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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2020

Hinter den Spiegel schauen

Neue Irre - Wir behandeln die Falschen
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In einer Welt, die von immer mehr Populistinnen wie Trump, Erdogan, Bolsonaro oder Netanjahu mit ihrer Hetze überrollt wird fällt es mehr als deutlich auf, wie auch gegenüber diesen Begriffe gewählt werden, ...

In einer Welt, die von immer mehr Populistinnen wie Trump, Erdogan, Bolsonaro oder Netanjahu mit ihrer Hetze überrollt wird fällt es mehr als deutlich auf, wie auch gegenüber diesen Begriffe gewählt werden, die eigentlich eher der psychopathologischen Terminologie entsprechen. Kriminelles Verhalten von "Normalen" ist aber keines, was primär einer psychotherapeutischen, sondern eher einer juristischen - rechtlichen und gesellschaftlichen Antwort bedarf, damit die Grenzen der Diversität von Menschen nicht noch weiter eingeengt werden.
Neben der beschriebenen gesellschaftlichen Ebene steht im Hauptfokus dieses Buches aber eine pointierte, und oft auch lebendig - humoristische Beschreibung der verschiedenen psychischen Erkrankungen und der Methoden, wie diesen begegnet werden kann. So können sich auch Lai
innen einen guten Überblick über dieses Gebiet verschaffen und hoffentlich einiges an Vourteilen loslassen.
Der Schreibstil des Autors ist locker und lebendig, so dass mensch als Leser_in gerne mit dabei bleibt.
Abzüge bei der Bewertung gibt es für die zu unkritische Behandlung von Psychopharmaka - ein deutlicheres Eingehen auf Gefahren und Nebenwirkungen wäre hier gut gewesen - und das rückständige Verwenden einer rein Männerzentrierten Sprache. Das dies heute so noch gedruckt wird zeigt deutliche Defizite bei der Wahl einer geschlechtersensiblen Sprache.

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Veröffentlicht am 25.07.2020

Eher eintönig

Der Knochengarten
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Mit "Der Knochengarten" liegt nun schon der elfte Band der Krimi Reihe rund um Detective Chief Inspector Carol Jordan und Profiler Tony Hill vor.
Diese werden reaktiviert und gebeten, bei einem Fall zu ...

Mit "Der Knochengarten" liegt nun schon der elfte Band der Krimi Reihe rund um Detective Chief Inspector Carol Jordan und Profiler Tony Hill vor.
Diese werden reaktiviert und gebeten, bei einem Fall zu helfen, was sich als nicht so einfach erweist, da Carol gekündigt hat und Tony im Gefängnis ist. Zu Beginn geht es um ein Knochengrab auf dem Gelände eines ehemaligen katholischen Waisenhauses und es wird deutlich, dass hier etwas Seitens der Nonnen versucht wurde zu vertuschen. Hinzu kommen weitere Fälle, die es zu lösen gilt.
Im Vordergrund des Buches stehen aber die privaten Schwierigkeiten der Charaktere untereinander, was ich persönlich als sehr langatmig empfunden habe.
Leider kommt beim Lesen nur wenig Spannung auf und ich habe mich häufiger dabei entdeckt das Buch einfach zur Seite zu legen.
Für Fans der Serie ist es bestimmt nicht verkehrt in diesem Buch noch mehr über Carol und Tony zu erfahren, für Einsteiger_innen in die Geschichte kann ich das Buch aber nicht wirklich empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Nicht wirklich überzeugend

Lips Don't Lie
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Auch dies ist ein Buch, das mich eher etwas unschlüssg zurücklässt ob ich es mögen oder eher resigniert zur Seite legen soll.
Inhaltlich geht es um die beiden Jugendlichen Tristan und Riley. Beide verbindet ...

