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Veröffentlicht am 30.11.2017

Es geht weiter!

Küsse keine Capulet (Luca & Allegra 2)
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Meine Meinung: Nach dem fiesen Ende vom ersten Band der Luca & Allegra-Dilogie wollte ich unbedingt wissen, wie es nach DEM Ende mit den beiden weitergeht. Ich startete das neue Buch voller Vorfreude und ...

Meine Meinung: Nach dem fiesen Ende vom ersten Band der Luca & Allegra-Dilogie wollte ich unbedingt wissen, wie es nach DEM Ende mit den beiden weitergeht. Ich startete das neue Buch voller Vorfreude und war erst einmal sehr verwirrt. Es schien, als habe das Buch gar nichts mehr mit seinem Vorgänger zu tun und spiele in einer Art Paralleluniversum. Zumindest im zweiten Punkt habe ich Recht behalten und nachdem das klar war, wurde dann doch alles ein bisschen verständlicher. Allegra hat alles vergessen, was am Gardasee geschehen ist und somit auch das Wissen um ihre Familie und natürlich ihre große Liebe Luca. Der Fluch, der auf den Familien Capulet und Montague lastete, wurde gebrochen aber die junge Liebe der beiden zerstört. Nun bekommen sie eine weitere Chance, die wahre Liebe zu erkennen.

Das ist aber auch nicht so ganz ohne. Schließlich ist Luca & Allegra eine Mischung aus Romeo & Julia-Retelling und Mythologie und wie wir die Mythologie kennen, überlassen Götter selten etwas dem Schicksal sondern spinnen Intrigen und Rachefeldzüge, was das Zeug hält. AuCh Allegra wird reingelegt und muss einmal mehr Luca retten. Stefanie Hasse hat hier ganz toll an Band 1 angeknüpft. Luca und Allegra habe ich genauso geliebt, wie schon im ersten Teil und auch die Nebencharaktere habe ich vermisst und mich folglich auf ein Wiedersehen mit ihnen gefreut. Die Geschichte knüpft auch an die vorherige an, eröffnet aber einige interessante neue Aspekte, verläuft aber sonst wieder nach dem gleichen Muster. Dieses Abtauchen in die Mythologie habe ich zwar sehr geliebt, mir hat in der Geschichte aber etwas Entscheidendes gefehlt: Romeo & Julia. Das Retelling war zum Ende des ersten Bandes hin abgeschlossen und so blieb im zweiten Teil wenig Platz für weitere Interpretationen des Dramas. Dieses Detail hätte die Geschichte für mich ebenso perfekt gemacht, wie ihr erster Teil.

Fazit: Mit Küsse keine Capulet knüpft Stefanie Hasse gekonnt an den erste Teil der Dilogie an und ermöglicht uns ein Wiedersehen mit den geliebten Charakteren. Auch die Mythologie kommt in der Geschichte nicht zu kurz. Dafür aber Romeo & Julia. Das Retelling war mit dem ersten Band schon abgeschlossen und dadurch hat es mir hier sehr stark gefehlt.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Mr. Januar

Calendar Girl - Verführt (Calendar Girl Quartal 1)
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Meine Meinung: Mit Calendar Girl habe ich mich erneut an eine YA Reihe gewagt und muss vorab sagen, dass ich die Idee dahinter wirklich klasse finde. Während hier ja erst einmal vier Bände à drei Monaten ...

Meine Meinung: Mit Calendar Girl habe ich mich erneut an eine YA Reihe gewagt und muss vorab sagen, dass ich die Idee dahinter wirklich klasse finde. Während hier ja erst einmal vier Bände à drei Monaten erscheinen, ist in den USA die gesamte Reihe erst einmal einzeln als eine Novelle pro Monat erschienen. Die Idee finde ich absolut super und ich muss gestehen, ich hätte die Geschichten auch am liebsten Monat für Monat ein ganzes Jahr lang gelesen. Aber auch so bin ich sehr begeistert von Calendar Girl denn hinter dem Buch steckt tatsächlich sehr viel mehr als nur eine oberflächliche YA Geschichte.

