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Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Mona-Lisa-Virus

Das Mona-Lisa-Virus
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Ein Bus voller amtierender Schönheitsköniginnen wird in Mexiko entführt. Eine Lösegeldforderung gibt es nicht und man ist erst einmal ratlos, was die Entführung soll. Dann taucht die erste Schönheitskönigin ...

Ein Bus voller amtierender Schönheitsköniginnen wird in Mexiko entführt. Eine Lösegeldforderung gibt es nicht und man ist erst einmal ratlos, was die Entführung soll. Dann taucht die erste Schönheitskönigin auf und sie wurde entstellt.
Gleichzeitig wurde in Leipzig das Rathaus gesprengt, in Italien ein berühmtes Wandgemälde zerstört und ein Computervirus sorgt dafür, dass weltweit Fotos umgewandelt werden und Menschen mit unnatürlichen Fratzen zeigt. Doch wie hängt das alles zusammen? Als die Tochter von der Wissenschaftlerin Helen Morgan verschwindet, geht sie den Spuren nach und befindet sich bald darauf in Europa inmitten einer großen Komplotts.

Schon von der ersten Seite an, bin ich durch Spannung an das Buch gefesselt wurden. Der Plot klang vielversprechend und ich wollte diesem Geheimnis auf die Spur kommen. Zwar gab es einige Handlungsstränge am Anfang, die ein wenig Konzentration beim Lesen erforderten, aber mich störte das weniger. So nach und nach kristalisierten sich die wichtigsten Stränge heraus und manche verliefen buchstäblich im Sande und fanden keine Erwähnung mehr. Den am Anfang von mir so geliebten Strang rund um Leonardo da Vinci und die Entstehung der Mona Lisa konnte ich allerdings bald nichts mehr abgewinnen, weil er immer mysteriöser und konfuser wurde.

Die Euphorie einen guten Thriller bekommen zu haben hielt dann bis ungefähr zur Hälfte des Buches an, denn dann war klar, wer dahinter steckt und man konnte schon Vermuten, warum diese Ereignisse geschehen. Ab da war dann auch die Spannung fast weg gewesen und ich fand das Buch manchmal echt langatmig, so dass ich es halt auch immer mal wieder auf Seite gelegt habe. Überraschungen gab es eigentlich keine mehr. Das Ende fand ich dann doch eher gewöhnungsbedürftig, teilweise zu sehr zurecht geschustert und viele Fragen, die ich irgendwie nicht beantwortet bekommen habe, aber gerne hätte.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und ich hatte ja auch teilweise richtig Spaß an dem Buch. Die Protaginistin Helen Morgan war mir auf der einen Seite sehr sympathisch, aber ich konnte manch ihrer Handlungen nicht verstehen. Sie ließ sich oft ziemlich schnell ablenken und dann dachte sie nicht mehr an das Verschwinden ihrer Tochter, obwohl dies einige Sätze zuvor sehr präsent war. Besonders gut hat mir der Ermittler Greg Millner gefallen. Er hatte etwas Geheimnisvolles an sich und man konnte ihm nicht immer in die Karten schauen, was seine Arbeit und seine Ermittlungen betraf.

Das Mona-Lisa-Virus beinhaltet sehr viele verschiedene Themen, die sich alle in irgendeiner Weise um die Schönheit und das Perfekte drehen. Auf der einen Seite fand ich das Buch recht gut, besonders den Anfang und die Geschichte rund um Leonardo da Vinci aber dann wurde es mir zu langatmig und teilweise auch unrealistisch. Es gab immer die perfekte Möglichkeit, wie man aus scheinbar festgefahrenen Situationen rauskommt und das von Zauberhand.

Veröffentlicht am 25.10.2016

Der Frauensammler

Der Frauensammler
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Oh je, ich weiß gar nicht, was ich über dieses Buch sagen soll. Durch die Inhaltsangabe habe ich mich auf einen richtig guten Thriller gefreut, bei dem ich mitfiebern kann, doch es ist alles ganz anders ...

Oh je, ich weiß gar nicht, was ich über dieses Buch sagen soll. Durch die Inhaltsangabe habe ich mich auf einen richtig guten Thriller gefreut, bei dem ich mitfiebern kann, doch es ist alles ganz anders gekommen.

