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Veröffentlicht am 13.11.2017

Leider gehen die Gefühle bei dieser außergewöhnlichen Idee verloren

Klar ist es Liebe
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Meine Meinung: Ich habe mich sehr gefreut als ich Klar ist es Liebe völlig unerwartet in meinem Selection Paket gefunden habe. Denn das Büchlein ist mir schon beim Durchblättern der Vorschau aufgefallen ...


Meine Meinung: Ich habe mich sehr gefreut als ich Klar ist es Liebe völlig unerwartet in meinem Selection Paket gefunden habe. Denn das Büchlein ist mir schon beim Durchblättern der Vorschau aufgefallen und die besondere Idee des Buches hat schon damals mein Interesse geweckt. Klar ist es Liebe ist eine Liebesgeschichte. Aber es ist eine Liebesgeschichte der anderen Art. Normalerweise hören wir den beiden Protagonisten gerne dabei zu, wie sie über ihre Gefühle zueinander nachdenken und auch in schwierigen Situationen einen Weg finden, zusammen zu sein. Hier ist es anders. Hier haben nicht Gabe und Lea das Wort, sondern 14 andere Erzähler, die die beiden mehr oder weniger gut kennen.
Diese Idee ist etwas für mich völlig neues und hat mich angezogen und interessiert. Jetzt, nach dem Lesen ist es immer noch besonders. Aber mein Fall war es leider nicht so ganz. Ich greife nicht oft zu Liebesgeschichte. Ich lese zwar gerne über Gefühle in Büchern aber meistens ist es dann eine Liebe, die sich zum Beispiel in einer Dystopie entwickelt oder etwas a la Selection. Zu reinen Liebesgeschichten und YA Büchern greife ich eher selten, wenn ich dann in der Stimmung dazu bin, lese sie aber dann unheimlich gerne. Was mich an Liebesromanen so reizt, das sind eben die ganz großen Gefühle, die Liebe und das Verlangen, was Fantasybücher mit Liebe nur sporadisch vermitteln. Auch bei Gabe und Lea scheint es die ganz große Liebe zu sein, obwohl beide ihr Päckchen mit sich herum tragen und lange brauchen, bis sie zusammen kommen. Und so kommen wir auch zu dem großen Punkt, der mich am meisten gestört hat. So toll die Idee mit den verschiedenen Erzählern auch ist und so amüsant es auch war alles aus so vielen Blickwinkeln zu erleben, mir haben die großen Gefühle gefehlt. Was hätte ich nach der Hälfte des Buches dafür gegeben, von Leas Gefühlen zu reden oder mit Gabe zusammen zu verzweifeln. Aber das erfährt man alles nur aus zweiter Hand, was zwar einen anderen Blickwinkel verspricht, die Gefühle fallen aber größtenteils weg.
Dieser Punkt ist der große Kritikpunkt, der mich wirklich sehr enttäuscht hat. Aber Klar ist es Liebe hat auch viele positive Punkte. Ich bin so zum Beispiel sehr begeistert von Sandy Halls Schreibstil. Deshalb hoffe ich sehr, dass Klar ist es Liebe nicht ihr erstes und einziges Buch bleibt sondern ich noch viel von ihr lesen werde. Sie hat mich in diesem Punkt auf jeden Fall überzeugt und wenn ihr mit meinem Kritikpunkt klar kommt, dann wollt ihr wahrscheinlich in diesem Buch versinken und nie wieder auftauchen. Auch die Charaktere waren toll. Wenn auch Gabe und Lea sehr, sehr schüchtern waren und ich die beiden des Öfteren hätte anschreien können. Denn es braucht unglaublich lange bis sich die beiden annähern. Auch die anderen Charaktere waren teils absolut liebenswert, teils super lustig und teils auch richtig nervig. Aber auf eine gute Weise, die sehr gut ins Buch gepasst hat.
Obwohl man schon vor dem Lesen weiß, wie die Geschichte ausgehen muss, macht das Lesen besonders durch die Kürze des Buches dann sehr viel Spaß. Ich habe es in einem Rutsch gelesen denn auch wenn ich die großen Gefühle vermisst habe und eine Zeit lang brauchte, bis ich mit der Vielzahl von Erzählern zurecht kam, hat mich Klar ist es Liebe auch des Öfteren mit unerwarteten Wendungen und einigen Geheimnissen überrascht, die unbedingt aufgedeckt werden wollten.