Auf den ersten Seiten wird schnell deutlich: Mia hatte verdammt viel Pech mit den Männern. Ihrer letzten Eroberung allerdings schuldet ihr Vater eine Millionen Dollar, weshalb Mia das Geld so schnell wie möglich einbringen muss. Den ihr Vater wurde ins Koma geprügelt und wenn Mia nichts unternimmt, drohen sie, ihn zu töten. Mia bekommt einen Job als Escort Girl in der Agentur ihrer Tante und da sie in einem Jahr möglichst viel Geld einbringen muss sieht ihre Tante nur eine Möglichkeit. Sie muss monatsweise Aufträge bekommen und so verbringt Mia jeden Monat bei einem anderen Mann. Dabei hat sie sehr viel Glück und hier spielt auch der Punkt rein, den ich ein wenig kritisieren könnte, der mir jedoch nichts an Lesespaß genommen hat: Ich bin mir nicht sicher, ob das Leben als Escort Girl wirklich so ist: Man verbringt einen Monat nach dem anderen im völligen Luxus und hat als einzige Aufgabe, den Kunden zu begleiten: Sex ist nicht mit im Vertrag und nur, wenn man dies wirklich will, wird man obendrauf noch mit einer extra Geldprämie belohnt. Normal erscheint mir das nicht aber, hey, es ist ein Buch und es hat mir noch dazu sehr gut gefallen, weshalb ich beschlossen habe, darüber einfach hinwegzusehen.

Wie es auch so sein soll, verliebt sich Mia in Wes, ihren Januar Mann beinahe sofort. Das Wissen, dass sie nur für den Januar bleiben wird, liegt aber über ihnen und doch lernt sie bei Wesley eine wichtige Lektion. Auch im Februar und im März findet sie vielleicht nicht die Liebe ihres Lebens aber aus jedem Monat kann sie im folgenden etwas Wichtiges mitnehmen und erkennt nach und nach auch immer mehr, wie sehr sie sich nach Wes sehnt, der auch im folgenden keine unwichtige Rolle spielt. Hier lässt sich schon erahnen, wie es in den folgenden Monaten weitergeht und mir gefällt es sehr, dass diese Buch einen Mehrwert hatte. Nicht die Sexszenen überwiegen, wie man es leider allzu oft erlebt sondern Mias Gefühlswelt und die wichtigen Erkenntnisse, die sie aus ihren Jobs mitnimmt.

Mia selbst ist für mich sehr schwer einzuschätzen. Sie ist mir sehr sympathisch und sie handelt viel zu oft so, wie wir auch und es sind genau die Handlungen, für die wir uns immer ärgern. Unbedachte Fehler, falsche Entscheidungen… Aber sie lernt so viel und entwickelt sich und das lässt sich bereits im ersten Band schon gut erkennt. Andererseits musste ich leider sehr oft den Kopf über sie schütteln. Allein die Situation in der sie ihre Schwester fragt, was Botanik ist, hat mich entsetzt fragen lassen, ob sie das wirklich mit Mitte 20 nicht weiß oder ob Audrey Carlan denkt, ihre Leser wüssten das nicht. Wie dem auch sei, Mia konnte ich trotz Ihrer sympathischen Art oft nicht so ernst nehmen und das hat leider den Anspruch des Buches zu sehr gesenkt. Dennoch freue ich mich zu lesen, wie es mit Mia in den nächsten drei Monaten weitergeht. Band 2 erscheint Mitte August.


Fazit: Ich war sehr positiv überrascht über den Auftakt der Calendar Girls. Der Roman ist nicht nur eine klassische YA Geschichte sondern hat darüber hinaus auch einen gewissen Anspruch und die Entwicklung und die Lektionen der Protagonistin Mia stehen im Vordergrund. Diese hat mich allerdings manchmal sehr gestört und ich wusste trotz ihrer sympathischen Art oft nicht, ob sie tatsächlich so dumm ist, wie sie manchmal tut. Leider hat das den Anspruch des Buches enorm gesenkt und so muss ich leider Abzug geben.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Die Bretter, die die Welt bedeuten

Midsummer Night's Love. Heimlich verliebt
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Meine Meinung: Midsummer Nights Love war eines dieser Bücher, das ich angesehen habe und das sofort Shakespeare gerufen hat. Deshalb muss ich ganz ehrlich gestehen, dass ich mir gar nicht den Klappentext ...

