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Veröffentlicht am 26.04.2017

Die Höhen und Tiefen der Tess

Sweetbitter
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Inhalt:

Tess, die gerade ihr Studium abgeschlossen hat, möchte endlich herausfinden, wofür sie tatsächlich geschaffen ist. Daher lässt sie ihr provinzielles Leben hinter sich und begibt sich nach New ...

Inhalt:

Tess, die gerade ihr Studium abgeschlossen hat, möchte endlich herausfinden, wofür sie tatsächlich geschaffen ist. Daher lässt sie ihr provinzielles Leben hinter sich und begibt sich nach New York. Dort landet sie in einem edlen New Yorker Restaurant und taucht in eine völlig eigene Welt ab.

Meine Meinung:

Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen. Die Geschichte und auch das Cover haben mich magisch angezogen und ich hatte große Lust, in die Welt eines edlen Restaurants mit all seinen Geheimnissen abzutauchen. Doch leider konnte mich das Buch wirklich nicht überzeugen und hat mich irgendwie enttäuscht zurückgelassen.

Zu Anfang war ich Feuer und Flamme für Tess, die sich in eine für sie völlig neue Welt begibt. Ihr Vorstellungsgespräch und auch ihre Einarbeitungszeit haben mir gut gefallen. Es war interessant zu sehen, wie sie von ihren neuen Kollegen aufgenommen wird, was sie alles lernt und wie sie mit der neuen Situation umgeht. Dass ihr der Kommandoton in der Küche sogar bis in ihre Träume gefolgt ist, konnte ich absolut nachvollziehen. Ich war sehr gespannt, was ich mit Tess noch alles erleben würde.

Doch dann stagnierte die Handlung und bezog sich größtenteils auf Alkohol, Drogen und Sex nach Dienstschluss. Was anfänglich noch ganz interessant war, wurde für mich dann allerdings sehr schnell langweilig. Eigentlich habe ich Tess nur noch bei irgendwelchen ausschweifenden Dingen zugesehen und fragte mich, ob da wohl noch etwas anderes kommen mag? Dadurch wurde das Lesen für mich sehr anstrengend und oft habe ich mich dabei ertappt, wie meine Gedanken während des Lesens abgeschweift sind. Leider kam für mich das echte Restaurantleben viel zu kurz. Allerdings hat auch die Autorin Stephanie Danler, als sie 2006 nach New York kam, in einem edlen Union Square Café gekellnert. "Sweetbitter", das übrigens ihr Debüt ist, hat sie, von diesen Erfahrungen inspiriert, geschrieben. Daher sind vielleicht meine Erwartungen an die Handlung des Buches einfach völlig falsch gewesen ...

Allerdings konnten mich auch die Charaktere nicht allzu sehr berühren. Mit Tess, die mir anfangs sehr sympathisch war, bin ich leider nie richtig warm geworden. Gegen Ende des Buches habe ich sie eigentlich gar nicht mehr verstanden. Und auch von den anderen Protagonisten sind mir nur noch Simone und Jake in Erinnerung geblieben. Aber allzu viel könnte ich über sie jetzt auch nicht mehr wiedergeben. Zudem war mir die Dreierbeziehung, die um Tess, Simone und Jake gesponnen wurde, auch nie ganz klar. Mir war das alles zu oberflächlich. Ich hätte sehr gerne noch mehr über die einzelnen Protagonisten und ihre Beziehung untereinander erfahren und hätte mir da mehr Tiefe gewünscht.

Mein Fazit:

Leider konnte mich das Buch weder überzeugen, noch fesseln. Auch die kulinarischen Highlights, von denen ich geträumt habe, sind ausgeblieben. Nichtsdestotrotz bin ich froh, die Geschichte von Tess bis zum Schluss gelesen zu haben, auch wenn ich mir eigentlich etwas ganz anderes unter dem Buch vorgestellt hatte.

Veröffentlicht am 20.11.2016

Die Vergangenheit kann man nicht verdrängen

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken
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Inhalt:

Sandy hat alles, was man zu einem glücklichen Leben braucht: einen liebevollen Mann, eine liebenswerte Tochter, einen guten Job und ein schickes Haus. Doch sie hat auch eine Vergangenheit, von ...

Inhalt:

Sandy hat alles, was man zu einem glücklichen Leben braucht: einen liebevollen Mann, eine liebenswerte Tochter, einen guten Job und ein schickes Haus. Doch sie hat auch eine Vergangenheit, von der niemand etwas weiß. Als eines Abends zwei Männer in ihr Haus eindringen, ihren Mann verletzen und ihre Tochter Ivy und sie gefangen nehmen, kehrt diese Vergangenheit zurück. Denn einen der Männer kennt Sandy ...

