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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2020

Ein beeindruckender Auftakt einer Familiensaga

Grandhotel Schwarzenberg – Der Weg des Schicksals
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Schon zu Beginn fiel mir Sophie Oliver Schreibstil besonders auf. Er war sehr unaufgeregt und kam ohne Effekthascherei aus. Trotzdem schaffte sie es, die Situationen so einzufangen, dass diese mich auf ...

Schon zu Beginn fiel mir Sophie Oliver Schreibstil besonders auf. Er war sehr unaufgeregt und kam ohne Effekthascherei aus. Trotzdem schaffte sie es, die Situationen so einzufangen, dass diese mich auf unterschiedliche Weisen berührten. Dieser beinahe schon nüchterne Erzählstil sorgte dafür, dass die Seiten nur so dahinflogen und ich in diese Geschichte förmlich hineingezogen worden bin.
Dabei achtete Sophie Oliver darauf, dass die Szenen nie unter der Last von Emotionen zusammenbrachen, sondern nahm sogar Abstand von ausführlicheren Beschreibungen. Dadurch erzeugte sie so eine ergreifende Atmosphäre, derer ich mich nie entziehen konnte und die vorherrschenden Gefühle mich oft mit übermannten.

Mithilfe des personalen Erzählers durfte ich mehreren Figuren folgen. Hauptsächlich waren es jedoch Anna und Katharina. Beide in ihrem Charakter so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Aber auch von ihrem gesellschaftlichen Stand her. Während Anna eine arme Häuslerin war, war Katharina eine angesehene Bürgerin Bad Reichenhalls.

Anna schloss ich sofort ins Herz und ihre erlebten Tragödien trafen mich persönlich sehr. Sie tat mir unheimlich leid. Auf der anderen Seite zeigten diese Schicksalsschläge aber auch gnadenlos, wie hart die Zeit damals gewesen ist. Vor allem für die arme Bevölkerung.
Doch Anna gab nie auf, egal wie schlimm es gerade auch gewesen sein mag, dafür bewunderte ich sie sehr. Besonders mochte ich ihre Güte und vor allem ihre Charakterstärke. Nie wurde Anna ausfallend und ihre zugewandte, freundliche Art war mir sehr angenehm.

Katharina war mir am Anfang sehr unsympathisch. Sie hatte das Glück, in eine gut betuchte Familie hineingeboren zu werden, in der Wohlstand das Leben angenehm machte und ihr einen gewissen Standard sicherte. Dass Katharina keine Ahnung von der harten und brutalen Welt der niedrigeren Stände hatte, merkte ich besonders dann, wenn sie sich wieder einmal unmöglich gegenüber der Hausangestellten benahm.
Aber auch für sie hielt das Karma eine derbe Überraschung bereit. Auf der einen Seite empfand ich so etwas wie Mitleid mit ihr, auf der anderen Seite dachte ich mir, dass es ihr schon irgendwie recht geschah. Auch hier zeigte Sophie Oliver sehr eindrücklich, was damals so üblich war und welche Regeln es in der Gesellschaft gegeben hatte.

Sowohl Anna als auch Katharina entwickelten sich im Verlauf der Ereignisse weiter und wirkten zum Ende hin wesentlich reifer als zu Beginn. Katharina schaffte es sogar in meiner Achtung zu steigen. Auch wenn sie noch immer kein Lieblingscharakter von mir war, begann ich sie langsam zu mögen.
Prinzipiell wurden alle Figuren mit sehr viel Hingabe und Authentizität ausgearbeitet. Selbst Randfiguren strotzten nur so vor Leben. Damit machte es mir Sophie Oliver auch unglaublich leicht sie alle problemlos auseinanderzuhalten und ich hätte die Übersicht der Figuren der Handlung zu Beginn des Buches gar nicht benötigt.
Ein Antagonist aus dem Buch stach mir besonders sauer auf, der Sauhändler Veit Talhofer. Im wahrsten Sinne des Wortes ein widerliches Schwein und besonders an ihm trat die Niedertracht besonders stark hervor.

Generell herrschte in dieser Geschichte oft eine drückende Atmosphäre, durchzogen von Heimtücke, Missgunst und jeder Menge Intrigen. Und dennoch gelang es Sophie Oliver diesem Buch auch das Licht der Hoffnung zu schenken. Wie gebannt verfolgte ich die Entwicklungen und hoffte auf glückliche Fügungen.
Unterstrichen wurde das Ganze mit reichlich undurchschaubaren Wendungen, die nicht nur die Spannung kontinuierlich hochhielten, sondern auch dafür sorgten, dass ich süchtig nach den Figuren und ihrer Leben wurde.

