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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2019

Ein lesenswerter Küstenkrimi!

Angebissen. Kommissar Kempff und der Hai
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Das Cover ist ja schon mal ein Hingucker. Nachdem ich die kurze Inhaltsangabe gelesen habe, war klar, dass ich diesen Küstenkrimi unbedingt lesen möchte. Dazu kommt noch, dass mir der Ort des Geschehens, ...

Das Cover ist ja schon mal ein Hingucker. Nachdem ich die kurze Inhaltsangabe gelesen habe, war klar, dass ich diesen Küstenkrimi unbedingt lesen möchte. Dazu kommt noch, dass mir der Ort des Geschehens, der Timmendorfer Strand, auch noch gut bekannt ist.

Das Buch liest sich flüssig und man bekommt schnell ein Gefühl für die verschiedenen Charaktere. Hauptkommissar Kempff ist klasse, hat mich des Öfteren mit seiner Art zum Schmunzeln gebracht.
Was mir ausserdem gut gefallen hat, ist, dass es keine langatmigen, langweiligen Passagen gibt.

Ich hatte bis zum Schluß keine Ahnung, wer oder was der Täter ist. Hier gibt es einige Verwirrungen und überraschende Wendungen.

Ich freue mich schon auf weitere Ermittlungen von Jan Kempff.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Ein besonderes Ermittlerduo!

Nachtblau der See
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Kurz vor der Premiere einer Theateraufführung bei Schloss Greifensee stürzt die Hauptdarstellerin von der Tribüne in den Tod. Ob es ein Unfall oder gar Mord war, gilt es nun herauszufinden.

"Nachtblau ...

Kurz vor der Premiere einer Theateraufführung bei Schloss Greifensee stürzt die Hauptdarstellerin von der Tribüne in den Tod. Ob es ein Unfall oder gar Mord war, gilt es nun herauszufinden.

"Nachtblau der See" war der erste Krimi den ich von Gabriela Kasperski gelesen habe. Es ist aber bereits der 5. Fall für Schnyder und Meier.

Vorab zum Cover, mir gefällt der türkise Hintergrund mit leichtem Farbverlauf und dem Falter, der geheimnisvoll wirkt, sehr gut.

Ich war zuerst wirklich etwas überfordert, denn gleich zu Beginn des Buches kommen sehr viele Personen und Namen ins Spiel, die sich erst mit der Zeit einprägen und ihre Rollen verständlich werden. Es dauerte zum Glück nicht lange, bis ich wußte, wer wer ist und das machte es dann wieder leichter, den Entwicklungen zu folgen.

Der Schreibstil lässt sich gut lesen, die unterschiedlichen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und beschrieben.
Man erhält einen guten Einblick hinter die Kulissen der Theaterbranche, ihren Intrigen und Machtspielen, aber auch wieviel Zeit und Kraft es kostet, sich gegen Belästigungen zu wehren. Das Thema #meetoo wird hier gut aufgegriffen.

Der Autorin gelingt es, dem Leser die vielen Personen nach und nach zu veranschaulichen und tiefer in die Hintergründe abzutauchen.
Ausserdem wird der Leser auf die ein oder andere falsche Täterspur geführt. Die Spannung wird bis zum Ende gesteigert. Auch die verschiedenen Handlungsstränge ergeben nach und nach ein Ganzes und wirklich erst am Ende klärt sich der Fall auf, was ich persönlich sehr gelungen fand.

Die Beziehungskrise zwischen Zita und Meier fand ich leider etwas zu langatmig und zwischen zwei erwachsenen Personen mit Kindern eher etwas unrealistisch.

Ich bin aus zwei Gründen wirklich hin-und hergerissen, was die Bewertung angeht.
Zum Einen hat mich das Buch irgendwie nicht so richtig in seinen Bann gezogen, denn ich habe leider nie richtig das Verlangen gehabt, das Buch unbedingt weiter lesen zu müssen, wenn ich es erst einmal aus der Hand gelegt habe.
Zum Anderen, war es dann aber wieder total interessant, wenn ich es weitergelesen habe.
Also etwas zwiespältig und ich kann gar nicht wirklich beschreiben, woran das gelegen hat. Allerdings merke ich nach Abschluß des Buches, dass es nachwirkt und ich abschließend doch beeindruckt bin.

