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Veröffentlicht am 27.06.2017

Gut, aber der Hype hat mich nicht gekriegt

Fuchsteufelsstill
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Auf Niah Finniks Debüt Fuchsteufelsstill war ich ungemein gespannt. Das Cover hat mich beim ersten Blick angesprochen und auch das Thema, die Geschichte, hinter dieser schönen Aufmachung klang anders, ...

Auf Niah Finniks Debüt Fuchsteufelsstill war ich ungemein gespannt. Das Cover hat mich beim ersten Blick angesprochen und auch das Thema, die Geschichte, hinter dieser schönen Aufmachung klang anders, frisch, ein bisschen tiefer als ein Standard-Gegenwartsroman. Ein ebenso großer Anreiz für mich das Buch zu lesen, war dazu, dass die Autorin selbst mit dem Asperger-Syndrom diagnostiziert wurde und für mich die Authentizitätsfahne mehr als mit dem Zaunpfahl winkte.

Und schlussendlich hat Niah Finnik mit Fuchsteufelsstill ein besonderes Buch geschaffen. Mir hat von Anfang an der sehr klare, schnörkellose Schreibstil gefallen, der besonders diese eigenwillige Charakteristik von Juli einfängt. Denn ihr Denken, ihr Handeln und das ganze dahinter sind nüchtern, sehr rational und passte einfach. Das an sich rundet die Charaktere und die Grundidee der Geschichte ingesamt ab.

Dennoch konnte mich das Buch nicht so umhauen, wie ich es mir erhofft habe und an anderer Stelle, bei anderen Bloggern, mitbekommen habe. Es war gut, es war nett und allem voran fand ich diesen besonderen Einblick in den Kopf eines Autisten spannend. Aber da war eben auch ganz viel Chaos, welches ich nicht greifen konnte. Was vielleicht mit einem anderen Blick, mit einem anderen Verständnis für dieses Buch und die Geschichte, wieder sehr authentisch ist und passen mag; für mich war es aber doch eher unschön an den Stellen.

Was am Anfang als einfacher Psychatrienroman beginnt, entwickelt sich schon bald zu einem Fußgänger-Roadtrip quer durch die Stadt. Juli ist in dieser Geschichte nicht allein und wird von zwei Mitpatienten, Sophie und Philipp begleitet, nachdem die drei einen weiteren Mitpatienten tot in seiner Wohnung vorfinden. Hier dreht es sich nicht darum, einander besser kennenzulernen, oder beste Freunde zu werden. Jeder der drei, obwohl die Geschichte ausschließlich aus der Sicht von Juli erzählt wird, kämpft mit sich selbst. Mit seinen eigenen Ängsten, Problemen und damit, sich eben aus diesem Kreis herauszubewegen. Die Komfortzone auszudehnen, soweit es eben geht. Und vielleicht, dem eigenen Wahnsinn für den Bruchteil einer Sekunde zu entkommen oder ihr mitten ins Gesicht zu sehen.

Und an und für sich wäre das Ding an vielen Stellen richtig geil geworden, wären da einfach nicht diese sonderbaren Zufälle, die das sehr authentische Beschreiben dieser drei Personen (Juli, Sophie und Philipp), wieder ziemlich unauthentisch machen. Denn die drei erleben Sachen, die mir zu abstrakt, zu konstruiert waren. Wer wird schon einfach mal so von einem Fremden auf der Straße zu einer Business-Party eingeladen? Wer quartiert sich bei einer offenen Wohnungsauflösung in eben dieser Wohnung ein und der (fremde) Mieter macht einen auf Herbergsleiter? Und manchmal hatte ich dann einfach das Gefühl, irgendwas verpasst zu haben. Da wechselte die Stimmung und die Handlung so schnell, dass ich mir schon vorkam, als hätte ich Filmrisse. Da blättert man dann zurück, liest gewisse Abschnitte erneut und man ist nicht klüger als vorher.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich mit diesen Brüchen umgehen soll. Sind es Stilelemente? Sind es Anfängerfehler des Autors? Ist das insgesamt doch nicht alles so rund?

Es ist schwer. Aber ich sehe dazwischen ganz viel Brillianz, ganz viele wunderbare Worte und Sätze, so viel großartige, überfällige und wahre Kritik an den Menschen, an der Gesellschaft, die was ganz spezielles mit dem Leser machen und einen durch die rund 300 Seiten des Buches tragen. Aber eben weil es nur 300 Seiten sind, bedeutet das nicht, dass man einfach nur durchrauscht. Tatsächlich hatte ich das Bedürfnis, das Buch ganz oft beiseite zu legen, damit das Gelesene sacken kann. Bei den nicht unlangen Kapiteln (die aber wieder in einige Absätze unterteilt sind), brauchte ich das auch. Und vielleicht ist es genau das.

