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Veröffentlicht am 13.07.2021

Ein echtes Highlight

Dark Fate - Wenn Atlantis fällt
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Inhalt:

Der Meeresgott Poseidon hat Lineyra schon als Baby auserkoren, die Braut seines Sohnes Atlas zu werden. Deshalb wurde das Mädchen von Priestern in einem Tempel aufgezogen und auf ihr Leben an ...

Inhalt:

Der Meeresgott Poseidon hat Lineyra schon als Baby auserkoren, die Braut seines Sohnes Atlas zu werden. Deshalb wurde das Mädchen von Priestern in einem Tempel aufgezogen und auf ihr Leben an der Seite des Herrschers von Atlantis vorbereitet.

Doch Lineyra sehnt sich nach mehr, als die Trophäe eines Halbgottes zu sein. Sie möchte selbst über ihr Leben entscheiden. Als sie jedoch erfährt, was das Schicksal für sie bereithält, muss sie sich entscheiden: Stellt sie ihr eigenes Glück über das eines ganzes Reiches oder ist sie bereit, ihr Freiheit zum Wohle anderer zu opfern?


Meine Meinung:

Zu Beginn erfahren wir, wie Lineyra im Tempel gelandet und dort aufgewachsen ist. Sie durfte noch nie selbst über ihr Leben bestimmen, sondern wurde schon immer dazu erzogen, später einmal die Frau von Atlas zu werden. Trotz allem behält sie sich in ihrem Rahmen eine gewisse Unabhängigkeit, versucht ihre Grenzen auszutesten und verschafft sich ganz eigene Freiräume. Sie gefiel mir von Anfang an sehr gut und ich konnte ihren Drang noch Selbstbestimmung sehr gut verstehen.

Überhaupt fand ich die verschiedenen Charaktere sehr gelungen. Dabei setzt die Autorin nicht nur auf die Protagonisten, sondern gibt auch ihren Nebenfiguren Tiefgang. Besonders angetan hat es mir dabei Aza, der zusätzlich auch etwas Humor mit in die Geschichte bringt, was dem ganzen etwas von der bedrohlichen Atmosphäre rund um den Untergang von Atlantis nimmt.

Natürlich kennt jeder Atlantis und auch die griechische Mythologie ist mir nicht fremd, trotz allem hat Cassandra Seven noch einmal eine ganz eigene Geschichte rund um die Götter gesponnen, die mir persönlich sehr gut gefallen hat. Allein die Atmosphäre des Buches hat mich sofort gefangen genommen und ich war gleich in der Story drin und konnte mir anhand der Beschreibungen alles gut ausmalen. Tatsächlich lief ein richtiger Film in meinem Kopf ab und ich war einfach mittendrin im Geschehen.

Dabei hat mich die Geschichte so mitgerissen, was vor allem auch am Tempo liegt. Anfangs lässt uns die Autorin noch etwas Zeit, um die Figuren und deren Umstände besser kennenzulernen, doch bald schon überschlagen sich die Ereignisse und man begibt sich gemeinsam mit den Protagonisten auf eine gefahrvolle und spannende Reise, auf der sie über sich hinauswachsen müssen, um gemeinsam ihr Ziel zu erreichen.

Das Buch ist also voller Spannung, überraschender Momente und Plottwists, die mich an den Seiten kleben ließen, so dass ich das Buch innerhalb von 2 Tagen durchgesuchtet habe, obwohl ich eigentlich kaum Zeit zum Lesen hatte.

Auch die Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen. Es ist nicht ganz einfach und trotzdem entwickeln die Protagonisten nach und nach Gefühle füreinander. Natürlich ist von Anfang an klar, wie es mit den beiden enden wird, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch und ich konnte die vielen kleinen Begegnungen und die wachsenden Gefühle einfach nur genießen. Die beiden sind wirklich ein schönes Paar und passen einfach perfekt zusammen.