Bewertung: Klar ist es Liebe konnte mich auf der einen Seite mit seiner Außergewöhnlichkeit, den liebevollen Charakteren und den vielen spannenden Wendungen im Buch überzeugen. Leider haben mir ganz eindeutig etwas Überblick aber vor allen Dingen die Gefühle der Protagonisten gefehlt, weshalb ich letztendlich von der Idee doch etwas enttäuscht war. Deshalb gebe ich dem Liebesroman 3 von 5 Füchschen und hoffe, dass wir in Zukunft noch mehr von Sandy Hall lesen können. Ihr Schreibstil hat mich auf jeden Fall überzeugt.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Wenn ich Doris doch umtauschen könnte...

Das kunstseidene Mädchen
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Meine Meinung: Das kunstseidene Mädchen ist erstmals 1932 erschienen. Es spielt jedoch in den 20er Jahren. Hier in Deutschland. Wir befinden uns in der Weimarer Republik. Der erste Weltkrieg ist vorbei ...

Meine Meinung: Das kunstseidene Mädchen ist erstmals 1932 erschienen. Es spielt jedoch in den 20er Jahren. Hier in Deutschland. Wir befinden uns in der Weimarer Republik. Der erste Weltkrieg ist vorbei und die Niederlage sitzt noch tief in den Knochen. Außerdem erwartet die Weimarer Republik mit all ihren Problemen tagtäglich und Arbeitslosigkeit steht ganz oben auf der Problemliste. Mitten in diesem ganzen Chaos befindet sich Doris und, wie es zu dieser Zeit üblich war, sind Politik und das aktuelle Zeitgeschehen im Bürgertum in Vergessenheit geraten. Man will sich nicht mit all den politischen Problemen belasten. Man hat schon wirtschaftliche Sorgen genug. Außerdem boomen gerade Theater, Film und Kultur und das ist die Art, wie man sich zu dieser Zeit amüsiert und versucht die Sorgen zu vergessen. Genauso ist auch der Roman geschrieben. Doris möchte ein Glanz werden und groß herauskommen. Ihr Tagebuch, das wir in Form des Romans lesen, nutzt sie, um alle ihre Erlebnisse und ihren Weg nach ganz oben zu dokumentieren. Schreiben wie Film will sie und so ist der Schreibstil sehr szenisch und wird so interessant zu lesen. Ich würde sogar so weit gehen, dass ich das Buch als ein Jugendbuch bewerten würde. Auch, wenn hinter dem kunstseidenen Mädchen mehr steckt als nur ein Unterhaltungsroman. Aber welche Botschaft steckt dahinter?
In den 20er Jahren gibt es DEN Trend. Er heißt „Die neue Frau“. Viele von euch haben jetzt sicher das Bild einer erfolgreichen Karrierefrau im Kopf, die Familie, Job und Freizeit perfekt unter einen Hut bekommt und dabei auch noch sehr erfolgreich ist. Dieses Frauenbild stand in den 20ern aber noch nicht stellvertretend für die neue Frau sondern eher die Sekretärin. Einfache Mädchen aus der unteren Mittelschicht. Mit der neuen Frau war ein Aufleben der Frau in Kultur und Medien gemeint. Man trug die Haare kurz, zog Hosen an, ging arbeiten und zeigte Interessen an kulturellen Dingen. So wurde die Frau recht schnell zu Werbezwecken genutzt und die konsumorientiere Seite von uns Mädels direkt angesprochen. Allerdings blieb die neue Frau nur ein Modetrend und viel sind an diesem Idel gescheitert. Spätestens