Meine Meinung:

Das Buch "Night falls - Du kannst dich nicht verstecken" von Jenny Milchman hat mich mit seinem Klappentext sofort begeistern können. Dunkle Vergangenheiten, die wieder zum Vorschein kommen, sind doch immer eine Geschichte wert. Leider habe ich das Lesen des Buches oft als langatmig empfunden. Zwar ist die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln (Sandy, Ivy, Nick) geschrieben, was sehr interessant ist und auch gibt es einige Rückblenden in Nicks Vergangenheit, die oft Licht in die Geschehnisse bringen, dennoch zog sich das Buch zwischenzeitlich sehr. Oft hat die Autorin die Kapitel spannend enden lassen, was mich dazu verleitet hat, weiterzulesen, allerdings verschwand die Spannung dann auch relativ schnell wieder.

Auch habe ich einige Passagen als eher unrealistisch empfunden, was mich beim Lesen doch sehr gestört hat.

Das Cover passt meiner Meinung nach sehr gut zum Buch: Ein verlassenes Haus, umgeben vom Nichts, wirkt auf mich sehr beklemmend und bedrückend.

Mein Fazit:

Leider hätte die Idee des Buches, die ich großartig finde, besser umgesetzt werden können. Mir passierte auf langen Strecken einfach zu wenig. Trotzdem war das Buch spannend und vor allem das Ende hat mir gut gefallen.

Ein nettes Buch, das man aber nicht unbedingt gelesen haben muss.

Veröffentlicht am 20.11.2016

Mehr Psychologie als Thriller

Dark Memories - Nichts ist je vergessen
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Inhalt:

Die 16-jährige Jenny Kramer erlebt den absoluten Horror: Sie freut sich auf eine Party, wo sie sich mit einem netten Jungen verabredet hat. Dieser erscheint allerdings mit einem anderen Mädchen ...

Inhalt:

Die 16-jährige Jenny Kramer erlebt den absoluten Horror: Sie freut sich auf eine Party, wo sie sich mit einem netten Jungen verabredet hat. Dieser erscheint allerdings mit einem anderen Mädchen zur Party und Jennys Enttäuschung ist groß. Sie betrinkt sich, fühlt sich gedemütigt und entfernt sich von der Party. Dort lauert das absolute Grauen. Sie wird brutal vergewaltigt. Ihre geschockten Eltern entschließen sich, ihrer Tochter im Krankenhaus ein Medikament verabreichen zu lassen. Mit diesem Medikament sollen ihre Erinnerungen an das furchtbare Erlebnis ausgelöscht werden.
Leider wirkt das Medikament nicht wie erhofft und Jenny quält sich mit eigenartigen Gefühlen und Erinnerungen. Der Psychiater Alan Forster ist auf Fälle wie Jenny spezialisiert und versucht ihr mit einer neuartigen Behandlungsmethode zu helfen, ihre Erinnerung an den schlimmen Vorfall wieder zurückzuerlangen. Erst sieht alles vielversprechend aus, doch dann ändert eine Tatsache plötzlich alles ...

Cover:

Das Cover ist schlicht, strahlt aber etwas Bedrohliches und Geheimnisvolles aus. Mir gefällt die Farbkombination unheimlich gut.

Schreibstil:

Das Buch ist aus der Sicht von Alan Forster erzählt, der Jennys Therapeut ist. Für mich ist es ein ungewöhnlicher Schreibstil, der eigentlich viel Potential hätte. Leider wirkte auf mich die Geschichte eher wie ein Sachbericht, als wie ein Roman. Mir fehlte das Fesselnde, das mich dazu bringt, ein Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können. Zwischendurch kommen immer die Betroffenen zu Wort (z.B. Jennys Eltern), die bei Alan auch in Therapie sind, und so erfährt der Leser viel über die einzelnen Personen und ihre Vergangenheit. Leider kam mir Jenny immer etwas zu kurz. Über sie hätte ich gerne viel mehr erfahren.

Fazit:

Das Lesezeichen, das in meinem Buch enthalten war, trägt die Aufschrift: "Der Thriller des Jahres. Alles andere können Sie vergessen.". Ich muss leider gestehen, dass ich dieses Jahr schon weitaus spannendere Thriller gelesen habe, die mich deutlich mehr fesseln konnten. Wie schon erwähnt, hat das Buch einen - für mich bisher - außergewöhnlichen Schreibstil. Allerdings zog sich das Buch für mich an vielen Stellen sehr. Zum Ende hin wurde die Handlung allerdings doch sehr spannend und auch die Auflösung der Handlungsstränge hat mir gut gefallen.

