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Veröffentlicht am 13.02.2022

Bei diesem Finale stimmt einfach alles

Die Nebel der Tvibura Fjålls
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Meine Meinung:

Eigentlich wollte ich nicht, dass diese Reihe endet, deswegen habe ich den letzten Band etwas hinausgezögert. Aber irgendwann war ich einfach zu neugierig.

Als ich anfing zu lesen, war ...

Meine Meinung:

Eigentlich wollte ich nicht, dass diese Reihe endet, deswegen habe ich den letzten Band etwas hinausgezögert. Aber irgendwann war ich einfach zu neugierig.

Als ich anfing zu lesen, war ich sofort wieder in der Geschichte drin. Es war als wäre ich direkt nach Eyaland transportiert worden und würde dort weitermachen, wo es nach dem zweiten Teil geendet ist. Alle wichtigen Ereignisse und Figuren hatte ich noch im Kopf und hatte somit überhaupt keine Probleme mit dem Einstieg.

Sehr spannend fand ich den Zeitsprung, also dass zwischen dem zweiten und dritten Band einige Jahre liegen. Jahre in denen einiges geschehen ist und doch scheint die Zeit irgendwie still gestanden zu sein. Ich war ja anfangs sehr traurig, dass Linea und Ryen sich über die ganze Zeit nicht wirklich gesehen haben und Ryen nichts von seinem Sohn wusste. Gerade er, für den Familie immer so wichtig ist. Ich habe mich auch echt gewundert, dass sich da niemand einmal verquatscht hat z.B. Jorin oder die Botenkriegerin. Da alle seine Briefe unbeantwortet geblieben sind, rechnet Ryen damit, dass Linea mit ihm abgeschlossen hat und trotzdem gibt er nicht auf. Das fand ich bei diesem Protagonisten immer schon toll. Er kämpft für seine Überzeugungen, für sein Volk, für seine Familie und dabei werden ihm immer wieder Steine in den Weg gelegt, aber er gibt nicht auf. Tatsächlich war er mein liebster Charakter und ich habe mir wirklich ein Happy End für ihn gewünscht.

Linea macht eine sehr glaubhafte Entwicklung durch. Passend zu ihrer Kälte, wird sie nämlich auch richtig gefühlskalt. Das machte sie mir zwar etwas unsympathisch, aber es passte so perfekt zu dem Schicksal, das ihr auferlegt wurde. Deshalb fand ich es trotz negativer Veränderung von Linea richtig gut gemacht. Tatsächlich finde ich es auch sehr spannend, wenn sich Charaktere nicht nur zum Positiven, sondern auch mal zum Negativen entwickeln, denn das ist doch nur menschlich, vor allem, wenn man in der Position von Linea ist, in die sie ja mehr oder weniger hineingedrängt wurde. Ich war echt gespannt, wie es für die Protagonistin enden würde.

Jorin hat in diesem letzten Band meiner Meinung nach eher eine untergeordnete Rolle. Er ist mit seinem Privatleben ziemlich beschäftigt und liebt seine Unabhängigkeit. Zwar kämpft er mit den Sanktionen von Linea, aber das ist nur ein kleiner Nebenschauplatz.

Im Grunde dreht sich in diesem Teil alles um Linea und Ryen und die Zukunft von Eyaland, die ja von den Nebeln bedroht wird. Dabei bestätigt sich jetzt das, was ich schon in den Vorgängern bemerkt habe: Dass die Geschichte rund um Eyaland noch so viel größer ist, als man eigentlich denkt, denn die Geschichte der Tvibura Fjalls liegt weit in der Vergangenheit. Ich finde es immer richtig klasse, wenn sich am Ende alle losen Enden zusammenfügen und genau das ist hier der Fall. Viele Ereignisse, die man in den Vorgängern noch nicht so recht zuordnen konnte, ergeben plötzlich einen Sinn.

Besonders schön fand ich es aber auch, dass dieses Mal auch ein paar Nebencharaktere zu Wort kommen und mehr Platz in der Geschichte bekommen. So sieht man die Ereignisse noch einmal aus einer anderen Sicht, was die Story noch runder und mich glücklich machte, weil ich diese Charaktere sehr liebgewonnen hatte.

