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Veröffentlicht am 30.11.2017

Krönender Abschluss der Dilogie

Perfect – Willst du die perfekte Welt?
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Meine Meinung: Schon mit Flawed hat mich Cecelia Ahern nicht nur überrascht, sondern auch restlos begeistern können. Mit dem zweiten Teil ihrer ersten All Age Reihe konnte sie mich ebenso für sich einnehmen. ...

Meine Meinung: Schon mit Flawed hat mich Cecelia Ahern nicht nur überrascht, sondern auch restlos begeistern können. Mit dem zweiten Teil ihrer ersten All Age Reihe konnte sie mich ebenso für sich einnehmen. Ich habe Perfect ebenso geliebt, wie schon seinen Vorgänger und für mich ist dieses Buch ein gelungener Abschluss der Dilogie.
Am Ende von Flawed findet sich die Protagonistin Celestine in einer schwierigen Situation wieder. Sie ist nicht mehr nur eine Fehlerhafte sondern wird von dem System gesucht, an dessen Spitze der Vater ihres Exfreundes Art steht. Sie flüchtet zu ihrem Großvater, wo sie zumindest eine Weile sicher ist. Genau an dieser Stelle steigen wir wieder in das Geschehen ein und schnell ist klar, dass Celestine nicht lange bei ihrem Großvater in Sicherheit ist. Das System ist ihr auf den Fersen und viele Leute bauen auf sie und auf das, was sie bereits ins Rollen gebracht hat: die Anfänge einer Revolution an der nicht nur Fehlerhafte beteiligt sind, sondern auch Leute, die schon längst nicht mehr an das System der Gilde glauben. Doch Celestine selbst sieht sich nicht als Mitglied oder gar Anführerin dieser Revolution.
Ich habe Celestine schon im ersten Teil sehr ins Herz geschlossen und im Verlauf von Perfect hat sie sich dort noch tiefer eingenistet. Ich mag ihre Art, die nicht immer zu hundert Prozent moralisch ist, dafür aber umso glaubhafter und liebenswerter. Sie hat sich bis hin zum letzten Kapitel des Buches enorm entwickelt ohne dabei an Glaubhaftigkeit zu verlieren. Sehr schön fand ich außerdem, dass sich insgesamt überhaupt sehr stark auf Celestine konzentriert wurde und alle anderen Charaktere, selbst Carrick, doch sehr im Hintergrund bleiben. Das macht die Entwicklung noch deutlicher und lässt uns außerdem mehr auf ihre Gedankengänge konzentrieren, die, wie ich finde, eine sehr wichtige Botschaft und Weltsicht offenbaren.
Was macht einen Menschen perfekt? Oder kann ein Mensch denn überhaupt perfekt sein? Liegt seine Perfektion nicht vielleicht gerade in der Tatsache, dass er es nicht weiß und dennoch von allen geachtet und geliebt wird? Ich finde die Gedanken schön, die Cecelia Ahern hier, wie auch schon in ihren „Erwachsenenromanen“ wieder aufgreift und im Gegensatz zu Flawed noch einmal weiter vertieft. Die moralische Kluft zwischen denen laut System Perfekten und denen, die es nicht sind nimmt noch weiter zu und zeigen uns eine verschärfte Sicht auf diesen Missstand. Das Ende passt perfekt zu der gesamten Dilogie und hat mich vollkommen zufrieden gestellt. Ich hoffe, dies war nicht Cecelia Ahern letzte All Age-Geschichte, denn das kann sie ebenso gut, wie alles, was wir bisher von ihr gelesen haben.
Fazit: Nicht nur mit Perfect sondern mit der ganzen Dilogie um Celestine hat mich Cecelia Ahern überzeugen können. Der Konflikt geht in diesem zweiten Teil noch einmal enorm vertieft und die Frage nach Moral und dem Wert eines Menschen wird weiter ausgebaut und dem Leser noch deutlicher. Celestine war dabei die perfekte Protagonistin und ich liebte es, ihren Gedankengängen zu folgen. Diese Dilogie kann ich nicht nur jenen empfehlen, die gerne Dystopien lesen. Ich bin sicher, sie kann noch viele andere Leserinnen und Leser überzeugen. Mir jedenfalls werden die beiden Bücher noch lange im Gedächtnis bleiben.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Typografisch schlicht aber humorvoll

Das Buch ohne Bilder
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Meine Meinung: Das Buch ohne Bilder ist ein Bilderbuch für Kinder. Allerdings kommt es, wie der Name schon sagt, komplett ohne Bilder aus, was für ein Kinderbuch nicht nur etwas Besonderes ist, ein Bilderbuch ...

