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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2024

Keine Innovation

Iron Empire – Erwählt vom Licht der Wälder
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Meine Meinung:

Farbschnitt-Opfer - so würde ich mich selbst betiteln. Das Buch habe ich nämlich nur aufgrund des hübschen Designs entdeckt. Ich war also völlig unvorbereitet, worum es in der Story ging ...

Meine Meinung:



Farbschnitt-Opfer - so würde ich mich selbst betiteln. Das Buch habe ich nämlich nur aufgrund des hübschen Designs entdeckt. Ich war also völlig unvorbereitet, worum es in der Story ging und hatte vorher auch noch nichts von dieser Dilogie gehört. Ich bin also ganz frisch und unvoreingenommen an diese Geschichte gegangen.

In diesem Buch geht es um Kae und Hunter, die in zwei unterschiedlichen Reichen aufwachsen. Kae lebt in den Wäldern, Hunter in der Stadt. Die Politik und Gesellschaft ist eigentlich ziemlich interessant, insbesondere die Gesellschaft in den Wäldern hat einiges zu bieten. Dieser Aspekt geht aber im Laufe der Geschichte immer mehr verloren und wird unwichtiger. Trotzdem fand ich hier manche Ideen ganz gelungen. Traurig ist, dass damit aber auch schon die Innovation endet. Im Laufe der Zeit wird die Geschichte zu einer sehr typischen Romantasy und verliert dabei für mich jeden Glanz. Es gibt kaum innovative Ideen, die Geschehnisse und Geheimnisse unterliegen gewissen Klischees, es passiert irgendwie nichts, was man nicht irgendwie auch erwartet hätte. Das ist total schade, weil gerade der Beginn der Geschichte noch ein gewisses Potential hatte, was dann immer mehr verloren gegangen ist.

Ich habe mich stellenweise durch die Geschichte gequält, weil sowohl Hunter als auch Kae sich auf immer gleiche Weise verhalten und dabei jedes Klischee erfüllen. Das fand ich sehr anstrengend. Natürlich endet die Geschichte mit einem kleinen Knall, damit man auch zum zweiten Buch greift, aber mich reizt der weitere Verlauf einfach gar nicht. Kae und Hunter sind mir kein bisschen ans Herz gewachsen. Beide blieben für mich irgendwie sehr blass und unnahbar. Die Emotionen, Ängste und Sorgen der Figuren sind bei mir nicht angekommen und der Fantasy-Anteil in der Geschichte ist mir zu unausgereift. Schade!



Fazit:



Hat mich einfach gar nicht gepackt. Das Weltsetting hat Potential, welches aber kein Stück ausgenutzt wird. Hunter und Kae sind für mich sehr blasse Charaktere, die viele Klischees erfüllen. Für mich war in der Geschichte einfach zu wenig Neues. Sowas hat man so oder so ähnlich einfach viel zu oft gelesen. Ich kann nur 1 Stern vergeben, weil ich mich ab der Mitte wirklich gequält habe und teilweise ganze Kapitel quer lesen musste.

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Naiver gehts gar nicht....

You will be the death of me
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Meine Meinung:

Ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen. Nach "One of us is lying" wusste ich eigentlich schon, dass mir der Stil der Autorin zu jugendlich ist. Da man ihre Bücher aber wirklich überall ...

Meine Meinung:



Ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen. Nach "One of us is lying" wusste ich eigentlich schon, dass mir der Stil der Autorin zu jugendlich ist. Da man ihre Bücher aber wirklich überall sieht und sie ständig irgendwelche Fortsetzungen veröffentlicht, wollte ich ihr mit diesem Einzelband nochmal eine Chance geben. In "You will be the Death of me" geht es um 3 jugendliche Freunde, die ungewollt in einen Tatort platzen und auf eigene Faust ermitteln. Wir erleben dabei mal die Sicht von Ivy, mal die Sicht von Cal und mal die Sicht von Mateo. Natürlich geht es dabei nicht nur um den Mordfall, sondern auch um die einzelnen Probleme der 3 Teenies. Wir beschäftigen uns also viel mit Freundschaft, Anerkennung, Stolz, Verliebtsein und eben all die Probleme, die Jugendliche eben so haben.