Fazit:

Dieses Buch hält wahrlich, was das Äußere verspricht, denn hier bekommt man ein mitreißendes Fantasy-Werk voller Spannung, interessanter Charaktere, Plottwists und Überraschungen, Emotionen und einem mitreißenden Schreibstil. Ich bin richtig geflasht und fast auch ein bisschen traurig, dass das Buch schon zu Ende ist.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 04.07.2021

Ein echtes Wohlfühlbuch

Wohin der Fjordwind uns trägt
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Inhalt:

Seit ihre Mutter Finja und ihren Vater verlassen hat, kümmert diese sich um ihren Vater und hat deshalb noch nie die Lofoten verlassen. Ihr ganzes Leben hat sie auf ihren Vater ausgelegt und ihre ...

Inhalt:

Seit ihre Mutter Finja und ihren Vater verlassen hat, kümmert diese sich um ihren Vater und hat deshalb noch nie die Lofoten verlassen. Ihr ganzes Leben hat sie auf ihren Vater ausgelegt und ihre eigenen Träumen hinten angestellt.

Doch als Kristian auf die Insel kommt, scheint sich Finjas Leben plötzlich zu ändern, denn sie entwickelt Gefühle für den gutaussehenden Tischler. Das macht das Leben der jungen Frau jedoch nicht unbedingt einfacher, denn Kristian ist nur für ein paar Wochen auf den Lofoten und ist noch dazu liiert und das ausgerechnet mit ihrer ehemaligen Freundin Solveig.

Finja hat sich geschworen, sich nie in eine Beziehung zu drängen, doch kann sie erneut ihr eigenes Glück deswegen aufs Spiel setzen?


Meine Meinung:

Ich war wirklich sehr gespannt auf dieses Buch. Ein Setting, das in Norwegen angelegt ist, fand ich doch sehr ungewöhnlich, denn irgendwie spielen die meisten Lovestories an irgendwelchen Sehnsuchtsorten, wo ich jetzt Norwegen ehrlich gesagt nicht einordnen würde. Doch Melanie Horngacher beweist, dass dieses Land durchaus seinen eigenen Charme und wirklich schöne Fleckchen zu bieten hat. Ehrlich gesagt habe ich mich sogar in dieses Setting etwas verliebt. Ich konnte mir anhand der Beschreibungen die Orte sehr gut vorstellen. Die Autorin legt viel Liebe in diese, macht sie aber nicht zu ausschweifend, so dass es nie langweilig wird, aber deutlich Bilder im Kopf entstehen.

Auch das Thema dieser Liebesgeschichte hat mich anhand des Klappentextes schon fasziniert. Meistens trifft man ja doch auf zwei Singles, die sich dann ineinander verlieben, aber tatsächlich ist das wahre Leben auch nicht immer so einfach und manchmal entwickelt man eben Gefühle für jemanden, der nicht frei ist und hat damit mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen. Mir gefiel es jedenfalls sehr gut, dass Melanie Horngacher sich einmal an dieses doch sehr heikle Thema herangewagt hat.

Dabei waren mir sowohl Finja, als auch Kristian sofort sympathisch. Es ist auch nicht so, dass Kristian in seiner derzeitigen Beziehung absolut unglücklich ist. Erst während ihrer Reise kommen immer mehr Schwierigkeiten und Zweifel zu Tage und langsam nach und nach merkt er, dass ihn mit Finja viel mehr verbindet. Dabei fand ich es sehr authentisch, dass die Protagonisten sich erst mehrmals treffen und viel Zeit miteinander verbringen, bevor sie sich ihre Gefühle eingestehen. Ich muss gestehen, ich freute mich auf jede Begegnung zwischen den beiden, denn diese haben stets etwas Besonderes und man fühlt nahezu, wie sich die Emotionen entwickeln und die Gefühle immer stärker werden. Mich hat die Liebesgeschichte voll und ganz überzeugt und ich habe so mit diesem Pärchen mitgefiebert.

