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Veröffentlicht am 16.09.2018

Eine Geschichte voller Magie

The Crown's Game
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Inhalt:

Vika und Nikolai sind beide talentierte Magier, von denen es in Russland keine weiteren gibt. Auch sind sie große Konkurrenten, denn nur einer von ihnen kann der neue Magier des Zaren werden. ...

Inhalt:

Vika und Nikolai sind beide talentierte Magier, von denen es in Russland keine weiteren gibt. Auch sind sie große Konkurrenten, denn nur einer von ihnen kann der neue Magier des Zaren werden. Im "Spiel der Krone" treten Vika und Nikolai gegeneinander an und kommen sich in dessen Verlauf gefährlich nahe. Doch beiden ist klar, dass am Ende des Spiels der Verlierer sterben muss. Oder kann ihre Liebe den Verlauf des Spiels verändern und beide retten?

Meine Meinung:

Ein absolut geniales Buchcover

Schon beim ersten Blick auf das Buchcover war ich absolut fasziniert. Es strahlt eine magische Anziehungskraft auf mich aus und lässt mich sofort wieder im Spiel der Krone versinken. Es ist absolut perfekt zum Inhalt des Buches ausgewählt und würde mich im Buchladen sofort auf sich aufmerksam machen.

Ein packender Schreibstil

Der Schreibstil von Evelyn Skye hat mich schon auf den ersten Seiten sehr begeistert und ohne Probleme in die magische Geschichte abtauchen lassen. Schon nach der Vorstellung von Vika und Nikolai und einer kurzen Erklärung des Spiels der Krone war mir klar, dass auf mich eine emotionale Zeit warten wird. Denn ich wollte mich schon zu diesem Zeitpunkt weder von Vika noch von Nikolai trennen müssen.

Auch haben mir die Beschreibungen Russlands und der magisch erschaffenen Werke unheimlich gut gefallen, denn ich hatte alles klar vor Augen. Oft hatte ich das Gefühl, einem der Magier über die Schulter zu blicken und mitten im Geschehen zu sein.

Auch gibt es natürlich einige Überraschungen, denn erst mit fortschreitender Lektüre wird das ganze Ausmaß des Spiels der Krone offensichtlich. Auch kommt die eine oder andere Verstrickung hinzu, die das Geschehen natürlich nicht gerade vereinfacht. Und auch die Liebesgeschichte, die sich in diesem Buch verbirgt, ist einfach wunderbar.

Ausdrucksstarke Charaktere

Wie schon erwähnt, habe ich sowohl Vika als auch Nikolai von Beginn an sehr gemocht. Vika ist mutig und nicht auf den Mund gefallen, was mir sofort gefallen und oft imponiert hat. Nikolai hat ein unglaublich sanftes Wesen, mit dem er sich sofort in mein Herz geschlichen hat.

Aber auch mit dem Thronfolger Pascha hatte ich viele schöne Lesestunden und auch Sergej, Ludmila und Renata möchte ich hier nicht unerwähnt lassen, denn sie sind außergewöhnliche Charaktere, die jeder Leser kennenlernen sollte!

Eine wunderbare Mischung

Dieses Buch ist eine wunderbare Mischung aus magischen Elementen, Spannung und einer wundervollen leise erzählten Liebesgeschichte, die ganz ohne Kitsch auskommt, dafür aber einfach wunderschön ist. Ich hatte eigentlich mit viel mehr Aktion und Kämpfen gerechnet, nachdem ich den Klappentext des Buches gelesen habe. Allerdings hat mir dieser Verlauf des Buches viel besser gefallen und für viele spannungs- und emotionsgeladene Lesestunden bei mir gesorgt. Auch die eingebauten Verstrickungen jeglicher Art haben das Lesen sehr kurzweilig gemacht. Ich bin absolut begeistert!

Mein Fazit:

"The Crown's Game" von Evelyn Skye ist ein fantastisches Abenteuer, das voller Magie, Spannung und einer perfekten Portion Liebe ist. Die Charaktere waren einfach unglaublich toll und für mich das Sahnehäubchen des Buches. Ich habe jede gelesenen Minute genossen und möchte das Buch unbedingt weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 08.09.2018

Berührend und wunderschön

Das rote Adressbuch
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Inhalt:

Zu ihrem 10. Geburtstag bekommt Doris von ihrem Vater ein ganz besonderes Geschenk. Er schenkt ihr ein rotes Adressbuch, in dem sie alle Menschen festhalten soll, denen sie im Laufe ihres Lebens ...