Mein Problem ist gar nicht unbedingt, dass die Geschichte super jugendlich ist und viele jugendliche Themen anschneidet. Das wäre für mich absolut aushaltbar und damit könnte ich umgehen. Schlimm finde ich, dass sich alle 3 Figuren völlig naiv, kindisch und teilweise total undurchdacht verhalten, es aber total normal, völlig erwachsen und logisch dargestellt wird. Dabei kann man eigentlich nur den Kopf schütteln, wenn man die drei begleitet - egal ob man 13 oder 33 ist.

Mich konnte die Geschichte, der Mordfall und alles was so drumherum passiert, einfach gar nicht abholen. Ich war stellenweise gelangweilt, genervt und habe leider keinen Spaß beim Lesen der Geschichte gefunden.



Fazit:



Auch wenn die Geschichte für Jugendliche geschrieben ist, ist die Vorgehensweise der Charaktere für mich absolut naiv und anstrengend. Für mich hat das leider nichts mit jugendlichem Charme zu tun, sondern ich konnte mehrfach einfach nur den Kopf schütteln. Spaß hat mir das leider keinen gemacht, daher kann ich nur einen Stern vergeben.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Das hat mich mehr als enttäuscht

Mimik
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Meine Meinung:

Fitzek - immer eine sichere Bank! So ist zumindest mein Empfinden. Wenn ich mal so gar nicht weiß, was ich lesen soll, greife ich zu einem Fitzek. Das ist immer eine Garantie. Da weiß ...

Meine Meinung:



Fitzek - immer eine sichere Bank! So ist zumindest mein Empfinden. Wenn ich mal so gar nicht weiß, was ich lesen soll, greife ich zu einem Fitzek. Das ist immer eine Garantie. Da weiß man, dass man etwas mit Spannung und Überraschung bekommt. Man weiß, dass der Schreibstil gut ist und dass man sich von Kapitel zu Kapitel hangelt und es kaum weglegen kann.

Mit dieser Einstellung bin ich an "Mimik" gegangen. Und wurde schwer enttäuscht...

Ich hatte es wirklich noch nie, dass mich ein Fitzek so gelangweilt hat. Ich habe mich regelrecht durch das Buch gequält. Die Seiten wollten einfach nicht vergehen und die Spannung hat mich überhaupt nicht mitgerissen. Jeder Charakter war für mich irgendwie unglaubwürdig und nicht authentisch. Dabei ist die Idee ja wirklich gut. Ich hatte vorher noch nie etwas über Mimikresonanz-Expertinnen gelesen und finde immer super interessant, dass Fitzek solche Berufe hervorholt und daraus seine ganz eigenen Geschichten schreibt. In diesem Fall hat er mich aber so gar nicht mitnehmen können. Hannah ist mir in keiner Form sympathisch. Auch alle anderen Figuren, die wir so im Laufe der Geschichte kennenlernen, überzeugen mich nicht. Alle haben irgendwelche bizarren Probleme oder kranken Ideen. Mir war das zu viel auf einen Haufen. Das Ende setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf. Ich hatte vor dem Lesen oft gehört, dass das Ende der Geschichte so unglaublich sein soll und Fitzek einen völlig in die Irre führt. Ich habe mir daher von der Auflösung viel versprochen und fand es dann leider einfach nur albern, völlig bizarr und wirklich nicht einfallsreich. Ich bin echt enttäuscht.



Fazit:



Ich hatte auf die sichere Bank Fitzek gehofft und wollte einfach nur gute Thriller-Spannung mit packenden Kapitel nund einer guten Wendung. Hier wurde ich dieses Mal aber leider gar nicht überzeugt. Ich habe mich sehr durch das Buch gequält. Die Geschichte und insbesondere die Auflösung nehme ich als völlig bizarr war. Schade - mehr als 1 Stern kann ich hier echt nicht geben.

