Profilbild von MartinS

MartinS

Lesejury Star
offline

MartinS ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MartinS über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2020

Es gibt viel zu entdecken ....

Sechs Beine oder mehr – Die Wunderwelt der Insekten und Spinnen
0

48 Seiten sind nicht viel, aber diese 48 Seiten haben es in sich. Es ist ein Ausflug in die Welt der Insekten und Spinnen (und auch eine Schnecke hat einen kleinen Gastauftritt). Es ist ein Buch zum Staunen ...

48 Seiten sind nicht viel, aber diese 48 Seiten haben es in sich. Es ist ein Ausflug in die Welt der Insekten und Spinnen (und auch eine Schnecke hat einen kleinen Gastauftritt). Es ist ein Buch zum Staunen und Entdecken, zum Lernen und zum Anschauen. Und nicht nur Kinder können etwas lernen.
Farbig Illustriert lernen Kinder und ihre Eltern die schwindende Vielfalt der Insekten kennen: Die Vorfahren, die längsten, die schnellsten, die lautesten …
Viel Wissen zum Angeben (mit dem einen oder anderen Zungenbrecher wie Jemadia hewitsonii albescens).
48 Seiten, aber danach sieht man die Welt der Insekten mit anderen Augen. Und zum Entdecken gibt es auch einiges, nicht nur für Kinder eine Herausforderung.

Sechs Beine oder mehr gehört zu den Kinderbüchern, die auch den Eltern viel Wissenswertes vermitteln. Manche Namen mögen schwer zu merken sein, aber wenn Kinder schon nicht über die komplizierten Namen der Dinosaurier stolpern, warum sollte das bei Insekten anders sein.
Empfehlenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 06.05.2020

Unterhaltsame Fortsetzung

Doktor Maxwells chaotischer Zeitkompass
0

Doktor Maxwells chaotischer Zeitkompass steht dem Vorgänger Miss Maxwells kurioses Zeitarchiv in nichts nach, sieht man davon ab, dass man schneller in die Handlung hineingeworfen wird und sich gleich ...

Doktor Maxwells chaotischer Zeitkompass steht dem Vorgänger Miss Maxwells kurioses Zeitarchiv in nichts nach, sieht man davon ab, dass man schneller in die Handlung hineingeworfen wird und sich gleich am Anfang mit Jack the Ripper herumschlagen muss (Doktor Maxwell und Co.). Daneben gibt es alte und neue Gegner, ein bisschen Shakespeare, Zukunftsreisen und und und. Kreativ und chaotisch geht es zu und es ist ein echtes Vergnügen den Abenteuer der Historikerin zu folgen,. Nur ihre privaten Liebesprobleme fand ich etwas ermüdend, uninteressant und auch fehl am Platze. Immerhin nehmen diese nicht all zu viel Platz ein. Es gibt auch einige Verluste, die ich sehr schade fand und anderen hätte ich einen gewaltsameren oder anderen Tod (nennen wir es langsames Dahinsiechen oder Leiden) gewünscht. Aber man kann nicht alles haben. Doktor Maxwells chaotischer Zeitkompass ist kurzweiliges Lesevergnügen durch viele Zeiten und schneller vorbei als man denkt. Und am Ende stellt man fest, dass es zwar einen roten faden gibt, man diesen aber oft aus den Augen lässt. Unterhaltung pur.

Und man darf sich auf die Fortsetzungen freuen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.04.2020

Ein krönender Abschluss

Lennart Malmkvist und der überraschend perfide Plan des Olav Tryggvason
0

Es ist vorbei! Und ich finde es wirklich schade. Ich habe Mops Bölthorn, Lennart Malmkvist und seine Freunde sehr gern gehabt. Es wurden spannende, witzige Geschichten erzählt, mit viel Augenzwinkern und ...

Es ist vorbei! Und ich finde es wirklich schade. Ich habe Mops Bölthorn, Lennart Malmkvist und seine Freunde sehr gern gehabt. Es wurden spannende, witzige Geschichten erzählt, mit viel Augenzwinkern und manchmal auch scharf am Rande des Blödsinns vorbei (man denke nur an diverse Orakel oder Lennarts Zauberstab).
Lennart Malmkvist und der überraschend perfide Plan des Olav Tryggvason stellt das Ende der magischen Mops-Trilogie dar.
Und das Ende kann sich sehen lassen. Es bleibt magisch und spannend bis zum Schluss und auch die eine oder andere überraschende Wendung lässt den Spannungsbogen niemals abflauen. Nahtlos schließt der überraschend perfide Plan an den wunderlichen Gast aus Trindemossen an und eine abenteuerliche Jagd nach den verbleibenden dunklen Pergamenten beginnt. Aus Feinden werden verbündete (oder auch nicht), Rätsel werden gelöst und ein Kreuzfahrt ist alles andere als angenehm, auch wenn reichlich leckeres Essen zur Verfügung steht. Irgendwie schaffen es alle beteiligte Personen auf eine Yacht um gemeinsam das Ende des Abenteuers zu bestehen.
Ich bin begeistert, auch wenn ich es schade finde, dass die Trilogie nun ein Ende hat (aber auf der anderen Seite ist das auch gut so, lieber jetzt ein Ende als später, wenn die Luft raus ist).
Ein gelungener Abschluss (auch wenn mir ein paar Dinge am Schluss nicht gefallen haben, aber darüber kann man hinwegsehen. Der Rest des Abenteuers wurde dadurch nicht nachträglich zerstört und über manche Dinge kann man hinweg sehen)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.04.2020

Ein Huhn als Abenteurer ... mal was anderes

Seefahrt mit Huhn
0

Ich bin kein Segler, von Seefahrt habe ich überhaupt keine Ahnung, aber ich fand den Titel ansprechend und so war ich einfach neugierig wie (und warum) man mit einem Huhn eine Seefahrt machen soll/will/kann. ...