Ein Buch, welches mit Bedacht und Zeit gelesen werden muss. Ein Buch, was in den Leser jedes Mal auf ganz eigene Weise in diesen eindringt. Ein Buch, was so anders ist, dass es mit jedem Satz, mit jeder Seite, so wahrgenommen wird und werden soll.


Fazit

Ich mochte Fuchsteufelsstill von Niah Finnik. Es hat mich mit seinem einzigartigen Blickwinkel und dem leicht zynischen Spiel von gesellschaftlichen Konventionen unterhalten und auch überzeugt. Der Pllot selbst ist nicht unbedingt der Burner, aber der Schreibstil, der Subtext, sind einfach Hammer.

Veröffentlicht am 16.05.2017

Anders und frisch, aber unter den Erwartungen

Alle Vögel unter dem Himmel
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Ich habe mich so auf das Buch von Charlie Jane Anders gefreut. Das Cover hat mich schon direkt angesprochen und auch der Klappentext klang außergewöhnlich, auf eine fantastische und doch irgendwie auch ...

Ich habe mich so auf das Buch von Charlie Jane Anders gefreut. Das Cover hat mich schon direkt angesprochen und auch der Klappentext klang außergewöhnlich, auf eine fantastische und doch irgendwie auch realitätsnahe Art und Weise.

Und genau so ist Alle Vögel unter dem Himmel auch. Es ist anders. Kein Buch, was ich mit einem anderen vergleichen könnte, weil sich die Charaktere oder die Geschichte mit irgendetwas, was ich schon vorher gelesen habe, ähnelt. Es war ganz neu und anders und frisch.

Die Autorin hat so viele verschiedene Genre-Elemente in dieses Buch gepackt und mich von Anfang an mit den eigenwilligen, aber auch sehr sympathischen Charakteren eingenommen. Ich würde nicht sagen, dass meine Erwartungen übermenschlich waren, aber so ganz ohne bin ich da auch nicht herangegangen. Dazu klang die Geschichte, ein Technik-Nerd der eine Freundschaft mit einer naturliebenden Hexe eingeht und dann die Endlichkeit der Erde verhindern will zu spannend, zu vielversprechend.

Der Aufbau allein hat schon einiges an Stimmung hervorgerufen. Das Buch beginnt damit, dass man auf die junge Patricia trifft, die sich im Wald verirrt und auf einen mächtigen Sammelplatz der Vögel, einem Baum, trifft. Dieser Sammelplatz und der Baum sind magisch. Diese Begegnung wird Patricia noch lange im Gedächtnis bleiben und hat mich als Leser sehr schnell in eine Art Sog gezogen, in diese besondere Atmosphäre des Buches.

Immer mal wieder passieren Zeitsprünge, in denen wir eben Patricia oder Laurence in verschiedenen Abschnitten ihres Lebens begleiten. Das aber chronologisch in einer Richtung, bis die beiden ungefähr Mitte zwanzig sind. Die erste Begegnung findet mit sehr jungen Jahren statt, bei welcher klar wird, dass beide eher auf der Verliererseite der Gesellschaft stehen. Beide werden von ihrem Umfeld eher ausgegrenzt und klein gehalten. Was mich an dieser Stelle richtig genervt und geärgert hat war, dass die jeweiligen Familien und Eltern der beiden echtes Arschloch-Verhalten an den Tag legen. Und das war es dann schon. Die Eltern haben kein Verständnis für die Leidenschaften und Interessen ihrer Kinder und irgendwer (Geschwister, Lehrer, etc.) können irgendwas komisches sagen und zack – wird ein Verbot ausgesprochen. Das ist sehr eindimensional und platt ausgearbeitet. Aus dem Grund wirken die Familienumstände von Patricia und Laurence nicht nur extrem düster, sondern auch irgendwie zu fiktiv. Warum weshalb so miteinander umgegangen wird, wird gar nicht richtig erklärt.

In Alle Vögel unter dem Himmel hatte ich ebenso ganz oft das Gefühl, das gleichzeitig sehr viel und doch sehr wenig passiert. Die Ereignisse ketten sich sehr schnell hintereinander und man bekommt als Leser immer wieder neuen Input. Es ist kein atemloser Thriller, allerdings weiß die Autorin eben, den Leser auf Trab zu halten. Das fand ich super und hat mich gerade gegen Ende, wo ich das Buch endlich abschließen wollte, auch gut durchgezogen. Wiederum passiert so viel, dass ich manchmal das leichte Gefühl bekam, dass ich etwas Entscheidendes verpasse.

