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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2023

Inspirierend

Entspannt statt ausgebrannt (SPIEGEL-Bestseller)
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Als Mama eines Kleinkinds, mit Job und eigenem Blog und Haushalt hat man eigentlich immer zu tun. Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass alles zu viel ist und wünschte die Tage hätten mehr Stunden. Auch ...

Als Mama eines Kleinkinds, mit Job und eigenem Blog und Haushalt hat man eigentlich immer zu tun. Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass alles zu viel ist und wünschte die Tage hätten mehr Stunden. Auch reagiere ich manchmal nicht so gelassen, wie ich es gerne wäre. Deshalb hat mich das Buch „Entspannt statt ausgebrannt“ von Christina Hillesheim sofort angesprochen. Ich habe es an einem Tag durchgelesen und mir unglaublich viel markiert, um die für mich hilfreichen und inspirierenden Passagen schnell zu finden. Denn dieses Buch liest man nicht durch und ist dadurch sofort entspannter. Ich möchte gern immer mal wieder darin lesen, um mir den ein oder anderen Tipp wieder mehr in den Fokus zu rücken oder noch mehr zu verinnerlichen.

Das Buch steckt voller Erfahrungen, welche die Autorin selbst gemacht hat und in 25 Lektionen verpackt an die LeserInnen weitergibt. Dabei ist der Inhalt optisch wunderschön aufbereitet und mit Alltags-Tipps, kurzen Geschichten und verschiedenen Übungen abwechslungsreich gestaltet. Das gefällt mir sehr gut.

Durch die kurzen Kapitel kommt die Autorin zum Punkt, ohne groß um den heißen Brei zu reden, was ich sehr schätze. Sie erzählt, ohne es schön zu reden oder sich hinter irgendwelchen Ausreden zu verstecken, wie sie in den Burnout gerutscht ist und auch, wie sie es nicht nur aus dieser schweren Zeit herausgeschafft sondern auch was sie Positives daraus gelernt hat. Es hat mir imponiert, dass sie so ehrlich ist und so offen über Ihren Burnout erzählt, was immer noch nicht überall als Krankheit anerkannt wird.

Was ich besonders aus dem Buch mitnehme, ist zum einen die Erkenntnis, dass ein Gefühl nur 90 Sekunden braucht, „um durch den Körper zu fließen.“ (Zitat Seite 58) Wann immer ich mir Sorgen mache oder mich niedergeschlagen fühle, versuche ich nach Christinas Tipp zu handeln, Gefühle wirklich zu fühlen, statt sie zu denken. Denn wie sie an anderer Stelle betont, ist jedes Gefühl fühlenswert, denn auch negative Gefühle gehören zum Leben.


Fazit

Das Buch enthält so viele weitere Tipps, Anregungen und Inspirationen, daher empfehle ich euch, es zu lesen und immer wieder mal darin zu blättern.


Allgemeines zum Buch

Autor: Christina Hillesheim
Verlag: KomplettMedia
Erscheinungsdatum: 20.02.2023
Seiten: 208
Genre: Sachbuch
Einzelband
Meine Bewertung: 4/5 Sterne

Unbezahlte Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt, das mir durch Bloggen&Co. kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür!

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Schöne Geschichte mit wichtigen Themen

Wie Wellen im Sturm
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Seit „Hanni & Nanni“ liebe ich Internatsgeschichten. Der Klappentext zu „Wie Wellen im Sturm“ hat mich direkt angesprochen und das Buch hat mir wirklich gut gefallen.

Allein die optische Gestaltung ist ...

Seit „Hanni & Nanni“ liebe ich Internatsgeschichten. Der Klappentext zu „Wie Wellen im Sturm“ hat mich direkt angesprochen und das Buch hat mir wirklich gut gefallen.

Allein die optische Gestaltung ist wirklich schön, genau so wie der flüssige, bildliche Schreibstil. Ich habe mir viele Formulierungen markiert. Was mir positiv aufgefallen ist, ist wie immer wieder ein Bezug zum Titel des Buchs integriert wurde. Das Internat Schloss Mare liegt an der Nordseeküste und Protagonistin Louise beschreibt immer mal wieder das Meer, den Regen, den Wind. Wellen und Sturm treten als Elemente wiederholt auf. Ich mag es sehr, wenn ein Titel so perfekt zum Inhalt passt.

