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Veröffentlicht am 21.12.2019

Enttäuschend ...

Die Fowl-Zwillinge und der geheimnisvolle Jäger (Die Fowl-Zwillinge 1)
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Ich habe die ersten beiden Artemis Fowl-Bände geliebt (aber dann die Reihe aus den Augen verloren) und ich freue mich auch (ein bisschen) auf den Artemis Fowl Film.
Und ich gebe zu, dass ich Die Fowl-Zwillinge ...

Ich habe die ersten beiden Artemis Fowl-Bände geliebt (aber dann die Reihe aus den Augen verloren) und ich freue mich auch (ein bisschen) auf den Artemis Fowl Film.
Und ich gebe zu, dass ich Die Fowl-Zwillinge am Anfang nicht lesen wollte, aber dann hatte ich den Eindruck, dass ich von ihnen verfolgt werde, also habe ich mich doch für entschieden das Buch zu lesen. Ich hatte Artemis Fowl in guter Erinnerung und erwartete gute, leicht abstruse Unterhaltung.
Um es kurz zu machen: Ich wurde enttäuscht.
Stellenweise war die Geschichte witzig und erinnerte rudimentär an den Humor von Douglas Adams, ohne an diesen heran zu reichen. Die Zwillinge sind nervig bis unsympathisch und mir tat jeder leid, der mit ihnen zu tun hatte.
Vermutlich hätte ich das Buch abgebrochen (aufgrund nerviger Hauptpersonen, einer nicht wirklich spannend nennender Handlung ...) aber ein Grund hat mich weiter lesen lassen.
Mir hat Schester Jeronima gefallen, allerdings ist ihre Rolle eher gering. Aber ich wünschte ich würde mehr von ihr lesen (selbst wenn das bedeuten würde, dass ich die Fowl-Zwillinge noch einmal ertragen müsste).
Ich hatte auch den Eindruck, dass ich die vorangegangenen Artemis Fowl-Romane kennen müsste.

Die Handlung an sich bot zwar einige abstrus und überraschende Wendungen, aber teilweise wurde so stark übertrieben, dass die Grenze zum Lächerlichen stark überzogen wurde.
Douglas Adams hätte vermutlich eine aberwitzige Story geschaffen, bei der die Handlung nebensächlich gewesen wäre.
Eoin Colfer hat (soweit ich sie kenne) unterhaltsame Artemis Fowl-Romane geschrieben, aber mit den Zwillingen konnte er mich nicht überzeugen.

Ich hätte das Buch vielleicht einfach ignorieren sollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.11.2019

Größtenteils langweilig und oberflächlich

Die Letzten ihrer Art
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Die letzten ihrer Art ist der dritte Teil von Maja Lundes literarischem Klimaquartetts.
In Die Geschichte der Bienen ging es (mehr oder weniger) um Bienen, in Die Geschichte des Wassers (wie der Name schon ...

Die letzten ihrer Art ist der dritte Teil von Maja Lundes literarischem Klimaquartetts.
In Die Geschichte der Bienen ging es (mehr oder weniger) um Bienen, in Die Geschichte des Wassers (wie der Name schon sagt und ich vermute, auch wenn ich dieses Buch nicht gelesen habe) um Wasser und in Die letzten ihrer Art geht es um … Pferde, genauer gesagt um das Przewalskipferd.
Wie auch in der Geschichte der Bienen werden Geschichten aus unterschiedlichen Zeitsträngen erzählt:
Norwegen, 2064
Isa und ihre Mutter Eva leben allein auf einem Hof mit verschiedenen seltenen Tieren. Der Klimakollaps ist eingetreten und die Menschen sind auf der Flucht nach Norden, denn im Süden gibt es kaum noch Nahrung und Wasser.
Als wegen eines verregneten Sommers nicht genug Futter für die Tiere bleibt, will Isa weiter nach Norden ziehen. Doch ihre Mutter möchte unbedingt die zwei Wildpferde retten.
Mongolei, 1992
Die deutsche Tierärztin Karin entlässt eine Herde Wildpferde in die Freiheit. Begleitet wird sie von ihrem Sohn Mathias.
Russland, 1881
Michail arbeitet im Zoo St. Petersburgs. Als er von den seltenen Wildpferden der Mongolei hört, glaubt er, sie könnten eine Attraktion sein und den Park retten. Er plant eine Expedition, um die scheuen Tiere einzufangen.