Denn die Autorin bringt zwar durch die Ereignisse sehr viel Leben und Bewegung in die Geschichte, doch fehlt die Prise Ausschmückung, damit man als Leser auch hinterherkommen kann. Zum Beispiel hält sich die Autorin nicht lange mit Umgebungsbeschreibungen auf, oder mit Erklärungen, wie die Welt genau aufgebaut ist, wie Patricia oder Laurence leben, wie es ihnen geht, wie die jeweiligen Netzwerke der beiden später im Erwachsenenleben aussehen. Und das ist entscheidend. Denn Patricia befindet sich einem Hexenzirkel (?) und dort gibt es gewisse Regel und Hierarchien. Das Gleiche gilt für Laurence und seine Wissenschafts-Nerds. Man erfährt das alles ganz grob und das muss eben reichen. Und das tut es eben nicht. So liest man weiter, ohne die richtigen Schlussfolgerungen gezogen zu haben. Daraus schließend hatte ich immer das Gefühl, irgendwas überlesen oder verpasst zu haben und dieses fantastische Konstrukt bleibt mir als Leser doch irgendwie fremd.

Im Großen und Ganzen mochte ich das Buch trotzdem. Es ist nicht perfekt und bei weitem nicht das, was ich mir erhofft hatte. Die Geschichte ist manchmal wirr und etwas unausgegoren. Die Autorin verwendet so viel Ansätze, die dann komplett zwecklos für die Geschichte im Raum stehen, an anderer Stelle aber wieder sehr viel Sinn ergeben. Es ist enorm schwierig zu begründen, warum es eben an gewissen Stellen richtig gut war (allein manche Sätze, siehe die Zitate, sind der Hammer!). Und die Gedankenansätze, die Message, dass Handlungen Konsequenzen haben, auf kleiner und großer Ebene (Thema Umweltverschmutzung und Nachhaltigkeit) sind großartig! Genau so etwas sollte es häufiger im Jugendbuchbereich geben. Trotzdem hätte da noch mehr kommen können, wenn das Buch mehr in die Tiefe gehen würde. Auf so vielen Ebenen. Es war nicht der Schreibstil, der mich so begeistert hat. Oder die Umsetzung. Aber die Idee, der Genremix, die Interaktion zwischen den Charakteren war gut. Es hat Spaß gemacht in diese reale und doch fantastische Welt einzutauchen.

Und obwohl ich mir wünschen würde, dass ich das Buch als Highlight deklarieren könnte, kann ich es eben nicht. So fantastisch ich so einiges von dem Drumherum fand, hat eben auch viel Gefühl, Klarheit und irgendwie das gewisse Etwas gefehlt, um all die tollen Sachen miteinander zu verbinden und zu einem echt geilen Buch zu transformieren. Alle Vögel unter dem Himmel hatte das Potential ein richtig gutes Buch zu werden, mit einer wichtigen und richtigen Botschaft, mit den unterschiedlichsten Elementen und doch hat es diese Erwartung, am Ende, nicht erfüllen können.


FAZIT

Irgendwie ist Alle Vögel unter dem Himmel von Charlie Jane Anders echt eine schwierige Kiste. Ich finde es gut geschrieben, das Buch hat einen so vielschichtigen und bunten Inhalt, der mich auch begeistern konnte. Dennoch ist da diese Stimme in meinem Kopf, die das Ende zum Beispiel ziemlich platt und schnell runtergeschrieben findet, dafür das der Rest so ausführlich war und das der rote Faden so kurz vorm Ende einfach ins Nichts führte. Insgesamt ist es ein netter Genremix, mit einer wichtigen Botschaft und dadurch besonders, aber (leider) kein Highlight.

Veröffentlicht am 02.05.2017

Überraschend, vielseitig, guter Auftakt

Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern
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Die Bloggeraktion, an der ich beteiligt bin, hat im Vorfeld natürlich sehr viel Werbung für Der schwarze Thron gemacht und da stellt sich natürlich die Frage, ob das alles denn gerechtfertigt ist. Aus ...

Die Bloggeraktion, an der ich beteiligt bin, hat im Vorfeld natürlich sehr viel Werbung für Der schwarze Thron gemacht und da stellt sich natürlich die Frage, ob das alles denn gerechtfertigt ist. Aus dem Grund folgt jetzt auch vorab zum Erscheinungsdatum am 9. Mai 2017 meine Rezension zu diesem jungen Fantasyroman.

Zugegeben, ich musste in das Buch erst einmal reinkommen. Der Anfang hat sich für mich etwas schwierig gestaltet, weil die Kapitel anfangs doch etwas länger waren und die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt wird. Besonders am Anfang, wo Kendare Blake, die Autorin, einen gewissen Erzählzyklus einsetzt, in dem immer in gleicher Abfolge Katharine, Arsinoe und Mirabella im Fokus stehen, braucht man etwas um einen Lesefluss zu entwickeln. Überraschenderweise bricht aber die Autorin ab einem gewissen Punkt in der Geschichte mit diesem Stilelement und danach ist die Geschichte in der Entwicklung und in seinem Erzählstil wesentlich freier und flüssiger.

