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Veröffentlicht am 21.01.2022

Absolut spannend

Das Loft
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Das war mal ganz großes Kopfkino! Schon zu Beginn hat mich Linus Geschke komplett für sich einnehmen können, indem er mich aufgefordert hat, sehr gründlich zu lesen. Nur so hätte ich eine Chance, den Fall ...

Das war mal ganz großes Kopfkino! Schon zu Beginn hat mich Linus Geschke komplett für sich einnehmen können, indem er mich aufgefordert hat, sehr gründlich zu lesen. Nur so hätte ich eine Chance, den Fall zu lösen, wobei es natürlich ziemlich schwierig bis unmöglich werden könnte … Also habe ich mit einem breiten Grinsen angefangen zu lesen. Und bin ziemlich schnell in einem hochspannenden Fall gelandet, der mich komplett gefesselt hat.

Besonders spannend fand ich hier, dass eigentlich gar nicht so viel passiert ist, sondern eher die Leben von Sarah und Marc erzählt wurden. Ich habe erfahren wie sie sich kennen gelernt haben, wie es dazu gekommen ist, dass sie eine WG mit Henning gegründet haben und wie sie alle zueinander gestanden haben. Hier gibt es jede Menge zu entdecken und ich bin nur so durch die Kapitel geflogen. Diese werden immer abwechselnd aus der Sicht von Marc, Sarah und der Ermittlerin Bianca Rakow erzählt. Vor allem der Einblick in ihre Ermittlungsmethoden und Gedanken zum Fall waren für mich wirklich hochinteressant. Und dann gibt es noch einen Handlungsstrang in Nicaragua, der mich wohl am meisten interessiert hat. Denn hier scheint irgendetwas sehr Wichtiges passiert zu sein, was vielleicht einiges erklären könnte.

Linus Geschke hat sich sehr viel Zeit gelassen und mir immer nur kleine Info-Häppchen hingeworfen, so dass ich das Buch wirklich nur schwer aus der Hand legen konnte. Sein Schreibstil ist ungemein flüssig und sehr fesselnd. Auch hat er die Atmosphäre unglaublich gut eingefangen. Ich hatte viele Bilder im Kopf und jede Menge Platz für eigene Spekulationen.

Und was soll ich sagen? Obwohl ich wirklich sehr aufmerksam gelesen habe, hat mich die Auflösung des Falls einfach umgehauen. Kurz musste ich überlegen, ob ich sie gut finde, denn sie kam für mich wirklich völlig unerwartet, so dass ich echt erst mal inne halten musste. Doch dann kann ich ganz klar sagen: Sie ist einfach ziemlich genial!!!

Mein Fazit:

„Das Loft“ von Linus Geschke ist ein hochspannender Thriller, der mich komplett begeistern konnte. Selten habe ich ein Buch so überrascht und doch auch bewegt geschlossen. Wer es spannend mag, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen!!!!

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Spannend

Das Chalet
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Ein Luxus-Chalet in einem wunderschönen Skigebiet, ein paar dekadente Protagonisten und eine Naturkatastrophe, die alle von der Außenwelt abschneidet. Das ist zwar nicht die allerneuste Plotidee, aber ...

Ein Luxus-Chalet in einem wunderschönen Skigebiet, ein paar dekadente Protagonisten und eine Naturkatastrophe, die alle von der Außenwelt abschneidet. Das ist zwar nicht die allerneuste Plotidee, aber für mich immer ein Grund, in die Tiefen des Buches abzutauchen. Ich liebe sowas ja immer sehr!

Auch Ruth Ware konnte mich mit ihrem neuen Buch ziemlich schnell komplett gefangen nehmen. Denn, auch wenn ich zu Beginn ziemliche Probleme hatte, all die Protagonisten auseinander zu halten, war ich sehr schnell von der Handlung gefesselt. Erzählt wird diese abwechselnd aus der Sicht von Erin, die im Luxus-Chalet arbeitet und gemeinsam mit ihrem Kollegen Danny für das Wohl der Gäste da ist. Auf der anderen Seite erzählt Liz, die für mich so gar nicht in die Truppe der Reichen und Schönen gepasst hat. Oft habe ich so etwas wie Fremdschämen bei ihr empfunden, war sie doch sehr speziell. Aber auch Erin scheint einiges zu verbergen und so war ich sofort ziemlich gespannt, was da noch so alles kommen wird.

Und da kam eine Menge … Auch hatte ich wirklich ganz viel Raum für eigene Spekulationen. Allerdings konnte sich der Spannungsbogen für mich nicht bis zum Schluss halten, denn zwischenzeitlich fand ich das Leben in dem abgeschnittenen Chalet doch etwas zähflüssig. Dafür war das Finale dann wieder ziemlich aufregend und die Auflösung war für mich absolut schlüssig und zufriedenstellend.

