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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2024

Emotionale Gefühlsachterbahn mit dramatischen Ende

An Optimist's Guide to Heartbreak
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Die Geschichte wird aus der Perspektive von Lucy erzählt. Dadurch erfährt man natürlich nur ihre Gefühle, ihre Ängste, ihre Vergangenheit. Im Grunde finde ich das auch gut, nur hier wurde sehr, sehr lange ...

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Lucy erzählt. Dadurch erfährt man natürlich nur ihre Gefühle, ihre Ängste, ihre Vergangenheit. Im Grunde finde ich das auch gut, nur hier wurde sehr, sehr lange die Wahrheit hinausgezögert. Wer ist Jessica? Was hat Lucy? Was ist mit Emma passiert? All die Fragen werden erst ganz zum Schluss (teils) beantwortet. Ich verstehe, dass das zur Spannung beitragen soll, aber mir fällt es schwer, Lucys Handlungen nachzuvollziehen. Stattdessen bin ich mit spekulieren beschäftigt und male mir meine eigene Geschichte aus. Es hätte gut getan, die Fragen schon eher beantwortet zu wissen. Schon dass Cal und ihre Freunde nichts davon wissen, ist für mich Spannung genug. Insgesamt gab es viele süße, aber auch witzige Szenen, obwohl die Gedanken und Dialoge oft von Traurigkeit und Schwere begleitet werden. Wie Cal und Lucy sich wieder annähern wurde gut verpackt. Die Nebencharaktere treten wirklich nur selten in Erscheinung und haben kaum eine Rolle gespielt. Der Schreibstil war manchmal etwas langatmig und Bildvergleiche von Gesten und Mimiken zu detailliert und merkwürdig dargestellt. Das letzte Kapitel aus Sicht von Cal ist eine perfekte Einleitung zu Band 2.

An optimist’s guide to heartbreak ist insgesamt ein melancholischer schwerer Liebesroman. Das fröhliche farbenfrohe Cover täuscht und bezieht sich ausschließlich auf Lucys Nachnamen Hope, denn der Inhalt offenbart tiefe Gefühle und verborgene Geheimnisse, die ins Tragische abrutschen und trotzdem Lust auf den zweiten Band machen.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Viele Wendungen mit kleinen Schwächen

Murder in the Family
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Die Geschichte ist als eine Art Drehbuch aufgebaut. Eingangs werden die Experten mit einem kurzen Lebenslauf vorgestellt. Leider passen die Bilder nicht zu den Beschreibungen im weiteren Verlauf, von daher ...

Die Geschichte ist als eine Art Drehbuch aufgebaut. Eingangs werden die Experten mit einem kurzen Lebenslauf vorgestellt. Leider passen die Bilder nicht zu den Beschreibungen im weiteren Verlauf, von daher hätte man sie auch weglassen können. Vor jeder Episode gibt es einen kurzen Abriss zur Folge und Drehbedingungen. Nach jeder Episode erfolgt eine kurze Zusammenfassung in Form eines Zeitungsartikels und Chatmeinungen von Fans des Podcasts. Gesten, Mimiken und Fotos werden oft kurz beschrieben. Insgesamt lässt sich das Buch flüssig und rasch lesen. Mein Anfangsverdacht hat sich nicht bestätigt, wäre auch zu offensichtlich gewesen. Gerade zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und viele Namen werden in den Raum geworfen. Da kommt man manchmal gar nicht so mit. Ebenso wirkte alles zu konstruiert und der Überraschungseffekt blieb bei mir aus. Zwischendrin gab es auch kleine Schusselfehler (z.B. falsche Jahreszahl). Als E-Book ist die Geschichte ungeeignet zu lesen, auch aufgrund der vielen kleinen Artikel. Die Schriftgröße lässt sich nicht ändern und das Reinzoomen ist mühsam und kostet Nerven.

Murder in the family ist dennoch ein packender Thriller mit jeder Menge Wendungen. Der Aufbau und das Lesen ist eine völlig neue Erfahrung und definitiv mal was anderes. Insgesamt gibt es dennoch kleinere Schwächen. Zum Miträtseln ist das Buch auf jeden Fall geeignet und bereitet großes Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Einblick in die Vergangenheit, aber durch die vielen Namen teils verwirrend

Das dunkle Versteck
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Vorab sollte erwähnt werden, dass man die Bücher unbedingt in der Reihe lesen sollte. Obwohl ich den Vorgänger kenne, ist es nach einem Jahr schwer, in das Geschehen einzutauchen. Das liegt zum Einen an ...