Meine Meinung: Das Buch ohne Bilder ist ein Bilderbuch für Kinder. Allerdings kommt es, wie der Name schon sagt, komplett ohne Bilder aus, was für ein Kinderbuch nicht nur etwas Besonderes ist, ein Bilderbuch erscheint außerdem selten ganz ohne Bilder und ich war sehr auf das Konzept hinter diesem Buch gespannt. Mit im Buch enthalten ist eine CD über fast 5 Minuten Länge, auf der noch einmal alles im Buch geschriebene vorgelesen wird.

B. J. Novak, der Autor des Buches, ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Comedian. So liegt es nahe, dass das primäre Thema des Buches das Spaß haben ist. Durch die fehlenden Bilder stellt das Buch als einzige Anforderung an den Vorleser, dass dieser jedes einzelne Wort des Buches laut vorlesen muss. Neben den eigentlichen Sätzen, die laut vorgelesen werden sollen und teilweise den Vorleser an seine Grenzen bringen, stehen im Buch auch viele Anmerkungen, die die Gedanken des Vorlesers wiederspiegeln könnten und die natürlich auch von ihm vorgelesen werden sollen. So spielt das Buch auf zwei Ebenen gleichzeitig und das ist auch das, was den Humor des Buches ausmacht. Ich fand das sehr gelungen und kann mir sehr gut vorstellen, dass auch Kinder viel Spaß haben werden und auch ohne Bilder Spaß beim Lesen des Buches haben werden. Denn die Typografie des Buches unterstützt das, was dort geschrieben steht gut und bleibt trotzdem schlicht.

Leider konnte ich das Buch nicht am Kind testen, denn selbst habe ich ja noch keine Kinder und ich habe auch keine kleinen Kinder in der Familie oder meinem Freundeskreis. Deshalb bewerte ich dieses Buch natürlich nicht aus der Sicht einer Mama oder eines Kindes und kann nur die Meinung einer Buchliebhaberin wiedergeben, die ein Herz für Typografie hat. Dennoch habe ich einen kleinen Selbstversuch gestartet und habe mir selbst das Buch vorgelesen und auch, wenn man keinen kleinen Zuhörer hat, ist es doch eine Herausforderung, die ganzen Wörter zu lesen, denn mehr als einmal kommt man sich dabei ziemlich dumm vor. Vor diesem Hintergrund hat sich das Buch dann aber auf ganzer Linie gelohnt, denn man muss aus sich rauskommen und für kurze Zeit den ernsten Erwachsenen zurückstellen, um das Kind herauszuholen.

Bewertung: Ich konnte das Buch zwar nicht an Kindern testen, dennoch muss ich als Erwachsene sagen, dass mir Das Buch ohne Bilder sehr gut gefallen hat. Es hat Humor, eine Typografie, die zwar sehr schlicht aber passend ist und schafft es, in jedem Erwachsenen das Kind erneut hervorzuholen und uns an unsere Grenzen zu bringen, was das Vorlesen angeht. Dadurch konnte mich das Bilderbuch von B. J. Novak sehr überzeugen.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Erneut konnte mich Jennifer Estep begeistern

Spinnenkuss
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Meine Meinung: Nachdem ich von der Mythos Academy- und der Black Blade-Reihe so begeistert war, stand schnell für mich fest, dass ich mich an die Elemental Assassin-Reihe von Jennifer Estep wagen muss. ...