mit den Nationalsozialisten ist das Bild völlig verschwunden. Anhand von Doris wird der Versuch eine neue Frau zu sein geschildert. Allerdings auf eine sehr satirische Art denn man könnte nicht mehr scheitern, als Doris es tut. Um ein Ganz zu werden und reich und berühmt zu sein will sie nämlich gar nichts tun. Sie will nicht dafür arbeiten sondern versucht es mit den Mitteln, die Frauen seit jeher benutzen um das zu bekommen, was sie wollen: Männer und Intrigen. Hier kommen wir dadurch auch zu dem Punkt, der mir an dem kunstseidenen Mädchen so gar nicht gefallen hat. Und dieser Punkt ist Doris. Wirklich, satirisch hin oder her, ich habe Doris wirklich gehasst und mal ganz ehrlich: Man will Doris auch einfach nicht als beste Freundin haben. Sie ist intrigant, hat komische Moralvorstellungen und weder Anstand noch Bildung. Aber genau mit Doris wird eben jenes Scheitern der neuen Frau gezeigt und das macht die Botschaft dahinter, die Verzweiflung, die mit diesem Scheitern einhergeht so deutlich.
Irmgard Keuns Roman trifft die Mentalität und den Zeitgeist der 20er Jahre also auf den Punkt und stellt die Gesellschaft in dieser Zeit sehr gut nach. Verpackt in einem Roman in Tagebuch-Form kann man Das kunstseidene Mädchen darüber hinaus sehr gut lesen und durch das filmische Schreiben wird das Geschehen sehr lebhaft und szenisch dargestellt. Die Protagonistin Doris war nicht meins und genau das hat mir den Roman sehr verdorben. Dennoch trifft sie genau mit Doris den Zeitgeist und stellt diesen auch sehr satirisch dar. Wenn ihr euch also für die Gesellschaft der 30er Jahre interessiert und über die Protagonistin hinwegsehen könnt bzw. ihr eher negative Charaktere sogar liebt, solltet ihr euch am kunstseidenen Mädchen versuchen.
Bewertung: Eigentlich sträube ich mich ein bisschen gegen das Bewerten von Klassikern. Ehrlich. Ich will euch mit schlechten Bewertungen nicht abschrecken noch sind die Bücher, die ich mit 5 Füchschen bewerte für euch auch immer Highlights. Und was für Belletristik gilt, das gilt erst recht für die Klassiker. Dennoch habe ich mich entschieden Füchschen zu vergeben obwohl ich euch dennoch sagen muss: alle Klassiker sind lesenswert! Wagt euch ruhig mal dran und werft einen Blick über den Tellerrand. Es tut gut. Obwohl es im letzten Abschnitt oben den Anschein hat, als hätte mir das Buch sehr gut gefallen und als sei Doris mein einziger Kritikpunkt muss ich sagen, dass genau dieser Kritikpunkt eine sehr große Wirkung auf meinen Lesespaß hatte und ich in dieser Hinsicht wirklich enttäuscht vom Buch war. Deshalb bekommt Das kunstseidene Mädchen von mir nur 3 von 5 Füchschen, da ich mit Doris einfach so gar nicht klar kam.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Ganz süß aber leider vorhersehbar.

Wir sehen uns GESTERN
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Inhalt: Schokoheiß – Slamgefahr – Zitronensüß… OMG! Mallorys Traum von einem eigenen Auto droht zu zerplatzen. Die erhoffte Lösung: ein Auftritt beim Diary-Slam und die Peinlichkeiten ihres jüngeren Ichs ...