Ich würde dieses Buch allerdings nicht unbedingt jedem weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 20.11.2016

Auszeit vom Alltag

Sommertraum mit Aussicht
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Inhalt:

Die New Yorkerinnen Rose und Lottie finden in der Vorschule ihrer Kinder ein Inserat für ein Ferienhaus in Maine. Da ihr Leben gerade alles andere als perfekt verläuft, entschließen sich die beiden, ...

Inhalt:

Die New Yorkerinnen Rose und Lottie finden in der Vorschule ihrer Kinder ein Inserat für ein Ferienhaus in Maine. Da ihr Leben gerade alles andere als perfekt verläuft, entschließen sich die beiden, es zu buchen. Da die Miete aber sehr hoch ist, suchen sie noch zwei andere Gäste, die einen Monat Auszeit gut brauchen können.
Die vier treffen sich im Hopewell Cottage auf Little Long Island und verbringen gemeinsam eine entspannte Zeit, um neue Energie für den Alltag zu sammeln bzw. über ihren Alltag einmal nachzudenken. Da sie sehr unterschiedlich sind, verspricht die gemeinsame Zeit, interessant zu werden ...

Cover:

Das Cover passt sehr gut zu der Geschichte des Buches. Es drückt für mich die Harmonie und Stille von Little Lost Island aus, die die vier Personen so dringend benötigen. Es lädt zum Träumen und Abtauchen in die Geschichte ein.

Schreibstil:

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und "plätschert" so vor sich hin. Ich habe die vier Charaktere und auch Hopewell Cottage sofort bildlich vor Augen gehabt und hatte keine Probleme, in die Geschichte einzutauchen.

Fazit:

"Sommertraum mit Aussicht" von Brenda Bowen ist eine wunderbare Sommerlektüre, die sich sehr angenehm lesen lässt. Mir fehlte allerdings der Suchtfaktor, der mich im Buch gefangen nimmt.

Veröffentlicht am 20.11.2016

Zu viele Handlungsstränge, zu wenige Gefühle

Kein Sommer ohne Liebe
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Inhalt:

Das Buch "Kein Sommer ohne Liebe" von Mary Kay Andrews handelt von Greer Hennessy, die als Location-Scout das kleine Städtchen Cypress Key entdeckt. Cypress Key ist perfekt für den neuen Film, ...

Inhalt:

Das Buch "Kein Sommer ohne Liebe" von Mary Kay Andrews handelt von Greer Hennessy, die als Location-Scout das kleine Städtchen Cypress Key entdeckt. Cypress Key ist perfekt für den neuen Film, findet auch Regisseur Bryce Levy. Greer beginnt, alles für den bevorstehenden Filmdreh vorzubereiten. Allerdings ist der Bürgermeister Eben Thibadeaux nicht gerade begeistert, dass sein kleines Städtchen von der Filmcrew überrannt wird und hat so seine Probleme mit den ganzen Wünschen und Plänen von Greer und ihrer Filmcrew. Da Greer und Eb notgedrungen viel miteinander zu verhandeln haben, kommen sie sich näher und verlieben sich.

Leider gibt es in diesem Buch nicht nur Greer und Eb, sondern ganz viele andere Handlungsstränge, die zum Teil sehr interessant sind, zum Teil aber auch völlig überflüssig. Schade fand ich, dass oft ein Bestandteil der Geschichte begonnen wurde, er aber im Laufe des Buches nicht mehr aufgegriffen wurde und somit unaufgelöst blieb. Sowas mag ich leider gar nicht, da mich die Auflösung der einzelnen Handlungen doch sehr interessiert hätte.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, so dass ich sie mir sofort gut vorstellen konnte. Allerdings fehlte mir im Schreibstil die enge Verbindung zu den einzelnen Personen. Außer Abbie, die mir im Laufe des Buches sehr ans Herz gewachsen ist, konnte ich mit keiner Person in diesem Roman so richtig mitleiden und mitleben. Das finde ich sehr schade, da mich das Buch einfach nicht fesseln konnte.

Fazit:

Für mich war es das erste Buch der Autorin. Ich hatte große Erwartungen, die aber nicht erfüllt werden konnten. Mir blieb die Geschichte zu oberflächlich und die großen Gefühle blieben für mich auch aus. Es war angenehm zu lesen, bekommt von mir aber keine Leseempfehlung. Dafür war mir die Handlung zu flach.