Die Geschichte der Bienen war leidlich interessant, aber ganz nett (allerdings eher in der Kategorie: Kann man lesen, muss man aber nicht). Ich weiß nicht, was ich von Die letzten ihrer Art erwartet habe, aber die Geschichte des Przewalskipferds finde ich nicht uninteressant. An den Handlungsstrang aus der Zukunft hatte ich keine großen Erwartungen, von daher wurde ich in dieser Hinsicht nicht enttäuscht. Das Jahr 2064 fand ich sehr langweilig. Die Auswilderung der Pferde im Jahr 1992 war leidlich interessant. Tatsächlich war das einzige, was mich weiter lesen lies die Geschichte aus dem Jahr 1881.
Die Expedition in die Mongolei war leidenschaftlich geschrieben und sehr gefühlvoll, was das zwischenmenschliche anbelangte. Dagegen kamen mir die anderen Handlungsstränge/Zeitzonen eher oberflächlich vor.

Überzeugt hat mich das Buch nicht.
Maja Lunde mag eine wichtige Botschaft verbreiten und auch einige wichtige Fragen aufwerfen, aber … man kann wichtige Botschaften auch interessanter/spannender gestalten.

Veröffentlicht am 31.10.2019

Enttäuschend

Tote Bauern melken nicht
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Das Cover hat mich angesprochen und auch der Klappentext war vielversprechend. Ich hatte einen witzigen Krimi erwartet und vielleicht ist er das auch, aber … entweder ist er doch nicht witzig, oder es ...

Das Cover hat mich angesprochen und auch der Klappentext war vielversprechend. Ich hatte einen witzigen Krimi erwartet und vielleicht ist er das auch, aber … entweder ist er doch nicht witzig, oder es ist nicht die Art von Humor, die mir zum Zeitpunkt des Lesens zugesagt hat.
Der Anfang ist recht witzig und mir gefallen die Möwen im Buch. Aber es ist ein Rattenkrimi und so sind die Ratten (und Theo, der Punk, der Ratten versteht …) nur Beiwerk zu einem Kriminalfall, der teilweise lustige Verfolgungsjagden beinhaltete, die mich aber auf Dauer nicht erheitern konnten und einer Hauptperson (der Ratte), die mir einfach unsympathisch war.
Leider wird der Roman aus Rattensicht erzählt (wobei man sich von der gewöhnlichen Haus- oder Wanderratte verabschieden muss, realistisch ist dieser Krimi nicht, aber das hat bestimmt auch niemand erwartet).
Der eigentliche Kriminalfall war zum einen Nebensache, zum anderen nicht wirklich interessant (und selbst wenn manche Tierkrimis eher ein einfaches Verbrechen zu klären haben, so kann man hier nicht unbedingt davon reden, dass Ede 100% als Ermittler tätig ist. Manchen mag das gefallen, mir war das für einen Krimi zu wenig).

Schade, ich hatte wohl zu viel erwartet. Aber bekommen habe ich nichts davon.
Immerhin kann ich sagen dass Tote Bauern melken nicht nicht schlecht geschrieben ist, aber … meinen Geschmack hat es nicht getroffen. Es gab Ansätze (wie gesagt, der Anfang war vielversprechend), aber … es hätte besser sein können.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Nicht überzeugend

Arthur und der schreckliche Scheuch
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Der Klappentext verspricht viel: Ein lustiges, buntes und sehr fantasiereiches Abenteuer. Und das hätte es wohl auch sein sollen. Und gegen Ende wird es das auch: Actionreich, bunt und spannend.

Aber ...

