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Veröffentlicht am 17.06.2017

Spannender Auftakt

Der Kuss der Lüge
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Der Kuss der Lüge erreichte mich Anfang des Jahres überraschend und als ich dann nach langer Zeit zum Lesen kam, bereute ich schon fast, dass ich es nicht früher getan habe. Die Story ist genial und wunderschön: ...

Der Kuss der Lüge erreichte mich Anfang des Jahres überraschend und als ich dann nach langer Zeit zum Lesen kam, bereute ich schon fast, dass ich es nicht früher getan habe. Die Story ist genial und wunderschön: Ein Königreich in dem Magie zu Hause ist und zwei Königreiche, die mit diesem in Konflikt stehen. Die älteste Tochter des Königs soll den Prinzen aus einem anderen Königreich heiraten, um die Beziehungen zu stärken und zu verbessern. Doch sie will das nicht und flüchtet mit ihrer Zofe. Sowohl der junge Prinz als auch ein Attentäter machen sich auf, um sie zu suchen. Doch weder die Prinzessin noch der Leser weiß, wer wer ist.
Die Idee war so einzigartig und neu für mich, dass ich sofort in der Geschichte gefangen war. Auch die Welt ist interessant und schlüssig entworfen worden und steckt voller Geheimnisse und Gefahren, sodass man nicht erwarten kann, Stück für Stück weiter in sie einzutauchen. Viel bekommen wir im ersten Band allerdings nicht mit und ich hoffe, dass weitere Bände uns einen tieferen Einblick geben.
Lia mochte ich spätestens zu dem Zeitpunkt, an dem sie ihr Pferd sattelt und einfach verschwindet. Aber auch alles, was man im weiteren Verlauf der Geschichte von ihr erfährt, zeigt ihre Stärke und ihr Selbstbewusstsein aber auch ihr Mitgefühl und die Liebe, die sie für andere in sich trägt. Dabei wirkt sie allerdings nicht übermäßig perfekt sondern viel eher glaubwürdig. Zusammen mit Rafe und Kaden spinnt sich schnell eine Art Liebesdreieck. Dies wirkte nicht störend, da man nicht so wirklich wusste, wer nun wer ist und schnell habe ich auch meinen persönlichen Favoriten unter den beiden ausgemacht.
Das Buch umfasst 560 Seiten und bezogen auf ein Jugendbuch gleicht es so schon einem Wälzer. Wie ein solcher kam es mir aber nicht vor und dafür verantwortlich sind zwei Faktoren: Zum einenwar der Schreibstil sehr angenehm zu lesen und man fand sich durch ihn sehr schnell in die Geschichte ein. Außerdem wartet die Geschichte mit so vielen Wendungen bzw. ist in einzelne Etappen eingeteilt, sodass man nach jeder größeren Änderung noch einmal mehr Lust hat, weiterzulesen.
Fazit: Der Kuss der Lüge konnte mich mit der innovativen Idee und dem schönen Setting überzeugen. Die Charaktere sind schön gestaltet und schnell findet man seine Favoriten unter ihnen. Von der Dicke des Buches sollte man sich meiner Meinung nach nicht abschrecken lassen, denn die Seiten vergehen wie im Flug und ich freue mich schon, die Reihe bald fortsetzen zu können.

Veröffentlicht am 16.06.2017

Konnte mich vollkommen begeistern

Schattendiebin, Band 1: Die verborgene Gabe
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Mit Schattendiebin entführt uns Catherine Egan in eine fantastische Welt, die wie das viktorianische Zeitalter gestaltet ist. Hier verknüpft sie die tolle Atmosphäre der Epoche mit magischen Elementen, ...