Für mich hätte es kein besseres Ende für Eyaland und diese Trilogie geben können. Trotzdem bin ich sehr traurig, dass ich jetzt Abschied von diesem faszinierenden Land und all seiner besonderen Charaktere nehmen musste. Dafür steht Zoe Rosary mit ihren Büchern ab jetzt auf meiner Must-Read-Liste.


Fazit:

Ich liebe diese Reihe und der Abschlussband ist einfach perfekt. Sämtliche lose Stränge werden miteinander verknüpft und die Geschichte ist tatsächlich noch größer, als man es in Band 1 und 2 vermutet. Hier passt einfach alles: Eine faszinierende Welt, tiefgründige Charaktere, ein flüssiger und bildhafter Schreibstil und jede Menge Spannung und Emotionen.

Zoe Rosary steht ab jetzt auf meiner Must-Read-Autorenliste.


Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Was für eine gefühlvolle Geschichte

Bis dann, ich lieb dich
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Meine Meinung:

Als ich den Klappentext gelesen habe, war mir sofort klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Endlich eine Liebesgeschichte, die nicht damit endet, dass die Protagonisten zusammenkommen. ...

Meine Meinung:

Als ich den Klappentext gelesen habe, war mir sofort klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Endlich eine Liebesgeschichte, die nicht damit endet, dass die Protagonisten zusammenkommen. Ich freute mich sehr, dass sich Tatjana Weichel dem Thema Ehe widmet und was es bedeutet, wenn nach der ersten Verliebheit der Alltag einzieht. Die rosarote Brille ist längst weg und all die täglichen Pflichten fressen langsam die Gefühle. Die Autorin hat die Situation von Lara und Ben so authentisch geschildert, dass ich mich und meinen Mann selber auch das ein oder andere Mal wiedererkannt habe. Ich denke, jeder, der schon eine Zeit lang verheiratet ist, kann sich mit den beiden sehr gut identifizieren. Es ist eben nicht alles Gold, was glänzt und manchmal reicht Liebe allein nicht aus, um glücklich zu sein und auch zu bleiben.

Die Idee, sich erst einmal auf Probe zu trennen, fand ich dabei sehr originell. Denn hier stand vor allem die Frage im Mittelpunkt, wer man selbst ist und was man selber für sich möchte. Im zweiten Gedankengang ging es dann darum, ob die eigenen Wünsche auch mit dieser Beziehung vereinbar sind. Gerade wenn man in einer Ehe zusammenlebt, muss man oftmals auch Kompromisse eingehen. Das wird noch mehr, wenn man Kinder hat und da kann es schnell passieren, dass die eigenen Bedürfnisse einfach in den Hintergrund geraten, bis hin zur Selbstaufgabe. Da konnte ich es gut verstehen, dass Lara erst einmal aufblüht, als all die Pflichten von ihr abfallen. Endlich hat sie Zeit, sich auf sich selbst zu konzentrieren und findet so ihren Weg. Für mich war diese Geschichte absolut nachvollziehbar und hat mich dadurch wirklich berührt.

Dabei gefiel es mir auch gut, dass es dieses Mal der Mann war, der sich mit der Trennung schwer tat. So hat man gesehen, dass auch Männer nicht immer alles so locker nehmen, sondern auch darunter leiden, wenn die Ehe zu Bruch geht.

Tatjana Weichels Geschichte ging mir wirklich besonders unter die Haut. Wie kann es sein, dass zwei Menschen, die sich lieben, trotzdem keinen gemeinsamen Weg mehr für sich sehen? Und was, wenn man sich in der Ehe selbst verliert? Reicht es, wenn man dann wieder ein paar Schritte zurückgeht? Oder ist es doch besser, getrennte Wege zu gehen? All diesen Fragen widmet sich die Autorin mit viel Einfühlungsvermögen und Gefühl. Mich hat sie damit richtig begeistert und ich bin unglaublich glücklich, dass ich diese wunderschöne Geschichte lesen durfte.


