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Veröffentlicht am 04.10.2020

Eine wahnsinnig tolle Romantasy-Geschichte

Frozen Crowns 2: Eine Krone aus Erde und Feuer
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Inhalt:

Schon bevor Davinas Kräfte erwachten wurde sie als Pfand eingesetzt, doch jetzt ist sie eine kostbare Waffe in einem Krieg, in dem niemand mehr neutral bleiben kann. Doch Davina denkt gar nicht ...

Inhalt:

Schon bevor Davinas Kräfte erwachten wurde sie als Pfand eingesetzt, doch jetzt ist sie eine kostbare Waffe in einem Krieg, in dem niemand mehr neutral bleiben kann. Doch Davina denkt gar nicht daran, sich zum Spielball machen zu lassen, denn sie hat einen eigenen Grund, um zu kämpfen: Ihre Liebe zu Leander.

Dieser muss sich ebenfalls um Verbündete bemühen, wenn er Davina retten will. Doch wo soll man diese finden, wenn man in die Frau des Königs verliebt ist?

Die verbotene Liebe der beiden bringt sie in die Schusslinie gefährlicher und mächtiger Menschen. Aber diese Schwäche ist gleichzeitig ihre größte Stärke, denn wofür lohnt es sich mehr zu kämpfen, als für die Liebe?

Meine Meinung:

Nach diesem fiesen Cliffhanger habe ich sehr ungeduldig auf die Fortsetzung gewartet. Ich musste einfach wissen, ob Davina und Leander einen Ausweg aus ihrem Dilemma finden würden.

Aber auch hier hielt die Autorin eine Überraschung für mich bereit, denn irgendwie geht das Buch nie so weiter, wie ich es erwarte. Doch genau das mag ich an dieser Geschichte auch so gerne: Dass es Asuka Lionera immer wieder gelingt, mich zu überraschen.

Und tatsächlich ist dieser zweite Band ganz anders, als sein Vorgänger. Während es im ersten Band vor allem um die Protagonisten und ihre Gefühle ging, tauchen wir in dieser Fortsetzung tiefer in die Welt von „Frozen Crowns“ ein. Wir bekommen mehr Informationen über die verschiedenen Länder, ihre Geschichte und Herrscher. Wir erfahren etwas über die Magie, die es in Lyske gibt und über die Pläne der einzelnen Könige. Mir gefiel es sehr gut, dass wir endlich mehr Hintergrundinformationen bekamen, denn ich liebe die Welt, die die Autorin hier geschaffen hat. Doch auch hier gibt es einige Überraschungen für den Leser, denn nicht alles ist so, wie man es in Band 1 noch vermutet hat oder wie die Autorin einen glauben lassen wollte. Gekonnt führte sie mich an der Nase herum und machte mich schließlich auf meine Blindheit aufmerksam. Aber ich mag es ja, wenn ein Buch nicht von Anfang bis Ende vorhersehbar ist. Denn genau das macht für mich eine gute Geschichte aus.

Überhaupt bekommt die Geschichte in diesem Buch eine andere Wendung. Plötzlich geht es nicht mehr nur um die Zukunft von Davina und Leander, sondern die Zukunft der Erd- und Feuerlande und um die Zukunft von Fryske. Die Story hat sich also enorm erweitert und ausgedehnt und ist im Grunde so viel größer, als anfangs gedacht.

Auch Davina und Leander machen eine schöne Entwicklung durch. Während sich die junge Königin im ersten Band ihrem Schicksal ergeben hat und irgendwie keinen Ausweg sah, bieten sich ihr in diesem Band verschiedene Möglichkeiten und sie muss sich ihren Weg selbst suchen und erkämpfen. Das machte sie erwachsener, reifer und trotzdem hat sie es sich bewahrt, dass sie sich für Menschen, die sie ins Herz geschlossen hat, opfern würde. Sie will nicht, dass Unschuldige wegen ihr leiden und muss schließlich auch einsehen, dass es in einem Krieg nicht ohne Opfer geht. Eine Lektion, die sie bitter lernen muss, an der sie aber auch wächst. Ich mochte diese Entwicklung, vor allem, da sie auch nicht so plötzlich kommt, sondern wirklich seine Gründe hat.