Der Schreibstil von Ruth Ware ist übrigens ganz wunderbar bildlich und sehr fesselnd. Ich hatte tolle Bilder im Kopf – und zwar nicht nur von dem wunderschönen Chalet und seiner idyllischen Lage, sondern auch von all den furchtbaren Dingen, die im Laufe des Buches passiert sind. Auch die Protagonisten waren ziemlich detailliert ausgearbeitet und konnten mich alle überzeugen. Allerdings bin ich oft ein wenig ins Schlingern gekommen, wer denn nun wer war … Mein absoluter Favorit war auf jeden Fall Danny. So ein genialer Typ!

Mein Fazit:

„Das Chalet“ von Ruth Ware ist ein spannender Pageturner, der sich vielleicht nicht mit einer komplett neuen Buchidee befasst, mich aber auf jeden Fall sehr fesseln konnte. Es war mein erstes Buch der Autorin, aber bestimmt nicht mein letztes!

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Veröffentlicht am 05.01.2022

Spannender Auftakt

Tannenstein
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Wow, das war mal richtig spannend! Und zwar von Anfang bis zum Schluss! Vorneweg möchte ich kurz anmerken, dass sich das Buch mit Themen wie der russischen Mafia, Menschenhandel, Korruption und all den ...

Wow, das war mal richtig spannend! Und zwar von Anfang bis zum Schluss! Vorneweg möchte ich kurz anmerken, dass sich das Buch mit Themen wie der russischen Mafia, Menschenhandel, Korruption und all den Dingen, die sie mit sich bringen, beschäftigt. Dies lässt natürlich erahnen, dass es hier auch mal ziemlich brutal zugehen kann. Dennoch hat mich der Umstand sehr begeistert, dass es auch hier nicht nur brutale Charaktere gab, sondern auch Menschliches anzutreffen war.

Der Schreibstil ist unheimlich flüssig, aber auch sehr anschaulich. Vor allem durch Tannenstein bin ich fasziniert gewandert und habe es durch die Augen von Born oder auch des Wanderers ziemlich bildlich vor mir gesehen. Eins ist klar, es ist kein Ort, an dem man unbedingt Urlaub machen möchte. Und auch nicht jeden Protagonisten, auf den ich in diesem Buch getroffen bin, möchte ich im wahren Leben gerne treffen. Da das Buch in vielen kurzen Kapiteln und aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt ist, ist es mir sehr leicht gefallen, all die unterschiedlichen Charaktere schnell kennen zu lernen. Auch war damit der Fortgang des Buches sehr kurzweilig.

Born mochte ich sofort, auch wenn er schon ziemlich speziell darauf ist. Dennoch fand ich seine entschlossene und sehr unkonventionelle Art, an Dinge heranzugehen, sehr unterhaltsam und ziemlich spannend. Interessanterweise war mir aber auch der Wanderer, der ja nun auf der völlig anderen Seite steht, nicht wirklich unsympathisch. Ich denke, Linus Geschke hat es hier ganz wunderbar geschafft, aufzuzeigen, dass gut und böse manchmal ziemlich dicht beieinander sind. Gerade diesen Aspekt fand ich hochspannend, denn oft wusste ich nicht, wer denn nun auf der „guten“ und wer auf der „bösen“ Seite war.

Darüber hinaus gab es für mich viel Raum für eigene Spekulationen, was ich immer ziemlich großartig finde. Und auch das Ende hat mich wirklich sehr glücklich gemacht. Denn es endet so, dass man eigentlich sofort weiterlesen möchte, aber dennoch gibt es keinen fiesen Cliffhanger.

Mein Fazit:

Mit „Tannenstein“ ist Linus Geschke ein sehr spannender 1. Teil seiner Born-Trilogie gelungen, der mich sofort fesseln konnte. Tolle und überaus interessante Protagonisten, eine spannende Handlung, die oft zum Nachdenken angeregt hat und die ein oder andere Überraschung haben das Lesen für mich zu einem ziemlich genialen Erlebnis gemacht.

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Veröffentlicht am 01.12.2021

Wunderschöne Lesestunden auf der Walnussfarm

Walnusswünsche
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Wieder hat es Manuela Inusa mit ihrem wunderschönen und sehr bildlichen Schreibstil geschafft, mich ins sonnige Kalifornien zu entführen. Dieses Mal durfte ich eine Walnussfarm erkunden und hatte wirklich ...