Meine Meinung: Nachdem ich von der Mythos Academy- und der Black Blade-Reihe so begeistert war, stand schnell für mich fest, dass ich mich an die Elemental Assassin-Reihe von Jennifer Estep wagen muss. Diese richtet sich im Gegensatz zu den anderen beiden Reihen an ältere Leser und das ist ein Punkt, der mir sehr gut gefallen hat. Lila aus der Black Blade-Reihe schien mir als Protagonistin zwar schon immer sehr erwachsenen, dennoch konnte ich mich mit Gin Blanco oftmals besser identifizieren, was sehr dazu beigetragen hat, dass mir die Reihe besonders ans Herz gewachsen ist. Von der Fantasyseite ändert sich natürlich nicht viel, dafür aber auf persönlicher Ebene der Protagonistin und so standen hier Dinge im Fokus, die mich auch aktuell mehr beschäftigen als die Probleme, mit denen Lila beispielsweise zu kämpfen hat.

Dennoch fiel es mir am Anfang zunächst schwer, einen guten Zugang zum Buch zu finden. Ich blieb viele Seiten lang sehr distanziert zur Handlung und zur Protagonistin und das änderte sich erst zur Mitte hin, was ich sehr schade fand, denn so blieben mir nur wenige Seiten, in denen ich voll und ganz im Buch gefangen war. Ich hoffe an dieser Stelle jedoch sehr, dass ich bei den folgenden Bänden kein Problem haben werde und dort direkt voll und ganz einsteigen kann.
Die Thematik des Buches gefiel mir sehr gut. Ich mag die Mischung aus Auftragskillerbusiness und Elementarmagie und mit Ashland hat Jennifer Estep wieder eine interessante Stadt geschaffen. Für mich persönlich war das ganze sehr innovativ, denn ich kann mich nicht erinnern, in letzter Zeit einen Roman mit Auftragskillern gelesen zu haben und die Magie, die manchen Bewohnern Ashlands innewohnt, bringt nicht nur einen besonderen Touch mit hinein sondern ließen mir die Killer und Mafiabosse und alle weiteren Angehörigen dieser dunklen Szene als Superhelden und Bösewichte erscheinen und so schwang ein interessantes Comicflair mit, was mich als Marvel Liebhaberin natürlich sehr begeistert hat.

Gerade zum Ende hin bleibt Spinnenkuss nicht nur Unterhaltung, sondern wird in seiner Thematik und Problematik auch vielschichtiger und dringt etwas tiefer. Es offenbart sich ein interessanter Konflikt, der sich weiter durch die gesamte Reihe zu ziehen scheint und dieser Hinweis, hat mir direkt Lust gemacht, mit Teil 2 weiter zu machen. Ich hoffe, dass ich bald Zeit finde, weiterzulesen, denn zum Ende hin konnte mich Spinnenkuss auf ganzer Linie überzeugen.

Bewertung: Obwohl ich anfangs Schwierigkeiten hatte, mich voll und ganz in Spinnenkuss hineinzufinden, konnte es mich gerade zum Ende hin auf ganzer Linie überzeugen. Ich mochte die Mischung aus Auftragskillerin und Elementarmagie und mit Ashland hat Jennifer Estep eine tolle neue Stadt geschaffen. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Ein außergewöhnliches Jugendbuch

Vierzehn
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Meine Meinung: Vierzehn habe ich auf dem Carlsen Bloggertreffen auf der Frankfurter Buchmesse bekommen und habe auch direkt mit der Autorin Tamara Bach sprechen können, denn sie war beim Treffen dabei. ...