Die Autorin schafft es aber zu Beginn von Der schwarze Thron eine sehr dichte und konstante Atmosphäre zu erzeugen, die mich immer wieder sofort gefangen genommen hat, sobald ich mich zu Katharine, Arsinoe oder Mirabella gesellt hatte. Das Ganze wird natürlich noch dadurch unterstützt, dass z. B. Katharine, welche die Königin der Giftmischer verkörpert sehr ausgemergelt, getrieben und zum Teil auch gebrochen wirkt. Seit Jahren wird sie mit Giften zugestopft, weil das eben als Giftmischer natürlich ist und sie eigentlich immun gegen Gifte sein sollte. Ihre sogenannte Gabe hat sich aber noch nie gezeigt und deswegen ist auch ihr Stellenwert unter den Giftmischern ein sehr wackeliger.

Das ist nicht besonder großartig, denn die Giftmischer regieren seit Generationen die Insel Fennbirn, auf der die drei Königinnen leben, und die letzten Königinnen waren stets starke Giftmischerinnen. Man merkt, da ist ein gewisser Druck, eine Erwartungshaltung. Aber nicht nur bei Katharine ist der da. Auch bei den anderen zwei Schwestern.

Da es aber neben den Giftmischern noch die Naturbegabten und die Elementwandler gibt, und die seit Jahren immer mehr der Armut verfallen, weil da ein eindeutiges gesellschaftliches Gefälle existiert, sind die Spannungen im Hintergrund immens. Ich finde es wirklich großartig, wie die Autorin durch feine Details, in den Dialogen, in den Handlungen oder Beschreibungen diese Spannungen aufgreift und transportiert.

Man sollte also nicht vorschnell urteilen, wenn es darum geht, dass die Geschichte nicht mehr bietet, als ein bisschen jugendliches und weibliches Anfauchen um den Thron zuliebe. Schnell habe ich selbst gemerkt, dass die drei Königinnen vielmehr Marionetten dieser Tradition, einer Politik sind, die mehr aus Show, als aus wirklicher politischer Diplomatie und Können besteht. Die eigentlichen Fäden werden im Hintergrund, von den regierenden Giftmischern und den Priesterinnen, gezogen. Da diese heilige Wahl und der Aufstieg einer Königin eigentlich etwas Religiöses ist, sind die Priesterinnen involviert, doch so unschuldig, wie man glauben mag, sind sie nicht.

Bei den Ladies geht es nämlich ordentlich zur Sache. Die Autorin hat mir ein ganz neues Bild von Priesterinnen auferlegt, nämlich das die auch ganz schön gewalttätig und grausam werden können, wenn es nicht nach deren „Vorsehung“ zugeht. Generell lässt sich sagen, dass Kendare Blake sich nicht davor scheut auch mal unschöne Szenen darzustellen. Vielleicht nicht in aller Ausführlichkeit und in allen hässlichen Details, aber sie liefert insoweit genug Material, damit der Leser sich den Rest denken kann. Und die eigene Fantasie ist meistens ja eh viel unschöner als man mit Worten beschreiben könnte, oder? Leidenschaft kann auch Leiden schaffen und das kommt in Der schwarze Thron in vielen Facetten, auch abseits der Priesterinnen und ihr Handeln, zum Vorschein.

Der schwarze Thron hat bei mir den Eindruck hinterlassen, dass die Spannung und der Kitzel im Hintergrund abläuft. Ich würde also nicht behaupten, dass man als Leser von einem spannungsgeladenen Moment zu nächsten hechtet. Vielmehr lebt das Buch davon, dass es auf das große Beltanefest, dem Fest an dem das Jahr des Aufstiegs beginnt, zuläuft. Bei dem sich übrigens alle drei Königinnen nach 10 Jahren wiedersehen und das Jahr beginnt, in denen die drei sich nach Lust und Laune abmurksen dürfen. Der Weg und die Vorbereitung sind die Handlung dieses Buches und ich denke, dass dem Leser im zweiten Band, schon einiges mehr erwarten wird.

Da die jungen Königinnen in der Blüte ihrer Jugend stehen und jede Königin auch einen Gemahl braucht für die kommende Drillingsgeneration, ist die Liebe in diesem Roman auch ein Thema. Ein mal mehr, mal weniger präsentes Thema. Aber auf jeden Fall auch eins mit ein paar sehr schrägen Momenten. Das ist tatsächlich der Punkt, der mir insgesamt, egal bei welcher Königin oder Nebenfigur, am wenigsten gefallen hat. In diesem Buch wird es tatsächlich auch eine Dreiecksgeschichte geben, die mir wirklich nicht so gut gefallen hat. Da war die Umsetzung irgendwie nix. Erstens, brauchte ich nicht noch ein Love-Triangle, zweitens, war das so nach dem Motto „What the fuck?!“ und drittens, hatte ich das Gefühl, dass gewisse „Liebesszenen“ einfach nicht die Stärke der Autorin sind. Die wirkten immer irgendwie holperig und schräg. Einfach nicht atmosphärisch und situationsbedingt passend. Ich bin neugierig, wie die Autorin das im Folgeband weiter ausarbeitet, hoffe aber auf eine Besserung.