Vorab sollte erwähnt werden, dass man die Bücher unbedingt in der Reihe lesen sollte. Obwohl ich den Vorgänger kenne, ist es nach einem Jahr schwer, in das Geschehen einzutauchen. Das liegt zum Einen an den vielen Namen und zum Anderen daran, dass es nicht viele Rückblenden auf den Vorband gibt. Erst Stück für Stück kehrt die Erinnerung zurück. Des Weiteren ist es sehr schwer, zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart zu unterscheiden, da alles fließend ineinander übergeht. Gerade am Kapitelanfang wäre ein Hinweis schön gewesen, um den Lesefluss nicht zu unterbrechen. Die Zeit ist noch so ein Problem. Es kommt raus, dass Konrad 1944 geboren wurde, da wäre er zum jetzigen Zeitpunkt 80 Jahre alt. Das entspricht aber kaum seinem Auftreten und den teilweise actionhaften Aktionen. Das Katz und Maus Spiel zwischen ihm und Gustaf ist genial inszeniert, wie Konrad die Polizei vorführt (insbesondere Martha) ebenso. Wichtige Fragen aus Konrads Vergangenheit werden schlüssig beantwortet. Der gegenwärtige Fall ist gut aufgearbeitet, wirkt durch die vielen Namen aber oft verwirrend. Das Thema beschäftigt sich mit der Homosexualität in den frühen Anfängen auf Island. Der Hinweis zum nächsten Buch wurde spannend eingeleitet und wirft erneut Fragen auf.

Das dunkle Versteck ist ein schlüssiger, sozialkritischer Krimi. Ich denke dennoch, dass es besser wäre, die Bücher hintereinander zu lesen. Denn so versteht man das große Ganze viel besser und steht nicht vor zu vielen Erinnerungslücken.

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Veröffentlicht am 05.01.2024

Wahre Liebe überwindet alles

Dich hatte ich nicht auf dem Wunschzettel
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Die Geschichte wird aus der Sicht von Maya und Sam erzählt. Dadurch wird sehr schnell klar, dass in ihrer Vergangenheit etwas vorgefallen ist. Anfangs konnte ich nie verstehen, warum Sam und Maya so hörig ...

Die Geschichte wird aus der Sicht von Maya und Sam erzählt. Dadurch wird sehr schnell klar, dass in ihrer Vergangenheit etwas vorgefallen ist. Anfangs konnte ich nie verstehen, warum Sam und Maya so hörig gegenüber ihren Eltern bzw. Freundin sind. Am liebsten hätte ich die beiden mal durchgeschüttelt, aber letztlich wurde sehr gut zu den Problemen hingearbeitet und man konnte alles gut nachvollziehen. Man konnte das Kribbeln und die Anziehung auf jeder Seite spüren, denn Maya und Sam sind das perfekte Paar. Es gab eine Reihe an Nebencharakteren, die nette Nebengeschichten lieferten und doch nicht zu aufdringlich wurden. Leider kam nicht so gut rüber, dass die Geschichte in Schottland spielt. Es hätten auch die Alpen oder Deutschland sein können. Da fehlte mir einfach das gewisse Extra. Mayas Vater wurde mir zu gegensätzlich dargestellt. Als vermutlich Iraner war er sehr streng, was die Arbeitsmoral der Töchter an ging, aber, dass eine von ihnen lesbisch ist, war kein Problem. Das passt für mich nicht so recht zusammen. Der Schreibstil war flüssig und es gab ebenfalls witzige und amüsante Szenen.

Dich hatte ich nicht auf dem Wunschzettel ist eine unterhaltsame romantische Liebesgeschichte. Die Charaktere sind vorwiegend sympathisch, die Chemie zwischen Maya und Sam knisternd. Ich freue mich auf weitere Bücher der Reihe, denn die Freunde der beiden bieten ebenfalls eine Menge Potenzial.

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Veröffentlicht am 05.01.2024

Bezaubernde Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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Die Geschichte wird aus der Sicht von Nora erzählt. Dadurch hat man viel Einblick in ihr Seelenleben und ihre Gefühlswelt. Die Handlung besteht aus vielen witzigen Dialogen und Szenen. Trotz allem spielen ...

Die Geschichte wird aus der Sicht von Nora erzählt. Dadurch hat man viel Einblick in ihr Seelenleben und ihre Gefühlswelt. Die Handlung besteht aus vielen witzigen Dialogen und Szenen. Trotz allem spielen die Themen Angst, Trauer und Verlust eine große Rolle. Ich finde die Balance zwischen Schwermut und Glückseligkeit sind sehr gut gelungen. Manchmal herrscht beim Lesen eine schwere, melancholische Stimmung, die aber nie runterzieht, sondern sich stets positiv und hoffnungsvoll weiterentwickelt. Die Charaktere sind sehr sympathisch. Allerdings bin ich mit ihren Handlungen nicht immer einverstanden und finde, da wurde zu sehr unnötiges Drama eingebaut. Es gab Szenen, da hat es zwischen Nora und Charlie geknistert und im nächsten Moment – puff. Der Aufbau war da zu identisch und nicht mehr überraschend. Die Beschreibungen der Szenerien haben mir gefallen und man konnte sich sehr gut hineinversetzen. Trotzdem finde ich nicht, dass es eine Enemies to Lover Geschichte ist, denn dazu haben sich Nora und Charlie nicht lang genug gekannt.

Book Lovers ist eine bezaubernde Liebesgeschichte, die nicht den gewöhnlichen Weg einschlägt. Die Andeutungen zu den »perfekten Buchliebesgeschichten« sind witzig und die Figuren entwickeln sich, auf der Suche nach ihrem Glück, stets weiter. Das Buch ist perfekt für Romantiker, Träumer und Leser, die gern Lachen wollen.

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