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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2017

Konnte die Spannung leider nicht halten

Woman in Cabin 10
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Anfangs übte das Buch einen unwiderstehlichen Sog auf mich aus, da es sehr flott und spannend geschrieben war und gerade die richtige Menge an Fragen aufwarf. Ab der Hälfte jedoch wurde es mir ein wenig ...

Anfangs übte das Buch einen unwiderstehlichen Sog auf mich aus, da es sehr flott und spannend geschrieben war und gerade die richtige Menge an Fragen aufwarf. Ab der Hälfte jedoch wurde es mir ein wenig zu viel und ich fand weder die Vorausdeutungen noch die Haupthandlung sehr mitreißend. Die Protagonistin hat es mir leider auch nicht sehr einfach gemacht. Da der Personenkreis auf dem Schiff auch sehr begrenzt ist, war es auch nicht schwer die/den Schuldige/n vor der Protagonistin herauszufinden und somit war auch die Auflösung keine große Überraschung mehr. Deshalb war ich am Ende doch ziemlich froh, als es dann endlich aus war, obwohl es mich (besonders am Anfang) sehr gut unterhalten konnte.

Veröffentlicht am 06.03.2024

Konnte mich nicht überzeugen

Leuchtfeuer
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Der Roman "Leuchtfeuer" beschreibt das Leben von mehreren verschiedenen Personen, indem immer wieder kurz Ausschnitte aus deren Leben gezeigt werden. Es handelt sich dabei um eine durch einen Schicksalsschlag ...

Der Roman "Leuchtfeuer" beschreibt das Leben von mehreren verschiedenen Personen, indem immer wieder kurz Ausschnitte aus deren Leben gezeigt werden. Es handelt sich dabei um eine durch einen Schicksalsschlag etwas zerrissene Familie und eine durch die kleinen Probleme des Alltags zerrissene Familie. Man könnte sagen, im Buch geht es um Annäherung, dort, wo zuvor viel Distanz spürbar war.

Der Einstieg in das Buch war sehr gut. Man lernt die einzelnen Figuren kennen und kommt jeder davon schon im ersten Kapitel aufgrund der Intensität der Handlung sehr nahe. Leider nimmt diese Spannung im Laufe des Buches jedoch konstant ab und die Geschichte verliert sich mehr und mehr. Mir fehlte der rote Faden und ich konnte nicht sagen, worauf der Roman hinausläuft.

Die Figuren an sich haben mir gut gefallen. Jedoch gibt es viele verschiedene Perspektiven, weshalb man von jeder Person einen Ausschnitt des Lebens mitbekommt, aber nicht wirklich in deren Lebenswelten eintauchen kann. Besonders schwer getan habe ich mir mit dem 11-jährigen Waldo. Teilweise empfand ich seine Reaktionen und Gedanken einfach als zu erwachsen, dann plötzlich wieder zu kindlich naiv.

Im Klappentext wird als große Wende ein Unfall angesprochen, tatsächlich nimmt er im Buch nur einen kleinen Teil ein, obwohl er ungesagt öfters mitschwingt. Intensiv thematisiert wird er allerdings nicht. Das fand ich sehr schade, da man hier bestimmt hätte mehr herausholen können.

Rundum hat mich der Roman leider mit überfüllten Erwartungen zurückgelassen. Der Einstieg ist gut gelungen und auch der Schreibstil sehr fesselnd, aber die Vielzahl an Charakteren und Sichtweisen erlaubt es nicht, tiefer auf jeden einzelnen einzugehen. Schade!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.01.2024

Konnte mich leider nicht überzeugen

Julia
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Bei diesem Roman handelt es sich um eine Adaption des Klassikers "1984" von George Orwell. Die Geschichte dreht sich um Julia und zeigt die çweibliche Sicht" der Dystopie. Dabei wird die Handlung von 1984 ...

Bei diesem Roman handelt es sich um eine Adaption des Klassikers "1984" von George Orwell. Die Geschichte dreht sich um Julia und zeigt die çweibliche Sicht" der Dystopie. Dabei wird die Handlung von 1984 aufgegriffen und schließlich auch fortgesetzt.

Da mich das Buch "1984" sehr beeindruckt hat, war ich mehr als neugierig als ich gehört habe, dass es nun eine Adaption gibt. Vielleicht waren es aber gerade diese großen Erwartungen, weshalb mich das Buch leider enttäuscht hat. Das Original regte mich zum Nachdenken an, doch in "Julia" werden die Szenen so schauerlich geschildert, dass ich gerne mal ein paar Zeilen übersprungen bin. Zudem konnte ich mit der Protagonistin nicht wirklich warm werden. Einerseits zeigte sich Julia sehr clever, andererseits aber auch naiv. Es war ein großes Hin und Her. Dadurch fiel es mir schwer, ihren Charakter so wirklich zu erfassen.

Was mich sehr überrascht hat, war, dass das Buch das Thema Sexualität stark thematisiert. Damit hatte ich nicht gerechnet. Leider hat mich auch das gestört, da unweigerlich in mir die Verbindung "Frau = Sexualität" auftauchte. Auch die Art und Weise wie über diese geschrieben wurde, fand ich seltsam und rief in gewissem Grad mir Unwohlsein hervor. So als hätte die Autorin es darauf angelegt, zu provozieren.