Daher würde ich 3,5 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 19.02.2021

Das Thema hätte mehr Potential gehabt.

Der Bewohner
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Ansprechendes, interesseweckendes Cover und ein Klappentext, der das Kopfkino in Gang setzt.

Das Buch startet einigermaßen spannend und die Vorstellung, dass man vom Dachboden aus beobachtet wird, macht ...

Ansprechendes, interesseweckendes Cover und ein Klappentext, der das Kopfkino in Gang setzt.

Das Buch startet einigermaßen spannend und die Vorstellung, dass man vom Dachboden aus beobachtet wird, macht ein ungutes Gefühl.

Die einzelnen Personen werden gut beschrieben. Der Protagonist bleibt jedoch eher blass, obwohl man Stück für Stück mehr aus seinem Leben erfährt.

An den Schreibstil musste ich mich ehrlicherweise etwas gewöhnen, was nicht daran lag, dass aus Sicht des Beobachters geschrieben wurde, aber ich fand, dass sich das Buch einfach nicht flüssig gelesen hat und auch die Stimme im Kopf, die immer versucht, Einfluss auf den Protagonisten zu nehmen, ließ mich oftmals stocken.

Leider hat das Buch viele Längen, in denen einfach sehr wenig passiert, z.T. auch unrealistisch dargestellt wird. Die anfängliche Spannung ist schnell verflogen. Das fand ich leider sehr schade, denn das Thema hätte sicherlich Potential für einen richtig spannenden Thriller gehabt. Trotzdem habe ich das Buch immer wieder gerne zur Hand genommen um weiterzulesen.

Zum Ende hin kam dann zwar nochmal etwas mehr Spannung auf, doch das Ende wird dann im Vergleich zu dem ganzen Buch ziemlich kurz und knapp abgehandelt. Schade.

Alles in allem ist das Buch ok und 3 Sterne wert.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.07.2020

Unterhaltsam, aber mit einigen Längen

Kiss me once
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Ivy, Tochter eines Wirtschaftmillionäres geht für ihr Studium nach Florida und begegnet dort direkt am ersten Tag dem geheimnisvollen Ryan.
Was Ivy zuerst nicht weiss, ist, dass Ryan von ihrem Vater als ...

Ivy, Tochter eines Wirtschaftmillionäres geht für ihr Studium nach Florida und begegnet dort direkt am ersten Tag dem geheimnisvollen Ryan.
Was Ivy zuerst nicht weiss, ist, dass Ryan von ihrem Vater als Bodyguard engagiert wurde... .

Das Cover ist toll gestaltet und lädt förmlich zum Zugreifen ein.

Auch die Stimmen der Sprecher finde ich gut gewählt. Sie klingen jugendlich frisch und passen gut zu den Charakteren.

Bei Ivy merkt man, wie jung und obendrein tollpatschig sie noch ist und dass alles, was in gutem Hause verboten war, nun erstmal nachgeholt werden muss. Sei es klamotten-oder essenstechnisch. Da kann selbst ihr Bodyguard keine Einfluss nehmen. Diese verrückt-tollpatschige Art konnte mich so manches Mal zum Schmunzeln bringen.

Ryan, der seinen Vater und sich nicht enttäuschen will, hängt schon bald zwischen den Stühlen, auf der einen Seite, sein Job als Bodyguard, auf der anderen Seite, die Schmetterlinge in seinem Bauch, wenn er Ivy sieht. Er wirkt schon viel reifer als Ivy.

Die Idee der Handlung/den Klappentext fand ich wirklich interessant.

Auch die Umsetzung ist soweit gut gelungen, wenngleich ich oft dachte, wie einfach alles sein könnte, würden Ivy und Ryan mal mit einander reden.
Aber das spiegelt vielleicht einfach eine gewisse unerfahrene Naivität wieder.