Meine Meinung: Midsummer Nights Love war eines dieser Bücher, das ich angesehen habe und das sofort Shakespeare gerufen hat. Deshalb muss ich ganz ehrlich gestehen, dass ich mir gar nicht den Klappentext durchgelesen habe und dann ganz erstaunt war, dass es sich bei dem Buch um einen LGBT Roman handelt. Und um was für einen erfrischenden! Vielen Dank dafür, dass der Protagonist sich schon vor Beginn der Geschichte geoutet hat und sein Umfeld mit seiner Homosexualität einverstanden ist und ihn unterstützt. Das hat mir immer gefehlt und genau auf so ein selbstverständliches Buch habe ich lange gewartet. Genau genommen war Midsummer Nights Love nämlich ziemlich normal. Es war eine stinknormale Liebesgeschichte. Nur eben mit dem Zusatz, dass der Protagonist nicht auf Frauen sondern auch Männer steht. Das zeigt auf jeden Fall, dass Julia K. Knoll ein sehr gesundes Verständnis von Gesellschaft hat und sie hat bei mir sehr an Respekt gewonnen. LGBT Bücher müssen nicht immer vom Entdecken des angeblich Anderem handeln sondern sollten wie selbstverständlich in Romane eingebaut werden.

Wie bei dem Roman von Tanja Lieske bereue ich erneut, Shakespeare Sommernachtstraum noch nicht gelesen zu haben. Ich glaube man kann dadurch sehr viel mehr aus der Geschichte rauslesen. Das hat bei beispielsweise an Luca & Allegra sehr gut gefallen. Dennoch war dieses Urwerk Shakespeares nicht elementar für die Geschichte und alle diejenigen, die es ebenfalls noch nicht gelesen haben kann ich beruhigen. Es ist auch so sehr gut verständlich.

Ryan hat mir sehr gut gefallen, er war erfrischend anders und ich möchte es sehr, seinen Gedankengängen zu folgen. Obwohl er ein stinknormaler Junge ist haftete an ihm irgendetwas besonderes, das mich ständig dazu verleitet hat noch ein weiteres Kapitel zu lesen. Auch Julia K. Knolls Schreibstil war mir durch den ersten Teil ihrer Elfenblüte Reihe sehr vertraut und genauso schön und leicht wie auch schon bei ihren ersten Werken. Was mich jedoch mehr gestört hat, das ist der eigentliche Handlungsverlauf. Ich kann ihn nicht einmal richtig kritisieren. Er war sinnig, schön konstruiert und alles andere als schlecht. Für mich war er allerdings einfach durchschnittlich. Ich wollte mehr, irgendeinen großen Aha-Moment, eine unerwartete Wendung oder vielleicht ein Ende, das mehr zu dem Mittelteil passt und nicht zusammenhangslos eintritt. So bleibt Midsummer Nights Love ein nettes Buch, das für mich allerdings nicht langfristig aus der Masse herausstechen kann.

Fazit: Julia K. Knoll knüpft schreibtechnisch direkt an ihren Erfolg mit der Elfenblüte Reihe an Bund verzaubert uns in dem LGBT Roman Midsummer Nights Love erneut mit ihren Worten. Ein sehr nette und schön zu lesende Geschichte, die allerdings über den Status nett einfach nicht herauskommt und der das Besondere fehlt, um mir langfristig im Gedächtnis bleiben zu können.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Sommernachtstraum Modern

Sommernachtstraum
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Meine Meinung: 2016 ist ein Shakespeare Jahr. Vor 400 Jahren ist Shakespeare gestorben und aus diesem Grund halten viele Verlage tolle Neuauflagen, Retellings und an Shakespeare angelehnte Geschichten ...