Doch Melanie Horngacher lässt es sich nicht nehmen, auch noch andere Themen in ihr Buch mitaufzunehmen. Wir lesen etwas über Familie, über Verantwortung, über fehlende Wertschätzung, über verletzte Gefühle, über Kindheitserinnerungen, die geprägt haben, über Analphabetismus, über Vorurteile, über unerfüllte Kinderwünsche und über Träume. Manche Themen bekommen mehr Platz, andere werden nur am Rande behandelt, aber ich fand, dass die Autorin ein tolles Gleichgewicht hat, um auch rund um die Liebesgeschichte noch eine Rahmenhandlung zu haben. Das macht die Geschichte in meinen Augen noch einmal etwas runder.

Am Ende werden dann alle offenen Enden noch einmal zusammengefügt und ich konnte das Buch mit einem Schmunzeln im Gesicht zuschlagen und hatte ein wohlig warmes Gefühl im Bauch.


Fazit:

„Wohin der Fjordwind uns trägt“ von Melanie Horngacher ist ein wirklich schönes Wohlfühlbuch. Das Setting hat mich total verzaubert und ich habe mich nicht nur darin, sondern auch in die Protagonisten etwas verliebt. Ein Buch, das mir ein wohlig warmes Gefühl im Bauch beschert hat. Unbedingt lesen.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 04.07.2021

Ich bin absolut begeistert

Die Unbeugsamen
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Inhalt:

Seit ihr Vater von einem Unbeugsamen getötet wurde, wohnen Katharina und ihre Mutter im Elendsviertel. Katharina lebt dafür, ihre kranke Mutter zu pflegen und hofft darauf, irgendwann den Tod ...

Inhalt:

Seit ihr Vater von einem Unbeugsamen getötet wurde, wohnen Katharina und ihre Mutter im Elendsviertel. Katharina lebt dafür, ihre kranke Mutter zu pflegen und hofft darauf, irgendwann den Tod ihres Vaters rächen zu können.

Als sie ihrem ärgsten Feind, einem Unbeugsamen, plötzlich unerwartet gegenübersteht, scheint diese Hoffnung wahr zu werden. Aber dann erfährt sie, dass nichts so ist, wie es ihr all die Jahre erzählt wurde und Katharina muss sich mit dem Feind verbünden, um endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen. Eine Wahrheit, die alles verändern wird … .


Meine Meinung:

Zu Beginn des Buches erleben wir, wie Katharina verzweifelt versucht, Kräuter für ihre kranke Mutter zu beschaffen. Für das Mädchen gibt es nichts Wichtigeres, als die Familie. Doch genau das bringt sie in den Zwiespalt, denn sie hat sich immer an die Gesetze der Stadt gehalten, diese machen es ihr nun aber unmöglich, sich um die kranke Mutter zu kümmern, deswegen trifft sie eine folgenschwere Entscheidung. Katharina war mir sofort sympathisch und ich konnte ihre Handlungen sehr gut nachvollziehen.

Sehr schnell nimmt die Geschichte aber auch an Fahrt auf, als Katharina einem Unbeugsamen Auge in Auge gegenübersteht. Anfangs wusste ich nicht so recht, was es mit den Unbeugsamen auf sich hat. Wer sind diese? Was ist das Besondere an ihnen und wieso leben sie im Krieg mit den Städtern? Doch bald gibt die Autorin darüber Auskunft und ich muss gestehen, dass mich die Unbeugsamen sehr an die Native Americans erinnern. Sie ehren die Natur und ihre Geschöpfe, nehmen nur so viel, wie sie zum Überleben brauchen, wurden aber von den Städtern aus ihrer Heimat vertrieben, um an die Bodenschätze zu kommen. Allerdings hat Anera Adams auch noch einen Hauch Magie hinzugefügt, was den Fantasy-Anteil noch einmal etwas verstärkt. Mir gefielen die Unbeugsamen oder Matas, wie sie sich selbst nennen, sehr gut. Ihre Lebensweise faszinierte mich und ich freute mich, immer mehr über sie zu erfahren.

