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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2019

Nervenkitzel bis zum Schluss

Schwarze Knochen
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Nach dem Selbstmord ihres Vaters Noah, kehrst Rebecca in ihre alte Heimatstadt zurück. Eigentlich wollte sie nie wieder kommen, denn vor zwanzig Jahren wurde ihr Herz gebrochen. Schnell entstehen Ungereimtheiten ...

Nach dem Selbstmord ihres Vaters Noah, kehrst Rebecca in ihre alte Heimatstadt zurück. Eigentlich wollte sie nie wieder kommen, denn vor zwanzig Jahren wurde ihr Herz gebrochen. Schnell entstehen Ungereimtheiten im Fall ihres Vaters und sie ist auf die Hilfe ihrer alten Liebe Ash angewiesen. Rebecca rekonstruiert die letzten Tage ihres Vaters und stößt dabei auf einen Fall der zwanzig Jahre zurück liegt und unmittelbar sie selbst und ihre große Liebe Ash betrifft ...

Das Buch wird aus der Sicht mehrerer Personen erzählt und spielt auf zwei Zeitebenen (Vergangenheit/Gegenwart). Stück für Stück wird dabei die zwanzig Jahre alte Geschichte aufgerollt. Rebecca steht während der Ermittlungen ständig zwischen den Stühlen und verdächtigt dabei so ziemlich jeden Einwohner der Stadt. Man kann sowohl ihre Gefühle, als auch die der anderen Charaktere nachvollziehen. Der Schreibstil ist flüssig und die Autorin verliert nie den roten Faden. Es gibt keine unnötigen Dramen und die Geschichte fesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Die Beschreibungen der winterlichen Wildnis Kanadas sind sehr gut gelungen und spiegeln die Einsamkeit und zum Teil depressive Stimmung der Bewohner wider.

Schwarze Knochen ist von Anfang bis Ende ein sehr gut konstruierter Thriller. Loreth Anne White verliert sich nie in Nebensächlichkeiten sondern bleibt ihrer Linie immer treu. Aufgrund der hohen Spannung ist das Buch schnell gelesen und bietet nervenaufreibendes Suchtpotenziel!

Veröffentlicht am 12.07.2019

Eine Ode an die Freundschaft ... und das Essen

Das Rezept unserer Freundschaft
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Billy steckt mit Anfang vierzig mitten in einer Midlife Crisis. Während ihre Freundinnen alle ihre Partner fürs Leben gefunden haben und mit beiden Beinen im Leben stehen, sucht Billy noch immer den Sinn ...

Billy steckt mit Anfang vierzig mitten in einer Midlife Crisis. Während ihre Freundinnen alle ihre Partner fürs Leben gefunden haben und mit beiden Beinen im Leben stehen, sucht Billy noch immer den Sinn des Lebens. Nach einem heftigen Streit mit ihrer besten Freundin, lässt Billy alles hinter sich und zieht ins Hudson Valley. Dort geht sie mit dem halb so alten Chefkoch Ethan eine geschäftliche Beziehung ein und ihr Leben befindet sich im Höhenflug. Doch trotz des Erfolges lassen auch ihre Freundinnen nicht locker...

Wie der Titel des Buches schon sagt, ist die Geschichte eine Ode an die Freundschaft ... und das Essen. Billy erzählt aus der Ich Perspektive wie sie die Liebe zum Essen und Kochen entdeckt hat. Man kann sich gut in sie hineinversetzen und ihre Zweifel nachvollziehen. Die Beschreibungen der ganzen Menüs ist sehr exquisit. Der Geruch frischer Pilze, der Geschmack süßer Desserts, all das kann man auf jeder Seite fühlen. Der Schreibstil ist flüssig, locker leicht und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Auch die Beschreibungen der Charaktere ist sehr gut gelungen. Die Liebe zum Essen ist trotzdem besser gelungen als die zwischenmenschlichen Bindungen. Die aufkeimende Liebe zwischen Billy und Brett wirkt ebenso merkwürdig wie die Beziehung zwischen Martha und Ethan.

Das Rezept unserer Freundschaft ist ein warmherziger, humorvoller Roman, der einem ständig das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Die Freundschaft wird eindrucksvoll auf eine Stufe mit der Familie gleichgesetzt. Sowohl das Essen als auch die Handlungsorte und Charaktere hinterlassen ein Gefühl der Freude.

Veröffentlicht am 28.06.2019

Magnum P.I. auf La Reunion

Lava und Wellen: Tod auf dem Vulkan
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Lucien Mahe kehrt, nach einer schweren Zeit in Paris, zurück in seine Heimat La Reunion. Auch wenn er seinen Polizeidienst quittiert hat, bittet ihn seine gute Freundin Melissa um Hilfe. Ihre Mann ist ...

Lucien Mahe kehrt, nach einer schweren Zeit in Paris, zurück in seine Heimat La Reunion. Auch wenn er seinen Polizeidienst quittiert hat, bittet ihn seine gute Freundin Melissa um Hilfe. Ihre Mann ist unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen und der hiesige Kommissar Pascal Talon ist nicht gut auf Melissa zu sprechen. Mahe ermittelt auf eigene Faust und gerät im Zuge der Ermittlungen immer wieder mit Talon aneinander. Als seine Tochter Alizee überraschend aus Paris kommt, wird auch sie in den Fall hineingezogen...