Abschließend kann ich nur noch sagen, dass Der schwarze Thron den Leser durchaus überraschen kann. Man wähnt sich lange auf der sicheren Seite, und vereinzelt ist eine gewisse Vorhersehbarkeit nicht zu leugnen, aber im großen und ganzen wird man immer wieder aus dem Dunkeln heraus von der Autorin überrascht. Das macht Spaß und genau das darf Kendare Blake im zweiten Band so weiterführen.


Fazit

Der schwarze Thron von Kendare Blake mag derzeit die Gemüter spalten, aber unabhängig davon ist es ein gutes Fantasybuch. Ein paar Schwächen gestehe ich dem Auftakt zu, doch die eine oder andere Überraschung und eine gewisse Konstante in der Geschichte hat mich überzeugt und macht definitiv Lust auf mehr. Ich für meinen Teil bin sehr gespannt und freue mich schon auf den September, wenn der zweite Band erscheint.

Veröffentlicht am 02.05.2017

Nicht wie erwartet

Ich, Eleanor Oliphant
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Ich weiß, wahrscheinlich bin ich eine der seltenen Ausnahmen, die nahezu durchweg tatsächlich Probleme mit diesem Buch hatten. Und das ist schade und gleichzeitig gut. Denn anscheinend sehen manche Leute ...

Ich weiß, wahrscheinlich bin ich eine der seltenen Ausnahmen, die nahezu durchweg tatsächlich Probleme mit diesem Buch hatten. Und das ist schade und gleichzeitig gut. Denn anscheinend sehen manche Leute diesen Irrsinn zwischen dem ganzen Bedauern und Mitleid nicht.

In Gail Honeymans Roman Ich, Eleanor Oliphant geht es um Eleanor. Eine Frau, mit der ich mich eigentlich allein durch das Alter gut hätte identifizieren können. Und ihre nüchterne, sarkastische Art mochte ich sehr. Sie hat sich manchmal Fragen über die Gesellschaft oder den Alltag und andere Menschen gestellt, die mir auch immer mal wieder durch den Kopf schießen und ich dachte mir: „Yay! Richtig cool!“

Aber das war nur der Einstieg. Der Roman geht über gute 528 Seiten hinweg und ich will es mal kurz und bündig formulieren: Für mich waren insgesamt 150 Seiten interessant und packend und etwas, wo ich ansatzweise Tiefe gespürt habe. Und traurigerweise war der Hauptteil dieser 150 Seiten, in denen ich endlich eine richtige Verbindung zu Eleanor aufbauen konnte gegen Ende des Buches. Der Großteil des Buches plätscherte so dahin und war zäh.

Der Klappentext verrät einem ja schon, dass Eleanor keine Freunde hat und einfach anders ist. Das ist noch nicht mal das große Problem. Ich finde das sogar interessant! Das war meine Motivation, das Buch überhaupt zu lesen.

Es gibt einsame Menschen da draußen und ich habe mir von dem Buch einiges erhofft. Nur die Umsetzung war eher im „Naja, das war nix“-Bereich.

Unweigerlich stellt sich nämlich die Frage bei so einer Geschichte, in der die Protagonistin einsam ist, was da eigentlich passieren soll. Wo die Dynamik herkommen soll, damit der Leser nicht irgendwann auf Durchzug stellt. Gail Honeyman hat das nicht gut gelöst. Denn wie ich schon sagte, es passiert einfach echt wenig. Auf so vielen Ebenen! Die schleichende Entwicklung von Eleanor mal außen vor gelassen.

Der eine oder andere mag das als authentisch deklarieren, dass Eleanor natürlich ihre Umgebung abscannt und alles auf sie eindringlicher wirkt. Sie hat einfach Zeit, sich ihre Umgebung beim Gang zur Arbeit oder der Busfahrt dorthin in aller Ausführlichkeit zu Gemüte zu führen, weil sie niemanden zum Reden hat, nicht an andere Menschen denkt. Aber ehrlich? Ich als Leserin fand das ab einem Punkt unnötig darauf rumzureiten. Ich habe es verstanden! Eleanor ist einsam! Ja!

Eleanor wächst aber auch. Äußerlich, oberflächlich. Emotional ist da jedoch kaum Bewegung in der Luft. Da hilft die Figur von Raymond, der Arbeitskollege, der zum besten Freund mutiert nicht sonderlich. Manchmal hatte ich da einfach das Gefühl, dass die Autorin nachhelfen musste, weil sie spürte, das eine Geschichte dieses Formats nicht durch Einsamkeit der Protagonistin und Mitleid und Bedauern des Lesers funktionieren kann.