Mit Schattendiebin entführt uns Catherine Egan in eine fantastische Welt, die wie das viktorianische Zeitalter gestaltet ist. Hier verknüpft sie die tolle Atmosphäre der Epoche mit magischen Elementen, einer mysteriösen Sache, der die Protagonistin Julia auf den Grund gehen soll, Hexenverfolgungen und der ungewöhnlichen Gabe von Julia selbst und konnte mich von der ersten Seite an absolut fesseln.
Aus meinem Eingangssatz konnte man schon raushören, dass ich die Wahl der Epoche, nur eben bezogen auf eine nicht real-existierende Welt, sehr mochte. Sie passte perfekt zu der Geschichte, die erzählt wurde und unterstützt sie nicht nur, sondern gibt ihr auch eine Atmosphäre, die den Leser sofort ans Buch fesselt. Dabei entwarf die Autorin eine Welt, in der es Magie gibt und alle, die diese Magie besitzen werden verfolgt und im Wasser ertränkt, denn anders als in den herkömmlichen Überlieferungen aus unserer Geschichte, stärken sich die Hexen in Spira vom Feuer und können nur im Wasser bekämpft werden.
Neben dem gut durchdachten Weltentwurf gefiel mir Julia außerdem sehr. Sie hat die Gabe, sich unsichtbar zu machen und führt dadurch als Spionin und Diebin Aufträge aus. Wir verfolgen sie bei einem ihrer Aufträge, bei der sie als Dienstmädchen eine Familie in einem Herrenhaus ausspionieren soll. Julia ist sehr selbstbewusst und schafft es, ihr Wissen, wie damals übrig, nicht zu sehr nach außen dringen zu lassen. Das sorgt dafür aber für absolut göttliche Gedankengänge und das machte beim Lesen unglaublich viel Spaß.
Wie beim vielen Jugendbüchern schafft auch Catherine Egan eine Balance zwischen Fantasy und Abenteuer einerseits und Entwicklung und Erwachsen werden der Protagonistin andererseits. Sie legt den Fokus jedoch mehr auf die Fantasy, was mich sehr angesprochen hat, da ich genau dies bei einem Fantasyroman erwarte. Dennoch fädelt sie auch andere Themen, die junge Leserinnen beschäftigen, in ihrem Roman ein und sie finden Platz, ohne störend zu wirken.
Mich konnte der Auftakt zur Schattendiebin-Reihe durch und durhc begeistern und ich hoffe, dass wir nicht mehr zu lange auf die Fortsetzung warten müssen.
Fazit: Mit Schattendiebin: Die verborgene Gabe schafft Catherine Egan einen wundervollen Fantasyroman, der besonders durch den Weltentwurf und die Protagonistin hervorsticht. Aber auch Schreibstil und Geschichte sind stimmig und spannend und aus diesem Grund hoffe ich, nicht mehr zu lange auf die Fortsetzung warten zu müssen.

Veröffentlicht am 30.05.2017

Würdiger Abschluss

Das Juwel – Der Schwarze Schlüssel
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Meine Meinung: Meine Reise mit Violet glich einer Berg und Tal Fahrt. Den ersten Teil fand ich gut, auch wenn mich der Hype nicht wirklich erreichen konnte, den zweiten Teil mochte ich nicht, denn er war ...

Meine Meinung: Meine Reise mit Violet glich einer Berg und Tal Fahrt. Den ersten Teil fand ich gut, auch wenn mich der Hype nicht wirklich erreichen konnte, den zweiten Teil mochte ich nicht, denn er war für mich zu sehr „zweiter Teil einer Reihe“. Als dann das Finale der Juwel-Trilogie vor mir lag hatte ich Angst, denn ich wollte eigentlich die Reihe positiv abschließen und sorgte mich um ein schwaches Finale. Diese Sorge war jedoch unbegründet denn Amy Ewing konnte mich, wenn auch etwas spät, mit dem Finale voll und ganz begeistern.
Wir haben uns im Verlauf der beiden ersten Bände eine Menge Wissen über Violets Welt angehäuft. Viele Fragen wurden bereits geklärt aber in anderen Dingen waren wir uns noch unsicher. Dazu kam der Cliffhanger zwischen dem zweiten und dem dritten Band und natürlich die Vorfreude auf ein episches Finale. Dadurch startet man direkt mit einer Menge Vorfreude ins Lesen und man muss auch nicht lange warten, denn es geht sofort zur Sache und wird bis zur letzten Seite nicht langweilig.
Dennoch spricht nicht nur die Action für den dritten Teil sondern auch die Entwicklung der Charaktere. Viele von ihnen sind in den vergangenen Büchern schon spürbar gereift und dennoch merkt man hier die größte Veränderung. Besonders Violet tut diese Veränderung gut, denn sie lernt endlich, dass sie sich selbst vertrauen kann und ihre Stärke zu akzeptieren. Doch es gab auch einige Charakterentwicklungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte und die mich im positiven Sinne überrascht haben. Aber nicht nur die Charaktere konnten mich überraschen. Amy Ewing gelang es, das gesamte Buch über, neue Erkenntnisse, Überraschungen und Wendungen einzubringen, sodass der Leser auch nach drei Bänden immer wieder überrascht wurde.
Und damit hat Amy Ewing letztendlich genau meinen Geschmack getroffen. Auch, wenn es eine ganze Trilogie brauchte, um mich zu überzeugen. Der schwarze Schlüssel steckte, so voller Wendungen, Action und Spannung, dass ich das Buch schneller beendet habe, als mir lieb war.
Fazit: Mit dem letzten Teil der Juwel Trilogie konnte mich die Autorin Amy Ewing überzeugen. Die Charaktere legen tolle Entwicklungen hin, an vielen Stellen gibt es Wendungen und Überraschungen, sodass die Leser immer wieder aufs Neue ans Buch gefesselt werden. Schweren Herzens nehme ich Abschied von Violet Lasting und dieser grandiosen Reihe.