Leider war mir, auch durch das ständige Hin-und Her zwischen den Beiden, die Geschichte streckenweise zu sehr in die Länge gezogen und die Charaktere und ihr Verhalten etwas zu oberflächlich. Hier fehlte mir leider der Tiefgang.
Schade, aber bei mir wollte der Funke leider einfach nicht richtig übergesprungen.

Trotzdem ist "Kiss me once" ein unterhaltsamer, leichter Roman, den sicher viele Leser/Hörer lieben werden.
Ich vergebe 3/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.06.2020

Unterhaltsamer Nordseekrimi

Nordseedämmerung
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Nordseedämmerung ist der Debütroman von Autor Christian Kuhn und entführt den Leser/die Leserin auf die schöne Nordseeinsel Juist, wo der Bundespräsident Bramberger derzeit seinen Urlaub verbringt.

Dieses ...

Nordseedämmerung ist der Debütroman von Autor Christian Kuhn und entführt den Leser/die Leserin auf die schöne Nordseeinsel Juist, wo der Bundespräsident Bramberger derzeit seinen Urlaub verbringt.

Dieses Buch startet nicht, wie so oft, mit einem Mord. Vielmehr geht es darum einen Mord zu verhindern. Denn auf den Bundespräsidenten soll ein Anschlag verübt werden. Schnell ist klar, dass es einen Maulwurf in den eigenen Reihen geben muss.
Wird Kommissar Tobias Velten den Spitzel finden und kann er das Attentat verhindern oder kommt er wohlmöglich zu spät?

Das Cover gefällt mir sehr gut mit dem einsamen Strandkorb, umgeben von der Dünenlandschaft und den kreisenden Vögeln am Himmel. Und auch die Umschläge innen sind schön gestaltet. Hier befinden sich zwei Karten von Juist, so dass man immer mal schauen kann, wo sich die Personen gerade befinden.

Anfangs fand ich den Schreibstil noch etwas holperig, das legte sich aber nach den ersten Kapiteln und ich konnte flüssig weiterlesen.

Zunächst startet man langsam in die Geschichte und lernt die ersten Personen kennen. Das hat mir wirklich gut gefallen, um in die Story zu finden.
Der Autor kennt die Insel und weiß, über was er schreibt. Das merkt man sehr deutlich an den Beschreibungen der Schauplätze und der Umgebung.

Kommissar Velten ist auf jeden Fall sympathisch. Allerdings hätte ich gerne noch mehr über ihn und sein Leben neben der Arbeit erfahren. Er bleibt mir leider noch zu blass. Aber so hat er auf jeden Fall Potential sich in einem weiteren Buch zu entwickeln.

Der Bundespräsident wurde hingegen sehr gut charakterisiert. Sein Verhalten und die Art und Weise wie er mit seinen Beschützern umgeht, deutlich beschrieben. So hätte ich mir das für die übrigen Protagonisten auch gewünscht.

Die Handlung ist logisch und es gibt einige Wendungen mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Ich habe lange Zeit gerätselt, wer hier ein falsches Spiel spielt. Mir gefallen Geschichten, die zum Miträtseln anregen und man nicht sofort eine Vorahnung hat. Das ist bei "Nordseedämmerung" auf jeden Fall gegeben.

Der Autor beschreibt sehr ausführlich, was an manchen Passagen dadurch recht langatmig und eher starr wirkt. Hier hätte ich mir manchmal etwas weniger Ausführlichkeit, dafür mehr Spannung und Atmosphäre gewünscht.

Das Buch hat mich, trotz einiger Kritikpunkte, gut unterhalten und ich wurde durchaus von einigen Geschehnissen überrascht.
Das Ende gefällt mir ebenfalls gut, es ist schlüssig und lässt Raum für einen weiteren Fall mit Tobias Velten.

Ich würde mich auf jeden Fall über weitere Fälle mit dem Kommissar freuen.

Für Nordseedämmerung vergebe ich unterhaltsamen 3 Sterne.

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