Inhalt: Schokoheiß – Slamgefahr – Zitronensüß… OMG! Mallorys Traum von einem eigenen Auto droht zu zerplatzen. Die erhoffte Lösung: ein Auftritt beim Diary-Slam und die Peinlichkeiten ihres jüngeren Ichs zum Besten geben. Theoretisch machbar, wäre da nicht der neue Typ an ihrer Schule. (Quelle: Verlag)
Meine Meinung: Wir sehen uns GESTERN ist mein allererstes gelesenes Bittersweet und ganz allgemein vorweg muss ich sagen: Die kleinen Süßigkeiten eignen sich perfekt für Zug- und Busfahrten zu Uni, Schule und Arbeit und sind ganz schnell vernascht. Ich habe mich sehr auf WIR sehen uns gestern gefreut und wurde mit einer süßen Geschichte um Mallory belohnt. Ich hatte auf den ersten Blick sogar mit einer Zeitreise Story gerechnet. Das kann man hinter dem Titel nämlich vermuten. Enttäuscht wurde ich dann in dieser Hinsicht denn das eShort ist „nur“ eine Contemporary Geschichte. Dennoch war sie süß und es hat wirklich eine Menge Spaß gemacht sie zu lesen. Aber genau jetzt kommt das große ABER. Ich finde auch so einige Kritikpunkte an der Geschichte. Der Schreibstil ist toll und flüssig. Mit allen Charakteren konnte ich mich allerdings nicht anfreunden und besonders mit Mallory bin ich nicht wirklich warm geworden. Außerdem war die Geschichte für mich zu einem frühen Zeitpunkt mehr als vorhersehbar und ich habe sie dann nur noch fertig gelesen, um meinen Verdacht zu bestätigen. Das ist unglaublich schade, denn es steckt so viel Potential in der Geschichte und so viel Talent in Tanja Voosen, dass ich mir einfach ein bisschen mehr gewünscht hätte.
Bewertung: So bleibt Wir sehen uns GESTERN für mich ein leichter Leckerbissen für zwischendurch, der mit seinem Schreibstil, der süßen Idee und der Kürze überzeugt. Gestört haben mich jedoch die Charaktere und vor allem die Vorhersehbarkeit der ganzen Geschichte, weshalb ich dem eShort nur 3 von 5 Füchschen geben kann.

Veröffentlicht am 23.08.2017

ACOTAR

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Sarah J. Maas und ihre Bücher erfahren aktuell einen kleinen Hype. Nicht nur in der Buchbloggerszene sondern auch außerhalb davon werden ihre Bücher gelesen und geliebt. Ganz abgesehen vom Hype war für ...

Sarah J. Maas und ihre Bücher erfahren aktuell einen kleinen Hype. Nicht nur in der Buchbloggerszene sondern auch außerhalb davon werden ihre Bücher gelesen und geliebt. Ganz abgesehen vom Hype war für mich von vorne herein klar, dass ich Das Reich der sieben Höfe lesen möchte. Von mehreren Seiten habe ich gehört, dass es sich hierbei um ein Die Schöne und das Biest Retelling handelt und da ich ein großer Fan des Märchens bin, war ich sehr gespannt auf den ersten Band der Reihe: Dornen und Rosen.
Den Hype um das Buch kann ich ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen. Ich mochte die Idee des Retellings sehr und den Anfang auch sehr schön umgesetzt. Wir tauchen in eine durch und durch spannende und mystische Welt ab und die Karte im Buch hilft uns darüber hinaus, uns in dieser zurechtzufinden. Die Welt der Menschen ist durch die Länder der Fae durch eine Mauer abgetrennt. Prythian selbst wird in sieben Höfe gegliedert und Feyre selbst, wird als Gefangene an den Frühlingshof gebracht, da sie einen Fae während der Jagd ermordet hat. Nach und nach wird nicht nur das Märchen nacherzählt, Sarah J. Maas schafft es auch eine durch und durch schöne Geschichte mit vielen spannenden Wendungen zu schaffen.
Sehr gestört habe ich mich jedoch an Feyre selbst. Ich hätte sie nach den ersten Seiten als eine sehr starke Protagonistin eingestuft. Man kann sie bezogen auf ihre Lebenssituation mit Katniss Everdeen oder Tessa aus Auf immer gejagt gleichsetzen und in ihr habe ich daher eine sehr starke Protagonistin erwartet. Feyre bleibt das Buch über jedoch sehr naiv, schwach und durch und durch fremdbestimmt was mich, betrachten wir das Genre und ihren Status als einzige Protagonistin, sehr gestört hat. Besonders gegen Ende fällt dies durch den Verlauf, den die Story nimmt, besonders gut auf und eine Entwicklung ist hier leider nicht zu erkennen.
Obwohl die Story sehr schön konstruiert ist und sie mir in den Grundzügen sehr gut gefallen hat, hätte ich mir gewünscht, dass es einfach ein wenig tiefer geht. Sarah J. Maas deutet sehr viele Konflikte an und eröffnet tolle Möglichkeiten, nutzt aber nur sehr wenige von diesen tatsächlich. Dazu kamen Szenen, die ich eher als unnötig empfand und genau an dieser Stelle hätte man ansetzen können um tiefer in die Geschichte einzudringen.
Fazit: Letztendlich konnte mich Das Reich der sieben Höfe: Dornen und Rosen nicht komplett überzeugen. Mir gefällt der Weltentwurf sehr gut und die Tatsache, dass es sich hierbei um ein Die Schöne und das Biest Retelling handelt spricht sehr für das Buch. Sehr gestört hat mich Feyre und insgesamt hat die Geschichte zwar sehr viel Potential, schafft es jedoch nicht wirklich, tief zu gehen. Somit beende ich Band 1 mit ganz vielen Hoffnungen für den zweiten Band, der hoffentlich bald gelesen wird.