Der Schauplatz der Handlungen, Bad Reichenhall, war unglaublich schön gewählt. Vor der Kulisse des exklusiven Kurortes, eingerahmt mit seinen malerischen Alpen, stachen die Tragödien in vollem Kontrast hervor.
Ganz am Ende des Buches findet sich noch ein ausführliches Glossar, welches den positiven Gesamteindruck dieses historischen Familiensagaromans abrundete. Beim gesamten Buch war spürbar gewesen, dass Sophie Oliver genauestens recherchiert hatte und damit die Zeit zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts gekonnt zum Leben erweckte.

Fazit:
Ein beeindruckender Auftakt einer Familiensaga, die alles für eine ausgezeichnete Unterhaltung mitbringt. Spannung, Drama, Tragödien, Hoffnung und Liebe. Ich bin jetzt angefixt und werde auch die anderen Teile lesen. Denn ich muss wissen, wie es mit Anna weitergeht.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Eine tolle historische Geschichte auch für Krimi- und Thriller Liebhaber

Düstere Lande: Schatten des Zorns
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Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich den ersten Teil nicht gelesen habe. Die Autorin wies mehrfach darauf hin, dass es sehr wichtig wäre, den ersten Teil zu kennen, weil im zweiten Teil wichtige Detail ...

Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich den ersten Teil nicht gelesen habe. Die Autorin wies mehrfach darauf hin, dass es sehr wichtig wäre, den ersten Teil zu kennen, weil im zweiten Teil wichtige Detail zu den Ereignissen aus Band eins verraten werden.
Jedoch räumte sie dem geneigten Leser die Möglichkeit ein, im Vorfeld eine Zusammenfassung der vorherigen Ereignisse nachlesen zu können. Die Idee gefiel mir sehr gut. So konnte sich jeder noch einmal die Entwicklungen in Erinnerungen rufen, der den Vorgänger schon gelesen hatte. Für mich war es jedoch nützlich, um ein gutes Basiswissen zu erhalten. Selbstverständlich ersetzte dies natürlich nicht das Kennenlernen der Figuren im Vorfeld und ihre Verhältnisse untereinander.

Trotz meines Unwissens zum ersten Teil kam ich sehr gut in die Geschichte hinein und wurde auch gleich mit den entsprechenden Figuren warm. Vor allen die beiden Hauptprotagonisten waren mir auf Anhieb sehr sympathisch.

Die Dynamik innerhalb der Geschichte war unheimlich fesselnd. Mitunter überschlugen sich die Ereignisse förmlich. Historische Ereignisse wie die damals übliche Hexenverbrennung wurden sehr detailliert und eindringlich beschrieben. Mir lief oft ein Schauer über den Rücken. Auch das damalige Weltbild wurde perfekt transportiert.

Besonders fesselnd war für mich das Erleben der Ereignisse durch die Augen der beiden Protagonisten Ennlin und Mathes. Beide erzählten mir ihre Gedanken, Emotionen und Handlungen selber, sodass ich eine sehr große Nähe zu ihnen aufbauen konnte. Gleichzeitig sah ich nur, was sie sahen, und so gelang es mir nicht, das große Ganze alleine zu erkennen.

Generell sah ich die Wendungen nie kommen und immer wieder gelang es Kiara Lameika mich zu überraschen. Aber nicht nur das, sie sorgte auch ganz gekonnt dafür, dass auch ich beim Lesen emotional wurde. Zwei Szenen blieben mir so nachhaltig im Sinn, dass mich noch immer sehr berühren, wenn ich an sie zurückdenke.

Sehr interessant und auch klug gelöst hatte die Autorin die Erklärungen zu wahren historischen Ereignissen. Während es in solchen Büchern oft am Anfang oder Ende ein Glossar gibt, verzichtete Kiara Lameika darauf. Stattdessen arbeitete sie mit Fußnoten. So konnte ich gleich nachlesen, was die jeweilige Bedeutung dazu war. Damit wurde mein Wissen sofort erweitert und der Bezug zum Ereignis blieb erhalten. Spannenderweise störten diese Fußnoten überhaupt nicht meinen Lesefluss, sondern ergänzten die Geschehnisse und verdichteten damit die Atmosphäre des Buches.