Meine Meinung: Vierzehn habe ich auf dem Carlsen Bloggertreffen auf der Frankfurter Buchmesse bekommen und habe auch direkt mit der Autorin Tamara Bach sprechen können, denn sie war beim Treffen dabei. Das Buch habe ich mir natürlich auch direkt signieren lassen und spätestens nach diesem interessanten Gespräch war ich sehr gespannt, wie mir Vierzehn gefallen wird, denn das Buch ist recht dünn und ein kurzer Blick in das Buch zeigt auch schon, dass wir es wahrscheinlich nicht mit einem gewöhnlichen Jugendroman zu tun haben. Ich habe mir das Buch für einen verregneten Nachmittag vorgenommen, da es perfekt schien, es an einem ganzen Tag zu lesen und nicht zu unterbrechen. Letztendlich war das genau die richtige Entscheidung, denn 14 ist ein Buch, welches man wirklich am Stück lesen sollte, denn so kann es sein Charakter voll und ganz entfalten.
Wieso das so ist? Ich würde Vierzehn als sehr poetisch beschreiben, es ist außergewöhnlich geschrieben und man muss viel zwischen den Zeilen lesen, denn das meiste wird nicht explizit gesagt. Man sollte eigentlich meinen, dass man ein so kurzes Buch sehr schnell lesen kann doch das war dieses Mal nicht der Fall. Das Lesen erforderte eine Menge Aufmerksamkeit und es verging keine Seite, auf der man nicht etwas genauer hinschauen musste. Das hat mich sehr begeistert, denn ich sehe es als ein großes Talent an, so gestochen scharf und gleichzeitig so künstlerisch zu schreiben. Das Ganze hat Tamara Bach dann in ein Jugendbuch gepackt und es funktioniert tatsächlich.
Wir begleiten die Protagonisten Beh auf ihrem Tag in der Schule, bei ihren Eltern, mit ihren Freunden und mit einem ganz besonderen Menschen. Obwohl Behs Tag alles andere als außergewöhnlich ist, genau genommen ziemlich normal, kann man doch so viel von ihrem Leben aus diesem einen Tag mitnehmen und es scheint als würde man sie dadurch voll und ganz verstehen. Denn genau wie jeder von uns auch, ist Beh kein Mädchen ohne Sorgen, ohne Ängste, Probleme oder Wünsche sondern außergewöhnlich. Gerade aktuell macht sie nicht unbedingt die leichteste Zeit durch und es ist traurig und schön zugleich, sie auf einem Tag in dieser Zeit zu begleiten.
Ich habe das Buch zugeklappt und wusste im ersten Augenblick nicht, was ich von ihm halten sollte. Erst hatte ich den Eindruck, dass das Buch traurig und hoffnungsvoll zugleich ist. Aber nicht mehr. Dass Beh uns einen Tag mit in ihr Leben nimmt und nichts weiterpassiert. Doch umso länger ich über dieses Buch nachgedacht habe und umso länger ich den Inhalt Revue passieren lasse, umso mehr Thematiken offenbarten sich. Für mich ist es jedenfalls ein kleines Meisterwerk und ich habe für mich beschlossen, auch alle weiten Bücher von Tamara Bach zu lesen. Ich weiß nicht, ob ich ohne das Carsten Bloggertreffen auf Vierzehn aufmerksam geworden wäre aber ich muss sagen, es hat sich voll und ganz gelohnt. Ich bin begeistert.
Fazit: Hinter der recht kurzen Geschichte von Vierzehn verbirgt sich eine enorme Sprachgewalt und Themenflut, die man erst richtig wahrnimmt, sobald man länger über das Buch nachdenkt. Ich würde Vierzehn, besonders durch Form und Schreibstil, als mehr bezeichnen, als nur ein Roman und ich denke, Tamara Bach hat hier eine tolle Arbeit geleistet. Ich bin begeistert und mehr Bücher der Autorin werden hoffentlich bald bei mir einziehen.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Spannener Sci Fi Thriller

The Evil Me
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Meine Meinung: Mit The Evil Me bringt Stefanie Hasse ihren neuen Roman auf den impress Markt. Die Book Elements-Reihe habe ich leider noch nicht gelesen, dafür konnte mich aber Luca & Allegra begeistern. ...

