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Veröffentlicht am 17.05.2022

Gibt es die wahre Liebe?

Erst der Regen verzaubert das Licht
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Stell dir vor, du bist Mitte 20, heiratest in ein paar Tagen deinen Freund oder deine Freundin und triffst dann im Urlaub die Liebe deines Lebens. Wie würdest du dich für deine Zukunft entscheiden?
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Stell dir vor, du bist Mitte 20, heiratest in ein paar Tagen deinen Freund oder deine Freundin und triffst dann im Urlaub die Liebe deines Lebens. Wie würdest du dich für deine Zukunft entscheiden?
In dem Buch „Erst der Regen verzaubert das Licht“ geht es um die Protagonistin Lilith, die in dieser verzwickten Lage gelandet ist und sich noch die nächsten 30 Jahre damit beschäftigen wird. Es ist der zweite Roman der Autorin Liane Wilmes, welcher am 17. Mai 2022 bei dem „Aufbau TB“-Verlag erscheint.

Der Prolog beginnt im Jahr 1989 in Nizza. Denn da verbringt Lilith ihren Junggesellenabschied mit ihrer besten Freundin Bine. Sie ist Mitte 20 und wird in einigen Tagen Pius heiraten, mit dem sie bereits einige Jahre glücklich zusammen ist. Und dann steht sie plötzlich vor dem Künstler Alex und ihr ganzes Leben stellt sich auf den Kopf. Aus der Ich-Perspektive erzählt, nimmt uns Lilith mit auf ihre Reise durch das Leben. In den nächsten 3 Jahrzehnten kümmert sie sich um ihre Galerie in Hamburg, um ihre Familie und kämpft mit sich und ihren Gefühlen. War es richtig Pius zu heiraten und sich gegen Alexander zu entscheiden? Was wäre gewesen, wenn sie die Hochzeit damals abgesagt hätte? Soll sie ihr jetziges Leben aufgeben, ihre Familie verlassen und sich in das Abenteuer stürzen? „Erst der Regen verzaubert das Licht“ lässt Herzen schneller schlagen, ohne wenn und aber. Durch den ausschmückenden und detailliert beschreibenden Schreibstil der Autorin ist man in Liliths Gefühlswelt gefangen. Man leidet, man trauert, man macht Freudensprünge und man spürt förmlich die Stiche mitten ins Herz. Egal in welcher Gefühlslage sich die Hauptperson gerade befindet, ob sie eine richtige oder falsche Entscheidung trifft, man kann Lilith verstehen. Liane Wilmes findet einfach die passenden Worte um die Lesenden in den Bann der Geschichte zu ziehen.
Drei Tage lang hat mich das Leseerlebnis Unmengen an Emotionen gekostet. Wie oft habe ich mir an mein Herz gefasst? Es war eine Achterbahn der Gefühle. Und eines kann ich versichern, so viele Wendungen und Überraschungen habe ich selten in einem Buch finden können. Teilweise hat mich der Sprung zwischen den verschiedenen Zeiten ein wenig aus dem Konzept gebracht. Dann bin ich die ganze Handlung nochmal durchgegangen und habe mir dann immer wieder vorgerechnet wie alt Lilith nun ist, das hat mir geholfen den roten Faden zu behalten. Diese Zeitsprünge jedoch verhelfen der Story zu einer ungeahnten und durchgehenden Spannung.
Das Buch „Erst der Regen verzaubert das Licht“ empfehle ich jedem, der eine herzzerreißende Liebesgeschichte lesen möchte und sich vielleicht sogar mit Lilith identifizieren kann. Das Buch ist klasse geschrieben. Durch den flüssigen Ausdruck der Autorin habe ich wohl meinen Rekord beim Schnelllesen gebrochen. Da das Geschehen teilweise in meiner Heimat Norddeutschland spielt, hat mich dieses nochmal ein Stückchen mehr in die Handlung fließen lassen. Lasst uns mit mehr Liebe durch das Leben gehen…

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Veröffentlicht am 10.05.2022

Das schöne Cover spiegelt den Inhalt wider

Das Wunder der Kirschblüten
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Deutschland in den 1950er Jahren: Du hast im zweiten Weltkrieg gekämpft, wurdest in russische Kriegsgefangenschaft genommen und kommst nach 12 Jahren nach Hause zurück und jemand anderes lebt dein Leben. ...