Der Schreibstil war unheimlich flüssig und teilweise sehr düster gehalten. Es war alles sehr gut nachvollziehbar und die jeweiligen Stimmungen der einzelnen Szenen sprangen regelrecht auf mich über. Sehr oft konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen, weil alles so unendlich spannend und lebendig auf mich einströmte.

Besonders angetan war ich von den Figuren. Sie alle hatten viel Tiefe und überzeugten mich durchgängig. Besonders die Entwicklungen der beiden Hauptpersonen Mathes und Ennlin waren toll zu beobachten und insgesamt war alles schön stimmig.
Ich konnte mir richtig gut vorstellen, im Spätmittelalter durch Augsburg zu wandeln und die beiden Jugendlichen mit ihrer Abenteuerlust und ihrem hellen Verstand zu begleiten.

Bis zum Schluss hatte ich keinen Schimmer, wie diese aufwühlende Geschichte enden würde. Ich war wirklich traurig, als das Buch endete, denn es hieß Abschied nehmen von den Figuren.
Der Schluss des Buches war so unendlich bedrückend, aber auch gleichzeitig schön. Es ging mir sehr nahe und ich muss lobend anerkennen, dass es erschreckend realistisch gewesen ist.
Aber ich habe die große Hoffnung, dass es noch einen weiteren Band zu dieser Reihe geben wird.

Ein sehr schönes Highlight war das Innenlayout des Buches. Neben den betitelten Kapiteln gab es dazu passende Bilder. Sie machten neugierig auf das, was kommen würde, und unterstrichen den dunklen Touch der Geschichte. Zudem markierten zwei Bilder, wem ich gerade über die Schultern sehen konnte. Das erleichterte es mir ungemein nie mit den Icherzählern durcheinander zu kommen.

Fazit:
Eine rundum gelungene Geschichte, die im Spätmittelalter spielt und nicht nur die Herzen von Freunden der Historie, sondern auch von Thriller- sowie Krimiliebhabern höherschlagen lässt.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Die Rätsel waren stellenweise schön kniffelig

Pocket Escape Book (Escape Room, Escape Game)
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Zu Beginn haben wir gründlich die Erklärungen durchgelesen und uns reichlich Notizen dazu gemacht. Wir hatten uns dazu entschlossen, das Tablett zur Hilfe zu nehmen. Mithilfe des QR-Codes kamen wir kinderleicht ...

Zu Beginn haben wir gründlich die Erklärungen durchgelesen und uns reichlich Notizen dazu gemacht. Wir hatten uns dazu entschlossen, das Tablett zur Hilfe zu nehmen. Mithilfe des QR-Codes kamen wir kinderleicht auf die Website, die genau auf dieses Buch zugeschnitten wurde. Vor allem der Decodierer war uns eine enorme Hilfe. Unten konnten wir auch immer sehen, welche Kombinationen wir schon mal eingeben hatten. Blöderweise wussten wir nach einer Weile nicht mehr, was sie bedeuteten.
Nebenbei nutzen wir auch im Buch die Decodierseiten. Meistens dann, wenn es Bilder zum Betrachten gab. Es war dann einfacher, damit zu arbeiten.

Der Timer war echt gnadenlos mit uns und der Zeitdruck steigerte unsere Aufregung ins Unermessliche. Jedoch sind wir erst weit über die Zeit hinaus fertig geworden, was wir aber gar nicht schlimm fanden. Der Spaßfaktor stand für uns definitiv im Vordergrund.

Da dies unser erstes Escape Book war, dachte vor allem ich extrem kompliziert. Mir fiel es verdammt schwer, die Rätsel, zum Beispiel das Bedienfeld mit Drucktasten nicht anfassen zu können und schlicht mit Codes arbeiten zu müssen, um weiterzukommen. So kam es auch, dass wir häufig in den Hinweisen nachlesen mussten.

Es ärgerte mich ein bisschen, weil meine Ideen prinzipiell richtig waren, ich aber an der Umsetzung scheiterte. Das lag aber nicht an der vorherigen Einweisung, sondern schlicht an meinem Unvermögen. Wahrscheinlich spielte auch eine Rolle, dass ich mit dem Lesejunior nicht richtig in den Austausch gehen konnte. Mit acht Jahren war das einfach bisweilen zu abstrakt und das einzig Spannende war, die Buchstaben- und Zahlenkombinationen ins Tablett einzutippen.
Erst gegen Ende war der Knoten geplatzt und ich konnte mich gedanklich davon lösen, immer alles auch in echt berühren zu müssen.