Meine Meinung: 2016 ist ein Shakespeare Jahr. Vor 400 Jahren ist Shakespeare gestorben und aus diesem Grund halten viele Verlage tolle Neuauflagen, Retellings und an Shakespeare angelehnte Geschichten bereit, die über das ganze Jahr hinweg erscheinen. Ich bin schon von klein auf, angelehnt an meinen Namen, mit dem das ganze natürlich nicht umgänglich ist, ein absoluter Romeo und Julia Fan. Die Geschichte kannte ich schon bevor ich überhaupt lesen konnte und zu meiner Schande muss ich allerdings sagen, dass ich, abgesehen davon, noch kein weiteres Shakespeare Werk gelesen habe. Aus diesem Grund habe ich das Jahr 2016 auch zu meinem persönlichen Shakespeare Jahr ernannt und mir vorgenommen viele Bücher von ihm und an ihn angelehnt zu lesen.
Den Anfang macht bei mir Sommernachtstraum von Tanya Lieske. Dieses Werk interpretiert Shakespeare Sommernachtstraum komplett neu und verlagert diesen in die heutige Zeit und an eine Schule. Dort soll das Drama im Rahmen einer Aufführung von den Schülern aufgeführt werden, was diese zum Nachdenken anregt. Sommernachtstraum ist ein sehr komplexes und anspruchsvolles Jugendbuch, für das man sich beim Lesen also auf jeden Fall eine ganze Menge Zeit nehmen sollte. Vieles liest man zwischen den Zeilen und auch die Themen, die im Buch angesprochen werden, sind vielschichtig und interessant. Das macht Sommernachtstraum für mich sehr wertvoll, auch wenn ich mich darüber ärgere, dass ich das Original noch nicht gelesen habe. Tanya Lieske benutzt die Charaktere aus dem originalen Werk und projiziert sie auf die Schüler, Lehrer, Eltern etc. aus der Geschichte. Die Schicksale bleiben gleich. Ebenso die Probleme und so zeigt sie auf eindrucksvolle und gleichzeitig ganz simple Weise, dass es Probleme gibt, die, egal in welchem Jahrhundert man lebt, noch sehr aktuell sind und behandelt, besprochen, werden müssen. Dennoch glaube ich, dass die Kenntnisse, die ich durch die Originallektüre gehabt hätte anders gewesen wären und mich mehr hätten verstehen lassen. Aus diesem Grund werde ich Shakespeares Sommernachtstraum sehr bald lesen und kann es euch auch nur ans Herz legen, wenn ihr euch für Tanya Lieskes Interpretation interessiert.
Was mich anfangs sehr gestört hat, war die Vielzahl der Charaktere, die maßgeblich am Geschehen beteiligt waren. Neben Schülern und dem Lehrer Ben Zimmermann waren es auch Eltern, andere Lehrer und sonstige Angehörige und die meisten von ihnen haben eine wichtige Rolle. Es fällt schwer, sich zu orientieren und das ausloten, wer nun wer ist, hat auch sehr lange gedauert. Dabei trägt jeder von ihnen ein Problem mit sich herum, was nicht unwichtig ist und viele Generationen betrifft. Diese Vielzahl von Problemen führte aber auch dazu, dass bei mir das Gefühl entstand, dass die einzelnen Probleme an sich gar nicht tief genug bearbeitet wurden, und es dem gesamten Buch teilweise an Tiefe fehlte. Dennoch steckte eine große Message hinter den geschriebenen Zeilen: Shakespeare mag schon 400 Jahre lang tot sein und einer völlig anderen Zeit angehört haben. Dennoch ist er heute noch so aktuell, wie in den vergangenen 400 Jahren.
Bewertung: Sommernachtstraum von Tanya Lieske ist keine leichte sondern ganz im Gegenteil eine sehr anspruchsvolle Lektüre für Jugendliche und Erwachsene, die Shakespeare Sommernachtstraum noch einmal aus einer anderen Perspektive erleben wollen. Wortgewandt zeigt sie, dass Shakespeare auch heute noch aktuell ist und obwohl ich mit der Vielzahl der Charaktere am Anfang nicht besonders gut zurecht kam und die Probleme meines Erachtens nach nicht tief genug behandelt wurden, kann ich das Buch jedem ans Herz legen, der sich für Shakespeare interessiert. Das Lesen der Originallektüre Shakespeares ist kein Muss, allerdings würde ich sie empfehlen.

Veröffentlicht am 24.11.2017

Tolles Buch mit kleinen Schwächen

Seductio
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Meine Meinung: Seductio stand schon länger auf meiner Wunschliste denn angezogen durch das schöne Cover hat mir der Klappentext absolut zugesagt. Im Zuge einer Leserunde bei lovelybooks habe ich dann den ...

