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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Macht Lust auf Eis, nicht auf s weiterlesen

Die Eismacher
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"Die Eismacher" ist ein Roman zur Entstehung des original Italienischen Speiseeis und eine Ode an die Poesie und der Worte. Diese beiden Elemente werden zu Gegensätzen und spalten damit die Familie des ...

"Die Eismacher" ist ein Roman zur Entstehung des original Italienischen Speiseeis und eine Ode an die Poesie und der Worte. Diese beiden Elemente werden zu Gegensätzen und spalten damit die Familie des Ich-Erzählets. Der Schreibstil ist sehr bildreich und intelligent. Die liebe zu Worten spiegelt sich hier wieder. Leider konnte mich die Handlung nicht überzeugen. Das Buch kommt ohne jeden Spannungsbogen daher und manche Erzählstränge laufen einfach ins Leere. Zwar habe ich viel gelernt über Poesie und Eis, aber ansonsten konnte ich leider nicht viel damit anfangen. Wie bei der Wahl der Eissorte sind aber bekanntlich auch bei der Wahl eines Buches zum Glück reine Geschmacksache.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leichte Unterhaltung

Ashford Park
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Mit 506 Seiten ist dieser Roman ein umfassendes Familiendrama über mehrere Generationen. Die Kapitel sind übersichtlich unterteilt, so dass die Sprünge zwischen Zeiten und Kontinenten gut folgen kann. ...

Mit 506 Seiten ist dieser Roman ein umfassendes Familiendrama über mehrere Generationen. Die Kapitel sind übersichtlich unterteilt, so dass die Sprünge zwischen Zeiten und Kontinenten gut folgen kann. Alle Figuren sind liebevoll und intensiv beschrieben. Die Empathie ist mir während des Lesens wirklich leicht gefallen.Der Verlauf der Geschichte ist zumindest so spannend, dass ich das Buch nur widerwillig aus der Hand gelegt habe. Enttäuscht war ich nur von einigen Längen in der Handlung, die nie wirklich Tempo aufgenommen hat und von einigen Vorwegnahmen der Spannungselemente. Insgesamt fand ich aber "Ashford Park" durchaus unterhaltsam und kurzweilig.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht mein Fall

Cooper
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Schon das Cover mit der verlassenen Tankstelle im Nebel und der streunenden Katze vermitteln bei dem Roman " Cooper" den Eindruck, den auch der Inhalt fortführt. Eine junge scheinbar glückliche Familie ...

Schon das Cover mit der verlassenen Tankstelle im Nebel und der streunenden Katze vermitteln bei dem Roman " Cooper" den Eindruck, den auch der Inhalt fortführt. Eine junge scheinbar glückliche Familie will ihr Glück noch ein Stück vergrößern und erwirbt ein kleines Ferienhaus auf dem Land. Dies ist der Auslöser für die kommenden Ereignisse, die sich insbesondere die Mutter stellen muss. Eberhard Rathgeb nutzt den " Allwissenden- Erzähler" um die Spannung und böse Vorahnung aufrecht zu erhalten. Eine teils poetische Sprache mit vielen Bildern und Metaphern veranschaulicht die inneren Zustände der Familienmitglieder. Die Identifikations- und Handlungsebene bleiben minimalistisch. Eher ist der Roman eine philosophische Betrachtung zu den Erwartungen und Ängsten im Leben. Insgesamt sicher eine hochwertige Leistung des Autors, aber leider nicht mein Ding.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bleibt leider an der Oberfläche

Hardwired - verführt
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"Hard wired" von Meredith Wild ist eine moderne Geschichte um die junge Start-up Unternehmerin Erica, die eine folgenschwere Begegnung mit dem reichen, charismatischen Blake hat. Durch ihn wird sie nicht ...

"Hard wired" von Meredith Wild ist eine moderne Geschichte um die junge Start-up Unternehmerin Erica, die eine folgenschwere Begegnung mit dem reichen, charismatischen Blake hat. Durch ihn wird sie nicht nur in eine Geschäftswelt eingeführt, die mit allen Wassern gewaschen ist, sondern auch in ein Sexleben, dass sie in dieser Form nicht kannte. Die Bindung zu Blake ist stark, hängt jedoch trotzdem an einem seidenen Faden. Wild schafft es gut, die unterschiedlichen Charaktere lebendig werden zu lassen und der Handlung einen gewissen Schwung zu geben. Insgesamt bleiben aber die durchaus gehaltvollen Themen, die in ihrer Geschichte schlummern an der Oberfläche. Sicher wäre dem Leser hier etwas mehr Tiefgang zuzumuten gewesen. So bleibt " Hard wired" leider an der Oberfläche, wo doch gerade die Liebesgeschichte unter die Haut gehen sollte. Es bleibt zu hoffen, das Wild ihr absolut vorhandenes Schreibtalent in der Fortsetzung noch besser nutzt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider unterdurchschnittlich

Härtetest
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"Härtetest" von Katri Dietz ist auch ein Härtetest für mich als Leser gewesen. Es handelt sich um die Geschichte einer Mutter, deren Ehe gerade in einem Tief dümpelt und die es gilt zu retten. Nebenschauplätze ...

"Härtetest" von Katri Dietz ist auch ein Härtetest für mich als Leser gewesen. Es handelt sich um die Geschichte einer Mutter, deren Ehe gerade in einem Tief dümpelt und die es gilt zu retten. Nebenschauplätze sind diverse Geschichtchen rund um die kleine Tochter, das Mutterdasein, Parties, Freundschaften, Dating und Frisurprobleme. Ein bißchen mutete der Roman wie die frühen Werke von Hera Lindt an, die damals aber noch mit neuem und Frischem glänzen konnten, während "Härtetest" bestenfalls ein etwas moderneres Revival ist. Es gibt nicht so recht den roten Faden in der Geschichte, viele Handlungsstränge landen in Sackgassen oder sind sehr vorhersehbar. Schade eigentlich, denn der Schreibstil ist durchaus gekonnt und stellenweise auch humorig. Da hätte die Autorin wirkllich mehr drauß machen können. Da auch eine Kapiteleinteilung fehlt wird man sich der Längen erst recht bewußt, da irgendwie kein Ende abzusehen ist. Insgesamt leider nicht zu empfehlen.