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Veröffentlicht am 07.02.2022

Packend und sehr typische Beschreibungen der Südstaaten

Eine Zelle für Clete
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Der skrupellose Mord an sieben jungen Frauen veranlasst Detective Dave Robicheaux, zusammen mit seinem besten Freund Clete Purcel, Ermittlungen anzustellen. Dabei geraten sie immer wieder an den berüchtigten ...

Der skrupellose Mord an sieben jungen Frauen veranlasst Detective Dave Robicheaux, zusammen mit seinem besten Freund Clete Purcel, Ermittlungen anzustellen. Dabei geraten sie immer wieder an den berüchtigten Zuhälter Herman Stanga. Als der tot aufgefunden wird, kurz nachdem Clete ihn zusammengeschlagen hat, wird es heikel für Clete. Zudem muss Robicheaux auch noch um seine Tochter Alafair fürchten – sie hat sich mit dem erfolgreichen Autor Kermit Abelard eingelassen. Doch auch er ist in zwielichtiger Gesellschaft unterwegs.

Wie schon im Band zuvor, finde ich auch in diesem Buch den Schreibstil packend. Die Beschreibungen der einzelnen Szenen sind nicht nur brutal oder detailiert, sondern auch sehr realistisch. Ich bin sofort in den Südstaaten angekommen und spüre die drückende schwüle Hitze oder das herannahende Gewitter. Dass die Geschichten aus der Sicht von mehreren Charakteren erzählt wird, macht die Sache ebenso einfach. Erst spät nimmt die Handlung Schwung auf, bis sie in einem packenden Finale endet. Gerade gegen Ende konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich mag die raue Art, wie Dave und Clete an die Fälle herangehen. Ich finde es faszinierend, die Abgründe der Polizeiarbeit zu verfolgen. Das sind Dinge, über die man sich selten Gedanken macht. Der einzige Nachteil dieser Reihe ist, die manchmal ausschweifenden Nebenerzählungen. Sie tragen nichts zum Fall bei und verwirren nur zusätzlich. Aber eben das vermutlich genauso auf den Leser wirken.

Eine Zelle für Clete ist wieder ein sehr spannender neuer Fall für Dave Robicheaux. Ich mag die Charaktere, die raue Art der Südstaaten und die gut durchdachten Fälle. Für mich entwickelt sich die Reihe zu einem echten Geheimtipp!

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Verständlicher Einstieg in die Finanzwelt

Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest
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Die Aufgliederung des Buches gefällt mir sehr gut. Zu Beginn gibt es grundlegende Informationen rund um das Thema Geld (die wir alle schon mal gehört haben) und erste Tipps wie man ganz einfach mit dem ...

Die Aufgliederung des Buches gefällt mir sehr gut. Zu Beginn gibt es grundlegende Informationen rund um das Thema Geld (die wir alle schon mal gehört haben) und erste Tipps wie man ganz einfach mit dem Sparen anfangen kann. Ich finde gut, dass hier auch auf die Rolle von Bank- oder Vermögensberatern eingegangen wird. Letztlich kann man beim Geld niemanden außer sich selbst trauen! Es gibt auch Hinweise auf nützliche Versicherungen, die kein Mensch braucht. Das Thema Immobilien und Aktien wird auch sehr gut aufgeschlüsselt. Vorteile, aber auch Nachteil werden ebenso aufgezeigt wie Quellenangaben, Rechenbeispiele und auch Statistiken zum besseren Verständnis. Allerdings sind die Themen im Großen und Ganzen nur angerissen. Wenn wirklich jemand sein Geld in diese Branchen investieren möchte, bin ich mir sicher, dass er sich auf jeden Fall noch eingehender mit dem Thema befassen wird. Gerade die Sache mit den EFT’s klingt zu einfach, um wahr zu sein. Wenn es so einfach wäre, dann würde schließlich jeder da investieren, oder?

Das einzige Buch, das du über Finanzen lesen solltest, ist auf jeden Fall ein guter Einstieg in die Finanzwelt. Es nimmt mir die Angst, mich eingehender mit dem Thema Geld zu beschäftigen. Trotzdem können Zusatzinformationen nicht schaden und somit wird es mit Sicherheit nicht das einzige Buch sein!

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Veröffentlicht am 28.12.2021

Knisternde Liebesgeschichte mit sensibler Thematik

Anti-Boyfriend
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Deacon ist ein richtiger Frauenheld. So zumindest die Einschätzung seiner Nachbarin Carys. Als ihre kleine Tochter Sunny eines Abends nicht aufhört zu schreien, steht prompt Deacon vor der Tür. Wie von ...

Deacon ist ein richtiger Frauenheld. So zumindest die Einschätzung seiner Nachbarin Carys. Als ihre kleine Tochter Sunny eines Abends nicht aufhört zu schreien, steht prompt Deacon vor der Tür. Wie von Zauberhand hört Sunny in den Armen ihres sexy Nachbarn auf zu schreien. Fortan treffen sich Carys und Deacon regelmäßig. Doch eines Abends überschreiten die beiden Grenzen ihrer Freundschaft. Können sie so weiter machen wie bisher oder sind ihre Gefühle stärker?

Die Geschichte um Carys und Deacon ist von Anfang an ziemlich süß. Die beiden harmonieren wunderbar miteinander und auch ihre Dialoge sind zuweilen ziemlich witzig. Ich finde es großartig, dass mit Sunnys Charakter auf das sensible Thema Downsyndrom aufmerksam gemacht wird. Wie Deacon und Carys damit umgehen ist vorbildhaft. Des Weiteren wird Sunny wie jede andere Prinzessin behandelt und verwöhnt. Zum Ende hin wird allerdings ein Streit provoziert, der meiner Meinung nach auch wieder zu schnell gelöst wurde. Die behandelnden Themen waren aber auch da wieder sehr emotional, was mir wiederum gefallen hat. Durch den leichten Schreibstil ist das Buch wieder zu schnell gelesen. Auf jeden Fall kann Penelope Ward auch ohne ihren Schreibbuddy Vi Keeland wunderbare einfühlsame Geschichten zaubern.