Fazit:

Endlich einmal eine Liebesgeschichte, die nicht damit endet, dass die Protagonisten zusammenfinden, denn danach kommt noch so viel mehr und eine Ehe ist immer eine Herausforderung. Genau diesem Thema stellt sich Tatjana Weichel mit ihrer Geschichte und erzählt sie mit viel Einfühlungsvermögen und Gefühl. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und bin sehr froh, dass ich diese wertvolle Geschichte lesen durfte.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 21.12.2021

Ein echtes Romantasy-Highlight

Midnight Princess 1: Wie die Nacht so hell
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Meine Meinung:

Zu Beginn lernen wir Vanya kennen und erfahren, dass sie eine ganz besondere Prinzessin ist. Trotzdem lebt sie alles andere als im Luxus, sie wird nämlich zur Sicherheit aller von ihrer ...

Meine Meinung:

Zu Beginn lernen wir Vanya kennen und erfahren, dass sie eine ganz besondere Prinzessin ist. Trotzdem lebt sie alles andere als im Luxus, sie wird nämlich zur Sicherheit aller von ihrer Familie verleugnet und versteckt. Das hat zum einen mit ihrer Bestimmung und zum anderen mit ihrer besonderen Gabe zu tun. Wenn sie weint entstehen nämlich Blütenblätter und aus ihrem Blut sprießen Blumen. Niemand weiß jedoch, was es mit dieser Gabe auf sich hat und auch Vanya geht sehr vorsichtig damit um. Im Grunde ist sie glücklich, wenn sie mit Hilfe ihrer Kräuter anderen helfen kann und ansonsten ihre Ruhe hat. Diese wird jedoch gestört, als ihre Eltern sie gegen ihren Willen verheiraten wollen.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich ihren Plan etwas wenig durchdacht fand. In meinen Augen handelt sie da etwas zu spontan, aber sie sieht eben keinen anderen Ausweg, als diese Flucht und die ist ja auch nötig für den Fortgang der Geschichte. Und ich freute mich tatsächlich darauf, Nordgand kennenzulernen. Südgand ist so „normal“, bis auf Vanya und den Fluch der Liebe, gibt es dort nichts Aufregendes, da ist das verfeindete Königreich etwas ganz anderes und ich fand es sehr faszinierend, deshalb sog ich auch jede noch so kleine Information auf. Ein Königreich, das in Dunkelheit lebt, ein Volk, das versucht zu überleben, das klang zu aufregend.

Nach und nach enthüllt Asuka Lionera die Besonderheiten ihrer Welt und hat mich damit mal wieder begeistert. Schon in „Frozen Crowns“ liebte ich den Ideenreichtum der Autorin, aber auch hier in „Midnight Princess“ hat sie sich wieder einiges einfallen lassen und diese besondere Magie nahm mich sofort wieder gefangen.

Auch der Loveinterest gefiel mir von Anfang an. Dieses Mal handelt es sich nämlich nicht um den König, den großen Helden, sondern um einen Außenseiter, der in der Gesellschaft nicht gerne gesehen ist. Er ist anfangs unnahbar und mürrisch und alles andere als scharf auf den Kontakt mit Vanya. Aber diese schleicht sich nicht nur in sein Leben, sondern auch in sein Herz. Und das passiert langsam und nach und nach. Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen und je mehr Gemeinsamkeiten sie aneinander entdecken, desto näher kamen sie sich, bis sie sich schließlich nicht mehr gegen ihre Gefühle wehren können. Hach, ich fand die Liebesgeschichte wirklich schön und sehr gelungen.

In diesem ersten Band steht auch ganz klar die Lovestory im Vordergrund, aber drumherum passieren auch noch jede Menge andere Dinge: Es geht um die Flüche und das Rätsel wie sie gebrochen werden können, es geht um den Krieg zwischen Süd- und Nordgand, um Kenrics geheimnisvolle Herkunft und auch Morde und deren rätselhafter Täter spielen eine Rolle. So wird auch ordentlich Spannung rund um das Liebespaar aufgebaut und die Autorin wirft einige Fragen auf, die mir wirklich unter den Nägel brennen und mich sehnsüchtig auf die Fortsetzung hinfiebern lassen.


Fazit:

Hier ist Asuka Lionera wieder ein echtes Romantasy-Highlight gelungen. Die erschaffene Welt ist faszinierend, es gibt Rätsel und Spannung und jede Menge Gefühl. Die Protagonisten sind so einzigartig, besonders und haben sich richtig in mein Herz geschlichen. Ein so schönes Paar, das ich unglaublich gerne noch weiter begleite. Ich freue mich schon jetzt darauf, mit Vanya und Kenric die Rätsel um Süd- und Nordgand zu lösen.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 14.12.2021

Was für ein schönes Buch

Hold me forever
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Meine Meinung:

Der Prolog zeigt, dass Aria eine schwere Zeit hinter sich hat, verrät aber nicht sofort, was passiert ist. Allerdings lassen die Personen, die im Prolog vorkommen, einen Verdacht zu.