In Plymouth werden junge Frauen unter Drogen gesetzt und entführt. Kurze Zeit später tauchen sie auf, missbraucht und mit nur sehr wenigen Erinnerungen. Polizistin Charlotte Savage steht mit ihrem Team vor einem Rätsel. Doch dann taucht die erste Leiche eines Opfers auf und wenig später eine zweite Leiche. Als kurze Zeit später erneut ein Mädchen entführt wird, ist der Druck auf die Polizisten sehr hoch. Denn ihnen bleibt nicht viel Zeit, das Mädchen zu retten...

Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Dazu gehören die Ermittlungsarbeiten von der Polizistin Charlotte Savage und ihren Kollegen und, wie es sich für einen Thriller eigentlich schon gehört, Einblicke in die Welt des Killers. Der hat mir zwar schon ein mulmiges Gefühl beschert, aber ich hatte jetzt keine Angst vor ihm. Von seinen Erinnerungen und so, war er eher in der Kategorie "armer Irrer" einzuordnen. Es hat mich nicht wirklich gepackt.

Die Ermittlungsarbeiten waren für mich eher gewöhnungsbedürftig. Da läuft ein Killer rum, man weiß, dass er ein junges Mädchen in seiner Gewalt hat und die Polizisten machen Dienst nach Vorschrift. Mit Charlotte Savage konnte ich von Anfang an nicht viel anfangen. Sie ist recht oberflächlich, hat in der Vergangenheit etwas Schlimmes erlebt und versucht Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen, was von ihr oft bejammert wurde. Nach und nach erfährt man um ihr Trauma, aber vorher ist man da echt vor den Kopf gestoßen.

Durch mehrere verschiedene Taten, die im Buch auftauchen, wurde ein wenig Verwirrung gestiftet. Am Ende wird alles erklärt und nichts vergessen, aber es war für mich ein wenig zu viel des Guten. An manchen Stellen holperte die Arbeit der Polizisten und sie war für mich nicht wirklich nachvollziehbar.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, doch hier fehlte es mir absolut an Spannung. Es wird viel drum herum erklärt und getan und auch die Szenen mit dem Serienkiller konnten mich nicht überzeugen. Gegen Ende kam dann mal ein wenig mehr Spannung auf, aber halt auch nicht so viel, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Man merkte, dass man nun auf den Showdown zusteuerte. Dieser war teilweise recht platt und hat mir eher ein Kopfschütteln entlockt.

"Der Frauensammler" von Mark Sennen hat mich nicht wirklich begeistert. Man konnte das Buch gut mal weglegen und sich mit anderen Sachen beschäftigen.

Veröffentlicht am 22.10.2016

Unsterblich

Unsterblich
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Die Technik im Jahre 2044 macht es möglich, dass der Mensch unsterblich wird. Der Preis dafür ist hoch und manche arbeiten ihr ganzes Leben nur für diesen Traum. Anhand von Daten generiert der Computer ...


Die Technik im Jahre 2044 macht es möglich, dass der Mensch unsterblich wird. Der Preis dafür ist hoch und manche arbeiten ihr ganzes Leben nur für diesen Traum. Anhand von Daten generiert der Computer ein Ebenbild des Verstorbenen. Er fügt sich perfekt in seine Umwelt ein.
Benjamin Kari arbeitet für die Firma, die für die Ewigen zuständig ist. Er ist es, der prüft, ob die Ewigen ihren Vorbildern gleichen und perfekt funktionieren. Als eines Tages die Ewige der Marlene Dietrich verschwindet, bricht das Chaos aus. Denn ein Ewiger kann nicht einfach verschwinden...

Die ersten Seiten des Romans, war ich ja noch voller Euphorie gewesen, aber ich musste schon schnell feststellen, dass sich alles irgendwie in die Länge zieht und kaum Spannung auf kam. Zwar hat der Autor einen schönen Schreibstil, der sich auch schnell lesen kann, und auch die Idee dieser Geschichte ist richtig gut, aber die Umsetzung ist nur solala.

Man begegnet vielen Ewigen der vergangenen Zeiten. Marlene Dietrich, J. F. Kennedy, Queen und so weiter. Es ist schön, dass diese Personen im Jahre 2044 wieder aufleben, aber mir waren es zu viele gewesen.

Mit der Spannung war es so eine Sache. Mal war sie da, aber oft war sie einfach weg gewesen. Ich habe mich zwischenzeitlich wirklich dazu durchringen müssen dieses Buch zu lesen und manche Sachen sind mir auch nicht ganz klar geworden.

"Unsterblich" von Jens Lubbadeh ist ein Buch, welches der eine sicherliche sehr gerne lesen wird, aber mich konnte es nicht so begeistern, wie ich erhofft hatte.