Asuka Lionera steigert in diesem zweiten Band von Anfang immer weiter die Spannung, bis sie in einem großen Showdown gipfelt, der mich ebenfalls wieder sehr überrascht hat, vor allem auch dadurch, dass plötzlich noch einmal ein ganz anderer Charakter zu Wort kommt, der die Geschichte noch aus seiner Sicht erzählt. Das fand ich sehr gelungen und passte super in die Story.

Auch das Ende ist tatsächlich anders, als ich es erwartet hätte. Nicht alles wird bis ins Detail aufgelöst, aber für mich wurden alle Handlungsstränge zufriedenstellend beendet und ich konnte das Buch mit einem zufriedenen Lächeln zuschlagen.



Fazit:

Mit ihrer Frozen Crowns Dilogie hat Asuka Lionera mich absolut begeistert. Während es im ersten Band noch mehr um die Gefühle zwischen den Protagonisten ging, spielt in diesem Teil die Story an sich eine größere Rolle. Wir bekommen Hintergrundinformationen über die verschiedenen Länder und die Spannung steigert sich stetig, bis sie in einem überraschenden Showdown gipfelt.

Asuka Lionera hat sich mit dieser Geschichte definitiv in mein Herz geschrieben und das waren sicher nicht die letzten Bücher, die ich von dieser Autorin gelesen habe.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Spannend bis zum Ende

Cryptos
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Inhalt:

Die Welt, wie wir sie kennen, ist unbewohnbar, deswegen arbeiten verschiedene Weltendesigner daran, virtuelle Welten zu gestalten, in denen die Menschen je nach Lust und Laune leben und ihre Zeit ...

Inhalt:

Die Welt, wie wir sie kennen, ist unbewohnbar, deswegen arbeiten verschiedene Weltendesigner daran, virtuelle Welten zu gestalten, in denen die Menschen je nach Lust und Laune leben und ihre Zeit verbringen können.

Jana ist eine dieser Weltendesigner und ihre Welt Kerrybrook ein idyllisches Fischerdorf, das sehr beliebt ist. Doch dann passiert etwas, das eigentlich nicht sein dürfte: Eine junge Frau wird in Kerrybrook ermordet und immer mehr Menschen verschwinden ganz plötzlich aus dem kleinen virtuellen Dorf.

Sofort macht die junge Designerin sich auf die Suche nach dem Fehler. Doch das Geheimnis, auf das sie stößt, ist so viel größer, als alles, was sie je erschaffen hat. Ihre Entdeckung soll jedoch geheim bleiben und jemand setzt alles daran, um das zu erreichen … .



Meine Meinung:

Tatsächlich gehören die Bücher von Ursula Poznanski zu den wenigen Jugendthrillern, die ich wirklich lese. Mit „Elanus“ hat mich die Autorin so richtig begeistert, so dass ich schließlich auch zu Erebos und jetzt zu Cryptos gegriffen habe.

Die Idee, die diesem Buch zu Grunde liegt ist natürlich brandaktuell und sowohl erschreckend, als auch faszinierend. Es geht nämlich darum, dass die Welt, wie wir sie kennen unbewohnbar geworden ist und die Menschen in virtuelle Welten flüchten. Natürlich gibt es hier für jeden Wunsch, jedes Bedürfnis, jede Eigenheit eine andere Welt. Ich fand es toll, was Ursula Poznanski sich hier alles überlegt hatte. Allein die verschiedenen Welten sind so voller Fantasie, dass ich gar nicht genug davon bekommen konnte. Tatsächlich hätte ich mir einige Welten gefunden, die ich gerne einmal besucht hätte. Sie waren auf jeden Fall so detailreich beschrieben, dass ich sie mir wirklich gut vorstellen konnte.

Die Geschichte an sich hatte für mich ein bisschen Ähnlichkeit mit „Erebos“, da wir uns auch viel in virtuellen Gefilden befinden, trotzdem ist es noch einmal etwas ganz anderes. Ich war jedenfalls sofort in der Geschichte drin und habe Jana sehr gerne begleitet. Relativ schnell passiert auch der Mord und man begibt sich gemeinsam mit der Protagonistin auf die Suche nach dem Drahtzieher. Für mich war das Buch von Anfang an spannend und ich wollte eigentlich gar nicht aufhören zu lesen, so sehr hat es mich wieder mitgerissen. Es passiert aber auch ständig irgendetwas, so dass man kaum eine Pause kommt, um sich mal zu entspannen.