Meine Meinung: Seductio stand schon länger auf meiner Wunschliste denn angezogen durch das schöne Cover hat mir der Klappentext absolut zugesagt. Im Zuge einer Leserunde bei lovelybooks habe ich dann den ersten Teil der Reihe endlich gelesen und bin nicht über alle Maßen begeistert aber dennoch zufrieden mit dem Buch.
Wir tauchen recht schnell in Ivys Welt ein und durch die viele Erklärungen und die kleinen Texte zwischen den Kapiteln verstehen wir auch schon sehr früh, was hinter den Schatten und hinter Embonis steht. Wir bekommen einen guten Eindruck von Ivys Situation und können versuchen uns ansatzweise vorzustellen, was es bedeutet immer in der Angst zu leben, entdeckt zu werden. So ist mir Ivy auch direkt ans Herz gewachsen und ich habe das ganze Buch über perfekt mit ihr mitfühlen können und gespannt verfolgt, was sie als nächstes erwartet. Wer mir im Gegensatz dazu nicht ganz so gut gefallen hat, war Kil. Er war für mich nicht der typische Bookboyfriend, den er vermutlich verkörpern sollte aber was Regina Meißner sehr gut geschafft hat zu erzeugen, war diese ungewissen Aura, die ihn umschlossen hat. Kil ist dem Leser und auch Ivy von Anfang an nicht geheuer und man schwankt zwischen Vertrauen wollen und tiefstem Misstrauen. Gerade gegen Ende gibt es dann noch einmal eine sehr spannende Entwicklung, die mehr Lust auf Band 2 macht.
Die Idee um die Schatten und Embonis haben mir sehr gut gefallen und hatten für mich sehr viel Potential. Leider bleibt im ersten Band noch manches recht undurchsichtig und trotz des schnellen Einstiegs hatte ich doch am Ende des zweiten Teils kein wirklich umfassendes Wissen über diese Welt. Und doch hatte ich den Eindruck, dass Ivy noch mehr weiß und fühlte mich so in dieser Hinsicht etwas unsicher. Ich hoffe sehr, dass wir mit dem zweiten Band noch mehr in diese Geschichte eintauchen können und mehr verstehen. Was mir außerdem gefehlt hat, war die fantasytypische Action. Greife ich zu Fantasybüchern, dann tue ich das aus einem bestimmten Grund. Ich brauche Spannung, einen Konflikt und Action. Weniger Liebe und Beziehungen und das ganze andere, was man beispielsweise in zeitgenössischer Literatur und Liebesromanen findet. Diese Spannung und Action hat mir allerdings gefehlt. Es ist ein eher ruhiges Buch mit einigen plötzlichen und sehr kurzen Szenen, die tatsächlich spannungeladen sind und in diesen ist die Protagonistin allerdings nicht wirklich im Geschehen eingebunden ist sondern flieht und gerettet wird. Ich hatte das Gefühl, dass Ivy mehr Zeit in Kils Häusern verbringt und darauf wartet dass sich irgendetwas tut, als dass sie wirklich die Geschichte voranbringt. Nebenbei die ständigen Fragen, ob Kil sie denn mag oder nicht, das komische Gefühl, dass es Ivy wichtiger ist ihm zu gefallen, als ihre Haut zu retten, war da.
Gegen Ende bessert sich dies, obwohl ich sagen muss, dass das wirklich nur das letzte Kapitel betrifft. Das lockt, wie oben schon kurz erwähnt, allerdings und man möchte sofort mit Teil 2 starten. Darüber hinaus konnte mich auch Reginas Schreibstil begeistern und ich bin gespannt, ob Teil 2 etwas spannungsgeladener wird.
Bewertung: Mit einem schönen Cover, einer tollen Idee und einer liebenswerten Protagonistin konnte mich Regina Meißner mit ihrer Geschichte um Ivy begeistern. Und dennoch mangelte es an vielen Stellen an Spannung und die fantasytypische Atmosphäre wurde vermisst. Ich hoffe auf eine Steigerung im zweiten Teil der Reihe und werde diese mit großem Vergnügen weiter verfolgen.