Veröffentlicht am 30.05.2017

Erschreckend und berührend

Der Koffer
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Auch, wenn es nun schon eine Weile her ist, seit ich Der Koffer gelesen habe, schaffe ich es noch nicht wirklich, meine Gefühle zu diesen Buch in Worte zu fassen. Vor dem Lesen habe ich von mehreren Seiten ...

Auch, wenn es nun schon eine Weile her ist, seit ich Der Koffer gelesen habe, schaffe ich es noch nicht wirklich, meine Gefühle zu diesen Buch in Worte zu fassen. Vor dem Lesen habe ich von mehreren Seiten gehört, ich solle mir Taschenbücher bereit legen, denn die Geschichte hätte viele zum Weinen gebracht. Tatsächlich habe ich keine einzige Träne vergossen, an dieser Stelle lag nur ein Gefühl: Schock.
Wir erleben die Geschichte hinter Der Koffer aus zwei Sichten. Julian ist 14, fast 15, und wohnt nach dem Tod seiner Eltern bei seinem gewalttätigen Onkel. Alles, was ihm von seinem alten Leben bleibt ist ein Schrankkoffer mit wichtigen Erinnerungen. Adam ist 18 und lebt mit seiner Mutter, die Sozialarbeiterin ist, zusammen. In der Schule ist er beliebt und hat keine weiteren Probleme. Adam und Julian kennen sich, denn kurz nach dem Tod von Julian wunders Eltern, hat Julian bei ihnen gewohnt. Doch seit einiger Zeit haben die beiden keinen Kontakt und wir als Leser dürfen zum einen herausfinden, wieso das so ist und zum anderen, wie sich das zu Beginn der Geschichte ändert und was damit einhergeht.
Ich habe sowohl Julian als auch Adam sofort in mein Herz geschlossen. Julian ist ein süßer Junge und Adam, in Adam habe ich mich tatsächlich sofort verliebt. Die beiden sind toll gezeichnet und vielschichtig und man kann sich trotz ihrer unterschiedlichen Situationen sofort mit ihnen identifizieren. Auch alle Charaktere drum herum geben zusammen mit Julian und Adam ein wunderbar geschlossenes Bild ab und das ist einer der Gründe, weshalb das Buch eine enorme Sogwirkung auf mich entwickelte. Einmal angefangen habe ich, vermutlich auch Dank der recht kurzen Kapitel, einfach nicht mehr aufhören können und obwohl die Geschichte sehr ruhig konzipiert ist, schwingen viele Emotionen und damit eine enorme Kraft mit.
Zur Geschichte selbst möchte ich an dieser Stelle nicht viel mehr verraten. Der Klappentext und alles weitere hier Geschriebene geben sicher schon genug Eindruck und der Schrecken, der mich beim Lesen dieses Werkes erfasst hat, sollte euch am besten genauso treffen. Dennoch schwingt in Der Koffer noch so viel mehr mit: Das Suchen und Finden eines Zuhauses, der unerschütterliche Zusammenhalt zwischen Brüdern und eine ganze Menge Hoffnung.
Fazit: Der Koffer hält nicht nur eine erschreckende und zugleich Hoffnung machende Geschichte für den Leser bereit, die Story um Julian und Adam berührt auf tragische Weise und die Autorin Robin Roe konnte mich mit ihrem Schreibstil voll und ganz überzeugen. Ein Must Read aus dem Programm des Königskinder Verlags.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Tolle Atmosphäre

Caraval
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Inhalt: Scarlett sehnte sich schon immer danach, das Festival Caraval zu besuchen. Es verspricht die magische Erfüllung von Wünschen, Abenteuern und Freiheit. Doch Scarletts Vater verbietet seinen Töchtern, ...