„Wieso ich so gern schreibe? Es ist die einfachste Art, ein anderes Leben zu führen.“
Zitat Seite 14

In Protagonistin Louise konnte ich mich gut hineinversetzen, auch ich habe in der Schule nicht so richtig dazugehört, schon gar nicht zu den „angesagten“ Leuten. Deshalb verstehe ich es gut, dass sie sich auf den Neuanfang im Internat freut. Es ist schön zu lesen, wie Lou im Internat und vor allem in der Fußball-Mannschaft Anschluss findet und Freundschaften schließt und dabei gleichzeitig sie selbst bleibt. An ihrer alten Schule wurde sie ausgegrenzt, weil sie ein Mädchen geküsst hat. Dass es völlig egal ist, wen jemand liebt, erzählt die Autorin in diesem Roman auf sehr schöne Weise.

Fake-Dating mag ich als Trope in Büchern immer gern und auch diesen findet man gut umgesetzt in „Wie Wellen im Sturm“. Dabei lernt man schon einiges über die Protagonisten der Folgebände.

Selbstfindung und die eigene Sexualität sind Themen, die im Leben eines jeden einzelnen eine Rolle spielen. Auch Louise sieht sich damit konfrontiert und hat Angst, falsche Entscheidungen zu treffen. Die vielen unterschiedlichen Typen in Louises neuer Schule zeigen den Lesern, dass es völlig okay ist, sich bei bestimmten Dingen nicht sicher zu sein und sich auch wieder anders entscheiden zu können. Louise beschreibt selbst hervorragend, um was es im Buch geht. „Eine Geschichte über eine Mädchenfußballmannschaft. Über Selbstfindung und die erste große Liebe.“ (Zitat Seite 439) Diesen Bogen am Ende mochte ich sehr.

Im Ernst: Wer weiß mit sechzehn denn, wer er ist?
Zitat Seite 206

Da Louise bei ihren Großeltern aufgewachsen ist, verwendet sie teilweise Wörter, die ihre gleichaltrigen MitschülerInnen als seltsam empfinden. Mir haben die Ausdrucksweisen und Sprichwörter super gefallen. „Welche Klamotten wir tragen, sagt viel weniger über uns aus als das Funkeln in unseren Augen, wenn wir über die Dinge reden, die wir lieben.“ (Zitat Seite 266)

Die Dynamik und Entwicklung zwischen Louise und Mika hat mir gut gefallen. Das Tempo war angemessen und es war schön, wie ich als Leserin gemeinsam mit der Protagonistin nach und nach hinter ihre Fassade blicken konnte.

Was mir jetzt nicht so gut gefallen hat, war die Geschichte, die Lou schreibt und die im Buch auszugsweise abgedruckt ist. Aber das ist reine Geschmackssache, ich bin einfach kein Fan von High Fantasy-Geschichten.


Fazit

Eine herzerwärmende Geschichte mit so wichtigen Aussagen und Themen. Ich würde mir wünschen, dass wir alle uns einfach als die Personen schätzen, die wir sind. Egal wen wir lieben, welche Hobbys wir haben, welche Klamotten wir tragen.


Allgemeines zum Buch

Autor: Alicia Zett
Verlag: ONE
Erscheinungsdatum: 26.05.2023
Seiten: 448
Genre: Young Adult, LGBTQIA+
Erster Band einer Companion-Trilogie
Meine Bewertung: 4/5 Sterne

Unbezahlte Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt, das mir vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür!

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Veröffentlicht am 10.06.2023

Super unterhaltend

Foellig nerdiges Wissen
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„42 höchst zufällige und äußerst wissenswerte Tatsachen über unsere Welt, das Universum und den Nacktmull“ (Zitat Untertitel) – Wenn das mal nicht ansprechend klingt! Ich liebe es ja, amüsant geschriebene ...

„42 höchst zufällige und äußerst wissenswerte Tatsachen über unsere Welt, das Universum und den Nacktmull“ (Zitat Untertitel) – Wenn das mal nicht ansprechend klingt! Ich liebe es ja, amüsant geschriebene Bücher über Fakten zu lesen, die man so noch nicht betrachtet hat. Dr. Jens Foell schafft es mit diesem Buch, Wissen zu vermitteln und dabei gleichzeitig zu unterhalten.

Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen. Es enthält so viele unterschiedliche Themen, von Müll auf unserem Mond über antike Sagen und ihre Herkunft bis zum Ursprung unserer Zahlen. Dabei bietet der Autor nicht nur Fakten, er erzählt Geschichten und geht nebenbei auch auf viele Filme ein.
Ich habe nicht immer alles ganz genau verstanden, aber das ist auch gar nicht schlimm. Statistik hat mich zum Beispiel schon in der Schule nicht interessiert, deshalb konnte ich auch im entsprechenden Kapitel im Buch nicht ganz folgen.

Was mir besonders gut gefallen hat ist, wie Jens Foell auf das Wissen und Nicht-Wissen eingeht. Es gibt einfach so vieles, das man theoretisch wissen könnte und auch so vieles, was man eben nicht weiß. „Wieso gilt die eine Tatsache als „wissenswert“ und die andere nicht?“ (Zitat Seite 38) Das habe ich mich auch schon immer gefragt. Dabei stellt der Autor klar, dass wir hier oft unsere Sichtweise ändern sollten. Statt über jemanden zu denken „wie kann man durchs Leben gehen, ohne zu wissen, was X ist“ (Zitat Seite 39) sollten wir uns lieber fragen „was sie stattdessen gelernt hat, das mir bislang durchgegangen ist“. (Zitat Seite 39)
Peinlich berührt zu sein, sich zu schämen, wenn jemand merkt, dass wir etwas nicht wissen, ist eine völlig unnötige Reaktion. Es gibt einfach zu vieles, das wir theoretisch wissen könnten. Zudem lernen wir täglich etwas Neues und unser Gehirn kann sich das alles gar nicht merken.
Diese Sichtweise gefällt mir sehr gut und sollte jeder verinnerlichen.

Auch den Begriff „Nerd“ beschreibt er meiner Meinung nach sehr liebevoll. Heutzutage ist ein Nerd für viele negativ behaftet, dabei ist ein Nerd doch nur jemand, der sich für Dinge interessiert. Jens Foell ermuntert jeden, für seine Themen zu brennen und sich nicht für sein Interesse zu schämen.

„Ein Nerd brennt für etwas, und das Wissen ergibt sich als Folge daraus.“
Zitat Seite 262

Ich hatte beim Lesen viele Aha-Momente und kann jetzt einiges aus einem anderen Blickwinkel betrachten. So zum Beispiel habe ich mich schon immer gewundert, warum die DVD-Hüllen so groß sind, obwohl die DVDs an sich genau so klein sind wie CDs. Jetzt kenne ich die Antwort und sie ist so logisch und einleuchtend, dass ich mich frage, warum ich da nicht von selbst drauf gekommen bin.
Auch war mir bewusst, dass die Kamera an meinem Handy beim Auslösen ein Geräusch macht, wie eine mechanische Kamera, die es früher gab. Und dass auf meinem Handy viele Apps an „früher“ genutzte Dinge erinnern, wie beispielsweise der Briefumschlag der E-Mail-App. Dass es sich dabei um Skeuomorphismus handelt und einen bestimmten Grund hat, weiß ich jetzt auch.


Fazit

Es hat sehr viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Ich habe viel neues gelernt und wurde dabei wunderbar unterhalten.


Allgemeines zum Buch

Autor: Dr. Jens Foell
Verlag: Droemer
Erscheinungsdatum: 02.05.2023
Seiten: 288
Genre: Sachbuch
Einzelband
Meine Bewertung: 4/5 Sterne

Unbezahlte Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt, das mir vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür!

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Unterhaltend

Midnight Chronicles - Seelenband
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In „Seelenband“ kehren wir zurück nach Prag, einer Stadt, in der es von Geistern nur so wimmelt. Soul Huntress Ella hat sich der Aufgabe angenommen, die verlorenen Seelen in die Geister-/Unterwelt zu schicken, ...

In „Seelenband“ kehren wir zurück nach Prag, einer Stadt, in der es von Geistern nur so wimmelt. Soul Huntress Ella hat sich der Aufgabe angenommen, die verlorenen Seelen in die Geister-/Unterwelt zu schicken, und ist deshalb nicht mit Roxy und Shaw weitergereist, um Roxys aus der Unterwelt befreite Spirits zu finden. Ich mochte es, Ella dabei zu begleiten.

Da wir mittlerweile im vierten Band der sechsteiligen Reihe angekommen sind, wird es immer schwerer, eine Rezension möglichst spoilerfrei zu schreiben. In diesem Buch allerdings lernen wir ein neues Paar kennen, Ella und Wayne wurden zwar bereits in den bisherigen Bänden vorgestellt, allerdings erfahren wir jetzt alles zu ihrer Geschichte. Anfangs haben mich die Rückblicke sehr verwirrt, denn diese haben mich immer wieder aus der Handlung rausgerissen und es fiel mir etwas schwer, alles zeitlich einzuordnen.

Ab der Hälfte des Buchs wurde es so richtig spannend, bis dahin war es aber nicht langweilig, was vor allem an Laura Kneidls super angenehmen Schreibstil lag. Als die Protagonisten dann jedoch plötzlich eine Entdeckung machten, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Das „Finale“, ich nenne es mal so und schreibe es in Anführungszeichen, um Spoiler zu vermeiden, ging mir allerdings zu schnell. Verglichen mit vorherigen Auseinandersetzungen war mir das Ganze zu einfach.

Ich kann wirklich nicht viel zum Buch sagen, wie bereits erwähnt. Was ich jedoch wirklich schade finde, ist die Tatsache, dass der Klappentext einfach nichts zur Geschichte sagt. Wahrscheinlich wollte auch der LYX Verlag nicht spoilern, aber die Liebesgeschichte zwischen Ella und Wayne ist nur ein kleiner Teil der Handlung. Es passiert hier so viel mehr als das, „Seelenband“ ist kein reiner Liebesroman.


Fazit

Lange hatte ich keine Ahnung, wohin der Roman führen wird. Die Rückblenden zu Beginn haben mich verwirrt und das Ende war mir zu schnell und zu einfach. Trotzdem hat mich „Seelenband“ sehr gut unterhalten, es war spannend und flüssig zu lesen. Ich kann die Reihe absolut empfehlen.


Allgemeines zum Buch

Autor: Laura Kneidl, Bianca Iosivoni
Verlag: LYX
Erscheinungsdatum: 23.02.2022
Seiten: 464 (inkl. Glossar und Personenverzeichnis)
Genre: Urban Fantasy
Vierter Band einer Trilogie / Einzelband
Meine Bewertung: 4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Amüsant, tiefgründig und voller Liebe

Was ist mit uns
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Was für eine schöne Sommerlektüre! Ich habe es sehr genossen, die Liebesgeschichte von Ben und Arthur in New York zu verfolgen. Angefangen bei ihrem zufälligen, schicksalshaften Kennenlernen in einer Postfiliale ...

Was für eine schöne Sommerlektüre! Ich habe es sehr genossen, die Liebesgeschichte von Ben und Arthur in New York zu verfolgen. Angefangen bei ihrem zufälligen, schicksalshaften Kennenlernen in einer Postfiliale über ihre Suche nacheinander in der ganzen Stadt bis hin zu ihren schwierigen ersten Dates. Brian Yorkey, der Produzent von „Tote Mädchen lügen nicht“ beschreibt das Buch als eine „prickelnde romantische Komödie, ein Liebesbrief an New York im Sommer und ein bewegender, zutiefst ehrlicher Einblick in die Welt junger Menschen von heute.“ (Zitat Buchklappe) und dem kann ich nur zustimmen.

Das erste Treffen der beiden, ist wie ein Wink des Schicksals, wirklich ein wundervolles Kennenlernen. Und Arthurs Reaktion auf Ben, als er ihn das erste Mal sieht? So süß!

„Und da fällt sein Blick in meine Richtung. Und er lächelt. Und: heilige Scheiße. (…) Süßester Typ aller Zeiten.“
Zitat Seite 12

Auch wenn Arthurs sonstige großartige Small Talk-Fähigkeiten ihn im Stich lassen und er quasseln anfängt, hat es irgendwie etwas Magisches, dieses erste Treffen. Und dann geraten sie auch noch mitten im Postamt in einen Flashmob-Heiratsantrag!