Deutschland in den 1950er Jahren: Du hast im zweiten Weltkrieg gekämpft, wurdest in russische Kriegsgefangenschaft genommen und kommst nach 12 Jahren nach Hause zurück und jemand anderes lebt dein Leben. Wie würdest du dich fühlen?

In dem Buch „Das Wunder der Kirschblüten“ von der Autorin Anja Lehmann geht es um verschiedene Personen, die sich unmittelbar und mittelbar mit diesem Thema auseinander setzen müssen. Der historische Roman ist am 25. April 2022 erschienen.

Die Geschichte beginnt im Herbst des Jahres 1954. Der Soldat Philipp Lochner kommt aus der langen Kriegsgefangenschaft nach München, in seine Heimat, zurück. Was er dort vorfindet, kann er nicht glauben. Seine Frau Annemarie hat seinen besten Freund Karl geheiratet, seinen Trauzeugen, seinen Verbündeten im Krieg, denjenigen den er gerettet hat, als dieser schwerverletzt war. Philipp muss neben seinem Kriegstrauma nun auch noch diese Situation meistern. Karl hingegen ist so überrascht von Philipps Wiederauftauchen, dass er nach Berlin abhaut und dort versucht ein neues Leben aufzubauen, ohne, dass jemand weiß wo er sich aufhält über Monate. Er hat Annemarie damals schließlich versichert, dass niemand lebendig aus der Gefangenschaft rauskommt und hat mit der Hochzeit seinen Kumpel verraten.

Mit seiner 12-jährigen Tochter Konstanze, die Philipp noch nie in seinem Leben gesehen hat, versteht er sich auf Anhieb. Da ist jedoch auch noch der 7-jährige Tobias, der Sohn von Annemarie und Karl. Tobias kommt überhaupt nicht mit dem Vater seiner Schwester klar und lehnt ihn am Anfang ab.

Annemarie lässt Philipp zwar in der Wohnung leben, kommt aber auch nur schwer mit dem Gedanken klar, dass ihr für tot erklärter Ehemann nach Jahren wieder heimgekommen ist und sich ihr zweiter Ehemann Karl sich einfach so vom Acker gemacht hat, gerade jetzt wo sie doch sein zweites Kind unter dem Herzen trägt. Auch für die beiden Kinder ist es nicht leicht. Der eine Vater kommt wieder, der andere ist wie vom Erdboden verschluckt.

Aus der Sicht der unterschiedlichen Charaktere erzählt, hat die Autorin Anja Lehmann eine emotionale und spannende Geschichte geschrieben. Aufgrund des flüssigen und dem, an die damalige Zeit, angepassten Schreibstils, befindet man sich direkt an der Seite des jeweiligen Protagonisten. Ob man nun mit den Augen eines Erwachsenen oder einem Kind sieht, die Handlung bleibt die ganze Zeit spannend. Der Mittelpunkt der Geschichte ist die Heimkehr von Philipp. Das einzigartige an diesem Roman ist jedoch, wie die unterschiedlichen Figuren damit umgehen, sich damit auseinander setzen und ob sie ihren Platz in der neuen Situation einnehmen können.