Unser Endergebnis war niederschmetternd. Zum Schluss konnten wir mithilfe einer Tabelle berechnen, wie gut wir waren. Lediglich weil wir am Ende doch den Raum verlassen konnten, verdienten wir uns immerhin noch anderthalb von fünf Sternen.

Fazit:
Das Prinzip des Escape Book fanden wir super. Auch die Rätsel waren stellenweise schön kniffelig. Allerdings war es für meinen achtjährigen Assistenten noch nichts, sodass ich das nächste Escape Book alleine ausprobieren werde. Generell ist aber der Spaß und Rätselfaktor sehr hoch und das war definitiv nicht mein letztes Escape Book.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Keine Sofort-Wunderlösung, aber ein sehr hilfreiches Buch

Jedes Kind kann richtig schreiben lernen
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Zum Buch:
Grob wurde das Buch in drei Abschnitte aufgeteilt.
Im theoretischen Teil wurde den Erwachsenen vermittelt, wie wir unsere Kinder am besten beim Lernen unterstützen können und was dabei zu beachten ...

Zum Buch:
Grob wurde das Buch in drei Abschnitte aufgeteilt.
Im theoretischen Teil wurde den Erwachsenen vermittelt, wie wir unsere Kinder am besten beim Lernen unterstützen können und was dabei zu beachten ist.
Im praktischen Teil gab es Beispielübungen um gelerntes als Lernteam vertiefen zu können.
Im Wissensabschnitt wurden die Rechtschreibregeln erklärt und an Beispielen verdeutlicht. Auch gab es bei bestimmten Regeln Hinweise zu typischen Fehlern.
Zum Schluss fand sich noch einen Anhang, worunter sich auch ein Glossar war. Neben dem Wissensabschnitt fand ich diesen auch hinterher äußerst praktisch und informativ.

Theoretischer Anteil:
Hans-Georg Müller schaffte es mir das Wissen verständlich zu erklären und mithilfe von Alltagsbeispielen zu visualisieren. So konnte ich das Gelesene viel besser verinnerlichen.
Zudem gab es nach jedem Abschnitt eine kleine Zusammenfassung, sodass ich immer schnell noch mal einzelne Aspekte nachblättern konnte.

Auch erhob der Autor nie den belehrenden Finger, sondern erklärte sachlich die Schritte für ein erfolgreiches Lernen und welche Gefahren auf diesem Weg lauern.
Das Buch war zu dem klar strukturiert und auch den Aufbau begründete der Autor logisch.
Klasse fand ich, dass vermittelt wurde, wie wir Erwachsenen für unsere Kinder ein guter Lernpartner werden können. Denn wer kennt das nicht aus seiner Vergangenheit? Bei manchen Lehrern verstanden wir den Lernstoff viel besser als bei anderen Lehrern desselben Fachs.

Nachdem ich den theoretischen Teil gelesen und meiner Meinung nach auch verinnerlicht hatte, wollte ich gemeinsam mit meinem Kind zum praktischen Anteil übergehen. Hans-Georg Müller hatte aber wohlweislich vorher ermahnt, dass Geduld, Einfühlungsvermögen und keine Wunder zu erwarten sind. Dementsprechend habe ich mich gründlich auf das gemeinsame Lernen vorbereitet und mein Kind mit eingebunden.

Der Praxistest:
Für die Umsetzung der vielen Anregungen, Tipps und Tricks haben wir uns viel Zeit genommen. Es war gar nicht immer so einfach alles auch in die Praxis umzuwandeln. Hilfreich war für mich, dass Hans-Georg Müller mich auf die Tücken des Lernens im Vorfeld hingewiesen hatte und ich entsprechend vorbereitet war. Dies wiederum sorgte dafür, dass ich gelassener in die Übungseinheiten mit meinem Kind ging und wir uns Stück für Stück durch die unterschiedlichen Lernprozesse durchprobieren und sie für uns optimieren konnten.

Die Beispielübungen wurden nach Schwierigkeitsgrad aufgearbeitet, sodass ich einen perfekten Überblick hatte, was gerade als Lerneinheit bei uns sinnvoll war. Zudem gab es zusätzliche Tipps, wo wir auch außerhalb des Buches an geeignete Übungsaufgaben herankamen. Solch nützliche Hinweise mag ich gern und außerdem Abwechslung in den Lernalltag.