Auch dies ist ein Buch, das mich eher etwas unschlüssg zurücklässt ob ich es mögen oder eher resigniert zur Seite legen soll.
Inhaltlich geht es um die beiden Jugendlichen Tristan und Riley. Beide verbindet die Liebe zum Basketball. Ansonsten gibt es aber Hürden, die es schwer machen den Weg zu einander zu finden. Riley stammt aus gutem Hause, hat schon einiges erlebt und viele Ziele. Tristan ist von Kindesbeinen an in eine kriminelle Gang hineingewachsen und findet keinen Weg aus der Abwärtsspirale mehr heraus.
Und doch scheint es Riley zu gelingen sein Herz zu berühren? Gibt es für ihn vielleicht doch noch einen anderen Weg?
Die Geschichte wird zwar recht lebendig erzählt, mir erscheint sie aber über weite Strecken als langatmig und zu wenig in die Tiefe gehend. Ich konnte als Leserin keinen tieferen Zugang zu den Charakteren finden, was ich ziemlich schade fand, denn generell hätte die Geschichte mehr Potential gehabt.
Wer sich aber für reine Liebesgeschichten interessiert wird hier vielleicht sein Glück finden.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Ein Leben im Elsass

Wie uns die Liebe fand
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Dieses Buch hat mich definitiv überrascht, auch wenn ich mir immer noch unschlüssig bin ob positiv oder eher nicht so.
Inhaltlich geht es um die 93 jährige Madame Nan Nanon, die ihr ganzes Leben im kleinen ...

Dieses Buch hat mich definitiv überrascht, auch wenn ich mir immer noch unschlüssig bin ob positiv oder eher nicht so.
Inhaltlich geht es um die 93 jährige Madame Nan Nanon, die ihr ganzes Leben im kleinen elsässischen Ort Bois - de Val verlebt hat.
Als Leserinnen erfahren wir viel über die Geschichte dieses Ortes, die Entwicklung ihrer Kinder und, wie es der Name schon sagt, die Liebe.
Dabei ist das Buch nicht so sehr als klassische Liebesgeschichte, sondern eher als eine Art Lebensrückblick aufgebaut.
Als Leser
in können wir somit einerseits viel über die Gegend und die behandelte Geschichtszeit erfahren, gleichzeitig ist es andererseits aber auch so, das nicht wirklich ein Spannungsbogen entsteht und beim lesen nicht so das Bedürfnis entsteht unbedingt mehr erfahren zu wollen.
Die verwendete Sprache des Buches tut ihr übriges; Sie ist gut lesbar, fesselt aber nicht und geht auch nicht wirklich substanziell in die Tiefe.
Somit kann ich das Buch nur eingeschränkt empfehlen und werde es wahrscheinlich nicht noch einmal zur Hand nehmen.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Daemons Sicht

Obsidian 0: Oblivion 1. Lichtflüstern
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Die Idee eine Geschichte in zwei Büchern aus zwei verschiedenen Perspektiven zu erzählen fand ich zu Beginn eigentlich eine spannende Idee, ich fragte mich aber auch, ob die Unterschiede groß genug sein ...

Die Idee eine Geschichte in zwei Büchern aus zwei verschiedenen Perspektiven zu erzählen fand ich zu Beginn eigentlich eine spannende Idee, ich fragte mich aber auch, ob die Unterschiede groß genug sein würden damit es sich lohnt beide Bücher mit den selben Geschichten zu lesen.
In "Obsidian - Schattendunkel" konnten die Leser_innen die Geschichte zwischen Katy und Daemon aus Katys Sicht erfahren, in "Oblivion - Lichtflüstern" hingegen wird Daemons Sicht intensiver beleuchtet. Hier erfahren wir einige Zusatzgeschichten und Infos, die sich bei Osidian nicht fanden, der Großteil der Handlung ist aber so identisch, das es mir oft vorkam, als würde ich eine Wiederholung sehen und somit war nur wenig Spannung gegeben.
Ich finde es generell eine sehr gute Idee eine Geschichte aus mehreren Perspektiven zu beleuchten, ob dafür aber zwei Bücher notwendig sind sei dahin gestellt.
Es hätte mir besser gefallen, wenn die verschiedenen Perspektiven nach- und nebeneinander in einem Buch behandelt worden wären, das hätte mehr zur Spannung beigetragen.

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