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Morlin

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2020

Wunderschön illustriert

Einstein
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Torben Kuhlmann hat hier wieder ein weiteres wunderschönes Kinderbuch geschrieben. Hier stimmt einfach alles – die Illustrationen und die Geschichte.

Das Ganze beginnt mit einer großen Enttäuschung für ...

Torben Kuhlmann hat hier wieder ein weiteres wunderschönes Kinderbuch geschrieben. Hier stimmt einfach alles – die Illustrationen und die Geschichte.

Das Ganze beginnt mit einer großen Enttäuschung für die kleine Maus. Sie hat doch glatt das lang ersehnte Käsefest in Bern verpasst. Aber damit will sie sich nicht abfinden, sondern überlegt und forscht, inwieweit man vielleicht die Zeit zurückdrehen könnte. Damit beginnt ein fantastisches Abenteuer. Gleichzeitig lernt man auch etwas über die Zeit und Albert Einsteins Theorien.

Die ganz Kleinen werden wohl eher Freude an den Bildern haben, für die Geschichte und vor allem den wissenschaftlichen Hintergrund muss man wohl schon etwas älter, als die angegebenen 5 Jahre, sein.

Insgesamt aber wieder ein absolut gelungenes Buch – mal sehen, auf wen die Maus beim nächsten Mal trifft.

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Spannend und beängstigend

Raum der Angst
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Ein Busunfall, bei dem der Fahrer schon vorher tot war. Sieben spurlos verschwundene Passagiere und eine entführte Studentin. So beginnt dieser Thriller. Die acht Personen finden sich in einem vermeintlichen ...

Ein Busunfall, bei dem der Fahrer schon vorher tot war. Sieben spurlos verschwundene Passagiere und eine entführte Studentin. So beginnt dieser Thriller. Die acht Personen finden sich in einem vermeintlichen Psychologie-Experiment von Professer Zargert – einem Escape-Room-Spiel – wieder. Schnell wird klar, dass ist kein Spiel, sondern tödlicher Ernst.

Parallel dazu ermitteln Bernd Kappler und Eva Dahlhaus zum Verschwinden der acht Personen. Wir springen immer wieder zwischen diesen beiden Sichten hin und her.

Ich fand den Thriller extrem spannend und beängstigend – vor allem die Aktionen in den einzelnen Räumen des Escape-Room-Spiel waren sehr ideenreich beschrieben. Stellenweise war es auch brutal und blutig – aber damit habe ich kein Problem.

Eine klare Leseempfehlung für Escape-Room-Spieler – und auch für alle, die Rätsel und Geheimnisse mögen.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Vertreibung aus der Heimat

Jahresringe
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Leonore ist seit zwei Jahren auf der Flucht in den Westen. 1946 strandet sie in Lich-Steinstraß und ist auch dort – wie überall – nicht wirklich willkommen. Nur der Moppenbäcker Jean Immerath hat Mitleid ...

Leonore ist seit zwei Jahren auf der Flucht in den Westen. 1946 strandet sie in Lich-Steinstraß und ist auch dort – wie überall – nicht wirklich willkommen. Nur der Moppenbäcker Jean Immerath hat Mitleid mit ihr und nimmt sie in seinem Haus auf. Leonore hilft ihm im Haus und im Laden und zwischen den beiden entsteht eine liebevolle Vater-Tochter-Beziehung. Für alle anderen im Dort bleibt sie aber der Flüchtling, die Evangelische aus dem Osten und wird misstrauisch beäugt. Nur im Dorfdepp Adam findet sie einen Freund, dem sie ihre Nöte und Ängste anvertrauen kann.

Die Geschichte von Leonore hat mich sehr berührt und beschäftigt. Was bedeutete es damals über Jahre kein wirkliches Zuhause zu finden. Alle Angehörigen sind tot oder verschollen und man ist völlig auf sich allein gestellt. Noch nicht einmal erwachsen, muss Leonore unvorstellbares durchgemacht haben.

Auch Leonores Sohn Paul erfährt den Verlust der Heimat – dieses Mal nicht verursacht durch einen Krieg, sondern durch den Braunkohleabbau. Auch das mag ich mir nicht vorstellen. Der Ort an dem man aufgewachsen ist, so gänzlich zu verlieren. Selbst wenn man mittlerweile woanders lebt, kann man doch immer wieder zurückkommen und die Plätze seiner Kindheit besuchen. Dies bleibt Paul leider verwehrt.

Im letzten Drittel werden wir durch Leonores Enkelin Sarah mit der Gegenwart konfrontiert – hier geht es um die Auseinandersetzungen in und um den Hambacher Forst. Und letztendlich geht es auch hier um den Verlust der Heimat – dieses Mal in Form des möglichen Verlustes der Erde für die Menschheit.

Der Roman gliedert sich insgesamt in drei Abschnitte, in denen wir Leonore und ihre Nachkommen jeweils über mehrere Jahre begleiten. Dazwischen gibt es aber wiederum eine Lücke, so dass wir zeitlich springen. Diese Erzählweise hat mir sehr gut gefallen. So erklärt sich auch das, für einen Familienroman, doch recht dünne Buch. Ich hatte aber zu keiner Zeit den Eindruck, dass mir etwas fehlen würde.

Ein großartiges Buch und kaum zu glauben, dass es sich um ein Debütroman handelt. Ich bin auf das nächste Buch von Andreas Wagner mehr als gespannt.

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Erstaunlich humorvoll

Ein Mann der Kunst
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Das ist mal ein Buch, bei dem man auf jeden Fall den Klappentext lesen sollte. Das Cover und der Titel lassen eine ganz andere Richtung vermuten, als das Buch tatsächlich einschlägt.

Ich habe mich beim ...

Das ist mal ein Buch, bei dem man auf jeden Fall den Klappentext lesen sollte. Das Cover und der Titel lassen eine ganz andere Richtung vermuten, als das Buch tatsächlich einschlägt.

Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert und war nach zwei Tagen schon durch. Hier prallen zwei Welten recht heftig aufeinander. Einmal der Meisterkünstler KD Pratz, der sich seit Jahren auf seiner Burg vergräbt. Und auf der anderen Seite die Kunstinteressierten – repräsentiert durch einen Museumsdirektor und dem zugehörigen Förderverein. Der Schlagabtausch ist grandios beschrieben und man hat so ein Reisegruppefeeling. Das Ende hat mich dann wirklich überrascht.

Insgesamt ein gelungenes und kurzweiliges Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 09.08.2020

Spannend und brutal, halt ein echter Chris Carter

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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Für mich war dieser 11. Band der Hunter-und-Garcia-Reihe einer der besten Teile der Serie. Das lag vielleicht an dem neu eingeführten Charakter Angela Wood, die für mich frische Wind in die Sache gebracht ...

Für mich war dieser 11. Band der Hunter-und-Garcia-Reihe einer der besten Teile der Serie. Das lag vielleicht an dem neu eingeführten Charakter Angela Wood, die für mich frische Wind in die Sache gebracht hat.

Und wie immer hat Chris Carter hier die Spannung mit vielen Cliffhangern am Kapitelende hochgehalten. Da ist es wirklich schwierig zwischendrin aufzuhören – man will immer noch ein Kapitel lesen, um zu erfahren, wie es weiter geht.

Das die Fälle brutal und blutig sind, sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Christ Carter ist wahrlich nichts für zartbesaitete Leser, dass hat sich auch hier wieder bewahrheitet.

Insgesamt ein gelungener Thriller und jetzt muss ich wieder ein Jahr auf den nächsten Teil warten.

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