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Veröffentlicht am 29.12.2022

Die vermisste Lilli - oder ein Haufen unsympathischer Menschen

Der Strand: Vermisst
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Meine Meinung:

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr dafür :)

Leider fällt meine Rezi negativer aus als ich selbst erwartet habe, denn der Beginn des Buches startet ...

Meine Meinung:



Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr dafür :)

Leider fällt meine Rezi negativer aus als ich selbst erwartet habe, denn der Beginn des Buches startet vielversprechend. Wir steigen sofort in den Vermisstenfall rund um die junge gehörlose Lilli ein. Wir lernen die zuständigen Ermittlerinnen kennen und stürzen uns direkt in die Polizeiarbeit. Das ist am Anfang wirklich gut, weil die Kapitel kurz und knackig sind, viel passiert und man unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Leider ändert sich dieser Eindruck schnell.

Beginnen wir mit der Polizeiarbeit:
Man kennt es aus anderen Krimireihen: Polizist
innen sind auch nur Menschen und haben ihre Päckchen zu tragen. Auch hier stellen wir das schnell fest, merken aber auch, dass der ein oder andere mehr privates mit sich rumschleppt als vielleicht gut für ihn ist. Das ist erstmal okay, wenn es sich nicht auf die Arbeit auswirkt. Genau das klappt bei den Ermittler*innen in dieser Geschichte leider nicht. Insbesondere Tom und Mascha wirken zwar erst sympathisch, es stellt sich aber schnell heraus, dass die beiden von Polizeiarbeit nicht so viel Ahnung haben. Sie arbeiten unglaublich schlampig und teilweise völlig unkoordiniert. Zeugen werden gar nicht oder nur belanglos befragt, Spuren werden nicht verfolgt, es werden wenige oder die falschen Fragen gestellt und wirklich interessante Ansätze bleiben außer Acht. Das hat mich in der ganzen Geschichte stellenweise wirklich richtig sauer gemacht, weil man durchgehend das Gefühl hat, dass der Fokus zu sehr auf das Privatleben der Personen gerichtet ist (aber: auch hier passiert nicht so viel relevantes oder atemberaubendes, dass es meine Meinung zur Geschichte ändert).

Weiter zum Vermisstenfall und den Charakteren: Mascha und Tom habe ich jetzt schon zu Genüge kritisiert. Manchmal überzeugt ja dann - wenn es das Ermittlerteam schon nicht kann - wenigstens der Kriminalfall. Aber auch das ist hier nicht gelungen. Es passieren zwar einige spannende Dinge und Wendungen, aber Lilli bleibt uns als Vermisste völlig fern. Ich habe keinen Zugang zu ihr gefunden, weil all ihre Freunde und Familienmitglieder durchgängig unsympathisch sind und jeder in irgendeiner Form Dreck am Stecken hat. Dadurch habe ich kaum Interesse daran, was mit Lilli eigentlich geschehen ist.

Und da wären wir dann auch schon beim Verlauf der Geschichte: leider erfahren wir nämlich im ganzen ersten Band rein gar nichts. Es werden zig Handlungsstränge geöffnet und Fragen aufgeworfen. Man merkt schnell, dass jede Figur etwas zu verheimlichen hat. Bis zum Ende von Band 1 wird davon aber nicht eine einzige offene Frage beantwortet. Wir werden mit den offenen Strängen und unseren Fragen auf den nächsten Band vertröstet. Aus Krimireihen kenne ich es persönlich so, dass jeder Band einen einzelnen Fall beinhaltet und dann aber die Geschichten drumherum - also zum Beispiel die Privatgeschichten des Teams - weitererzählt werden. Davon sollte man in diesem Buch nicht ausgehen. Hier werden wir völlig im Dunkeln gelassen und bekommen keinerlei Antworten. Man könnte meinen, dass man dadurch umso mehr angefixt ist die nächsten Bände zu lesen. Das mag bei dem ein oder anderen so sein, bei mir führt es eher zur Resignation. Vielleicht lasse ich mir irgendwann mal von jemandem erzählen wie die Reihe endete, aber Lust das Ganze selbst weiterzulesen, habe ich nicht. Dafür fehlte mir einfach die innovative Idee und vor allem ein stringenter, interessanter Verlauf mit coolen, inspirierenden Charakteren.