Der Krimi wird abwechselnd aus der Sichtweise von Mahe und Talon erzählt. Man erfährt viel Einzelheiten über die Vergangenheit von Mahe, aber auch der Gegenwart von Talon. Während Mahe eher lässig an den Fall ran geht, ist Talon die ganze Zeit über sehr verbissen und engstirnig. Das führt zu witzigen Reibereien zwischen den beiden ungleichen Polizisten. Insgesamt ist der Krimi sehr locker und leicht zu lesen. Es gibt keine brutalen Szenen oder allzu komplizierte Verwicklungen. Die Charaktere wachsen einem direkt ans Herz und die Beschreibungen von Reunion sind wunderschön. Trotz allem werden auch die negativen Aspekte des Insellebens gut dargestellt. Der Krimi ist nicht übermäßig spannend, aber doch sehr unterhaltsam. Das Ende nimmt eine überraschende Wendung und es wird ein Fortbestand der Reihe angedeutet.

Tod auf dem Vulkan ist ein unterhaltsamer Krimi vor der wunderschöner Kulisse La Reunion. Wer die Serie Magnum P.I. geliebt hat, der wird an diesem Buch seine wahre Freude haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.06.2019

DCI Daley und DC Scott auf der Suche nach sich selbst

Die Morde von Kinloch
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In Kinloch werden auf brutale Weise kleine Drogendealer ermordet. DCI Daley steht vor einem Rätsel, denn die Morde scheinen alle zusammen zuhängen. Die Opfer wurden alle auf Mafia Art gefoltert. Die Spuren ...

In Kinloch werden auf brutale Weise kleine Drogendealer ermordet. DCI Daley steht vor einem Rätsel, denn die Morde scheinen alle zusammen zuhängen. Die Opfer wurden alle auf Mafia Art gefoltert. Die Spuren führen DCI Daley und DC Scott schließlich in die eigenen Reihen und schon bald können sie niemandem mehr trauen...

Die Geschichte setzt einige Zeit nach dem zweiten Teil ein. Es wird aus der Sicht verschiedener Protagonisten erzählt. Zu Beginn muss man sich sehr konzentrieren um den ganzen Handlungen zu folgen. Je länger die Geschichte geht, desto fesselnder wird sie und die verschiedenen Personen und Handlungen laufen geschickt zu einem Ganzen zusammen. Durch die kurzen Kapitel und Abschnitte lässt sich das Buch flüssig und schnell lesen. Denzil Meyricks Beschreibungen, besonders der Morde, sind bisweilen schonungslos brutal und erzeugen eine düstere Stimmung. Dazu bilden die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen einen krassen Kontrast! Auch das Privatleben von Daley und Scott kommt nicht zu kurz und zeigt zwei verletzliche Polizisten auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und sich selbst.

Die Morde von Kinloch ist wie seine Vorgänger ein unglaublich fesselnder und gut konstruierter Krimi. Die Hintergründe der Morde, aber auch die Machtspielchen lassen den Leser nicht unbeeindruckt zurück. Es gibt auf jeden Fall genug Stoff um die Reihe um Daley, Scott und Kinloch fortzuführen.

Veröffentlicht am 18.04.2019

Die Liebe von Riley und Nikki

Blütenzauber auf Gansett Island
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Nachdem Riley das Dach repariert hat in dem Nikki wohnt, kann er sie nicht mehr vergessen. Doch Nikki ist von einem auf den anderen Tag verschwunden. Wird er noch eine Chance bei ihr bekommen? Nikki kehrt, ...

Nachdem Riley das Dach repariert hat in dem Nikki wohnt, kann er sie nicht mehr vergessen. Doch Nikki ist von einem auf den anderen Tag verschwunden. Wird er noch eine Chance bei ihr bekommen? Nikki kehrt, nach weiteren Eskapaden ihrer Schwester, zurück nach Gansett Island. Sie möchte sich nicht nur über ihr Leben klar werden, sondern vielleicht besteht auch die Möglichkeit den süßen Handwerker, der ihr Dach repariert hat, wieder zu sehen...

Wenn man die ersten Teile der Reihe nicht gelesen hat, ist es schwer sich die vielen Familienmitglieder und ihre Namen zu merken. Nach und nach kommt man aber immer besser damit klar, denn die Geschichte wird nicht nur aus der Sicht von Riley und Nikki erzählt, auch einige Teile der Familie kommen zu Wort. Somit fühlt sich die Geschichte wie eine kleine Serie an in der mehrere Handlungsstränge passieren. Riley und Nikki sind wie alle anderen sehr sympathisch und es ist schön beim Wachsen ihrer Liebe dabei zu sein. Allgemein sind die Charaktere sehr lebendig beschrieben, ebenso das Inselleben. Wie in jeder Liebesgeschichte liegen auch hier Freud und Leid nahe beieinander, Manche Stellen im Buch wirken dann doch sehr schnulzig und nahezu alle Charaktere haben eine schwierige Vergangenheit. Doch trotz allem lässt sich die Geschichte flüssig lesen und ist bis zum Schluss immer spannend und authentisch.

Blütenzauber in Gansett Island ist eine romantische Geschichte mit vielen sympathischen Charakteren, tollen Nebenhandlungen und einer Menge Liebe! Spätestens nach dem man einen Teil der Reihe gelesen hat, will man auch die anderen Geschichten der Familie McCarthy erfahren.