Statt einfach auf das Buch einzuprügeln, kann ich hier tatsächlich einen Vorschlag vorbringen, was die Autorin besser hätte manchen können. Sorry, wenn ich hier spoilere, aber ich denke, das ist eh ein Ding, was man sich bei Eleanor früher oder später denken kann: Gail Honeyman hätte die Therapiesitzungen von Eleanor, die sehr emotional, tiefgehend und auch spannend waren und die eben sehr gebündelt am Ende der Geschichte auftauchen, im ganzen Verlauf der Geschichte einstreuen können. Als Bruch, als einen Zeitsprung oder als Nebenhandlungsstrang. Das wäre ein ganz wunderbares Element gewesen, hätte dem Leser Futter gegeben und dem Buch eine passende Dynamik eingehaucht.

Der Ansatz davon, dass die Autorin immer wieder durch die Telefonate zwischen Eleanor und ihrer Mutter kleine Brotkrummen fallen lässt, ist auch nicht schlecht. Damit macht sie den Anfang, weckt das Interesse, haucht der Geschichte etwas Spannung und etwas Geheimnisvolles ein. Dennoch reichte mir das auf der langen Strecke bis zur Auflösung nicht. Da hätte mehr kommen müssen.

Die eigentliche Gliederung des Buches in Gute Tage, Schlechte Tage und Bessere Tage war ebenso nicht total verkehrt. Doch der Part der „Guten Tage“ war deutlich größer als die anderen beiden und sorry, einfach schlecht umgesetzt. Es plätscherte so vor sich hin, nahm hier und da kleine Exkurse ein und Eleanor wirkte dabei wie eh und je wie ein Roboter, ohne Emotion. Es hat mir in diesem Part einfach so viel gefehlt, damit Eleanor und ihr Schicksal nahbar wird. Vielmehr kam der innere Voyeur in mir zum Vorschein, der einfach geil auf den Skandal hinter Eleanor war, nicht auf Eleanor, den Menschen. Denn Eleanor als Mensch existierte kaum.

Wenn ich als einsamer Mensch dieses Buch lesen würde, würde ich mich vielleicht hier und da evtl. wiedererkennen. Aber ein großer und meiner Meinung nach, wichtiger Aspekt, die Emotion, besonders die Wut, lässt unglaublich lange auf sich warten und zieht diese Gruppierung „Einsame Menschen“ irgendwie ins Leichtfertige und Bemitleidende. Falls das Buch Inspiration sein oder Mut machen sollte, finde ich das nicht besonders gut umgesetzt. Denn die Autorin packt so viele schwierige Sachen mit in die Geschichte, Alkoholismus, Depression, Suizidgedanken und emotionaler Missbrauch, aber verpasst dabei die Gelegenheit in die Tiefe zu gehen. Als sie schließlich diese Brücke schlagen kann, aufgrund der Ereignisse im Buch, wirkte es auf mich zwar endlich glaubwürdig, aber vielmehr konstruiert. Konstruiert für eine Dramaturgie, um der Geschichte neues Leben einzuhauchen, ihr eine Wendung zu geben.

So sympathisch und menschlich mir Eleanor gegen Ende auch wieder wurde, sie war die meiste Zeit unrealistisch und eine leere Hülle. Die Fiktion hieran klatscht einem permanent ins Gesicht und es ist einfach nur traurig.

Ich erwähnte bereits, dass sie in meinem Alter ist. Und es ist nichts, echt GAR NICHTS, daran authentisch, wenn eine 29-Jährige bzw. 30-Jährige Frau im Jahre 2017, trotz ihrer Isolation und ihrer Vergangenheit noch nie etwas von Spongebob, dem Song YMCA oder Heavy-Metal-Musik gehört hat. Sie saß nicht Jahre im Keller und hatte keinen Zugang zum öffentlichen Leben. Die Frau sitzt zwar wie eine 60-Jährige in den 1940ern abends vorm Radio, liest Tageszeitungen und nutzt die Öffis (mit Werbeplakaten an den Haltestellen wurde sie wahrscheinlich auch noch nie konfrontiert) und fällt dann aus allen Wolken, wenn sie diesen Dingen begegnet oder sie erwähnt werden? Nein. Das ist für mich ein totaler Logikfehler in der Geschichte und hat Eleanor zu einer absolut fiktiven Figur gemacht, die wie ein Roboter agiert.