Fazit:



Für mich leider als erster Band einer Krimireihe ein absoluter Flop, weil etliche Stränge und offene Fragen aufgeworfen werden, die in keinster Weise beantwortet werden. Stattdessen werden wir auf den nächsten Band vertröstet. Auch die Charaktere reißen das Ganze nicht mehr raus. Ich kann leider nicht mehr als 1 Stern vergeben.

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Veröffentlicht am 25.12.2022

Zu starke emotionale Distanz

Unsre verschwundenen Herzen
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Meine Meinung:

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr dafür.

Die Inhaltsangabe hat mich zu Beginn ziemlich angesprochen, da dieser dystopische Ansatz für mich sehr ...

Meine Meinung:



Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr dafür.

Die Inhaltsangabe hat mich zu Beginn ziemlich angesprochen, da dieser dystopische Ansatz für mich sehr spannend klang. Die amerikanische Kultur soll bewahrt werden. Kinder werden sehr amerikanisch erzogen, dabei wird alles asiatische als gefährlich für die Kultur eingestuft. Sehr krasse, aber gar nicht so unrealistische Sichtweise, die nochmal zeigt, wie schmal der Grat manches Mal sein kann.

Obwohl die Thematik also wirklich interessant ist, habe ich leider direkt zu Beginn des Buches schon gemerkt, dass der Schreibstil gar nicht meinem Geschmack entspricht. Die Autorin schreibt recht blumig, nutzt viele Beschreibungen, ist dabei aber sehr rational und distanziert. Es wird keine direkte Rede genutzt: das finde ich oft schwierig, da Dialoge so für mich unpersönlich wirken. Auch hier hat sich für ich gezeigt, dass dadurch eine gewisse Distanz entsteht und ich mich einfach nicht richtig in das Geschehen fallen lassen kann.

Auch wenn die Thematik insbesondere zu Beginn durch den kleinen Bird gut und anschaulich verkörpert wird,, konnte mich das Buch zu keiner Zeit so richtig packen. Eher hat die Geschichte mich im Laufe der Zeit immer mehr verloren. Es passieren stellenweise zwar wirklich dramatische Dinge, aber ich fühle mich in keiner Weise emotional involviert. Das führt auch dazu, dass mich einfach nicht interessiert, was mit den Figuren geschieht, wie die Geschichte weitergeht oder wie sie endet. Ich war am Ende einfach nur froh, dass es vorbei ist und habe insbesondere durch die Leserunde gemerkt, dass ich vielleicht einfach nicht die Richtige für die Geschichte bin. Viele Mitlesen*innen konnten sich richtig für die Geschichte begeistern und haben auch angeregte politische Unterhaltungen und Diskussionen geführt. Dazu hat mich das Buch gar nicht inspiriert, ich war im Gegenteil eher froh, wenn ich das Buch endlich weglegen konnte. Das zeigt mir einfach, dass es für mich einfach nicht das richtige war.



Fazit:



Kein Buch für mich! Auch wenn ich die Grundthematik und -idee spannend finde, konnte mich das. Buch zu keiner Zeit packen. Ich habe mich nie emotional angesprochen oder involviert gefühlt und war am Ende einfach nur froh, dass es vorbei war. Auch hat mich das Buch im Nachgang nicht weiter zum Nachdenken angeregt. Ich kann nicht mehr als 1 Stern vergeben!

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