Danach ...

Meine Meinung:

Der Prolog zeigt, dass Aria eine schwere Zeit hinter sich hat, verrät aber nicht sofort, was passiert ist. Allerdings lassen die Personen, die im Prolog vorkommen, einen Verdacht zu.

Danach springen wir ein Jahr weiter und erleben Tristan am Flughafen, wie er gerade telefoniert und dabei auf Aria stößt. Ihre Begegnung ist wirklich außergewöhnlich und ich musste mehrmals schmunzeln, vor allem wegen Arias Verhalten. Sie mag eine schwierige Vorgeschichte haben, ist aber dennoch eine taffe und starke junge Frau. Ich fand sie von Anfang an richtig klasse.

Aber auch Tristan war mir gleich sympathisch. Er ist zwar ein berühmter Schauspieler, aber wirkte trotzdem bodenständig auf mich. Als er auf Aria trifft, genießt er es, dass sie ihn nicht erkennt und ihm deswegen völlig unvoreingenommen begegnet.

Als die beiden in der Villa aufeinandertreffen, konnte ich förmlich das Knistern zwischen den beiden spüren. Anfangs necken sie sich noch ganz oft, was mir richtig gut gefiel. Ich mag es, wenn nicht sofort von großer Liebe gesprochen wird, die Anziehungskraft zwischen den Protagonisten aber trotzdem spürbar ist. Genau das ist hier der Fall.

Was mir auch sehr gut gefiel, dass wir nicht ewig rätseln müssen, welches Geheimnis Aria verbirgt und dass dieses nicht mit einer großen Bombe platzt, sondern dass es dann einfach irgendwann in die Geschichte einfließt. Und es ist wirklich etwas, das einen Menschen stark prägt und Arias Verhalten noch authentischer und sie noch einmal zu einer stärkeren Frau macht. Ich habe sie mehr und mehr bewundert, vor allem, da sie aus ihrem Geheimnis kein „unnötiges Drama“ macht. Sie lebt damit. Natürlich bindet sie es nicht gleich jedem auf die Nase, aber ich finde ihren Umgang damit wirklich sehr gesund und erwachsen.

Auch in der Liebesgeschichte gibt es kein Hin und Her. Es gibt natürlich Probleme, vor allem, als Aria erfährt, wer Tristan wirklich ist. Sie fühlt sie betrogen und ist verletzt. Trotzdem rennt sie nicht einfach kopflos davon, sondern stellt sich der Situation. Und ich muss gestehen ich war so glücklich damit, denn ich kann es wirklich gar nicht leiden, wenn die Protagonisten immer einfach flüchten, ohne dass sie sich zumindest anhören, was der andere dazu zu sagen hat. Das ist einfach so unnötig und das hat Amy Baxter in meinen Augen perfekt gelöst. Hier wird mit den Schwierigkeiten in einer Beziehung einfach erwachsen umgegangen. Dadurch lösen sich Probleme nicht in Luft auf, aber so manches Missverständnis kann einfach geklärt werden. Genau so sollte es laufen, deswegen möchte ich dieses Buch auch vor allem jungen Lesern ans Herz legen, weil es nicht alles schönredet, aber ein gesundes Verhalten in einer Beziehung darstellt. So konnte ich dieses Buch wirklich genießen.



Fazit:

Ich liebe dieses Buch. Die Protagonisten sind so sympathisch und authentisch und legen endlich einmal ein erwachsenes Verhalten an den Tag. Es gibt Probleme, aber kein unnötiges Drama und es zeigt, wie man in einer gesunden Beziehung miteinander umgeht, ohne alles schönzureden oder zu übertreiben. Es gibt Bauchkribbeln und Sex, es gibt Streit und schwierige Situationen und Liebe. Einfach alles, was ein gutes New Adult oder Romance Buch braucht. Genau so wünsche ich mir Bücher in diesem Genre.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 14.12.2021

Dieses Highfantasybuch ist anders und genau das liebe ich daran

Ashturia
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Meine Meinung:

Gleich zu Beginn finden wir uns mit Prinz Liam in Ashturia wieder, wo er um die Hand von Königin Trina anhalten soll. Ich muss gestehen, Naomi Huber hat mich sofort überrascht, als sie ...