Anja Lehmann hat hier ein fantastisches Werk kreiert, welches eine Nostalgie auslöst in eine Zeit, die ich selber nicht erlebt habe. Auch wenn es damals nach dem Krieg alles andere als leicht war und gerade für die Soldaten, die neben den körperlichen Schmerzen vor allem mit dem seelischen Ballast zu kämpfen hatten, gab es, wie in dem Buch auch, schöne Momente, die das schwere Leben der Menschen wieder lebenswert gemacht haben. Es wird immer etwas geben, für das es sich zu kämpfen lohnt, auch wenn es nach einiger Zeit vielleicht etwas anderes ist, als man erwartet hat. Ich möchte „Das Wunder der Kirschblüten“ allen ans Herz legen, die eine gefühlvolle, mitreißende und fesselnde Story lesen möchten. Ich für meinen Teil werde mir dank dieses Buches weitere Erzählungen aus den 50ern krallen und mein rares Wissen über das Jahrzehnt erweitern.

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Veröffentlicht am 02.05.2022

Der Traum einer jungen Frau

Was der Morgen verspricht
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Deutsches Reich, Anfang des 20. Jahrhunderts: Kann man als Frau eine gute Mutter und gleichzeitig eine erfolgreiche Ärztin sein?
In dem Buch „Was der Morgen verspricht“ geht es um die junge Hannah Sternberg, ...

Deutsches Reich, Anfang des 20. Jahrhunderts: Kann man als Frau eine gute Mutter und gleichzeitig eine erfolgreiche Ärztin sein?
In dem Buch „Was der Morgen verspricht“ geht es um die junge Hannah Sternberg, die sich im Laufe der Geschichte immer wieder mit der Frage beschäftigen muss. Es ist das erste Buch der Sternberg-Saga, welches am 10. Mai 2022 bei dem Verlag „Tinte & Feder“ erscheint. Autorin des historischen Romans ist Kristina Herzog, welche mit diesem Auftakt ihr fünftes Buch veröffentlicht.

Der Roman beginnt im Jahr 1904. Die junge Frau Hannah Sternberg kann sich nicht mit dem Gedanken abfinden, dass sie mit einem praktisch fremden Mann verheiratet werden soll. So nett Daniel Friedländer auch sein mag, ihr größter Traum ist es als Frau Medizin zu studieren und den Menschen zu helfen, genau wie ihr wunderbarer Großvater. Ihren Eltern gefällt die Einstellung ihrer Tochter überhaupt nicht. Die Frau hat schließlich zeitgenössisch dem Mann im Hause untergeordnet zu sein.
Aufgrund eines schicksalhaften Ereignisses kann sich die junge Frau aus Berlin ihren Traum dennoch erfüllen. Mit Kompromissen beginnt sie das Studium der Humanmedizin.
Ihr Ehemann und ihre Freundin Alma stehen ihr stets zur Seite, auch wenn das Leben die Sonne nicht immer durch dunkle Wolken scheinen lässt. Hannah muss sich die Frage stellen: Kann ich meine Familie und meinen Traum unter einen Hut bekommen, ohne dass das eine, noch das andere leidet? „Was der Morgen verspricht“ lässt seine Leserschaft auf eine Berg-und Talfahrt der Gefühle gehen. Durch den klaren und schönen Schreibstil der Autorin wird man direkt in die Geschichte gezogen. Auch die Wahl von Worten aus der damaligen Zeit lässt die Lesenden zu einer Zeitreise in die Vergangenheit aufbrechen. Man fiebert mit den Charakteren mit und fühlt deren Innerstes, sie erscheinen einem nahbar.

Nachdem ich das Buch in ein paar Tagen verschlungen habe, muss ich feststellen, dass mich das Buch auf eine emotionale Reise mitgenommen hat. Es hat mich darüber nachdenken lassen, was es damals hieß als Frau studieren zu dürfen. Für uns ist das heutzutage in Deutschland völlig normal, aber dass es Menschen gegeben hat, die für ihr Recht kämpfen mussten, lässt mich doch ehrfürchtig zurück. Ich möchte das Buch „Was der Morgen verspricht“ allen empfehlen, die einen hochemotionalen historischen Roman lesen möchten und in ihrem Leben vielleicht auch schon mal um etwas kämpfen mussten oder vielleicht auch manche Dinge im Leben als „normal“ oder „selbstverständlich“ ansehen. Die Geschichte ist einfach großartig geschrieben und hinterlässt den Gedanken, doch so einiges mehr zu ästimieren und nicht als „einfach gegeben“ anzusehen.

