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Veröffentlicht am 03.02.2020

Was für eine tolle Geschichte!

Winston Brothers (Green Valley 6)
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Was für ein Buch! Ich muss vorab sagen, dass ich die Vorgänger-Bände nicht gelesen habe, werde dies aber nachholen. Der Geschichte in diesem Buch tut dies keinen Abbruch, man muss sie nicht gelesen haben.
Dieses ...

Was für ein Buch! Ich muss vorab sagen, dass ich die Vorgänger-Bände nicht gelesen habe, werde dies aber nachholen. Der Geschichte in diesem Buch tut dies keinen Abbruch, man muss sie nicht gelesen haben.
Dieses Buch hat alles, wofür ich mich begeistern kann! Angefangen bei der Spannung, die immer unterschwellig mitlodert, bis hin zur Liebe, die sich in gleichmäßigem Tempo entwickelt. Was mir so gut gefallen hat, ist, dass sich die Geschichte wirklich mit Ruhe entwickeln konnte. Nichts war überstürzt oder überhastet und das hat für einen tollen Lesefluss gesorgt. Auch die Charaktere konnte ich mir bildhaft vorstellen. Ihre Eigenschaften wurden toll beschrieben und man konnte direkt in die Geschichte eintauchen. Nie war es langweilig das Buch zu lesen. Wirklich ausgereift und von vorne bis hinten gut durchdacht, ein guter Plot und ein roter Faden zog sich passend durch. Ich werde sicher noch weitere Bücher lesen.
Vorsicht: Das Buch endet mit einem Cliffhanger!

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Und ich habe doch recht

Klugscheißer Deluxe
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Ich habe das Buch aufgrund des Klappentextes gelesen und wurde nicht enttäuscht. Ich habe erst während dem Lesen mitgekriegt, dass es einen ersten Teil gibt. Dieser ist jedoch nicht zwingend zu lesen.
Theo ...

Ich habe das Buch aufgrund des Klappentextes gelesen und wurde nicht enttäuscht. Ich habe erst während dem Lesen mitgekriegt, dass es einen ersten Teil gibt. Dieser ist jedoch nicht zwingend zu lesen.
Theo geht auf die Universität und nimmt sich fest vor, seine Klugscheißereien sein zu lassen - doch wird ihm das auch gelingen?
Phasenweise musste ich laut auflachen. Wortgewandt und witzig beschreibt der Autor ein Semester lang das Leben von Theo, inkl. unterrichten an der Abendschule und Besuch der Universität. Auch die zwischendurch hervorgehobenen Wortdefinitionen haben mir sehr gefallen. Die optische Abhebung derer hat wunderbar gepasst und beeinträchtigen den Lesefluss überhaupt nicht.
Auch der Schreibstil selbst ist sehr flüssig und wendig. Nie kommt man ins Stocken.
Inhaltlich hat mich das Buch total überzeugt.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Schonungslos

Rückkehr nach Birkenau
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Ein kleines, dünnes Buch, das wie ein Gewittersturm über einen hinwegrollt. Schonungslos, offen und ehrlich wird hier beschrieben, über was all die Jahre nach dem Krieg geschwiegen wurde. Die Autorin ...

Ein kleines, dünnes Buch, das wie ein Gewittersturm über einen hinwegrollt. Schonungslos, offen und ehrlich wird hier beschrieben, über was all die Jahre nach dem Krieg geschwiegen wurde. Die Autorin behielt ihre Erlebnisse für sich. Sie hatte ein gutes Leben nach dem Krieg. Doch kann ein Leben danach überhaupt noch gut sein? Wenn man das Schlimmste überlebt hat? Wenn man die Rampe sah? Gleichzeitig den Vater und Cousin auch das letzte Mal? Kann man darüber reden wenn man selbst am Boden lag? Gequält und gepeinigt? Dem Grauen ausgeliefert?
Bewundernswert, wie die Autorin nach all den Jahren endlich den Mut findet und ihr Schweigen bricht. Um zu warnen. Und aufzuzeigen.
Es bedarf nicht immer eines langen Buches um wiederzugeben, was damals passierte. In kurzen prägnanten Kapiteln schildert Ginette Kolinka ihr Leben im zweiten Weltkrieg, als sie in ein Konzentrationslager kam. Nüchtern präsentiert sie die Wahrheit ohne Mitleid erregen zu wollen. Kein Wort ist zuviel, knapp kalkuliert wird erzählt, was vielen passierte. Eine Pflichtlektüre!