Inhalt:

Zu ihrem 10. Geburtstag bekommt Doris von ihrem Vater ein ganz besonderes Geschenk. Er schenkt ihr ein rotes Adressbuch, in dem sie alle Menschen festhalten soll, denen sie im Laufe ihres Lebens begegnet, damit sie sie nicht vergisst. Für Doris wird dieses Buch zu einem wichtigen Lebensbegleiter. Eines Tages beginnt sie, mit Hilfe dieser Einträge ihre Lebensgeschichte niederzuschreiben. So blickt sie noch einmal zurück auf ein langes und bewegtes Leben, das sie zuerst von Stockholm wegführt, aber über Paris, New York und England dann wieder nach Schweden zurückkehren lässt. Auch der Mann, den sie geliebt, dann aber verloren, jedoch nie vergessen hat, spielt bei dieser Reise eine große Rolle.

Meine Meinung:

Ein schönes und überaus passendes Buchcover

Das Buchcover gefällt mir sehr, denn es lässt mich tatsächlich sofort an ein kleines Adressbüchlein denken, das besondere Namen sammelt. Ich mag die Farbkombination von dem leuchtenden Rot und dem unauffälligeren Grau. Auch wirkt es auf mich nostalgisch, was wiederum wunderbar zur Geschichte des Buches passt. Für mich ist das Buchcover perfekt gewählt und würde im Buchladen sofort meine Aufmerksamkeit erhalten.

Ein ruhiger, aber dennoch fesselnder Schreibstil

Der Schreibstil von Sofia Lundberg hat mich sofort gepackt. Er ist zwar überaus angenehm und fast ruhig vor sich hinplätschernd, aber dennoch voller Spannung und Geheimnisse. Das Buch erzählt abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit, was mir sehr gut gefallen hat. Ich kann wirklich nicht sagen, welcher Handlungsstrang mir da mehr gefallen hat, denn beide sind einfach wunderschön und sehr berührend.

Berührende Charaktere

Mich hat Doris von der ersten Seite an sehr berührt. Denn sie ist eine 96-jährige Frau, die mittlerweile fast alle ihre Verwandten und Bekannten überlebt hat. Sie lebt dennoch noch alleine in einer Wohnung, wo sie von einer Pflegerin täglich versorgt wird. Außer ihrer Großnichte Jenny, mit der sie regelmäßig über Skype spricht, hat sie niemanden mehr und ist daher sehr einsam. Beim Niederschreiben ihrer Lebensgeschichte trifft der Leser auf viele unterschiedliche Charaktere, die stellenweise unglaublich interessant, manche aber auch sehr grausam sind. Von vielen hätte ich gerne noch mehr erfahren, bei manchen war ich froh, wenn die Erzählung vorüber war, denn es waren keine schönen Begegnungen in Doris Leben. Mir hat es sehr gefallen, das Leben von Doris so hautnah miterleben und auch so viele verschiedene Emotionen dabei empfinden zu können, dass ich gerne immer weitergelesen hätte. Denn es gibt so viel zu entdecken, dass es nie langweilig wird. Vor allem die tragische Liebesgeschichte mit Allan, den sie ihr ganzes Leben geliebt hat, hat mich mehr als berührt. Mehr werde ich über diesen Teil aber nicht berichten, denn ich finde, dass jeder Leser diese Geschichte selbst ergründen sollte.

Aber nicht nur Doris habe ich sofort in mein Herz geschlossen, sondern auch ihre Großnichte Jenny. Welch enge Bindung die beiden Frauen verbindet, kommt erst ganz langsam ans Licht und war für mich sehr spannend zu entdecken. Dennoch habe ich von Anfang an gemerkt, dass die beiden sehr eng verbunden sind und sich gegenseitig sehr lieben. Umso schöner waren die Momente, die sie gemeinsam erlebt haben und die mich als Leserin emotional komplett aus der Bahn geworfen haben.

Aber wie schon oben erwähnt, gibt es nicht nur Doris und Jenny, sondern noch ganz viele andere Charaktere, die es absolut wert sind, vom Leser entdeckt zu werden. Sei es Allan, Gösta oder auch Agnes. Und das sind nur ein paar davon ...