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Veröffentlicht am 28.09.2022

Ein Jahrzehnt voller Schicksal, Liebe und Gefühle

Zwischen heute und morgen
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Das Leben in den 1960er-Jahren. Drei Familien, drei Städte, viele Einzelschicksale, zusammengefügt durch Liebe, Freundschaft und Leidenschaften.
In dem Roman „Zwischen heute und morgen“ von der Autorin ...

Das Leben in den 1960er-Jahren. Drei Familien, drei Städte, viele Einzelschicksale, zusammengefügt durch Liebe, Freundschaft und Leidenschaften.
In dem Roman „Zwischen heute und morgen“ von der Autorin Carmen Korn, erschienen am 13. September 2022 beim „Kindler-Verlag“, treffen Welten aufeinander. Es ist der zweite Band der Drei-Städte-Saga. Wir werden auf die Reise zwischen Hamburg, Köln und San Remo geschickt und begleiten die drei Familien, die uns bereits im ersten Teil schon vorgestellt wurden, in die 60er-Jahre.
Der zweite Weltkrieg liegt jetzt nun knapp 15 Jahre zurück und die Menschen in Deutschland erfahren nun den Bau der Mauer, die die DDR von der Bundesrepublik über Jahrzehnte trennen wird. Neue Zeiten brechen an, die Kleinkinder wachsen zu Teenager heran, die jungen Erwachsenen bekommen die ersten grauen Haare und die Eltern werden zu Rentnern.
„Zwischen heute und morgen“ enthält viele unterschiedliche Charaktere und Handlungsstränge, die auf die drei Orte aufgeteilt sind. Es ist kein typischer Roman, bei dem eine einzelne Person im Vordergrund steht. Vielmehr handelt es sich um das Begleiten der Leben von Familien an verschiedenen Orten über viele Jahre, sei es nun Deutschland oder Italien. Man leidet mit Personen mit, fiebert in Situationen mit und einem wachsen definitiv einige der Menschen ans Herz. Andere dagegen sind nicht ganz die Sympathieträger in der Geschichte. Und das ist auch gut so, denn so wird diese Erzählung erst realistisch und vor allem authentisch.
Der Schreibstil von Carmen Korn war für mich am Anfang ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Teilweise kurze Sätze, schnelle Kommunikation zwischen Personen und Sätze, die ich erst beim zweiten Mal lesen den Charakteren zuordnen konnte. Dieses zog sich auch in diesem zweiten Teil der Saga durch. Da ich den ersten Teil direkt davor gelesen habe, hatte ich hier jedoch kaum mehr Schwierigkeiten die Namen zu behalten bzw. auch direkt zu wissen, welcher Name zu welcher Familie oder Stadt gehört.
Die Idee, Menschen über Jahre in der Vergangenheit zu begleiten und deren Tagesabläufe Leidenschaften, Hobbys, Erziehungsmethoden und die Einstellung zum Leben kennenzulernen, finde ich faszinierend. Ich bin ein Kind der 90er-Jahre und mein Traum war es immer eine Woche in jedem Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts zu erleben. Natürlich nur als stille Beobachterin, wie wir wissen, war das Jahrhundert absolut nicht friedvoll und amüsierend.
Carmen Korn hat diese Idee perfekt umgesetzt. So konnte ich zumindest 20 Jahre lang einen detaillierten Einblick in die Geschehnisse von damals erleben, ohne sie selber je gelebt zu haben.
Ich hoffe sehr, dass es weitere Bücher der Saga geben wird, denn ich wäre sehr traurig darüber, wenn es nicht weitergehen würde mit den ernsten, lustigen, liebevollen, gemeinen und netten Charakteren der Familien Aldenhoven, Borgfeldt und Canna.
Die Familien fühlten sich bis zum Ende an wie Menschen, die ich schon lange kenne. Da ich mich am Anfang erstmal zurecht finden musste, die Geschichte aber ganz toll geschrieben ist, vergebe ich 4,5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.09.2022