Anit-Boyfriend ist eine unterhaltsame Liebesgeschichte mit vielen emotionalen Themen. Trotz dieser wurde die Geschichte durch liebenswerte Charaktere und viele witzige Situationen aufgelockert. Ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin (oder des Duos).

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Veröffentlicht am 22.12.2021

Eine schöne Geschichte, aber leider zu wenig Tiefe und Emotionen

Heart of Texas - Der Himmel so frei
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Loredo Smith bleibt, völlig Pleite, mit seinem Truck auf einer Landstraße im Nirgendwo liegen. Savannah, eine Rosenzüchterin von einer benachbarten Ranch, sammelt Loredo auf und bietet ihm nicht nur eine ...

Loredo Smith bleibt, völlig Pleite, mit seinem Truck auf einer Landstraße im Nirgendwo liegen. Savannah, eine Rosenzüchterin von einer benachbarten Ranch, sammelt Loredo auf und bietet ihm nicht nur eine Unterkunft, sondern auch einen Job an. Beide fühlen sich zueinander hingezogen, doch Savannahs Bruder Grady ist Loredo ein Dorn im Auge. Dabei ist ihm jedes Mittel recht, seine Schwester zu beschützen.

Die Geschichte wird aus der Sicht mehrerer Charaktere erzählt. Dabei lernt man auch die Kleinstadt Paradise ein wenig genauer kennen. Mir hat die Geschichte im Großen und Ganzen sehr gut gefallen, doch leider war sie viel zu kurz! Es fehlte an Emotionen, Gefühlen, sogar Konflikte wurden nicht vollends aufgelöst. Die Geschichte um die Geisterstadt Bitter End bleibt genauso ungeklärt, wie der Mythos der sie umgibt. Dabei hat es mich allein bei der Beschreibung schon gegruselt. Des Weiteren sind Savannah und Loredo schon nach einem Tag verliebt, ohne sich zu kennen. Das wirkt dann doch sehr unrealistisch! Das Ende ging dann innerhalb von drei Seiten vonstatten – ohne große Emotionen versteht sich. Im Nachhinein habe ich gesehen, dass die Reihe schon 1998 geschrieben wurde. Das erklärt vermutlich auch noch die Unerfahrenheit von Debbie Macomber den Figuren mehr Tiefe und Geschichte zu verleihen (wie bei der Cedar Cove Reihe!).

Heart of Texas – Der Himmel so frei ist eine unterhaltsame Liebesgeschichte. Es fehlte zwar an Tiefe und Detail der einzelnen Situationen und Dialoge, trotzdem konnte ich die Charaktere und die Kleinstadt Paradise liebgewinnen. Das die Reihe schon älter ist und vielleicht unmodern wirken könnte, stört mich überhaupt nicht und ist Balsam für die schnelllebige Zeit von heute!

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Veröffentlicht am 19.11.2021

Melancholischer Roman mit wichtigen Botschaften

Sommersprossen – Nur zusammen ergeben wir Sinn
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Allegra Bird schlägt sich in einem Vorort von Dublin als Hilfspolizistin durch. Sie folgt jeden Tag der gleichen Routine. Doch ein protziger Ferrarifahrer bringt ihr Gleichgewicht aus den Fugen. Fortan ...

Allegra Bird schlägt sich in einem Vorort von Dublin als Hilfspolizistin durch. Sie folgt jeden Tag der gleichen Routine. Doch ein protziger Ferrarifahrer bringt ihr Gleichgewicht aus den Fugen. Fortan beschäftigt sie nur noch eine Frage, die ihr der Kerl an den Kopf geworfen hat: Welche fünf Menschen machen dich aus?

Das Cover ist ein absoluter Blickfang und passt wunderbar zum Titel des Buches. Der Beginn der Geschichte ist dagegen ziemlich zäh. Die ersten Kapitel sind sehr langatmig und ziehen sich wie Kaugummi. Ich konnte nicht wirklich erkennen, wohin die Geschichte führen soll. Obwohl aus Allegras Perspektive erzählt wird, ist sie sehr schwer einzuschätzen. Gerade zu Beginn wirkt sie sehr stoisch, fast schon autistisch, da sie ihre Routine braucht, um Kontrolle zu haben. Deshalb finde ich die Wandlung die sie, mit Auftauchen von Tristan, vollzieht sehr gut gelungen. Allegra wird nahbarer und fällt aus ihren Mustern, befreit sich von ihren selbstauferlegten Regeln. Trotzdem ist ihre Blindheit manchmal sehr nervenaufreibend. Das Ende fand ich ein wenig zu schön, um wahr zu sein, auch wenn es zur Geschichte passt. Allgemein fand ich den Schreibstil sehr flüssig, aber auch gefühlvoll und an manchen Stellen witzig. Des Weiteren sendet Cecelia Ahern wieder mal wunderbare Botschaften. Allen voran, dass die meisten Menschen nicht das sind, was sie vorzugeben scheinen!

Sommersprossen ist ein sehr gefühlvoller, an manchen Stellen melancholischer Roman. Die Entwicklung der Protagonistin steht zwar im Mittelpunkt und doch regt die Theorie (der fünf Menschen) einen zum Nachdenken an!

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