Natürlich habe ich auch fleißig mitgerätselt, wer denn hinter dem Verbrechen stecken könnte und mit meinem ersten Verdacht lag ich sogar richtig und dann auch wieder nicht, denn sobald man denkt, jetzt hätte man verstanden, was wirklich im Hintergrund abläuft, lässt die Autorin eine riesige Bombe platzen, mit der sie der Geschichte noch einmal eine ganz andere Richtung gibt. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nie damit gerechnet hätte, dass die Story wirklich so groß ist und noch einmal so einen ernsten Hintergrund bekommt. Es war erschreckend und ging mir wirklich auch unter die Haut. Da hat sich Ursula Poznanski wirklich etwas einfallen lassen, das dem Leser beim Lesen Gänsehaut bereiten kann.

Dabei stellt uns die Autorin aber ein paar sympathische Protagonisten zur Seite, die gemeinsam mit uns die Abenteuer bestehen. Vor allem Jana fand ich richtig toll. Sie ist anfangs noch naiv und möchte einfach nur einen guten Job machen, damit sich die Menschen in ihren Welten wohlfühlen. Doch dann muss sie einsehen, dass es um mehr geht und dafür kämpfen, dass es für alle ein gutes Ende nimmt. Ich finde es toll, wie sie über sich hinauswächst und sich entwickelt.

Das Ende hat mir dann auch noch einmal sehr gut gefallen. Irgendwie ist alles offen und doch wieder nicht. Aber lest selbst … .

Fazit:

Mit „Cryptos“ hat Ursula Poznanski einen Jugendthriller geschaffen, der mit seinem Thema brandaktuell ist und den Lesern richtig Gänsehaut verursachen kann. Zwar haben mich die virtuellen Welten anfangs etwas an „Erebos“ erinnert, aber schnell entwickelt sich eine ganz eigene Geschichte, in der man sich gemeinsam mit der sympathischen Protagonistin auf die Suche nach Antworten macht und ein Geheimnis aufgedeckt, das erschreckender nicht sein könnte. Spannend von Anfang bis Ende.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Juhuu, die beiden ermitteln wieder

Lügen einer Lady
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Inhalt:

Tante Lavinia bittet Lady Christabel ihrer Freundin Lavinia beizustehen. Sie hat sich auf die Affäre mit einem Lakaien eingelassen, der ihr eine Kette gestohlen hat und sie seither erpresst. Damit ...

Inhalt:

Tante Lavinia bittet Lady Christabel ihrer Freundin Lavinia beizustehen. Sie hat sich auf die Affäre mit einem Lakaien eingelassen, der ihr eine Kette gestohlen hat und sie seither erpresst. Damit die Affäre nicht öffentlich wird, sollen Maud und Christabel die Kette zurückholen.

Auf Blackwell Castle lernen sie den Verdächtigen kennen, aber Maud kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass er hinter der Erpressung steckt. Doch je mehr die Zofe ermittelt, desto tiefer gerät sie selbst ins Visier des Erpressers … .

Meine Meinung:

Nach dem ersten Fall von Lady Christabel und ihrer Zofe Maud war für mich klar, dass ich auch die weiteren Fälle dieses Duos lesen muss. Deshalb stürzte ich mich sofort auf das neue Buch von C.L. Potter.

Anfangs erfährt man, dass Christabel nach ihrem ersten Fall und ihrer ersten Geschichte in einer Art Schreibblockade steckt. Da kommt ihr der Hilfeaufruf ihrer Tante gerade recht und natürlich nimmt sie diesen Fall sofort an. Maud ist erst gar nicht begeistert, da sie damit rechnet wieder die unangenehmen Aufgaben erledigen zu müssen. Ihr steckt noch der Ausgang des letzten Falls in den Knochen und sie hat Angst vor den Konsequenzen. Anders als Christabel, die vor allem das Abenteuer hinter dem Ganzen sieht und Inspiration für eine neue Geschichte.