"Ich wünsche dir von allem genug. Genug Sonne, die Licht in deine Tage bringt, genug Regen, damit du die Sonne schätzen kannst, genug Glück, das deine Seele stärkt, genug Schmerz, damit du auch die kleinen Freuden des Lebens genießen kannst, und genug Begegnungen, damit du die Abschiede besser verkraftest."

Dieses Zitat, das ich das erste Mal auf Seite 46 gefunden habe, ist unglaublich schön und beinhaltet alles, was man für ein glückliches Leben benötigt. Es passt perfekt zu Doris Lebensgeschichte, die wirklich von allem etwas hatte und wird sicherlich auch zu der Lebensgeschichte jedes Lesers passen, denn das Leben ist nicht immer voller Sonnenschein, sondern beinhaltet auch viele Regentage ...

Mein Fazit:

"Das rote Adressbuch" von Sofia Lundberg erzählt eine wunderschöne Lebensgeschichte, die mich zutiefst berührt und an sich gefesselt hat. Doris und auch Jenny werden mich noch eine ganze Weile in meinen Gedanken begleiten. Ich hatte unglaubliche Lesestunden und werde dem Buch einen besonderen Platz in meinem Bücherregal geben. Natürlich gibt es eine absolute und nachdrückliche Leseempfehlung von mir!!!

Veröffentlicht am 22.08.2018

Berührend und einzigartig

Zwischen uns ein ganzes Leben
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Inhalt:

Die jüdische Studentin Judith lebt 1940 in Paris und erfährt unter der deutschen Besatzung, wie das Leben immer schwieriger für sie wird. Ihre große Liebe Christian, Sohn eines einflussreichen ...

Inhalt:

Die jüdische Studentin Judith lebt 1940 in Paris und erfährt unter der deutschen Besatzung, wie das Leben immer schwieriger für sie wird. Ihre große Liebe Christian, Sohn eines einflussreichen Bankiers, möchte sie retten und gemeinsam mit ihr fliehen. Doch von einem Moment auf den anderen ist Judith spurlos verschwunden.

Jahre später gibt Jacobina ihrem Vater am Sterbebett ein Versprechen, dass sie nie eingelöst hat. Nun ist sie selbst nicht mehr jung und merkt, wie ihr die Zeit davon läuft. Denn sie sollte eigentlich ihre Halbschwester Judith finden, von der sie allerdings nicht allzu viel weiß. Daher liegt auf Jacobina eine zentnerschwere Last, denn sie hat wenig Hoffnung, ihr Versprechen noch halten zu können. Doch eines Tages begegnet sie der jungen Französin Béatrice. Die beiden Frauen werden Freundinnen und machen sich gemeinsam auf die Suche nach Judith. Werden sie erfolgreich sein? Oder ist es zu spät?

Meine Meinung:

Dieses Buch ist einfach unglaublich!!! Ich hatte selten so emotionale Lesestunden wie ich sie mit diesem Buch verbracht habe. Ich kann mit absoluter Sicherheit behaupten, dass es für mich ein Highlight im Lesejahr 2018 sein wird.

Ein wundervolles Buchcover

Wenn ich auf das Buchcover blicke, bin ich sofort wieder mitten in der Geschichte und würde liebend gerne noch ein wenig dort verweilen. Mir gefallen die gedeckten Farben, denn ein buntes Cover hätte mir zu dieser Geschichte überhaupt nicht gefallen. So, wie das Buchcover ist, ist es für mich absolut perfekt.

Ein mitreißender Schreibstil

Mich hat Melanie Levensohn mit ihrem Schreibstil sofort in ihren Bann gezogen. Von der ersten Seite des Buches an war ich in der Geschichte gefangen und bin immer wieder fasziniert in die verschiedenen Welten der drei Frauen Béatrice, Jacobina und Judith abgetaucht. Durch den Wechsel der Perspektiven wurde das Lesen umso spannender und ich konnte gar nicht schnell genug erfahren, was den drei Frauen als nächstes passieren wird. Mich hat dieser Schreibstil sehr begeistert, denn die Geschichte, die ja nun alles andere als leichte Kost ist, hat mich so sehr berührt, dass ich eigentlich gar nicht wollte, dass sie endet. Viel zu kostbar war die Zeit, die ich mit diesem Buch verbracht habe als dass ich sie beenden wollte. Und auf der anderen Seite konnte ich nicht schnell genug lesen, denn ich wollte natürlich wissen, wie es für all meine geliebten Charaktere weiter geht. Ein absolut herrlicher Teufelskreis, den ich in dieser Form selten bei einem Buch erlebt habe.