Wieder hat es Manuela Inusa mit ihrem wunderschönen und sehr bildlichen Schreibstil geschafft, mich ins sonnige Kalifornien zu entführen. Dieses Mal durfte ich eine Walnussfarm erkunden und hatte wirklich das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Und wenn Victoria ihre legendären Walnussplätzchen gebacken hat, hatte ich förmlich den Duft in der Nase. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass am Ende des Buches ein Rezept auf mich gewartet hat. 🙂

Auch die Charaktere, die Manuela Inusa für dieses Buch geschaffen hat, konnten mich absolut überzeugen. Victoria mochte ich sofort, denn sie führt die Walnussfarm voller Liebe und Leidenschaft. An ihrer Seite ist ihr Vater Anthony, der leider keine große Hilfe mehr ist, da er doch so manche körperliche Gebrechen mit sich herumträgt. Er hat eine wunderbar ruppige Art, ist ein großer Bücherwurm und hat mein Herz im Sturm erobert. Ich musste oft über seine Art so sehr schmunzeln. Aber auch Liam war mir sehr sympathisch, auch wenn sein erster Auftritt auf der Walnussfarm nicht ganz so perfekt war.

Wer mich aber total aufgeregt hat, war Abigail. Sie ist so ein furchtbarer Charakter, der mich während des Lesens so sehr hat schimpfen lassen! Vor allem ihren Weg habe ich sehr interessiert verfolgt und hier gibt es wirklich einiges zu erleben.

Für mich hat Manuela Inusa mit „Walnusswünsche“ wieder einen wunderschönen Wohlfühlroman geschaffen, der mir alle Emotionen hervorgelockt hat, die ein Büchermensch so empfinden kann. Ich habe mit den Protagonisten mitgelebt, gelitten und mich gefreut. Es gab viel zu entdecken und war einfach bis zur letzten Seite ganz wunderbar.

Mein Fazit:

„Walnusswünsche“ von Manuela Inusa ist ein weiterer unglaublich schöner Teil ihrer Kalifornische-Träume-Reihe, der mich absolut begeistern konnte. Vielfältige Charaktere, ein wunderbarer Schreibstil und ein traumhaftes Setting haben das Lesen zu einem absoluten Vergnügen gemacht. Natürlich gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 25.10.2021

Interessante Einblicke in Walter Ulbrichts Leben

Walter Ulbricht. Mein Urgroßvater
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Wenn ich an Walter Ulbricht denke, fällt mir sofort der Bau der Mauer ein. Doch nachdem ich „Walter Ulbricht. Mein Urgroßvater“ gelesen habe, habe ich jede Menge andere Dinge im Kopf, wenn ich an ihn denke. ...

Wenn ich an Walter Ulbricht denke, fällt mir sofort der Bau der Mauer ein. Doch nachdem ich „Walter Ulbricht. Mein Urgroßvater“ gelesen habe, habe ich jede Menge andere Dinge im Kopf, wenn ich an ihn denke. Denn Florian Heyden schafft es ganz wunderbar, das Leben seines Urgroßvaters sehr sachlich, aber auch sehr anschaulich wiederzugeben. Und natürlich war Walter Ulbricht mit Leib und Seele Politiker, aber ich habe auch einen Familienmenschen entdecken dürfen, der ein großes Herz und auch durchaus Ansprüche an seine Freizeit hatte, die allerdings ziemlich eingeschränkt war. Darüber hinaus besaß er ein unglaubliches Organisationstalent und viel Mut. Denn ich denke, nicht viele Menschen hätten dem Druck, permanent gesucht und zu Fahndung ausgeschrieben zu sein, so unbeeindruckt standgehalten.

Es gibt wirklich jede Menge interessante Dinge über Walter Ulbricht zu entdecken, die mit abgedruckten Bildern aus der entsprechenden Zeit noch anschaulicher und greifbarer werden. Vieles hat mich sehr nachdenklich gemacht, denn ich denke, dass das Bild, das ich bisher von ihm hatte, sehr einseitig war.

Der Schreibstil allerdings ist für mich schon ein wenig anstrengend gewesen, denn zwischenzeitlich ist das Gelesene sehr trocken. Es gibt viele Einschübe und zitierte Originaltexte, die den Lesefluss schon ein wenig durcheinander bringen. Allerdings ist dieses Buch ja nun auch kein unterhaltsamer Roman, sondern eine ziemlich interessante Biografie, für die man sich schon mal ein wenig mehr Zeit nehmen sollte.

Ich habe zumindest das Leben von Walter Ulbricht mehr als fasziniert verfolgt und viele kleine Details entdeckt, die die Figur „Walter Ulbricht“ für mich nun viel lebendiger und in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Dafür danke ich Florian Heyden sehr!

Mein Fazit:

„Walter Ulbricht. Mein Urgroßvater“ von Florian Heyden ist eine mehr als interessante und überaus beeindruckende Biografie über einen Politiker, von dem ich bisher nur einen ganz kleinen Teil wusste. Ich habe sie sehr gerne gelesen und kann sie nur jedem, der sich für die Person „Walter Ulbricht“ interessiert, absolut ans Herz legen. Es gibt jede Menge zu entdecken!

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