Als die beiden aber auf Blackwell Manor ankommen, ist alles anders, als gedacht. Ihr Verdächtiger passt überhaupt nicht in das Bild eines Erpressers und die Begebenheiten auf dem Anwesen machen ihnen die Ermittlungen schwer. Das Schlimmste jedoch ist, dass Maud schließlich selbst in Verdacht gerät und Christabel alle Hände voll zu tun hat, um ihre Unschuld zu beweisen.

Mir hat es wieder großen Spaß gemacht, gemeinsam mit den beiden Protagonistinnen auf Spurensuche zu gehen. Einen kleinen Verdacht hatte ich dieses Mal, der sich zum Teil bewahrheitet hat, aber andersrum hatte ich keine Ahnung, wer wirklich die Fäden zog und das obwohl es einige Hinweise darauf gab. Die hat C.L. Potter aber so geschickt in die Geschichte eingebunden, dass sie kaum Verdacht erregt haben. Das ist der Autorin auch im ersten Fall schon hervorragend gelungen und schon da fand ich es richtig toll, dass man nicht sofort am Anfang erkennen konnte, wer der Täter ist. Das macht das Buch richtig spannend und ich habe immer weiter und weiter gelesen, weil ich wissen wollte, was hinter der ganzen Erpressung steckt.

Sehr schön fand ich auch, dass C.L. Potter einige losen Fäden aus dem ersten Teil aufklärt, dafür aber auch neue Fragen aufwirft, die dann im dritten Band wohl ihre Antworten finden sollen. Ich freu mich jedenfalls sehr darauf, dass es einen weiteren Fall für Lady Christabel und Maud geben und dass dort vielleicht auch die geheimnisvolle Vergangenheit der Zofe Thema sein wird. Ich brenne nämlich darauf, mehr über sie zu erfahren.

Fazit:

Dieser neue Fall von Lady Christabel und ihrer Zofe Maud hat mich wieder schwer begeistert. Ich liebe die Zeit, in der die Geschichte spielt und die beiden Protagonistinnen sind ein unschlagbares Team, wenn es darum geht, Fälle aufzuklären. Mir macht die Spurensuche jedes Mal wieder sehr viel Spaß und ich finde es großartig, wie C.L. Potter immer wieder kleine Hinweise auf die Täter einstreut, die man aber sehr leicht übersehen kann, so dass es bis zum Ende und der Auflösung spannend bleibt.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Diesem Buch wohnt ein besonderer Zauber inne

Monsieur Mounk und die kleinen Wunder des roten Hauses
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Inhalt:

In einem kleinen, französischen Dorf wird viel getratscht: Über die Mädchen im roten Haus, über den Eigenbrödler Monsieur Mounk, die traurige Tänzerin Lucille und ihre kleine Tochter Yvette.

Doch ...

Inhalt:

In einem kleinen, französischen Dorf wird viel getratscht: Über die Mädchen im roten Haus, über den Eigenbrödler Monsieur Mounk, die traurige Tänzerin Lucille und ihre kleine Tochter Yvette.

Doch als das rote Haus geschlossen werden soll, steht das ganze Dorf Kopf und am Ende hat sich das Leben aller Bewohner für immer verändert … .

Meine Meinung:

Manchmal beginnt man zu lesen und weiß genau, dieses Buch ist etwas Besonderes. Genauso erging es mir mit dieser Geschichte.

Der Schreibstil des Buches ist ungewöhnlich, da man das Gefühl hat, die Autorin würde einen direkt mit in dieses kleine, französische Dorf nehmen und einem dort die Bewohner und deren Eigenheiten vorstellen. Es war tatsächlich so, als wäre ich Teil der Geschichte, aber noch nicht ganz mitten drin, sondern würde mir erst einmal alles anschauen.