Abschließend kann ich dem Buch leider nur zwei Sterne vergeben, da es meine Erwartungen nicht erfüllt hat. Die Autorin ist mutig und man merkt, dass sie stilistisch großes Potential hat. In diesem Rahmen konnte es jedoch nicht ausgeschöpft werden. Wer "extreme" Literatur mag, der hat bestimmt Freude mit dem Roman. Als Orwell-Fan muss man, finde ich, "Julia" jedoch nicht unbedingt lesen.

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  • Handlung
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  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 18.12.2023

Verwirrend

Die sieben Monde des Maali Almeida
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In den Buch geht es um einen Fotografen, der in Sri Lanka lebt bzw. lebte, denn das Buch startet damit, dass er sich an den Pforten aka Einbürgerungsstelle der Himmelspforten wiederfindet. Er ist nämlich ...

In den Buch geht es um einen Fotografen, der in Sri Lanka lebt bzw. lebte, denn das Buch startet damit, dass er sich an den Pforten aka Einbürgerungsstelle der Himmelspforten wiederfindet. Er ist nämlich verstorben. Um herauszufinden, wie es dazu gekommen ist und wie seine Fotos damit in Zusammenhang stehen, bleiben ihm allerdings nur sieben Tage.

Das farbenfrohe Cover war es, das meinen Aufmerksamkeit auf das Buch gelenkt hat. Da die Geschichte dann médias in res direkt ins Geschehen starten, war ich von Anfang an gefesselt. Die Idee, dass das Nachleben mit einer Einbürgerungsstelle verglichen wird, fand ich genial. Zudem ist die erfrischende, saloppe Schreibstil sehr anregend. Daher hat mir die Leseprobe sogleich zugesagt. Der weitere Verlauf der Geschichte war jedoch holprig, da ich diesem aufgrund der zahlreichen Ortswechsel und Szenenausschnitte nicht immer ganz klar folgen konnte. Dadurch flachte die anfängliche Begeisterung recht schnell ab. Wahrscheinlich hat mir auch das Hintergrundwissen über die historische und politische Lage Sri Lankas gefehlt, um die im Buch geschilderten Situationen und Umstände besser einschätzen zu können.

Die erzählte Geschichte ist jedenfalls außergewöhnlich, aber auch sehr verwirrend, weshalb ich leider nur zwei Sterne vergeben kann.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2023

Konnte mich nicht überzeugen

Und wir tanzen, und wir fallen
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Ash beste Freundin Edi liegt im Sterben. Somit pendelt Ash zwischen den Besuchen im Hospiz, in den Edi aufgrund ihrer unheilbaren Krankheit untergebracht ist, und ihrem chaotischen Leben hinterher. Im ...

Ash beste Freundin Edi liegt im Sterben. Somit pendelt Ash zwischen den Besuchen im Hospiz, in den Edi aufgrund ihrer unheilbaren Krankheit untergebracht ist, und ihrem chaotischen Leben hinterher. Im Hospiz erwarten sie ihre Kindheitsfreundin, Erinnerungen und viele letzte Momente. In ihren Leben scheint alles aus den Fugen geraten zu sein und sie versucht sich zwischen Affären, ihrer Mutterrolle und der Beziehung zu ihrem zukünftigen Ex-Mann zurechtzufinden.

Der Klappentext lässt schon auf eine sehr berührende Geschichte schließen. In den ersten Kapiteln bekommt man dies direkt zu spüren, da die Ärzte Ash und Edi's Ehemann mitteilen, dass Edi nicht mehr behandelt und eine Verlegung in ein Hospiz empfohlen wird. Die bedrückende Stimmung war für mich als Leserin mehr als deutlich spürbar. Die Emotionen, die zu Beginn des Buches aufgekommen sind, blieben dann leider in den folgenden Kapiteln aus. Ich empfand den Schreibstil eher salopp als rührend. Mit der Protagonistin Ash konnte ich nicht recht warm werden. Ihr Humor war leider nicht auf meiner Wellenlänge und ich empfand sie eher als anstrengend. Davon abgesehen fehlte mir im Roman ein wenig der rote Faden. Edis schreckliche Krankheit bildet den Rahmen, Beginn und und Ende des Romans, aber die Zeit dazwischen erschien mir wie mit zufälligen Ereignissen gefüllt. Dadurch das die Geschichte nur aus Ash Perspektive erzählt wird, erfährt man nicht, wie die anderen Angehörigen mit der Situation umgehen. Es gibt zwar einige sehr nette Szenen zwischen Edi und Ash im Hospiz, doch alles wirkt so zusammengewürfelt. Mal sind wir im Hospiz, mal im Alltag von Ash. Zweimal wird sie von ihrer Tochter mit einer Liebelei im Bett erwischt. Diese winkt nur ab, findet das belustigend. Auf mich wirkte das Ganze eher befremdlich.

Aufgrund der fehlenden Linearität und der Protagonistin, die mir leider nicht sympathisch war, konnte der Roman seine Wirkung nicht ganz entfalten. Mich ließ er eher enttäuscht zurück. Ich vergebe zwei Sterne.

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