Auch Will, der männliche Protagonist, hat sich sehr schnell in mein Herz geschlichen. Was ich sehr interessant an ihm fand, war der Umstand, dass er nicht der Held der Matas war. Im Grunde ist er ein Halbblut und gehört damit weder zur einen Gruppierung, noch zur anderen. Tatsächlich hat er sogar ein großes Problem mit seiner Herkunft und vor allem mit seinem Vater, das sich während der Geschichte auch ein bisschen in den Vordergrund schiebt. So gibt es nicht nur ein „weltliches“ Problem, das es zu lösen gibt, sondern auch persönliche, die das Schicksal der Protagonisten noch einmal vertieft. So bekommen diese genug Raum, um sich auch selbst zu entwickeln, was Anera Adams sehr gut in ihrer Geschichte verarbeitet hat.

Die Story an sich ist eine richtige Achterbahnfahrt der Gefühle. Das Tempo ist von Beginn an sehr hoch und es gibt nur wenige ruhige Phase, so dass es durchweg spannend ist und man gar nicht aufhören kann zu lesen. Ständig passiert irgendetwas, Geheimnisse werden aufgedeckt, es gibt Plottwists und Überraschungen und jede Menge Emotionen. Mich hat das Buch auf jeden Fall sofort mitgerissen und ich habe mich wirklich nie gelangweilt.

Der Schreibstil ist dabei locker und trotz neuer Begriffe leicht zu lesen. Das führt zusätzlich dazu, dass man durch diese Geschichte nur so durchrauscht und viel zu schnell am Ende angekommen ist, welches die Story schön abrundet.


Fazit:

Mich hat Anera Adams mit ihrem Highfantasy-Werk „Die Unbeugsamen“ vollauf begeistert. Die Geschichte hat von Anfang an ein hohes Tempo und bleibt stets spannend. Ich erlebte eine Achterbahnfahrt der Gefühle und konnte mich kaum noch losreißen. Das war sicher nicht das letzte Buch dieser Autorin, das ich gelesen habe.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Ein grandioses Finale

Wandler des Zwielichts (Edingaard Schattenträger-Saga 3/3)
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Inhalt:

Cassion kämpft nicht nur gegen die Macht, die Lendora seit der Prägung über ihn hat, sondern auch mit seinen Gefühlen gegenüber Kyana, die ihn verraten hat. Dadurch werden seine Schatten immer ...

Inhalt:

Cassion kämpft nicht nur gegen die Macht, die Lendora seit der Prägung über ihn hat, sondern auch mit seinen Gefühlen gegenüber Kyana, die ihn verraten hat. Dadurch werden seine Schatten immer stärker und er befürchtet, dass er in der Dunkelheit versinken wird.

Währenddessen müssen die Magier sich auf einen bevorstehenden Krieg vorbereiten. Denn Nyxora schürt weiterhin den Hass zwischen Menschen und Magiern. Nur Kyana könnte die Dunkle Göttin aufhalten, doch ist sie bereit, den Preis für diesen Sieg erneut zu bezahlen?

Meine Meinung:

Diesem Finale habe ich am allermeisten entgegen gefiebert, nachdem Band 2 mit so einem fiesen Cliffhanger geendet hat, war ich megaaufgeregt, wie denn der Konflikt zwischen Magiern und Menschen ausgehen würde und was die Zukunft für Cassion und seine Familie bereithält.

Sehr gut gefiel es mir, dass Elvira Zeißler zu Beginn ein „Was bisher geschah“ eingeschoben hat und dort die wichtigsten Ereignisse und Personen nochmal vorstellte. Ich persönlich hätte das nicht gebraucht, da ich mich sehr gut an alles erinnern konnte, aber gerade bei einem Finale finde ich das sehr hilfreich.

Die Geschichte schließt nahtlos an die Ereignisse des Vorgängers an. Wir begleiten die verschiedenen Charaktere bei ihrer persönlichen Mission. So bekommen wir sowohl Kyanas Reise mit dem Kristall, als auch Cassions Kampf gegen Lendora direkt mit. Aber auch Lucas und Leenas Aufgaben und das Leben an der Magierakademie werden beleuchtet, so dass wir jederzeit wissen, was an den verschiedenen Stellen passiert und wie sich die Schlinge immer enger zieht.