Wundervolle, sehr unterschiedliche Charaktere

Die drei Protagonistinnen, um die es in diesem Roman geht, sind allesamt sehr unterschiedlich. Die jüdische Studentin Judith habe ich sofort in mein Herz geschlossen, da sie einfach ein ganz wundervoller Mensch ist. Auch ihre große Liebe Christian habe ich sofort gemocht und die gemeinsamen Momente der beiden überaus genossen.

Nicht ganz so leicht ist es mir zu Beginn mit Béatrice gegangen. Sie arbeitet in der Weltbank in Washington und hat alles, was sie für ihr Leben braucht. Allerdings sind das im Großen und Ganzen teure Kleider und hochwertige Kosmetik. Leicht hat sie es an ihrem Arbeitsplatz nicht, denn ihr Chef macht ihr das Leben zur Hölle und auch ihr Privatleben ist alles andere als traumhaft schön. Durch Zufall begegnet sie der verbitterten Jacobina, die sehr einsam und zurückgezogen lebt. Auch Jacobina konnte mich nicht direkt begeistern, denn ihre Art war zu Beginn schon sehr speziell. Allerdings hat sich dieser Umstand im Laufe des Buches komplett geändert. Es hat mir viel Freude bereitet, den beiden Frauen, die eigentlich sehr unterschiedlich sind, dann aber doch wieder so viele Gemeinsamkeiten besitzen, beim Kennenlernen und Anfreunden zuzusehen. Ihre gemeinsame Suche nach Judith war da nur ein Teil, der mich mehr als begeistert und sehr berührt hat. Es gibt da noch jede Menge anderer Momente, die mir als Leserin tolle Lesemomente beschert haben.

Aber auch die weniger sympathischen Charaktere hat Melanie Levensohn absolut glaubhaft dargestellt. Ich habe während der Lektüre des Buches viele verschiedenen Gefühle zu verarbeiten, die von Freude über Trauer, Sprachlosigkeit und Hass gingen und das Lesen sehr lebendig gemacht haben.

Nicht nur eine Geschichte, sondern eine wahre Begebenheit

Nicht, dass das Lesen des Buches an sich schon sehr emotional ist, so hat mich das Wissen im Hinterkopf die ganze Zeit sehr beschäftigt, dass das Buch auf einer wahren Begebenheit beruht. Denn Melanie Levensohn hat bei ihrer Hochzeit den Familiennamen ihres Mannes angenommen und wurde somit zur Namensvetterin seiner französischen Großcousine, die auch nach Auschwitz deportiert wurde. Ihr Schicksal ist immer ungewiss geblieben, so dass diese tragische Lebensgeschichte die Autorin zu diesem wundervollen Roman inspirierte.

Mein Fazit:

"Zwischen uns ein ganzes Leben" von Melanie Levensohn ist eine faszinierende und fesselnde Geschichte über das Schicksal von drei einzigartigen Frauen, die zwar nicht im gleichen Jahrhundert gelebt haben, aber fest verbunden sind. Mich hat dieses Buch sehr berührt und wird sicherlich noch eine ganze Weile in meinen Gedanken bei mir sein. Ich hatte ein wunderbares und außerordentliches Leseerlebnis und möchte eine absolute und nachdrückliche Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Emily bringt Schwung in die Stadt der Geister

Emily Bones
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Inhalt:

Eines Nachts erwacht Emily in absoluter Finsternis. Erst glaubt sie, zu träumen. Doch schon bald wird ihr klar, dass sie in einem Sarg liegt. In ihrem Sarg! Denn Emily ist gestorben und muss nun ...

Inhalt:

Eines Nachts erwacht Emily in absoluter Finsternis. Erst glaubt sie, zu träumen. Doch schon bald wird ihr klar, dass sie in einem Sarg liegt. In ihrem Sarg! Denn Emily ist gestorben und muss nun als Geist auf dem Friedhof Père Lachaise herumspuken. Emily ist entsetzt. Doch schnell erwacht ihr Kampfgeist, denn sie ist keinen natürlichen Tod gestorben. Emily ist fest entschlossen, ihren Mörder zu finden und sich ihr Leben zurückzuholen. Doch mit diesem Entschluss stellt sie nicht nur die Stadt der Geister und Untoten auf den Kopf, sondern gerät auch selbst in große Gefahr …

Meine Meinung:

Der Klappentext von „Emily Bones: Die Stadt der Geister“ hat mich sofort sehr fasziniert und ich wollte unbedingt wissen, was es mit dem Tod von Emily auf sich hat. Wird sie ihren Mörder finden und es schaffen, sich ihr Leben wieder zurückzuholen? Ich war auf spannende Lesestunden vorbereitet, die ich auch ganz genauso erleben durfte.

