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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2017

Unterhaltsam

Fast perfekte Heldinnen
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Die Geschichte ist eine schöne Erzählung über Freundschaft, Liebe, Leid und Mutterschaft wie es sie sicher schon öfter in der Welt der Frauenromane zu finden gibt. Allerdings entführt uns die Autorin ...


Die Geschichte ist eine schöne Erzählung über Freundschaft, Liebe, Leid und Mutterschaft wie es sie sicher schon öfter in der Welt der Frauenromane zu finden gibt. Allerdings entführt uns die Autorin mit dem Handlungsort nach Frankreich, was die Protagonisten von den klassischen hippen, Starbucks- Kundinnen wesentlich unterscheidet. Wenn es auch hier um Traummänner und Karriere geht, so ist doch alles wesentlich bodenständiger gehalten und bietet so eine gute Möglichkeit sich in den Alltag der Freundinnen einzufinden. Der Schreibstil ist flüssig, die Frauenbilder sympathisch und nicht perfekt, was das Lesen abwechslungsreich gestaltet. Die einzelnen Kapitel sind übersichtlich, so dass man auch nach Lesepausen gut in die Geschichte hineinfindet. Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen, obwohl mir an manchen Stellen etwas Tiefe fehlte. Gerne hätte ich über die einzelnen Freundinnen mehr erfahren. Den Folgeteil werde ich auf jeden Fall lesen.

Veröffentlicht am 21.12.2016

Wird ab der Mitte schwächer

Wer Furcht sät
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Tony Parson lässt in " Wer Furcht sät" seinen Ich- erzählenden Detective Wolfe durch moralische Fragen und der echten Gerechtigkeit ermitteln. Der Club der Henker hat in London das Gesetz in die eigenen ...

Tony Parson lässt in " Wer Furcht sät" seinen Ich- erzählenden Detective Wolfe durch moralische Fragen und der echten Gerechtigkeit ermitteln. Der Club der Henker hat in London das Gesetz in die eigenen Hände genommen und rächt Straftaten, die vor Gericht keine hinlängliche Gerechtigkeit erfahren haben. Der Leser wird hineingezogen in den Strudel der eigenen Moralvorstellungen und ist gefordert sich immer wieder mit Fragestellungen um Schuld, Vergeltung und Gerechtigkeit auseinanderzusetzen. Die Ich- Erzähler- Perspektive und die handelnden Personen machen den Roman auch für Parsons Einsteiger übersichtlich und leicht lesbar. Ab der Mitte des Buches lässt nach meiner Meinung die Spannung etwas nach. Der Autor verliert sich in etwas epischen Darstellungen seiner zweifellos guten Recherchen der Umgebung, der Pathologie und der Historie. Nach einem rasanten Einstieg nimmt das leider das angenehme Tempo im Lesefluss. Der Showdown ist einleuchtend, wenn auch etwas bizarr. Insgesamt ein gut zu lesender Krimi, der emotional zu Auseinandersetzung anregt aber spannungsmäßig leider etwas abbaut.

Veröffentlicht am 11.12.2016

Zwischen Wissenschaft und Genuss

Easy. Überraschend. Low Carb.
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Bettina Matthaei legt ein gut recherchiertes Low Carb Kochbuch vor. Insbesondere das abwechslungsreiche Kochen mit reduzierten Kohlehydraten erfordert auf Dauer eine Menge an Kreativität, um nicht eintönig ...

Bettina Matthaei legt ein gut recherchiertes Low Carb Kochbuch vor. Insbesondere das abwechslungsreiche Kochen mit reduzierten Kohlehydraten erfordert auf Dauer eine Menge an Kreativität, um nicht eintönig zu werden. Mutet die Einführung noch hichwissenschaftlich an, kommt in den Rezeptenund Bildern aber auch der Genuss nicht zu kurz. In sechs Kapiteln unterteilt sind die Rezepte gut sortiert und für Fleisch und Fischliebhaber und auch für Vegetarier übersichtlich gestaltet. Insbesondere die Brotrezepte erfordern in ihrer Erfindung naturgemäß eine große Liste an Zutaten, die für den Leser im heimischen Supermarkt schwierig zu bekommen sind. Gemahlene Flohsamenschalen oder geschälte Hanfsamen sind mir selbst im gutsortierten Einzelhandel z.B. noch nie begegnet. Andere Rezepte allerdings sind ohne diese speziellen Lebensmittel durchaus praktikabel nachzukochen. Die Fotos von Oliver Bracht machen Lust, einiges auszuprobieren. Insgesamt ein schönes Kochbuch für ausgemachte Low-Carb Fans!

Veröffentlicht am 11.12.2016

Bühnentauglich

Eltern haften an ihren Kindern
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Der Autor Martin Zingsheim ist eigentlich Kaberettist und das merkt man seinem Buch " Eltern haften an ihren Kindern " deutlich an. Im Genre liegt es zwischen Kabarezz und Poetry Slam und man muss die ...


Der Autor Martin Zingsheim ist eigentlich Kaberettist und das merkt man seinem Buch " Eltern haften an ihren Kindern " deutlich an. Im Genre liegt es zwischen Kabarezz und Poetry Slam und man muss die Sätze schon genau lesen um die kleinen Spitzfindigkeiten und Anekdoten nicht zu schludern. Die humorvollen Passagen über sein eigenes Familienleben mit drei wunderbaren Kindern geben dem Buch die richtige Würze an Comic und Real- Satire. Die Philosophischen Einschübe und Zitate hätten bei diesem Buch, nach meinem Geschmack, auch fehlen dürfen. Insgesamt ein sprachlich tolles Buch mit witzigen Szenen rund ums Thema Kind und "Aufzucht" . Eher aber ein Werk das man sich kapitelweise vornimmt, als das man es komplett am Stück durchlesen kann. Vielleicht " kommt" das Buch auf der Bühne doch besser als im Bücherregal.

Veröffentlicht am 15.11.2016

Nichts für Quereinsteiger

Ich bin der Zorn
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Um es vorweg zu nehmen: dies war mein erstes Buch der Serie und ich habe den Einstieg bis zuletzt schlecht geschafft. Immerwieder nimmt der Autor Bezug auf vorangegangene Handlungsstränge und Personen. ...

Um es vorweg zu nehmen: dies war mein erstes Buch der Serie und ich habe den Einstieg bis zuletzt schlecht geschafft. Immerwieder nimmt der Autor Bezug auf vorangegangene Handlungsstränge und Personen. Selbst mit einem selbsterstellten Persobenregister ist es eine Herausforderung, die Protagonisten und deren Rollen auseinander zu hslten. Die schnellen Szenewechsel erschweren das Lesen zusätzlich. Die Geschichte an sich ist jedoch absolut spannend und mit so vielen brillianten Szenen und Einfällen des Autors gespickt, dass ich trotzdem gespannt am Ball bleiben konnte. Die Grausamkeiten und psychischen Details sind toll recherchiert und grandios, wenn auch schaurig in Worte gefasst. Schade ist, dass manche Habdlungsfäden leider im Nichts enden und offenbar einen Folgethriller vorbereiten. Das Fieber für die Serie hat mich nicht gepackt, aber ich ziehe hochachtungsvoll den Hut vor dem Autor und seinen makabren und verzwickten Einfällen.

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