Mich hat Elvira Zeißler sofort wieder in den Bann gezogen, vor allem Cassion hat es mir ja in den Vorgängerbänden schon angetan, weil er einfach nicht der typische Held ist, sondern auch mit einer dunklen Seite zu kämpfen hat. In diesem Finale wächst er deutlich über sich hinaus. Was mir aber am besten an ihm gefällt, ist, dass er nicht einmal nur an sich denkt, sondern immer an andere. Sein eigenes Schicksal scheint ihm egal zu sein, er kämpft für eine größere Sache.
Bei Kyana konnte ich dagegen nicht jede Handlung nachvollziehen. Hier muss man deutlich genauer hinschauen, um ihre Motive zu verstehen.
Am liebsten jedoch habe ich Luca und Leena begleiten muss ich gestehen. Die beiden sind mir neben Cassion besonders ans Herz gewachsen.
Aber insgesamt fand ich es einfach super, dass wir wirklich eine Rundumsicht auf alle Geschehnisse bekommen haben. Das tat auch der Spannung in keinster Weise einen Abbruch, denn trotz allem hatte man als Leser*in keine Ahnung, wie sich das Ganze entwickeln würde. Man konnte zwar wilde Spekulationen anstellen, aber ganz ehrlich hätte ich nicht mit diesem Ausgang gerechnet.

Überhaupt hält Elvira Zeißler einige Überraschungen für uns parat. Manche davon hat mich tatsächlich arg mitgenommen, aber trotzdem fand ich sie gut, denn ein Krieg hat nun einmal nichts Romantisches und nicht alles entwickelt sich immer zum Guten. Auf jeden Fall hat mich die Autorin auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt. Ich habe die Luft vor Spannung angehalten, hab geschmunzelt und hatte Schmetterlinge im Bauch und dann habe ich Rotz und Wasser geheult. Tatsächlich muss ich gestehen, dass das bei mir bei Fantasybüchern eigentlich weniger der Fall ist, aber Elvira Zeißler hat mir wirklich das Herz gebrochen und trotzdem liebe ich dieses Buch.

Das Ende hat mich auch richtig begeistert. Es rundet die Saga um den Schattenträger richtig schön ab, aber trotz allem macht es mich traurig, denn ich hätte gern noch ein Wiedersehen mit Cassion gehabt und hoffe jetzt auf ein Spin Off über Cassions Schwester Gwynna, die ich auch wirklich liebgewonnen habe und der ich eine eigene Geschichte wünsche.

Fazit:

Was für ein Finale! Elvira Zeißler hält von Band 1 bis 3 konstant ein wirklich spannendes und mitreißendes Level und setzt trotz allem immer nochmal einen drauf. Ich wurde auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt und habe mich immer zwischen aufgeregt, schmunzelnd und heulend wiedergefunden. Wenn ich mich nicht schon im ersten Band heillos in diese Reihe verliebt hätte, wäre ich ihr spätestens jetzt total verfallen. Ich liebe, liebe, liebe die Schattenträger-Saga. Meine absolute Herzensreihe.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 20.05.2021

Ein schönes Buch, das Mut macht

Honigherzen
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Inhalt:

Nach einem schweren Schicksalsschlag braucht Leni dringend einen Neuanfang. Kurzerhand kauft sie einen alten, renovierungsbedürftigen Hof und zieht dort mit ihrer Tochter und ihrer Schwester ein.

Doch ...

Inhalt:

Nach einem schweren Schicksalsschlag braucht Leni dringend einen Neuanfang. Kurzerhand kauft sie einen alten, renovierungsbedürftigen Hof und zieht dort mit ihrer Tochter und ihrer Schwester ein.

Doch sie hat sich das Ganze einfacher vorgestellt, als es ist, denn das Haus weißt mehr Mängel auf, als anfangs ersichtlich und in der eingeschworenen Dorfgemeinschaft ist es schwer, Fuß zu fassen.

Zum Glück eilt ihnen der gut aussehende Henry zu Hilfe und hilft den Mondtag-Frauen, sich schließlich doch noch heimisch zu fühlen. Aber der nette Tischler ruft auch Gefühle in Leni hervor, die sie schon lange in sich verschlossen hat … .