Düster, gruselig und spannend

Hexenjäger
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Sieben Menschen werden getötet. Sieben Menschen, die nach Buchvorlage getötet werden. Was für ein Motiv hat der Mörder und was hat das ganze mit der Hexenjagd-Trilogie des bekannten Autoren Roger Koponen ...

Sieben Menschen werden getötet. Sieben Menschen, die nach Buchvorlage getötet werden. Was für ein Motiv hat der Mörder und was hat das ganze mit der Hexenjagd-Trilogie des bekannten Autoren Roger Koponen auf sich?
In dem Thriller „Hexenjäger“ des finnischen Autoren Max Seeck, erschienen als Paperback im Dezember 2020 bei dem „Lübbe-Verlag“, mordet eine unbekannte Person nach Vorlage einer fiktiven Bestseller-Trilogie. Den Anfang macht die Ehefrau des Schöpfers dieser Bücher. In ihrem eigenen Haus wird sie vergiftet. Weitere Frauen und Männer folgen auf unterschiedlichen Wegen in den Tod. Sie werden ertränkt, verbrannt, gesteinigt…Foltermethoden, die heutzutage nicht in das typische Bild eines Mordes passen. Der gesamte Fall lässt die junge Polizeikommissarin Jessica Niemi nicht los. Weshalb ist der Täter den finnischen Ermittlern immer einen Schritt voraus? Und was hat Jessicas Vergangenheit mit diesen schrecklichen Taten zu tun? Manchmal steckt man schon zu tief in der Materie fest, um die Fakten und Verbindungen klar zu erkennen.

Ich habe bereits dänische, schwedische und deutsche Krimis bzw. Thriller gelesen und alle haben auf ihre Art und Weise einen Eindruck hinterlassen. Dieser Thriller war der erste aus Finnland, den ich seit einiger Zeit lesen wollte. Der Einstieg fiel mir nicht ganz so leicht, da ich die Charaktere in den Zeiten nicht sofort greifen konnte. Nach ungefähr einem Viertel des Buches war ich dann vollkommen in der Geschichte gefangen und dachte die ganze Zeit: Wie geht das und aus welchem Grund springt man immer wieder in die Vergangenheit des Hauptcharakters zurück?! Nach und nach kommen immer mehr Morde hinzu, die alle so unterschiedlich vollzogen werden, dass diese kein Zufall sein können.
Die Personen in dem Buch haben ihren Platz in der Handlung gefunden und werden detailliert beschrieben, sodass ich zu jedem Charakter ein Bild vor Augen hatte. Manche mag man mehr, manche weniger und manche gar nicht, es ist schließlich keine Liebesgeschichte mit einem Happyend. Es ist ein dunkler Thriller, den man auch, so wie ich, im August bei 35 Grad lesen kann. Die Gänsehaut kommt ganz von alleine. Da braucht man auch keine Minustemperaturen wie in der finnischen Hauptstadt Helsinki.
Max Seeck hat mit „Hexenjäger“ einen hochspannenden, düsteren und packenden Auftakt seiner „Jessica-Niemi-Reihe“ geschaffen. Die weiteren Bände „Teufelsnetz“ und „Feindesopfer“ stehen im Bücherregal bereit, um weitere Gänsehaut-Momente hervorzurufen. Da bald die dunkle Jahreszeit beginnt, freue ich mich auf die Fortsetzungen…mit Decke, Tee und meinen beiden Raubkatzen zur linken und rechten, falls doch etwas Böses unter dem Bett hervorkriechen sollte…
Der erste Band bekommt von mir, da der Start etwas schwerfällig für mich war, 4,5 von 5 Sternen.

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