Der Klappentext verspricht viel: Ein lustiges, buntes und sehr fantasiereiches Abenteuer. Und das hätte es wohl auch sein sollen. Und gegen Ende wird es das auch: Actionreich, bunt und spannend.

Aber bis es dahin kommt braucht es seine zeit und ich muss gestehen, dass ich die Hauptpersonen nicht mag. Der Geschwister/Zwillingszoff ist mir zu klischeehaft, Roses Verhalten zu oberflächlich (beschrieben) und eigentlich hätte ich sie bei der Dachbodenentrümpelung aus dem Fenster geworfen und nicht irgendwelche Zeitschriften. Es steckt viel Potential in der Geschichte und es sprudelt nur so von Ideen, aber die Umsetzung hat mich nicht überzeugt.

Es dauert lange bis die eigentliche Geschichte beginnt und dann kommt das Ende zu schnell.

Ich kann verstehen, das man keinen hunderte seiten langen Wälzer für Kinder schreiben kann, aber ... mehr von Arro hätte ich mir gewünscht, denn es steckt soviel dahinter.

Überzeugt hat mich das Buch nicht, aber wenn es der Einstieg in eine neue Reihe sein soll, dann kann man nur hoffen, dass die Rückkehr nach Arro interessanter gestaltet wird und es dann weniger nervige Charaktere geben wird.

Aber, trotz des wenig überzeugenden Eindrucks. Opa und Min haben mir gefallen und Kreuch ist ein Bösewicht, den man mögen muss (auch wenn er meiner Meinung nach noch zu oberflächlich dargestellt wird und er einen imposanteren Auftritt verdient hätte)

Veröffentlicht am 04.07.2019

Keine Ahnung was ich davon halten kann

Die Intelligenz der Bienen
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Hmmmm … ich habe ein Buch über Bienen erwartet. In dieser Hinsicht wurde ich, trotz des Titels, stark enttäuscht. Vielleicht hatte ich auch ein falsches Bild von Randolf Menzel, dessen Namen ich zwar mit ...

Hmmmm … ich habe ein Buch über Bienen erwartet. In dieser Hinsicht wurde ich, trotz des Titels, stark enttäuscht. Vielleicht hatte ich auch ein falsches Bild von Randolf Menzel, dessen Namen ich zwar mit Bienen in Verbindung setze, nicht aber mit Neurobiologie.
Mein Fehler. Die Intelligenz der Bienen ist ein interessantes Buch, das zeigt wie Bienen denken und ihre Umgebung wahrnehmen. Menzel zeigt interessante Versuchsansätze und werte sie aus. Er zeigt was andere bereits vor ihm gefunden hatten (allen voran natürlich Karl von Frisch), wo ihre Fehler lagen und wo Beobachtungen falsch interpretiert wurden.
Es handelt sich aber (leider) um kein leicht verständliches Buch. Zu viel Wissenschaft, selten auf Anhieb verständlich für den Laien und daran ändern auch persönliche Anekdoten nichts.
Wer ein Buch über das Verhalten der Bienen erwartet wird enttäuscht werden. Für Laien ist es nur bedingt geeignet, da es zu wissenschaftlich ist, den reinen Wissenschaftler werden die eingestreuten Anekdoten stören.
Die Intelligenz der Bienen ist ein Buch das nicht weiß, wen es ansprechen soll und vielleicht dadurch zu viel will. Manchmal ist man mit den Inormationen überfordert.

Ich weiß nicht, was ich von dem Buch halten kann.
Ich habe mir beim Lesen schwer getan. Auf der einen Seite sind die Informationen über die Sinne der Biene sehr trocken, aber trotzdem interessant. Auf der anderen Seite sind die Anekdoten auflockernd, aber doch etwas fehl am Platze.
Es ist kein Buch, das ich weiter empfehlen würde, aber … es ist kein schlechtes Buch, nur weiß ich nicht, wie ich es einordnen soll. Irgend jemand wird bestimmt seine Freude daran haben