Tatsächlich ist das Buch an einigen Stellen wirklich sehr gut geschrieben, hat ein paar sehr emotionale Parts. Aber ich hatte nie einen richtigen Draht zur Geschichte oder gar zu Eleanor selbst. Und was ich richtig schade finde, ist, dass man dieses Buch durch Eleanor als einsame Frau fälschlicherweise wirklich gut finden kann, weil man einfach nur Mitleid mit diesem „Menschen“ hat. Gail Honeyman rührt an der Empathie des Lesers und vertuscht damit Makel an der Geschichte und macht diese „Einsamkeit“ zu etwas, was sich mal eben ändern lässt, wenn man es denn nur wirklich will. Was im Prinzip nicht falsch, aber im Buch sehr naiv und oberflächlich beschrieben ist. Ein gutes Beispiel ist da u. a., dass ihre Kollegen sich seit Jahren über Eleanor das Maul zerreißen, offensichtlich in ihrer Gegenwart über sie lästern und Eleanor dann einfach nur eine neue Frisur, etwas Bobbi Brown Make Up, trendige Mode braucht und dann plötzlich schmerzlichst vermisst wird, als sie länger krankgeschrieben ist. Und danach ist auch urplötzlich alles okay? Ist das eine Message? Man muss sich als „anderer“ Mensch nur an die Gesellschaft, die Kollegen, anpassen, damit man gemocht wird? Damit alles wieder okay ist und das Leben einfacher? Weiter ist das Ende ziemlich runtergebrochen geschrieben und gerade dann ist es nötig, dass sich das Buch da Zeit und Raum gibt.

Ich denke, die Autorin wollte ein Bewusstsein für solche Menschen schaffen und hat hier und da vielleicht auch die Absicht gehabt gesellschaftskritische Töne anzuschlagen, durch Eleanors Art und Weise die Dinge zu sehen. Trotzdem ist das Ding in die falsche Richtung abgedriftet, weswegen ich dieses Buch sehr enttäuscht beendet habe, obwohl des eher versöhnlichen Endes.


Fazit

Ich kann verstehen, warum manche Leser diese Geschichte wunderbar und emotional fanden. Aber wenn man sich frei von diesem Mitleid macht und auf den Plot schaut, der vorhersehbar und einfältig ausgearbeitet ist, entdecke ich nicht die erhoffte und gewünschte Qualität, die ich mir bei einer Geschichte mit dieser Idee erhofft habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Humor
  • Originalität
Veröffentlicht am 15.04.2017

So märchenhaft schön!

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Sarah J. Maas ist hierzulande kein unbekannter Name mehr. Jeder der auch nur ein wenig mit Büchern zu tun hat, bringt diesen Namen mit außergewöhnlicher junger Fantasy in Verbindung. Und nachdem ich die ...

Sarah J. Maas ist hierzulande kein unbekannter Name mehr. Jeder der auch nur ein wenig mit Büchern zu tun hat, bringt diesen Namen mit außergewöhnlicher junger Fantasy in Verbindung. Und nachdem ich die ersten beiden Bände von der Throne of Glass-Reihe gelesen habe, war ich schon ein wenig vom Maas-Virus infiziert. Und ich habe auch bald vor in der Reihe weiterzulesen.

Doch zwischenzeitlich hat es sich ergeben, dass ich Das Reich der sieben Höfe – Rosen und Dornen (OT: A court of thorns and roses) lesen durfte. Und ich hatte keine großen Erwartungen. Warum? Weil ich durch die Sarah J. Maas-Spezialisten Zeit zu lesen oder Stehlblüten schon ahnte, dass der erste Band gut, aber auch etwas zäh sein kann. Dass der zweite Band, der ebenfalls im dtv (Das Reich der sieben Höfe – Flammen und Finsternis, voraussichtl. ET: 4. August 2017) um so vieles besser wird. Und das hat den Druck schon ungemein genommen. Denn die Erfahrung hatte ich auch mit der Throne of Glass-Reihe. Den ersten Band fand ich gut, aber den zweiten um ein vielfaches besser.

Das Reich der sieben Höfe – Rosen und Dornen hat mir gefallen. Sogar sehr. Deswegen freue ich mich umso mehr auf den zweiten Band. Nachdem die letzten Seiten aus dem Buch nämlich gelesen waren, konnte ich es schon kaum aushalten, dass nun knapp fünf Monate vergehen sollten, bis ich zurück zum Frühlingshof, Feyre und den Fae dürfte. Ich mag gar nicht dran denken.

Diese Geschichte hat es schon in sich. Ich würde nicht behaupten, dass sie perfekt ist. Und ich brauchte so meine Zeit, mich etwas einzugrooven. Der Anfang verlief nämlich sehr lange, sehr unspektakulär. Die ganze Geschichte schien mehr oder weniger vor sich hinzuplätschern, nachdem Feyre von Tamlin zu sich in den Frühlingshof geholt wird, weil sie einen Fae bei der Jagd getötet hat. Man weiß ja zu Beginn, dass zwischen Feyre und Tamlin eine große Liebe entfacht wird, aber bis die auf den Spielplan tritt, vergeht Zeit. Für den Leser, aber auch im Buch. Das wiederum fand ich gut. Auch wenn es gleichbedeutend ist mit einigen Längen im Buch, die man hier und da sicher kürzer und knapper hätte halten können.