Und so lernt man die einzelnen Figuren in Ruhe kennen und erfährt mehr über sie und schließt sie direkt ins Herz. Jeder von ihnen ist nämlich etwas ganz Besonderes. Doch wie besonders die Charaktere sind erfährt man erst nach und nach. Immer wieder schickt uns Sophia Verena nämlich auf die Reise in die Vergangenheit und auf die Spuren von Monsieur Mounk und der Tänzerin Lucille. Niemals hätte ich ahnen können, was die beiden erleben mussten, doch es zeigt, wie sie zu dem wurden, was sie sind. Mir haben die Rückblicke wirklich Gänsehaut beschert und ich finde ein Zitat aus dem Buch passt dazu am besten: „Königin bist du, wenn du schon einmal etwas sehr Trauriges erlebt hast und trotzdem weiterlebst.“ (S. 265)

Ja, dieses Buch überzeugt vor allem durch die leisen Töne. Zwar könnte man meinen, dass durch die drohende Schließung des roten Hauses Spannung in die Geschichte kommt, aber diese läuft eher im Hintergrund ab. Viel wichtiger ist, was mit den Figuren passiert, wie sich ihre Schicksale miteinander verknüpfen, wie eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart geschlagen wird und sich ihre Leben plötzlich verändern. Und dabei sieht man die Geschichte auch immer wieder aus den Augen von Yvette, einem Kind, das einen ganz anderen Blickwinkel einnimmt als die Erwachsenen und für die manchmal alles so viel einfacher ist. Ich fand es richtig schön, dass wir in dieser Geschichte verschiedene Perspektiven einnehmen und so die Ereignisse immer wieder aus einem anderen Blickwinkel sehen. Das brachte mich oftmals wirklich zum Nachdenken, ob wir Erwachsenen die Dinge nicht manchmal unnötig kompliziert machen. Vielleicht sollten wir doch wieder öfter wie Kinder denken und das Leben und den Zauber, der darin liegt, genießen.

Fazit:

Autorin Sophia Verena trägt einen ganz besonderen Zauber in ihr Buch. Sie lässt uns teilhaben am Leben ihrer einzigartigen Figuren, die ihr ganz persönliches Schicksal geprägt hat. Dabei lässt sie uns die Geschichte jedoch aus verschiedenen Blickwinkeln sehen und vor allem die Perspektive eines kleinen Mädchens lässt uns die Ereignisse einmal durch andere Augen sehen. Vielleicht machen wir Erwachsenen uns das Leben manchmal selber schwerer, als es nötig wäre. Dieses Buch könnte uns jedenfalls dabei helfen, den Zauber des Lebens wieder bewusster wahrzunehmen und auch genießen zu können. Mich hat es tief berührt und hallt immer noch in mir nach.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Eine grandiose Fortsetzung für eine großartige Reihe

Edingaard - Göttin der Finsternis
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Inhalt:

Cassions Eltern kommen dem Tod immer näher und die Welt in Edingaard gerät aus den Fugen. Während die Menschen sich gegen den Einfluss der Magier schützen wollen, rotten sich die Begabten zusammen, ...

Inhalt:

Cassions Eltern kommen dem Tod immer näher und die Welt in Edingaard gerät aus den Fugen. Während die Menschen sich gegen den Einfluss der Magier schützen wollen, rotten sich die Begabten zusammen, um sich gegen die neuen Verbote aufzulehnen. Dieser Konflikt wird von der dunklen Göttin weiter angeheizt.

Jetzt ist es an Cassion und seinen Verbündeten, der Göttin Einhalt zu gebieten. Gemeinsam mit Kyana und Ibertus macht er sich auf den Weg, um ein magisches Artefakt zu finden, das ihnen dabei helfen soll.

Doch auf ihrer Reise treffen sie nicht nur auf neue Feinde und unerwartete Verbündete, sondern auch auf Kyanas Vergangenheit und diese macht es den beiden fast unmöglich, auf eine gemeinsame, friedliche Zukunft zu hoffen.

Meine Meinung:

Der erste Teil der Schattenträger Saga hat mir unglaublich gut gefallen und ich war sehr gespannt, wie der Kampf um Edingaard weitergehen würde.