Ein tolles Buchcover

Das Buchcover gefällt mir sehr. Es ist magisch und geheimnisvoll und entführt mich sofort wieder in die Welt der Geister und Untoten. Auch die Farbwahl gefällt mir überaus gut, so dass ich im Buchladen sicherlich nicht an dem Buch vorbeigehen würde.

Ein fesselnder und humorvoller Schreibstil

Der Schreibstil von Gesa Schwartz konnte mich von der ersten Seite an begeistern. Sie schreibt unglaublich anschaulich, so dass ich mir die Stadt der Geister lebhaft vorstellen konnte. Auch hat mir der Beginn des Buches unheimlich gut gefallen, denn ich hatte als Leserin die Möglichkeit, alles gemeinsam mit Emily zu erkunden. Und da gab es wirklich eine Menge zu entdecken!

Auch mag ich den Humor sehr, den Gesa Schwartz in ihren Schreibstil einfließen lässt. Meine Jungs – mit denen ich das Buch streckenweise gemeinsam gelesen habe – und ich haben oft laut loslachen müssen über die Sprüche der einzelnen Charaktere. Es war ein unglaublich tolles Leseerlebnis, denn Spannung und Humor haben sich perfekt ergänzt.

Einzigartige Charaktere

Darüber hinaus hat Gesa Schwartz für ihr Buch wirklich einzigartige Charaktere erschaffen. Allen voran natürlich Emily Bones, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Sie ist ein unerschrockenes 13-jähriges Mädchen, das für ihre Ziele kämpft und diese mit Nachdruck und Beharrlichkeit verfolgt. Auch flucht sie für ihr Leben gern, was so manchen Protagonisten im Buch wirklich verzweifeln lässt. Ich musste oft über ihre Art schmunzeln und kann es gar nicht erwarten, weitere Abenteuer mit Emily erleben zu dürfen.

Aber auch der Irrwicht Cosimo und Raphael, der friedhofseigene Sanitäter, mit denen sich Emily schon bald anfreundet, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie machen Emily die Eingewöhnung in die neue Welt um einiges leichter und stehen ihr mit Rat und Tat zur Seite. Auch das geschieht immer mit viel Humor und Ironie, was mir sehr gut gefallen hat.

Und auch den Vampir Balthasar, der ein enger Verbündeter von Emily wird, habe ich von Beginn an sehr gemocht. Er hat eine unvergleichliche Art, die mir das Lesen zu einem absoluten Highlight gemacht hat. Ich habe seine gemeinsame Zeit mit Emily sehr genossen, denn langweilig wurde es nie.

Aber auch den sehr unsympathischen und undurchsichtigen Valentin sollte man unbedingt kennenlernen, denn auch er ist trotz aller Gemeinheiten ein einzigartiger Charakter, der mir unglaublich gut gefallen hat und immer für eine Überraschung gut war.

"Angst ist keine Schande. Ignoranz ist es."

Dieses Zitat von S. 308 hat mir unglaublich gut gefallen. Denn das Buch vermittelt viele wichtige Werte, die mir alle sehr am Herzen liegen. Ganz vorneweg, den Willen, seine Ziele zu verfolgen und nicht beim ersten Hindernis aufzugeben. Es ist nicht schlimm, vor etwas Angst zu haben, aber man sollte sich nicht hinter dieser Angst verstecken. Es ist wichtig, im Leben seine Ziele zu verfolgen. Denn wenn man für etwas brennt, findet man sicherlich auch Verbündete, die sehr hilfreich sein werden.

Und oft ist das, was man zuerst für mehr als untragbar hält, am Ende doch genau das, was man eigentlich immer wollte.

Mein Fazit:

"Emily Bones: Die Stadt der Geister" von Gesa Schwartz ist ein unglaublich spannendes Kinderbuch, das mit tollen Charakteren und einer perfekten Mischung aus Spannung und Humor besticht. Ich war von Beginn an gefesselt und habe jede einzelne Leseminute unglaublich genossen. Emily und ihre Freunde sind einfach großartig und jeder sollte sie kennenlernen! Von mir gibt es eine nachdrückliche Leseempfehlung!!!!