Aber im Nachhinein würde ich es anders gar nicht wollen. Denn durch diese kleinen Passagen, in denen eher wenig bis gar nichts passiert und Feyre am Hof einfach nur vor sich hinlebt, entsteht eine Ruhe, die das Reich, in dem sich Feyre befindet, unfassbar gut einfängt und an den Leser transportiert.

Denn was ich besonders ausschlaggebend für meine Begeisterung empfinde, ist, dass dieses Buch im Gesamteindruck etwas unglaublich leichtes, beschwingtes, was ganz zartes und romantisches hat. Und ich meine nicht auf kitschiges Art und Weise. Ich meine die Art Leichtigkeit, die sich wirklich anfühlt wie ein lauer Sommerabend, in denen man mit sich und der Welt einfach im Reinen ist. Eine besondere Magie eines Augenblicks, die in diesem Buch in gewissen Szenen festgehalten und wiedergegeben wurde. Das Märchenhafte in dieser Geschichte ist kaum zu übersehen und ich verstehe nun tatsächlich die Anlehnung an „Die Schöne und das Biest“.

Es gab ein paar Stellen im Buch, die mich unglaublich fasziniert haben. Sarah J. Maas hat mich mit Das Reich der sieben Höfe – Rosen und Dornen aus dem Alltag, aus meiner Menschenwelt, herausgeholt und nach Prythian, der Fae-Welt, entführt. Und es hat sich gut angefühlt. Das lag aber auch an der Fähigkeit der Autorin die Worte klar platziert an den richtigen Stellen zu setzen, um eine ganz eigene und doch wundervolle Atmosphäre zu schaffen. Ich bin davon immer noch geplättet und begeistert. Und auch die Charaktere von Feyre, Tamlin, Lucien oder mitunter einer der bekanntesten ever – Rhysand – sind ganz eigen, aber auch in sich wieder komplett passend für jeden Part in der Geschichte. Jeder dieser Figuren hat ihre ganz eigene Stimme, ihre ganz eigene Aura, die sich instant bildet, sobald sie im Buch auftauchen.

Aber jede Medaille hat seine zwei Seiten. Und so schön und zauberhaft die Welt der Fae unter anderem auch sein mag, es gibt auch die gefährliche Welt, die düstere und brutale Seite der Fae. Und das rundet die Geschichte, die ganze Welt, ab. Macht sie für mich zu etwas Besonderem. Denn wenn es nur eitel Sonnenschein in diesem Buch gäbe, wäre es wohl kaum bei den Lesern so beliebt.

So schön und leicht ich die ersten zwei Drittel des Buches auch fand, das letzte Drittel konnte eine ordentliche Steigerung in fast allen Bereichen verzeichnen. Charakterentwicklung, Emotion, Plotentwicklung etc. Wer bis dahin Spannung und Action vermisst hat, der findet nun Befriedigung. Ich habe mit Feyre gelitten. Und gekämpft. Es war echt haaresträubend und meinen Respekt an die Autorin. Diese Intelligenz und die Entwicklung der Charaktere – einfach nur wow! Wow!

Ein bisschen Kritik muss ich dann aber doch noch loswerden. So gern ich Feyre auch mag, ich hab das Mädel echt ins Herz geschlossen, denn sie ist eine Kämpferin. Die schluckt Scheiße und Morast und geht über Grenzen und darüber weit hinaus, um für ihre Familie oder später auch für Tamlin zu kämpfen. Ich liebe sie. ABER: Sie hatte auch zu Beginn einen Hang dazu sich ein bisschen im Kreis zu bewegen, was ihre Gedanken anging. Und auch ihre Unbelehrbarkeit (ich sage nur Frühlingszeremonie) in x-facher Ausführung, hat mich manchmal kurz an ihrem gesunden Menschenverstand zweifeln lassen. Aber Feyre trägt ihr Herz auf der Zunge und das zielt nach vorne. Immer.

Und mag ich dieses angedeutete Love-Triangle gegen Ende hin? Ich weiß es nicht. Ich wäre ja mal dafür, dass das nicht immer wieder auftaucht in letzter Zeit bei fast jedem Buch, aber in der Hinsicht könnte es mir echt Spaß machen. Denn die Autorin hat ein Händchen für einschlägige Szenen. Und die beiden Herren in dem Triangle sind charakterlich gut auseinanderzuhalten. Ja, das könnte spaßig werden. Und anstrengend. Wie immer.


FAZIT

Das Reich der sieben Höfe – Rosen und Dornen von Sarah J. Maas hat mich überzeugt. Es bietet einen sehr guten Auftakt, der definitiv Lust auf mehr und vor allem Band 2 macht. Das Buch bietet einen großartigen Erzählstil, eine permanent stimmige Atmosphäre, fantastische Bilder und eine Sogwirkung, die nicht loslässt. Auf gewisse Längen hätte ich verzichten können, aber insgesamt ist es einfach top!