Während sich im Trilogie Auftakt vor allem alles um Cassion und sein dunkles Erbe dreht, dehnt sich die Geschichte in dieser Fortsetzung weiter aus. Als Leser können wir beobachten, wie sich die Situation in Edingaard verändert und weiter zuspitzt. Nyxora, die dunkle Göttin, schürt den Konflikt zwischen Menschen und Magiern und bringt sie gegeneinander auf. Man merkt beim Lesen richtig, wie die Stimmung hochkocht und muss dabei zusehen, wie sich die Lage für die Protagonisten verschlechtert. Da einem diese bereits im ersten Teil ans Herz gewachsen sind, leidet man richtig mit ihnen und wünscht sich, dass sie möglichst schnell einen Ausweg finden, damit nicht noch mehr zu Schaden kommen. Ich war also sofort wieder mitten im Geschehen und habe vor allem mit Cassion mitgefühlt.

Sehr schön fand ich, dass eine weitere, neue Protagonistin in der Geschichte auftaucht. So ist man als Leser während des Lesens an verschiedenen Orten des Geschehens und kann miterleben, was in Edingaard passiert, während Cassion und Kyana auf der Suche nach dem Artefakt sind. Langsam führt Elvira Zeißler den Charakter der jungen Magierin ein, erzählt von ihren eigenen Hintergründen und bringt dem Leser auch diese Figur näher. Ich fand Leena jedenfalls richtig gut. Sie hat es wirklich nicht leicht und ist alles andere als eine typische Heldin. Im Gegensatz, sie scheint immer den einfacheren Weg zu gehen, sich lieber zu verstecken oder zu fliehen, aber wenn es wirklich um mehr geht, als um ihr eigenes Leben, dann setzt sie sich für andere ein. Sie hat Werte und Überzeugungen, sie überlegt zuerst, wägt ab und ihr Herz ist auf dem richtigen Fleck. Als Leser erkennt man sofort das Potenzial, das in ihr steckt und wartet nur darauf, dass sie über sich hinauswächst und endlich den Platz findet, der für sie vorgesehen ist.

Auch Ibertus, der kleine Bergkobold, der mir im ersten Band so gut gefallen hat, bekommt in der Fortsetzung eine größere Rolle, was ich toll fand. Er begleitet nämlich Cassion und Kyana auf ihrer gefährlichen Reise und steht dem jungen Magier treu zur Seite und erweist sich wirklich als guter Freund. Es ist schön, dass Elvira Zeißler Cassion ein paar treue Gefährten an die Seite gestellt hat, damit er nicht allein gegen all das Unheil kämpfen muss, das Edingaard droht. Mir persönlich ist es in anderen Büchern oftmals zu übertrieben, dass es nur einen großen Helden gibt und der quasi im Alleingang die Welt rettet. Hier wird deutlich, dass es ein gemeinsamer Kampf ist, der nur gewonnen werden kann, wenn alle zusammenhalten. Eine schöne Botschaft wie ich finde.

Aber Elvira Zeißler wäre nicht Elvira Zeißler, wenn sie nicht auch in diesem Band einige Überraschungen für uns Leser bereithalten würde. Um die Herkunft von Kyana hat sie ja im Auftakt ein großes Geheimnis gemacht und ich habe auch in diesem Band wieder wild spekuliert, was es wohl mit ihrer Figur auf sich haben könnte. Trotz allem bin ich der Lösung nicht wirklich näher gekommen und war mehr als überrascht, als die Autorin diese Bombe platzen ließ. Das ist jedoch nicht die einzige unvorhergesehene Wendung, die den Leser hier in Atem hält. Vor allem das Ende hat mich sprachlos zurückgelassen. Was für ein fieser Cliffhanger, der mir nahezu das Herz zerrissen hat und der Geschichte noch einmal eine andere Richtung geben könnte. Es bleibt auf jeden Fall sehr spannend im Kampf um Edingaard. Ich freue mich schon jetzt sehr auf den großen Showdown.

Fazit:

Obwohl Mittelbänden ja immer nachgesagt wird, dass sie am schwächsten sind, kann dieser 2. Teil locker mit seinem Vorgänger mithalten. Trotzdem schlägt dieser eine andere Richtung ein, die jedoch nicht weniger spannend ist. Zu den altbekannten, liebgewonnenen Charakteren führt Elvira Zeißler neue, interessante Figuren ein, die man ebenfalls sofort ins Herz schließt und gerne begleitet. Dazu gibt es noch ein paar spannende Wendungen und fertig ist ein toller Fantasy-Mix, der den Leser mitreißt und absolut begeistert.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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