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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2017

Freche Story mit der Suche nach der wahren Liebe

Right: Er ist doch der Richtige ... oder nicht?
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Everly Jensen ist zweiundzwanzig alt und ein temperamentvolles Energiebündel. Ihr ganz
großer Tick ist Nagellack. Zu jeder Gelegenheit muss es der Richtige, mit dem passenden Namen, sein. Und nicht nur ...

Everly Jensen ist zweiundzwanzig alt und ein temperamentvolles Energiebündel. Ihr ganz
großer Tick ist Nagellack. Zu jeder Gelegenheit muss es der Richtige, mit dem passenden Namen, sein. Und nicht nur das ist wichtig, nein auch Finn Camden ist das. Denn er ist der Richtige und einzig Wahre für sie, glaubt jedenfalls Everly, seit sie sechs Jahre alt ist. Ihn, und nur ihn, will sie heiraten und mit ihm leben bis ans Ende ihrer Tage. Darauf hat sie ihr ganzes Leben ausgelegt. In dieser rosa roten Wolke versucht sie alle ihre Register zuziehen, denn bisher hat Finn keinerlei Interesse gezeigt. Everly weiß was sie will und ist bereit dafür alles zu geben. Dabei geht sie recht forsch vor, was oftmals in Fettnäpfchen endet. Mit einem neuen Plan im Gepäck trifft sie plötzlich auf einen Unbekannten. Und dieser scheint es sich zur Aufgabe gemacht haben ihren Traum von der glücklichen Zukunft mit Finn platzen zu lassen. Aber warum?

Fast das ganze Buch über begleitet der Leser Everly und bekommt von ihr diese charmante Geschichte erzählt. Dabei wird besonders am Anfang die Spannung stark angeheizt, weil Everly Handlungen aus der Gegenwart und welche aus der Vergangenheit beschreibt. Dabei wird dies jedoch ganz klar durch die Kapitel abgegrenzt. Diese Art des Erzählens fand ich besonders interessant, denn es hat mich neugierig gemacht, wie es zu der Ausgangshandlung gekommen war.
Nachdem diese dann aufgeklärt wurde, wurde dieser entzückende Roman weiter aus Everlys Perspektive in der Gegenwart erzählt. Die Protagonistin war mir sehr sympathisch, denn die Autorin hat einen vielschichtigen Charakter erschaffen, der sich seinen Grundsätzen stets treu bleibt. Sie ist liebenswert chaotisch, ist direkt und hat immer irrwitzige Ideen, ist jedoch keinesfalls ein naives Mädchen. Ein bisschen vielleicht wegen ihrer Fixierung auf Finn, aber die Autorin schafft es gefühlvoll zu erzählen, warum Everly sich im Bezug auf Finn so sicher ist.
Auf der anderen Seite ist sie aber auch in der Lage ihre Fehler einzusehen und sich auf etwas Neues einzustellen. Dies machte die Protagonistin für mich authentisch und lebensnah.
Der Schreibstil ist flockig leicht und flüssig zu lesen. Der Aufbau der Geschichte folgt einem durchdachten Muster und ist durchgängig logisch.
Die Szenen kamen echt und ungekünstelt herüber. Stets war ich Mitten im Geschehen gefangen und hatte auch emotional einen Zugang zu Everlys Erlebnissen. Mal konnte ich schmunzeln oder auch herzhaft lachen, konnte mit ihr traurig sein oder mich voll in ihre Vorhaben reinhängen. Die erotischen Szenen waren gefühlvoll sowie anregend ge- und beschrieben. 
Dieses Buch ist der zweite Band zur Wrong - Reihe, kann aber ohne jegliche Vorkenntnisse zum ersten Teil gelesen werden. Auch wird fast gar nichts aus dem ersten Band verraten, sodass ich neugierig auf "Wrong: Wenn der Falsche der Richtige ist" geworden bin.

Veröffentlicht am 29.10.2017

Nichts ist, wie es scheint. Das Buch ist emotional, packend und voller realem Wissen.

Nachtspiel: Thriller
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Julia Schwarz arbeitet in der forensischen Pathologie am Institut der Rechtsmedizin in Köln. Sie übt ihren Job mit Leib und Seele aus. Manchmal nimmt Florian Kessler, seines Zeichens Kriminalkommissar, ...

Julia Schwarz arbeitet in der forensischen Pathologie am Institut der Rechtsmedizin in Köln. Sie übt ihren Job mit Leib und Seele aus. Manchmal nimmt Florian Kessler, seines Zeichens Kriminalkommissar, die Rechtsmedizinerin auch zu seinen Tatorten mit. Julias messerscharfer Verstand hat ihm schon oft weiter geholfen.
Doch nun plagen Julia immer häufiger die Schatten der Vergangenheit. Von den Nächten völlig verunsichert muss Julia eine Obduktion an einer ermordeten Polizistin durchführen. Als der Fall scheinbar durch den Tod des Täters aufgeklärt ist, landet schon die nächste Leiche zur Untersuchung im Institut. Nichts scheint zusammen zupassen und die Fälle werden getrennt voneinander untersucht. Trotz des nächtlichen Spuks glaubt Julia nicht an unterschiedliche Fälle. Alles läuft ins Leere, bis sich plötzlich die Ereignisse überschlagen und Julia zu spät die Wahrheit erkennt.