„Kaum fünf Sekunden, nachdem ich einen süßen Typen kennengelernt habe, stehe ich mitten in einem Flashmob-Heiratsantrag? Noch deutlicher kann das Universum nicht werden.“
Zitat Seite 21

Arthur habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Er ist einfach so zuckersüß und lieb und naiv. Arthur verbringt den Sommer in New York als Praktikant in der Anwaltskanzlei, in der seine Mutter arbeitet. Ein „jüdischer Teenager mit ADHS“ (Zitat Seite 10), 1,67m groß und auf der Suche nach der Liebe, großes Ziel Yale. Er glaubt an das Schicksal, an Begegnungen, die vorherbestimmt sind und an Liebe auf den ersten Blick. Das haben wir auf jeden Fall gemeinsam.
Mit seinen beiden besten Freunden Jessie und Ethan zuhause in Georgia steht er täglich in Kontakt, auch wenn sich das Verhältnis zwischen den Jungs nach Arthurs Outing verändert hat.

Veränderung ist ein großer Bestandteil der Geschichte. Es geht ums Erwachsenwerden, Entscheidungen treffen und um den Umgang mit den Entscheidungen und Entwicklungen der Menschen in seinem Leben.

Ben ist im Grunde seines Herzens auch voll in Ordnung, allerdings bin ich mit ihm leider nicht richtig warm geworden. Er stellt sich selbst immer schlecht dar und schämt sich, weil er die Sommerschule besuchen muss. Das finde ich persönlich nicht schlimm, aber an ihm erkennt man, welcher Druck auf den Jugendlichen heutzutage lastet. Außerdem ist er Puerto Ricaner und stammt nicht aus einem reichen Elternhaus, was manchmal gar nicht so leicht ist. Seine Familie ist klasse, ich habe mich bei ihnen irgendwie direkt wohlgefühlt.

Bens besten Freund Dylan kann man nur lieben. Er ist so offen und geradeheraus, unterstützt Ben und ist ständig verliebt. Die Szenen mit ihm sind witzig und großartig, Dylan ist großartig. Es hat mir mein Herz gebrochen, als er im Krankenhaus gelandet ist.

So offen viele Menschen heutzutage mit dem Thema Homosexualität umgehen, so gibt es doch immer noch genug, die das nicht in Ordnung finden und das auch ausleben. Auch Ben und Arthur müssen Schwulenfeindlichkeit erleben und werden in der U-Bahn angefeindet, furchtbar! Liebe ist Liebe. Punkt.

Das Buch ist in drei Teile unterteilt und wird aus der Sicht beider Protagonisten erzählt. So erfährt der Leser alles über deren Background und ihre Gefühle, das mochte ich wirklich sehr.
Der Schreibstil ist wundervoll, leicht und flüssig zu lesen, aber auch gespickt mit popkulturellen Anspielungen, die ich nicht immer alle verstanden habe.

„Jetzt aber mal zwanzig Punkte für Gryffindor, denn ich schaffe es, zurückzulächeln.“
Zitat Seite 13

Ich mochte vor allem den zauberhaften ersten Teil des Buches sehr gerne, der Mittelteil hat sich für mich etwas gezogen, das Ende hat mich zerstört. Das Ende hat mir wirklich so gar nicht gefallen, auch wenn es das richtige für diese Geschichte ist. Umso froher bin ich, dass es einen Folgeband geben wird, der schon in wenigen Tagen erscheint! Ich kann es kaum erwarten!

Das Buch war ein Spontankauf, über den ich überglücklich bin.


Fazit

Das Buch fängt die Leichtigkeit des Sommers ein. Doch es gibt auch Schicksalsschläge und Entscheidungen und Zweifel, einfach das normale Leben, was das Buch zu etwas ganz besonderem macht. Die Geschichte ist amüsant, tiefgründig und voller Liebe.


Allgemeines zum Buch

Autor: Becky Albertalli & Adam Silvera
Verlag: Arctic Verlag
Erscheinungsdatum: 20.09.2019 (Hardcover), 21.05.2021 (Taschenbuch)
Seiten: 416
Genre: Jugendbuch
Erster Band einer Dilogie
Meine Bewertung: 4/5 Sterne

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