Bei den Lernmethoden wurde auch immer der Lernweg mit angeben. Das vereinfachte uns das Trainieren der unterschiedlichen Fertigkeiten. Außerdem hatte ich damit auch immer das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein. Ich musste nicht spekulieren, was hier am sinnvollsten sein würde. Das nahm zusätzlich den Druck heraus.

Besonders beeindruckt hatte mich, wie oft Hans-Georg Müller mit seinen Beschreibungen von kindlichem Verhalten bei bestimmten Lernsituationen richtig lag. Die ein oder anderen Gegebenheiten waren exakt so, wie es in dem Buch dargestellt wurde. Ehrlich, es hat mich irgendwie gefreut, denn gleichzeitig wusste ich, dass dies hier wirklich eine nützliche Unterstützung ist.

Insgesamt betrachtet hatte das Buch nicht nur einen wertvollen Nutzen für mein Kind, sondern auch für mich. Grade der Teil mit „unserer Rechtschreibung: Regeln verstehen, Lernwege planen“ erweiterte auch meinen Horizont. Vor allem für die zukünftigen Deutschstunden in der Schule wird dieses Kapitel noch äußerst nützlich sein. Denn dieses Buch eignet sich auch hervorragend als Nachschlagewerk.

Fazit:
Dieses Buch ist wirklich empfehlenswert. Es ist keine Sofort-Wunderlösung, aber darum geht es hier auch gar nicht. Wer die Zusammenhänge des Lernens versteht und Geduld mit sich und dem Lernenden hat, wird hier eine richtig gute Hilfestellung finden.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

gute Laune und jede Menge lustig frecher Stolpersätze

Paul klaut blaue Prickelbrause - Superfreche Zungenbrecher - ab 5 Jahren
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Gleich zu Beginn fiel uns das Buch mit seinem Cover ins Auge. Der Junge, der mit seinen vielen verbundenen Strohhalmen aus einem Glas blaue Limonade trinkt, war schon das erste Highlight und lud uns sofort ...

Gleich zu Beginn fiel uns das Buch mit seinem Cover ins Auge. Der Junge, der mit seinen vielen verbundenen Strohhalmen aus einem Glas blaue Limonade trinkt, war schon das erste Highlight und lud uns sofort dazu ein, das Buch in die Hand zu nehmen. Schon beim ersten Durchblättern waren wir begeistert, denn neben wirklich lustigen und teilweise abgedrehten Zungenbrechern gab es dazu individuelle Illustrationen. Sie passten stets zum aktuellen Stolpersatz und waren oft genauso witzig wie das geschriebene Pendant.

Insgesamt erwarteten uns 32 Sätze. Sie waren eine bunte Mischung aus bekannten Klassikern, welche teilweise auch aufgepeppt wurden und eignen Kreationen von Steffi Korda. Wir hatten unheimlich viel Freude daran, sie uns gegenseitig laut vorzulesen und sie sogar auswendig zu lernen.

Diese fröhlich freche Sammlung aus Schnell-Sprech-Sprüchen verstanden es ganz spielerisch unser Sprachbewusstsein noch mehr zu fördern und vor allem für den Lesejunior ganz wichtig, auch die Lautunterscheidung zu verdeutlichen. Nicht alle Sätze waren von Anfang an leicht zu lesen und so manches Mal verhaspelten wir uns und unsere Zungen hatten schon fast Knoten vorzuweisen.

Abgerundet wurde dieses herrliche Buch von den Illustrationen von Antje von Stemm. Sie waren skurril, lustig, frech, kurzum, sie erregten unsere Aufmerksamkeit. Dabei sprang uns immer der schelmische Witz entgegen und es gab bei manchen gestalten Doppelseiten noch ganz viel zu entdecken, was auf den ersten Blick nicht sichtbar gewesen ist. Was für ein Spaß. Hier gefiel mir besonders, dass die Doppelseiten immer in einem einheitlichen Look waren. Und doch passten sie immer zum jeweiligen Satz.

Meiner Meinung nach ist das Buch richtig super. Nicht nur für Kinder ab 5 Jahren, sondern auch für Erwachsene. Wir nehmen diese superfreche Zungenbrecher Sammlung noch immer gern zu Hand. Dabei ist mein Lieblingsstolpersatz ein anderer, als mein Kind ihn hat.

Fazit:
Uns hatte die Zungenbrecher Sammlung gefallen und noch immer greifen wir gerne zwischendurch zu dem Buch. Es garantiert gute Laune und jede Menge lustig frecher Stolpersätze.

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