Ich bin kein Segler, von Seefahrt habe ich überhaupt keine Ahnung, aber ich fand den Titel ansprechend und so war ich einfach neugierig wie (und warum) man mit einem Huhn eine Seefahrt machen soll/will/kann. Und es ist mehr als eine einfache Seefahrt es ist ein echtes Abenteuer und … es macht viel Spaß die Erlebnisse von Guirec und Monique zu lesen. Der junge Bretone hat eine überschwengliche freundliche Art, die selbst Katastrophen harmlos erscheinen lassen, selbst wenn es um Leben und Tod geht. Und dabei gibt es von Anfang an Probleme. Seien es Geldprobleme, Probleme mit dem Boot, das Wetter (natürlich) und und und. Aber jedes Problem lässt sich lösen und abgesehen davon gibt es auch noch schöne Seiten.
Es macht viel Spaß den Abenteuern der beiden zu folgen und man gewinnt Monique, die einzige mir bekannte Abenteuererhenne, wirklich lieb und fiebert mit ihr wenn es ihr mal schlecht geht.
Und zu gerne hätte ich gesehen wie sie fliegende Fische jagt und frisst.
Seefahrt mit Huhn ist kurzweilige Unterhaltung für Daheimgebliebene und man muss kein Segler oder Weltenbummler sein um den Reisen/Abenteuern der beiden unterschiedlichen Zweibeiner genießen zu können.
Und ein bisschen Mut macht das Buch auch…

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.04.2020

Über die Bedeutung der Insekten für den menschen ...

Planet der Insekten
0

Ich hatte ein Buch über Insekten erwartet, ein Buch, das die Vielfalt der Sechsfüßer beschreibt und eine Art Liebeserklärung an die oft ungeliebten Krabbler. Ich habe mit einem interessanten Buch gerechnet.
Und ...

Ich hatte ein Buch über Insekten erwartet, ein Buch, das die Vielfalt der Sechsfüßer beschreibt und eine Art Liebeserklärung an die oft ungeliebten Krabbler. Ich habe mit einem interessanten Buch gerechnet.
Und was habe ich bekommen? Eine Liebeserklärung an die Insektenwelt und ein sehr interessantes Buch, das aber anders als erwartet war.
Statt einer Beschreibung/Vorstellung interessanter Arten führt David MacNeal tatsächlich durch den Planet der Insekten, wobei er auch für Würmern und Spinnen nicht halt macht.
Aber da sich der Mensch mit den Insekten den Planeten teilt und der Mensch die Angewohnheit hat sich seine Umgebung nach seinen Wünschen zu formen und seine Mitbewohner zu nutzen, sofern es möglich ist, zeigt MacLean auch die Menschen, die von den Tieren, die von anderen eher mit Schaudern betrachtet werden, fasziniert sind.
und man kann Insekten/Spinnen… auf vielfache Art nutzen, nicht nur als Briefbeschwerer oder schon aufgespießt in Schaukästen.
Das Buch stellt weniger die Insekten in den Mittelpunkt, als vielmehr die Mensch. David Mac lean beschreibt Beziehungen zwischen Menschen und Insekten, vermischt dabei eigene Erlebnisse mit Fakten und präsentiert einen Planeten der Insekten, den man nicht unbedingt erwartet hätte.
Er besucht Tierpräparatoren, die sich auf Spinnen und Insekten spezialisieren, Kammerjäger, Insektenschützer und -züchter, Wissenschaftler und interessierte Amateure. Er fährt nach Japan, wo die Insekten eine besondere Rolle spielen (und beliebter sind, als es im Westen der Fall ist).
Den Abschluss bildet ein langes Kapitel um die (Honig)Bienen, das sich nicht nur mit dem Bienensterben und möglichen Ursachen beschäftigt, sondern auch auf die Bedeutung der Biene für den Menschen eingeht.
Aufgebaut wie Reportagen entführen die einzelnen Kapitel zu Begegnung mit Menschen, die mit Insekten arbeiten. Verwoben mit den Beschreibungen der Besuche, die ihn rund um die Welt führen, werden die wichtigsten und/oder skurrilsten Fakten zum Thema Insekten serviert.
Wer also Wissenswertes über Ameisen, Bienen, Bettwanzen und Kakerlaken (um nur einige zu nennen) erfahren möchte und auch mehr über die Leute, die sich damit beschäftigen (Forscher, Sammler, Züchter, Gourmets) der wird am Planet der Insekten viel Freude haben.
Wer sich vor Insekten ekelt sollte sich das Buch ebenfalls nicht entgehen lassen. Man bekommt einen anderen Blick auf die (größtenteils) ekligen Tiere, die doch so bedeutend für uns sind.

Ein Planet ohne Mensch ist möglich, ein Planet ohne Insekten vermutlich undenkbar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil