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MelaK

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2018

Facettenreich, authentisch, professionell

Eine Reise um die Welt in 365 Bildern
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Eine Reise um die Welt in 365 Bildern zeigt uns die Welt und vor allem die Menschen, die auf ihr Leben, unverfälscht, ungeschönt, in ihrem natürlichen Umfeld. Und doch sind die Fotografien von einer Professionalität, ...

Eine Reise um die Welt in 365 Bildern zeigt uns die Welt und vor allem die Menschen, die auf ihr Leben, unverfälscht, ungeschönt, in ihrem natürlichen Umfeld. Und doch sind die Fotografien von einer Professionalität, die mich sprachlos macht. Es vergeht kein Tag, an dem ich dieses Werk nicht in den Händen halte und begeistert darin blättere. Immer wieder entdecke ich Einzelheiten, die mich fesseln und bewegen.
Die Fotografien sind so unterschiedlich in ihrer Aussage und ihrem Spirit, wie die Objekte, Menschen und Lebensumstände, die abgebildet werden und sie sind natürlich auch ein Spiegel dessen, was der Fotograf darin sieht und was er vermitteln will.
So gibt es Szenen voller Lebensfreude wie die kleine Tanzpause kochender Frauen oder Schüler, die während der Pause Seil ziehen. Bedrückend das endlose Meer vor Lampedusa, auf dem man unweigerlich nach Flüchtlingsbooten Ausschau hält. Aber das ist nur die leere Weite. Bilder, die Einsamkeit und Trauer ausdrücken, Konzentration und Sehnsucht. Das ganze Spektrum der menschlichen Gefühle findet sich in diesen wunderschönen 365 Bildern. Hochwertig auf einer Doppelseite in Szene gesetzt. Eine Seite Fotografie, eine Seite mit Weltkarte und Markierung des jeweiligen Ortes, an dem das Foto aufgenommen wurde. Zudem eine kurze Beschreibung und ein immerwährender Kalender, der an der unteren Leiste entlangläuft.

Veröffentlicht am 16.06.2018

Eine wunderbare, lebensbejahende Geschichte

Miss Gladys und ihr Astronaut
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Als Thomas Major, während seiner Reise alleine zum Mars, versucht, seine Exfrau anzurufen, landet er bei der alten, etwas verschrobenen Miss Gladys. Thomas ist ein lebensverneinender, griesgrämiger Geselle, ...

Als Thomas Major, während seiner Reise alleine zum Mars, versucht, seine Exfrau anzurufen, landet er bei der alten, etwas verschrobenen Miss Gladys. Thomas ist ein lebensverneinender, griesgrämiger Geselle, der nichts mehr will, als seine Ruhe zu haben. Wer sonst würde alleine zum Mars reisen. Das Miss Gladys ihn in ein Gespräch verwickelt und ihn das ein oder andere Mal um Hilfe bitte, ist ihm daher anfangs gar nicht recht.
Gladys lebt mit ihrer 15-jährigen Enkeltochter Ellie und dem 10-jährigen Enkelsohn James zusammen in einem Haus und hat eigentlich die Aufgabe, sich um die beiden zu kümmern, während ihr Vater im Gefängnis sitzt. Doch ist es leider eher so, dass Ellie sich um Großmutter und James kümmert und neben der Schule 3 Jobs hat, um die Familie über Wasser zu halten.
Doch die senile, wenn auch sehr reizende Miss Gladys baut Mist und das ganze Geld ist futsch.
Die Familie gerät in ziemliche Schieflage und droht ihre Wohnung zu verlieren.
Und da entpuppt sich Thomas Major, genannt Major Tom als Rettung in der Not ….
Diese Geschichte hat mich von Anfang an sehr berührt. Ich konnte herzlich lachen, aber oft war mir ob der ganzen Ungerechtigkeiten und Unwegsamkeiten auch zum Weinen zumute.
Das tolle an der Geschichte ist, dass man die Protagonisten sehr gut kennenlernt und dadurch ihre Beweggründe besser verstehen kann. Letztendlich machen sie alle eine interessante und positive Entwicklung durch. Dadurch ist diese witzige, kreative und ganz und gar ungewöhnliche Geschichte auch eine Hommage an das Leben, die Freundschaft und die Familie und ein Ansporn, an seine Fähigkeiten zu glauben und nie aufzugeben.
Eine galaktisch schöne Geschichte

Veröffentlicht am 25.05.2018

Hilfreicher Leitfaden mit vielen Übungen

Krankheitsursache Atlaswirbel
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in ganzes Buch über nur einen Wirbel? Schon da wird einem klar, welch große Bedeutung dieser eine Wirbel für den Menschen haben muss. Der Atlaswirbel ist das Bindeglied zwischen Körper und Kopf. Er trägt ...

in ganzes Buch über nur einen Wirbel? Schon da wird einem klar, welch große Bedeutung dieser eine Wirbel für den Menschen haben muss. Der Atlaswirbel ist das Bindeglied zwischen Körper und Kopf. Er trägt auf nur wenigen Quadratzentimetern 1/13 des Körpergewichts (5 - 6 kg), leistet also enorm viel.
Sehr ausführlich beschreibt Dr. med. Siegbert Tempelhof wie, etwa durch ein Schleudertrauma, das System aus den Fugen gerät. Das Zusammenspiel des Kopfgelenkes mit Nerven und Muskeln, die Beziehung zur Kau- und Kiefermuskulatur, diese komplexe Zusammenspiel wird sehr anschaulich und auch für den Laien verständlich erklärt. Genaue Zeichnungen unterstützen beim erkennen und verstehen.
In einem gesonderten Kapitel wird auf Schmerzen und Psyche im Allgemeinen eingegangen. Wodurch werden Schmerzen ausgelöst und wie wirken Schmerzen und Psyche zusammen.
Weitere Kapitel beschäftigen sich mit den Krankheitsbildern mit Bezug zu Kopfgelenksstörungen, deren Untersuchung und schließlich deren Therapiemöglichkeiten. Dieses Kapitel bietet Anleitung zur Selbsthilfe mit vielen sehr anschaulich beschriebenen Übungen, die man leicht nachmachen kann. Sie nehmen kaum Zeit in Anspruch und können praktisch überall gemacht werden - im Büro, beim Warten auf den Bus, ...
Kurz wird noch auf das für Patienten oft frustrierende Erlebnis der Begutachtung nach einem Schleudertrauma eingegangen.
Den Rahmen des Buches bildet der Leidensweg des Peter M. nach einem eher harmlosen Auffahrunfall. So beginnt das Buch mit der Beschreibung "Wie alles aus dem Lot geriet" und endet mit " Wie es mit Peter M. weiterging.
Im Anhang findet sich ein sehr hilfreiches Glossar, das die wichtigsten Fachbegriffe beschreibt.
Ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben, konnte ich doch viel neues über den Atlaswirbel, der mich phasenweise wirklich sehr plagt, erfahren. Besonders dankbar bin ich für die vielen Übungen, die ich, ob der Leichtigkeit nun auch wirklich täglich mache.
Kann ich nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Fesselnd von der ersten Sekunde an - großartig

Barbarentage
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Wenn man einen Pulitzer-Preisträger in Händen hält, ist die Erwartungshaltung erfahrungsgemäß doch recht hoch. Eigentlich ein schwerer Start für ein Buch, kann es doch höchstens die Erwartungen erfüllen ...

Wenn man einen Pulitzer-Preisträger in Händen hält, ist die Erwartungshaltung erfahrungsgemäß doch recht hoch. Eigentlich ein schwerer Start für ein Buch, kann es doch höchstens die Erwartungen erfüllen - so dachte ich.
Ob ich eine Geschichte rund um das Surfen nicht etwas ermüdend finden würde – so fragte ich mich.
Doch was ich dann zu lesen bekam, fesselte mich von der ersten Sekunde an. Ja, es geht um das Surfen, aber William Finnigan erzählt von seinem Leben und seiner großen Leidenschaft mit so einer Selbstverständlichkeit, Offenheit und Intensität, dass man sich dieser Erzählung nicht mehr entziehen kann. Er ist ein Surfverrückter, der es geschafft hat, seiner großen Liebe alles unterzuordnen. Ich bewundere Menschen, die so für etwas brennen können, wie es William Finnigan kann. Mit einer Hingabe, die egozentrisch und selbstlos zugleich ist, wie er es selber beschreibt. Das macht ein Leben unglaublich intensiv, ehrlich und lebendig.
Zugleich lässt uns der Autor in seiner wunderschönen, starken und doch poetischen Sprache teilhaben an seiner Jugendzeit in Kalifornien und auf Hawaii in den 70ern und er nimmt uns mit auf seine Reisen um die Welt, immer auf der Suche nach der perfekten Welle oder besser auf der Suche nach dem perfekten Ritt einer Welle.
Ich habe dieses Buch wirklich genossen, hat es mir doch das Flair und das Lebensgefühl meiner eigenen Reisen um die Welt ein Stück weit zurück gebracht – auch wenn mir dieses Brennen für die eine Sache immer verwehrt blieb.

Veröffentlicht am 18.05.2018

Fantastische Burgerrezepte mit und ohne Fleisch

Better Burger
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Ich fand dieses Burgerbuch schon beim ersten in die Hand nehmen super. Ein flexibler Einband, ansprechendes, peppiges Cover und spitzenmäßige Fotos.
Das zweite Highlight sind die verschiedenen Bunsrezepte ...

Ich fand dieses Burgerbuch schon beim ersten in die Hand nehmen super. Ein flexibler Einband, ansprechendes, peppiges Cover und spitzenmäßige Fotos.
Das zweite Highlight sind die verschiedenen Bunsrezepte – aus Dinkel, mit Sesam, Vegan,... – lecker. Es folgen in drei großen Kapiteln die Burger, unterteilt in „Beef Style“ - aus Rindfleisch, Burger Delight – aus Fisch, Pute, Huhn oder Lamm und Veggie is edgy – vegetarisch.
Zu jedem Burgergericht werden 2 Toppings empfohlen. Die Zubereitung wird gut gegliedert und einfach erklärt. Die Zubereitungszeit und Garzeit steht am Ende jedes Rezeptes. Ich habe mit meiner Familie aus jedem Bereich Burger getestet. Ich habe mir eine Burgerpresse von WMF besorgt und das Rindfleisch lasse ich frisch bei unserem Metzger im Edeka durch den Fleischwolf drehen. Bei uns allen kam der Klassik-Burger gut an, aber auch die Thunfisch- und Asia-Burger haben uns fantastisch geschmeckt. Die verschiedenen Toppings aus Salaten, verschiedenen Saucen, Avocados, Kürbis u.v.m. sorgen für Vielfalt.
Toll finde ich auch die vielen Rezepte zu Beilagen wie Wedges, Cole-Slaw, Couscous-Salat und Grillgemüse (mein Favourit) und Rezepte zu Pasten und Saucen.
Zu guter Letzt dürfen dann in so einem kompletten Kochbuch die süßen Leckereien nicht fehlen. So finden sich hier auch Brownies, Donuts und der New Yorker Cheesecake.
Ein rundum tolles Burgerbuch, bei dem auch die Beilagen, Saucen und Nachspeisen nicht fehlen.
Great !!