Meine Meinung:

Gleich zu Beginn finden wir uns mit Prinz Liam in Ashturia wieder, wo er um die Hand von Königin Trina anhalten soll. Ich muss gestehen, Naomi Huber hat mich sofort überrascht, als sie mir ihre Protagonisten vorstellte. Prinz Liam ist nämlich ein richtiger Nerd, der nicht mal weiß, wie man ein Schwert richtig hält. Er ist also alles andere als ein starker Kämpfer, ein Prinz auf dem weißen Ross, ein Held, der sein Land auf eigene Faust rettet. Nein, er nicht, dafür trifft das alles auf Trina zu. Sie ist eine gute Kämpferin, die beste in ihrem Clan, benimmt sich aber auch so gar nicht wie eine Königin, sondern kümmert sich gemeinsam mit ihrem Volk darum, dass es allen gut geht. Beide gefielen mir auf ihre Art richtig gut, zusammen sind sie aber einfach perfekt.

Obwohl ich sie anfangs ja nicht als Paar gesehen habe, doch Liam macht eine richtig tolle Entwicklung durch und langsam entwickeln die beiden im Laufe ihrer Reise Gefühle füreinander. Trotzdem schwören sie sich nicht gleich die ewige Liebe, was ich richtig gut fand. Überhaupt gefiel mir die Liebesgeschichte richtig gut und dass sich die beiden nicht dafür verbiegen. Sie lieben sich so, wie sie sind, mit all den Schwächen und ganz ohne unnötiges Drama. Eine wirklich schöne Botschaft.

Doch nicht nur Liam und Trina mochte ich sofort, sondern auch das Drachenmädchen Fecyre. Sie hat eine böse Zunge und hält mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg, aber sie ist auch absolut loyal und steht Trina immer zur Seite und beschützt sie, egal, was das für sie selbst bedeutet. Drachen sind ja immer gut, aber dieser hier hat noch eine ganz besondere Eigenschaft, die zusätzlich noch etwas Schwung in die Geschichte bringt.

Tatsächlich muss ich gestehen, dass das Buch zum größten Teil nicht aus nervenzerreißender Spannung besteht. Doch das fand ich nicht schlimm, denn unterschwellig läuft die Story natürlich auf einen großen Showdown zu. Bevor es jedoch soweit ist, begleiten wir Liam und Trina auf einer interessanten Reise von Ashturia nach Fascor. Natürlich gibt es auch ein paar Szenen, die mich die Luft anhalten ließen, aber wichtiger ist meiner Meinung nach die Entwicklung und das Zusammenwachsen von Liam und Trina. Trotzdem war das Buch für mich auf keiner Seite langweilig. Die Autorin schickt uns nämlich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Man kann lachen und weinen, verzweifeln und hoffen, stürzt sich in den Kampf und möchte sich ein anderes Mal doch am liebsten nur verstecken.

Im letzten Drittel gab Naomi Huber noch einmal alles und die Geschehnisse gipfelten in einem Showdown, der mich einiges an Nerven gekostet hat, aber wirklich perfekt zur Geschichte gepasst und mich richtig begeistert hat.

Ich muss ja gestehen, ich habe mich wirklich am Buch festgelesen und wollte mich gemeinsam mit Liam, Trina und Fecyre auf die Reise machen. Leider war ich viel zu schnell am Ende des Buches angekommen, aber ich freue mich sehr, dass es noch mehr Geschichten geben soll, die in Ashturia spielen.


Fazit:

Dieses Highfantasy-Buch ist definitiv anders. Naomi Huber bricht mit den üblichen Rollenbildern, was ich großartig fand. Auch die Handlung besticht weniger durch nervenaufreibende Spannung, sondern eher durch eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die mich mit den äußerst liebenswerten Protagonisten mitfühlen ließ. Am Ende gibt die Autorin noch einmal alles und ich wollte gar nicht, dass das Buch endet.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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