Meine Meinung: Mit The Evil Me bringt Stefanie Hasse ihren neuen Roman auf den impress Markt. Die Book Elements-Reihe habe ich leider noch nicht gelesen, dafür konnte mich aber Luca & Allegra begeistern. . Dadurch war ich sehr gespannt auf Stefanies neuen Roman und auch das Thema, das einen ausgeklügelten Science-Fiction Thriller verspricht, hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Ich habe das Buch an einem Abend begonnen, an dem ich mir fest vorgenommen habe, recht bald zu Bett zu gehen. Ich wollte noch ein wenig in die Geschichte reinlesen, um sie am nächsten Tag dann letztendlich zu beenden. Doch es kam anders als gedacht. Ich klebte förmlich am Buch und konnte es tatsächlich nicht zur Seite legen, bevor ich nicht die letzte Seite gelesen hatte. The Evil Me hat mich gefesselt und mich mit diesem Ende wirklich noch lange Zeit sprachlos zurückgelassen. Stefanie Hasse schafft es doch immer wieder, den Leser mit ihren Enden zu schocken und genau das ist das, was ich an ihren Büchern liebe: Man erwartet ein glückliches, abgeschlossenes Ende und bekommt etwas ganz anderes. Wer sie kennt weiß, dass er das erwarten kann, an alle Andern: Behaltet im Hintergrund, dass ihr kein hundertprozentiges Happy End bekommt.
Nun aber zum Inhalt. Monica wird bald 18 und kann es nicht erwarten, ein MindLog implantiert zu bekommen. Das ist ein kleines Smartphone, das in die Köpfe der Bürger eingepflanzt wird und mit dem man ständigen Zugriff auf alles hat, was wir heute mit unseren Smartphones erledigen können. Alle ihre Freunde und sogar ihre Mutter haben bereits eins und sie fühlt sich zu nehmend in der Außenseiterrolle. Kurz vor ihrem 18. Geburtstag geschehen jedoch merkwürdige Dinge und die MindLog Träger scheinen sich zu nehmend merkwürdig zu benehmen. Sie scheinen nicht mehr sie selbst zu sein und Monika bekommt es mit der Angst zu tun. Schnell findet sie Verbündete, dennoch ist es für sie zu spät, denn als sie die wahre Gefahr hinter den MindLogs erkennt, hat sie sich selbst eines der Geräte implantiert. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, denn ich liebe Zukunftsvisionen dir ein bisschen mehr mit Technik zu tun haben als viele andere Dystopien und aus diesem Grund zieht es mich doch immer wieder zum Genre Science Fiction.
Monikas selbst war nicht mein Lieblingscharakter, dennoch habe ich das ganze Buch über sehr gut mit ihr mitfühlen und sie verstehen können, denn sie wurde sehr glaubhaft beschrieben und selbst wenn man nicht immer mit ihr einer Meinung ist und sie oftmals sehr naiv handelt, kann man sie und ihr Handeln sehr gut nachvollziehen und ich finde dieses auch für eine Jugendliche sehr glaubhaft. Gerade durch die Sache mit den MindLogs bekommt man keinen wirklichen Eindruck von Monikas Umfeld, denn dadurch, dass sie MindLog Träger sind, kann man ihnen nie voll und ganz vertrauen. Allein Monikas Vater, der noch auf sein altes Smartphone vertraut stellt eine Bezugsperson dar, auf die wir uns als Leser voll und ganz verlassen können. Er schafft es auch eine gewisse Konstante in das Leben und in den gesamten Roman zu bringen und auch wenn ich dieses Misstrauen als einen Kunstgriff von Stefanie Hasse ansehe, war doch sehr gut, einen Ruhepol in der Geschichte zu wissen. Auch die Entwicklung des Buches hat mir sehr gut gefallen. Es war unvorhersehbar, spannend und regte sehr zum Nachdenken an. Besonders toll finde ich, dass wir mit nun einmal an Einzelband von Stefanie Hasse bekommen und nach diesem tollen Buch freue ich mich jetzt schon auf alles weitere von ihr.
Fazit: The Evil Me ist ein spannungsgeladener Sci-Fi Thriller, der den Leser an seine Handlung fesselt, und den man in einem Rutsch auslesen will. Mir hat die Atmosphäre des Buches und die Entwicklung der Geschichte besonders gut gefallen und ich kann diesen Einzelband von Stefanie Hasse bedenkenlos empfehlen.