Veröffentlicht am 23.08.2017

Nach Fangirl eher enttäuschend

Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow Roman
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Mir hat Fangirl sehr gut gefallen und besonders neugierig hat mich während der Lektüre Simon Snow gemacht. Der junge Zauberlehrling hat in Caths Welt einen ebenso großen Hype ausgelöst, wie bei uns Harry ...

Mir hat Fangirl sehr gut gefallen und besonders neugierig hat mich während der Lektüre Simon Snow gemacht. Der junge Zauberlehrling hat in Caths Welt einen ebenso großen Hype ausgelöst, wie bei uns Harry Potter und ein wenig erinnert uns Simon Snow auch an ihn. Zumindest in Grundzügen. Dennoch kann ich nicht sagen, dass ich besonders begeistert vom Companion Roman zu Fangirl bin. Die Lektüre von Simon Snow fühlte sich in etwa so an, wie die Lektüre einer Fanfiction zum letzten Harry Potter Buch, wenn ich die Reihe nie gelesen hätte.
Es war ein kompletter Neueinstieg in eine Reihe und eine Welt, die 6 Bücher voll Story bereits hinter sich gebracht hat, das aber dennoch darauf ausgelegt ist, das Finale einer Reihe zu sein. Man kam nicht richtig mit, hatte große Probleme in der Welt zurechtzufinden und noch dazu wirkte diese ziemlich flach, was sicher durch die fehlenden Informationen kommt. Noch dazu sollte es nicht nur Caths Fanfiction darstellen sondern war auch tatsächlich wie eine Fanfiction konzipiert und geschrieben, was für mich keinem guten Roman einer gefeierten Bestsellerautorin gleich kommt.
Dennoch konnte man auch in Simon Snow den tollen Schreibstil der Autorin und vor allen Dingen ihren Humor wiederfinden. Was ich außerdem besonders hervorheben möchte, ist die Gestaltung der Charaktere. Diese sind durchweg besonders und sehr eigen. Sie vereinen die ganze Bandbreite von Persönlichkeiten und Rainbow Rowell gibt ihnen einige interessante Charakterzüge und Hintergrundgeschichten. Besonders gut gefallen hat mir Baz, denn sein Charakter vereint sowohl das Gute als auch das Böse. Baz ist so als wäre er Malfoy. Nur als Vampir und befreundet mit Simon Snow/Harry. Wobei man an dieser Stelle mehr von einer Hassfreundschaft reden muss aber genau das macht diese Freundschaft auch so interessant. Ähnlich spannend verhält es sich auch mit den anderen Charakteren und ihren Beziehungen untereinander, sodass mich dieser Umstand ein wenig über die schwache Story hinwegtrösten konnte.
Fazit: Sowohl die Story als auch der Weltenentwurf haben mir in Rainbow Rowells Fangirl-Companionroman überhaupt nicht gefallen. Man wird in eine Reihe geworfen, die in einer fiktiven Welt schon mehrere Bände umfasst und das zeigt sich leider sehr deutlich in Story und Weltentwurf. Von Rainbow Rowells Schreibstil bin ich allerdings nach wie vor ein Fan und was mich sehr über die schechte Story hinweggetröstet hat, das waren ihre genialen Charaktere.