Inhalt: Scarlett sehnte sich schon immer danach, das Festival Caraval zu besuchen. Es verspricht die magische Erfüllung von Wünschen, Abenteuern und Freiheit. Doch Scarletts Vater verbietet seinen Töchtern, die Heimat zu verlassen. Caraval erscheint unerreichbar – bis Scarlett von ihrer Schwester Donatella und dem geheimnisvollen Julian entführt wird, die ihr den Eintritt zum Festival ermöglichen. Scarlett fühlt sich am Ziel ihrer Träume. Aber als sie Caraval betritt, beginnt sie zu zweifeln. Etwas Dunkles und Geheimnisvolles umgibt diese Welt. Räume verändern auf magische Weise ihre Größe, Brücken führen plötzlich an andere Orte und verborgene Falltüren zeigen Scarlett den Weg in finstere Tunnel, in denen Realität und Zauber nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind. Und als ihre Schwester verschwindet, muss Scarlett feststellen, dass sich ein furchtbares Geheimnis hinter Caraval verbirgt ... (Quelle: Verlag)
Meine Meinung: Caraval war eine heiß ersehnte Neuerscheinung aus dem Piper Programm und ich freute mich sehr, mit dem Lesen zu starten. Caraval ist nicht nur ein Fantasyroman sondern vermittelte schon durch das Cover und den Klappentext eine perfekte Zirkusatmosphäre, die mich magisch angezogen hat. Auch die Gestaltung auf der Innenseite der Klappbroschur sowie die Kartengestaltung ist wunderschön und entführt schon, bevor man die erste Seite gelesen hat, in die Welt von Caraval. Und auch die Geschichte konnte mich dann von der ersten Seite an mitreißen. Wir begleiten Scarlet, die zusammen mit ihrer Schwester Tella nach Caraval eingeladen wird. Dies nimmt Scarlet nur zu gerne wahr, denn sie möchte von ihrem gewalttätigen Vater fliehen. Zusammen mit Julian gelingt ihnen die Flucht nach Caraval doch kurz darauf verschwindet Tella und wird anschließend Teil des Spiels. Für Scarlet bedeutet dies, teilnehmenden zu müssen und um jeden Preis zu gewinnen, um ihre Schwester wiederzubekommen. Und schnell muss Scarlet feststellen, dass Caraval nicht so harmlos ist, wie sie immer dachte.
Stephanie Garber hat mir Garber eine komplexe und schön gestaltete Welt erschaffen, die viele Geheimnisse verbirgt. Einige haben wir schon entdeckt aber besonders im Folgeband wird uns wohl noch einiges erwarten. Die Welt trägt eine unheimlich schöne und präsente Atmosphäre in sich und besonders der düstere Zirkuscharakter hat mich begeistert. Ebenso sind die Charaktere gestaltet und man weiß nie, wem man vertrauen kann und wer welches Spiel spielt. Allein Scarlet, aus deren Perspektive wir die Geschichte erleben ist ein Anker, dem man trauen kann. Mit dieser Gestaltung hat Stephanie Garber mich allein schon tief beeindruckt.
Die Geschichte ist auch sehr innovativ und erinnert nicht an etwas schon mal dagewesenen. Sie folgt nicht den typischen Mustern wie der Heldenreise etc. und hat mich so an mehreren Stellen überraschen können. Anfangs nahm ich an, Caraval sei ein Einzelband und es passte mir gar nicht, denn ich bevorzuge in letzter Zeit definitiv Einzelbände vor Reihen. Gegen Ende war ich allerdings froh, denn Caraval bietet auch gegen Ende noch viele interessante Ansätze und ich freue mich bereits aufs Weiterlesen.
Fazit: Caraval konnte mich von vorne bis hinten überzeugen und für sich Einnehmen. Die perfekt beschriebene Atmosphäre zeigt sich besonders in der Welt und den Charakteren und lässt uns so alles durch einen Schleier sehen und keinem wirklich vertrauen. Die Geschichte selbst folgt keinen stereotypen Mustern und hat mich dadurch immer wieder überrascht und vor allen Dingen bedingungslos überzeugen können.
Vielen lieben Dank an den Piper Verlag für die Bereitstellung des *Rezensionsexemplars.