Meine Meinung:

Das Buch beginnt tatsächlich anders, als ich dachte. Nach dem Klappentext hätte ich nicht damit gerechnet, dass es so traurig und emotional anfängt. Mich hatte die Autorin damit jedoch sofort abgeholt und ich hatte gleich Mitleid mit Leni und mochte mir gar nicht vorstellen, wie es ihr geht.

Danach springt man 6 Jahre nach vorne und erlebt, wie Leni mit dem Schicksalsschlag umgegangen und wie sie ihr Leben bis dahin gestaltet hat. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, wie sich die Protagonistin verhalten hat. Allerdings hätte ich mich wohl nicht getraut, so einen großen Neuanfang zu starten. Umso mehr habe ich Leni bewundert, dass sie es wagt, ihre Träume schließlich doch noch wahrzumachen.

Unterstützt wird sie dabei von ihrer Schwester Juna. Die junge Frau habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie ist so herzlich und offen, spontan und unkompliziert. Ich fand es toll, wie in dem Buch mit ihrer Sexualität umgegangen wird und dass sie auch Lenis Tochter gegenüber damit offen umgehen. Es ist einfach etwas ganz Natürliches und genau so sollte es auch sein. Das hat Mina Teichert meiner Meinung nach sehr gut umgesetzt.

Auch das Thema ADHS bei Kindern findet in dem Buch seinen Platz. Es wird die Frage aufgeworfen, ob man mit Medikamenten arbeiten sollte oder ob es auch andere Wege gibt damit umzugehen. Leni gerät in einen ziemlichen Zwiespalt, weil sie natürlich das Beste für ihre Tochter möchte und auch mit den Reaktionen der anderen Eltern und Leuten zu kämpfen hat. Ich fand es sehr schön, dass die Autorin hier aufgezeigt hat, unter welchen Druck Eltern oftmals geraten, wenn ihre Kinder „nicht normal funktionieren“. Mina Teichert geht sehr sensibel mit diesem Thema um und bringt es so ihren Lesern näher.

Aber auch der Humor in der Geschichte gefiel mir sehr gut. So ist dieses Buch trotz sehr emotionaler Momente auch etwas zum Entspannen und einfach nur genießen, wozu sicher auch das Setting beiträgt. Ich habe den renovierungsbedürftigen Hof mit all seinen zauberhaften Plätzen, der Obstwiese, dem kleinen Wäldchen und den Heidelbeersträuchern direkt vor mir gesehen und hätte mir gut vorstellen können, den Mondtag-Frauen auch einen kleinen Besuch abzustatten. Dabei hätte ich auch gerne ein wenig von den Marmeladen und Likören probiert. Das klang alles so lecker und die Namen haben mich besonders begeistert. Also ich wäre sicher Stammkunde in dem Laden.

Die Liebesgeschichte spielt eher eine Nebenrolle, denn im Vordergrund steht ganz klar das Thema Neuanfang, seinen Traum leben und den Mut finden, um aus dem alten Trott auszubrechen. Und doch hat mir die Lovestory auch ein paar Bienen in den Bauch gezaubert. Es war schön, die Protagonisten zu beobachten, wie sie sich annähern und langsam Gefühle entwickeln. Ich finde dabei hat es genau das richtige Tempo und auch das Drama, das es in so einer Geschichte immer geben muss, hat das nötige Gewicht, ohne zu nerven.

Am Ende konnte ich das Buch mit einem guten Gefühl und einem Schmunzeln im Gesicht zuschlagen, auch, wenn es mir sichtlich schwer fiel, die Mondtag-Frauen zu verlassen.

Fazit:

Dieses Buch birgt mehr, als man zu Beginn vermutet. Schon der Start ist sehr emotional und Mina Teichert spricht dabei auch einige ernste Themen an, die sie meiner Meinung nach sehr sensibel umsetzt. Die Liebesgeschichte gefiel mir auch sehr gut, aber hier steht ganz klar, der Neuanfang im Vordergrund. Dabei spricht mir die Botschaft, dass man seine Träume leben soll, sehr aus dem Herzen. Ein wirklich honigsüßes Buch.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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