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Der Prügelknabe des Christkinds

Schöne Bescherung, Schatz
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Müllers erlebtes Leid rund um Weihnachten. Zwölf Geschichten aus ­Müllers ungeliebter Weihnachtszeit. Eine Zeit, die Ende August mit den ersten Lebkuchen und billigem Panschglühwein im Zwei-Liter-Karton ...

Müllers erlebtes Leid rund um Weihnachten. Zwölf Geschichten aus ­Müllers ungeliebter Weihnachtszeit. Eine Zeit, die Ende August mit den ersten Lebkuchen und billigem Panschglühwein im Zwei-Liter-Karton in die Supermärkte einzieht und mit Firmenweihnachtsfeiern, Weihnachtsmarktbesuchen und Geschenkewahnsinn in die unvermeidbaren Festtage und ihre Familienzwänge mündet. „Festlich rüsseln wir uns einen rein. Das Christuskind ist ein Zwilling, als ich stark sehgestört in meine Bude zurückkehre.“

Müller hasst Weihnachten. Und Weihnachten hasst ihn. Am liebsten verbringt er es in seiner Stammkneipe. Bis er doppelt sieht. Oder dreifach. Doch dann kommt die Liebe. Und damit der Besuch bei den zukünftigen Schwiegereltern. Die es dann doch nicht werden. Dann reist er in die Türkei. Über die Weihnachtszeit. Christmas unter Palmen. Oder unter starkem Alkoholeinfluss. Leider geil. Dazwischen leidet er als IT-ler in der Bank. Doch dann kommt die Weihnachtsfeier. Ein Lichtblick. Oder so halt. Plötzlich Familie. Was schenkt man der Frau?

Meinung: Gekonnt witzig erzählt der Protagonist über sein Weihnachten. Er will doch einfach nur in Ruhe gelassen werden. Spritzig inszeniert er sich als Prügelknaben des Christkindes, der Weihnachten nicht ausstehen kann und trotzdem jedes Jahr wieder mitmachen muss. Der Schreibstil ist flüssig und humorvoll.
5 Sterne Empfehlung - vor allem wenn man der Vorweihnachtszeit mit Humor entfliehen möchte.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Ein tolles Buch

Die Tochter der Bettlerin
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Ein tolles Buch! Anna soll zur Prostitution gezwungen werden und flieht. Als Magd verdingt sie sich in den ältesten Sohn der Familie Trenck, Friedrich. Friedrich wiederum ist mit Prinzessin Amalie liiert, ...

Ein tolles Buch! Anna soll zur Prostitution gezwungen werden und flieht. Als Magd verdingt sie sich in den ältesten Sohn der Familie Trenck, Friedrich. Friedrich wiederum ist mit Prinzessin Amalie liiert, was deren Bruder, dem König, ein Dorn im Auge ist. Als Friedrich seine Rache zu spüren kommt, ist es Anna, die ihm zu Hilfe eilt...
Geschickt nimmt uns die Autorin mit in die Zeit um 1750 an den Hof des Königs und auch auf die Schlachtfelder des Krieges. Annas Geschichte ist traurig, trotz allem schafft sie es, ihrem Elend zu entfliehen. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man taucht richtig in die Geschichte ein. Auch das damalige Leben am Hof wird portraitiert. So zwar es den damaligen Frauen verboten, einen Mann eines anderen Standes zu heiraten und freie Meinungsäußerung gab es nicht. Trotz aller Widrigkeiten kämpfen die Protagonisten um ihre Liebe, die es zu schützen gilt.
Die Schreibweise ist sehr gut und flüssig - dies macht einen Einstieg und ein Verbleiben in der Geschichte zu einem wahren Genuss!

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