Veröffentlicht am 27.07.2018

Mehr als spannend

Der Schatten
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Inhalt:

Norah ist Journalistin und gerade von Berlin nach Wien gezogen. Denn in Wien möchte sie noch einmal ganz von vorne beginnen. Kurz nach ihrer Ankunft stellt sich ihr eine Bettlerin in den Weg und ...

Inhalt:

Norah ist Journalistin und gerade von Berlin nach Wien gezogen. Denn in Wien möchte sie noch einmal ganz von vorne beginnen. Kurz nach ihrer Ankunft stellt sich ihr eine Bettlerin in den Weg und behauptet: "Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund." Norah ist entsetzt, denn der 11. Februar hat für sie eine ganz besondere - nicht gerade schöne - Bedeutung. Dennoch tut sie die Bettlerin als verwirrt ab. Doch kurz darauf stößt sie tatsächlich auf einen Arthur Grimm und auch andere merkwürdige Dinge geschehen. Bis sich Norah schließlich fragt, ob sie tatsächlich einen Grund hat, Arthur Grimm zu töten.

Meine Meinung:

Ein passendes Buchcover

Das Buchcover passt wunderbar zu den anderen beiden Büchern von Melanie Raabe und ist auch zum Inhalt dieses Buches überaus passend. Mir gefällt es ganz gut, allerdings würde es im Buchladen wohl nicht direkt in mein Auge springen.

Ein spannender Schreibstil

Der Schreibstil von Melanie Raabe hat mich sofort gepackt. Er ist ziemlich spannend und die Kapitel sind relativ kurz gehalten, so dass es mich permanent dazu verführt hat, weiterzulesen und das Buch wirklich schwer aus der Hand zu legen war. Erst ist Norahs Vergangenheit sehr geheimnisvoll. Doch nach und nach erfährt der Leser, was in Wien passiert ist und vor allem auch, was es mit dem 11. Februar auf sich hat. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, nach und nach mehr über Norah und ihre Vergangenheit zu erfahren. Aber auch die Gegenwart ist sehr interessant, denn es passieren viele aufregende und verwirrende Dinge, die mich absolut an das Buch gefesselt haben. Großes Kompliment an Melanie Raabe, das war einfach toll!

Geheimnisvolle Charaktere

Wie schon erwähnt, war Norah für mich anfangs sehr geheimnisvoll und ich war ziemlich gespannt auf ihre Geschichte und was sie nach Wien geführt hat. Als Charakter ist sie mir zwar nicht wirklich ans Herz gewachsen, denn sie hat schon eine sehr spezielle Art, mit der ich mich nicht immer identifizieren konnte. Dafür hat sie mich aber oft sehr überrascht, denn sie ist unerschrocken und mutig und traut sich so manche Sache zu, von der ich ihr lieber abgeraten hätte. Überhaupt habe ich oft mit offenem Mund über Norah und ihre Aktionen gelesen und hätte sie am liebsten gebremst. Das hat wirklich viel Spaß gemacht und das Lesen zu etwas sehr Emotionalem gemacht.

Aber auch die anderen Charaktere, denen ich im Buch begegnet bin, haben mir alle gut gefallen. Max und Paul habe ich - im Gegensatz zu Norah - sofort in mein Herz geschlossen und bei manch anderem Protagonisten bin ich ziemlich überrascht worden. Wenn Ihr auch Protagonisten mögt, die nicht leicht zu durchschauen sind, dann seid Ihr hier genau richtig. Schnappt Euch das Buch und lest drauf los!

"Wir sehen die Welt nicht, wie sie ist. Wir sehen die Welt, wie wir sind."

Dieses Zitat von Seite 413 hat mich sehr beeindruckt und lässt mich einfach nicht mehr los, denn es ist so wahr. Es wird sicherlich noch einige Zeit in meinem Kopf herumspuken und das Buch in wunderbarer Erinnerung halten.

Mein Fazit:

"Der Schatten" von Melanie Raabe ist ein unglaublich spannender Thriller mit einem Ende, das mich wirklich komplett überrascht hat. Wer gerne bis zum Schluss des Buches miträtseln möchte und viele kleine und große Überraschungen mag, ist hier genau richtig. Ich hatte unglaublich spannende Lesestunden und kann das Buch nur absolut weiterempfehlen.