Der personale Erzähler führt ausnahmslos durch diese höchst spannende Geschichte. Dabei liegt der Fokus mal auf einem Opfer, mal auf Florian Kessler oder dem Mörder. Hauptsächlich begleitet der Leser Julia Schwarz durch ihren Alltag. Jedoch bleibt der Erzähler innerhalb des Kapitels einer Figur treu, sodass ich als Leser an mehreren Schauplätzen teilnehmen konnte. 
Der Thriller besticht durch seine Vielfalt an Detailgenauigkeit. Sei es beispielsweise die Beschreibung einer Obduktion oder die Jagd eines der Figuren. Stets hatte ich das Gefühl Seite an Seite mit den Protagonisten durch die Szenen zu eilen, sodass ich teilweise atemlos vor Spannung immer weiter und weiter lesen musste. 
Catherine Shepherd erschafft nicht nur authentische Figuren, sondern lässt diese auch wirklich leben. Wie auch in der echten Welt lernen sie neue Personen kennen, kommen anderen näher, haben Probleme oder unterstützen sich gegenseitig. Die menschlichen Gefühle und Verhaltensstrukturen werden kompetent dargestellt.
Der Schreibstil ist, wie immer bei Catherine Shepherd, erfrischend leicht, flüssig und ausnahmslos gut zu verstehen. 
Die Handlungen sind komplex und äußerst raffiniert aufgebaut. Dabei sind sie logisch und nahtlos nachvollziehbar. Kleine Wiederholungen der bisherigen Erkenntnisse und Überlegen fand ich sehr gut. So konnte ich, trotz der vielschichtigen Szenen, einen sehr tollen Überblick behalten. Die Dynamik in diesem Thriller ist unfassbar hoch und seine fesselnden Wendungen erschaffen einen grenzenlosen Lesegenuss. 
Obwohl dieses Buch unabhängig vom ersten Band gelesen werden kann, empfehle ich dennoch auch den ersten Band "Mooresschwärze" zu lesen. Die Protagonisten Florian und Julia und auch ihr Arbeitsverhältnis zueinander entwickelt sich spannend weiter.

Fazit: Eines der besten Bücher von Catherine Shepherd.

Veröffentlicht am 24.10.2017

Ein spannender Politthriller mit realen Bezügen

Der Präsident
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Margaret Costello, von allen nur Maggie genannt, arbeitet schon einige Jahre im Weißen Haus. Im General Counsel´s Office ist sie Special Assistant des Präsidenten. Als der Präsident seine Amtszeit beendet ...

Margaret Costello, von allen nur Maggie genannt, arbeitet schon einige Jahre im Weißen Haus. Im General Counsel´s Office ist sie Special Assistant des Präsidenten. Als der Präsident seine Amtszeit beendet hatte, wollte sie eigentlich ebenfalls das Weiße Haus verlassen. Doch der scheidende Präsident überredete sie zu bleiben. Gegen ihre Überzeugung blieb Maggie im Weißen Haus, obwohl sie weder den neuen Präsidenten noch dem Chefstrategen Crawford Mc Namara Sympathien entgegenbringt. Doch dieser ist es, der sie auf einen seltsamen Vorfall ansetzt. Plötzlich stößt Maggie in ein Wespennest. Jemand will den neuen, cholerischen und unberechenbaren Präsidenten ermorden. Doch was würde passieren, wenn sie dies tatsächlich zu lassen würde?


Dieser Thriller wurde in der dritten Person geschrieben. Dabei begleitet der Leser, getrennt durch die Kapitel, mehrere Personen. Das ermöglichte mir tief in diese erschreckend realistische Geschichte abzutauchen. Parallelen zu einem echten Präsidenten sind dabei besonders pikant. So entstand für mich eine noch intensivere Spannung, da es den Hauch des „es könnte auch in der Realität passieren“ erhöhte.
Rückblicke in die Vergangenheit sind klar gekennzeichnet oder wurden so gut in die Geschichte integriert, dass es immer ein runder Leseeindruck war.
Die Handlungen bauten sich logisch und konsequent auf, die Spannung stieg stetig an. Besonders durch die Wechsel der Personen entstanden regelrechte Pageturner.
Obwohl es ein Politthriller ist, ist der Inhalt gut verständlich und wichtige Aktionen und Ereignisse plausibel erklärt. Trotz aller realen Ähnlichkeiten sollte nicht vergessen werden, dass dies nur ein Roman ist. Hier wird durchaus Kritik geübt. Das störte mich nicht, sondern regte zum Nachdenken an.


Fazit: Ein schöner und spannender Thriller. Wer sich davon freimachen kann, eben nicht einen derzeitig amtierenden Präsidenten darin sehen zu wollen, der wird sehr gut unterhalten.

Veröffentlicht am 24.10.2017

Der perfekte Buchsnack zwischen durch.

Engel lieben süße Sünden
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Achtzehn kurze, süße und äußerst heiße erotische Geschichten werden in diesem Buch erzählt. Hier geht es darum, wie sich Menschen finden und den Drang, miteinander intim zu werden, nicht widerstehen können. ...

Achtzehn kurze, süße und äußerst heiße erotische Geschichten werden in diesem Buch erzählt. Hier geht es darum, wie sich Menschen finden und den Drang, miteinander intim zu werden, nicht widerstehen können. Dabei treffen sie spontan aufeinander oder kennen sich schon länger.

Dieses Buch enthält mehrere, kaum zehn Seiten lange, Kapitel - Quickies. Entweder werden diese von den weiblichen Protagonisten, in der ich-Form, oder von dem personalen Erzähler geschildert.
Mithilfe des flüssigen und sehr gut ausformulierten Schreibstils war ich immer sofort in der jeweiligen Geschichte gefangen. Großflächige reisen in die Vergangenheit der Protagonisten oder viel Wissenswertes rund um die Charaktere gibt es nicht, es ist alles knackig und ausreichend für die kurzen Geschichten zusammengefasst. Denn hier dreht es sich fast ausschließlich ums erotische Wort und die dazugehörigen Handlungen. Diese sind sehr ästhetisch beschrieben und entfachten bei mir oftmals heiße Kopf - Kino - Feuer. Doch der Rahmen um die Handlungen war kreativ, teilweise unerwartet und manchmal auch lustig. Durch die übersichtliche Länge der einzelnen Kapitel, eignete sich dieses Buch perfekt zum nebenbei lesen. Für ein bis zwei Kapitel war immer genug Zeit und ermöglichte es mir, kurzfristig abzuschalten. Das war wunderbar. So blieben die Handlungen spannend sowie interessant und ich war nicht von den erotischen Details übersättigt.

Fazit: Der perfekte Lese - Spaß für zwischendurch.

Veröffentlicht am 04.10.2017

Toller Auftakt einer neuer Reihe

Beasts of Abigaile 01
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Nina Tsukishiro wurde an ihrer Schule gemobbt. Daher entschließt sie sich zu einem Schulwechsel. In der Rosenstadt Ruberia will sie die dortige Highschool besuchen. Ihr Onkel arbeitet dort als Lehrer. ...

Nina Tsukishiro wurde an ihrer Schule gemobbt. Daher entschließt sie sich zu einem Schulwechsel. In der Rosenstadt Ruberia will sie die dortige Highschool besuchen. Ihr Onkel arbeitet dort als Lehrer. Gemeinsam besichtigen sie die Stadt und Nina erfährt von einer Legende. Weil Werwölfe Schrecken und Tod in der Stadt verbreitet hatten, pflanzten die Bewohner eine Rose, die nach Menschenblut duftete. Die Werwölfe fraßen davon und seither sah man sie nie wieder....
Doch als Nina die Insel allein erkundigt, sieht sie im Meer eine weitere Insel. Sie heißt Abigaile und ist ein Rosengefängnis. Angeblich kann dort niemand ausbrechen, doch dann wird Nina von einem flüchtenden jungen Mann gebissen und landet genau da: auf Abigaile.

Den Manga habe ich mir gekauft, weil mich das Cover und die Handlung sehr angesprochen haben. Normalerweise liebe ich keine Storys rund um Werwölfe, aber diese Geschichte hat mich neugierig gemacht. Ein besonderes Goodie liegt im ersten Band der Erstauflage bei. Eine schicke ShoCo Card. Diese kann gesammelt werden oder das Manga Regal aufpeppen.
Die Story ist toll ausgedacht. Spica Aoki hat dabei einen etwas anderen Werwolf Mythos erschaffen. Die Idee und die Umsetzung finde ich super. In ihrer Geschichte hat Spica Aoki Verhaltensweisen von Wölfen mit aufgegriffen und in die Rahmenhandlung integriert. So sind die Lupa - Ga, wie die Werwölfe genannt werden, in kleinen Rudeln, sogenannten Homes, organisiert. Wie auch bei echten Wölfen gibt es innerhalb des Home eine Rangordnung, beginnend mit dem Alpha.
Die Figuren sind detailliert ausgearbeitet worden und bieten eine besondere Bandbreite an unterschiedlichen Charakteristika. Die Zeichnungen sind detailreich und passen zu den einzelnen Szenen. Sehr süß gezeichnet finde ich die Kinder. Die würde ich am liebsten Knuddeln. Im Gegensatz zu einem anderen Charakter. Ihn hat Spica Aoki ein ganz besonders böses Gesicht gezeichnet, sodass ich schon auf den ersten Blick sagen konnte, dass mit ihm nicht gut Kirschen essen ist.
Viel Hintergrundinformationen werden im ersten Teil dem Leser an die Hand gegeben, aber noch sind sie etwas vage, sodass ich schon sehr neugierig auf die weiteren zwei Teile bin.