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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Für Zwischendurch ganz ok

Finsterau
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"Finsterau" von Andrea Maria Schenkel ist im dtv Verlag erschienen.

Afra kommt schwanger wieder zu ihren Eltern, ihr Vater ist streng katholisch und gar nicht von der Schwangerschaft begeistert. Das schon ...

"Finsterau" von Andrea Maria Schenkel ist im dtv Verlag erschienen.

Afra kommt schwanger wieder zu ihren Eltern, ihr Vater ist streng katholisch und gar nicht von der Schwangerschaft begeistert. Das schon vorher angespannt Verhältnis verschlechtert sich immer mehr, bis Afra und ihr Sohn eines Tages blutüberströmt aufgefunden werden.


Als ich das Buch in den Händen gehalten habe, habe ich mich zuallerst mal gefragt, wie eine spannende Geschichte auf so wenig Seiten erzählt werden kann. Und so wie ich es mir gedacht hatte, richtig spannend war es nicht. Jedoch hat die Autorin gekonnt eine Aneinanderreihung der Geschehnisse mit Einschüben von Vernehmungen und Protokollen geschaffen. Mir hat die Spannung ein wenig gefehlt und ich habe mich gefühlt, als würde ich den Ermittlern ein wenig über die Schulter schauen, aber nichts weiter. Dennoch war es ein interessanter Weg zum Täter, der viele Gedanken und Erlebnisse aufdeckt, denn die Autorin wechselt die Sichtweise, z.B. zwischen Afra, ihren Eltern usw. Es hat sich auf jeden Fall leicht lesen lassen und war teils ein wenig aufwühlend.
Meiner Meinung nach hätte es aber anders gelöst werden müssen um mehr Spannung aufzubauen.


Ich muss sagen, man kann es lesen, muss man aber nicht. Für Zwischendurch ist es aber ganz gut.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht mein Fall

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken
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"Night Falls - Du kannst dich nicht verstecken" von Jenny Milchman ist 2016 im Ullstein Verlag erschienen.


Sandra hat alles, sie wohnt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in einem wundervollen Haus mitten ...

"Night Falls - Du kannst dich nicht verstecken" von Jenny Milchman ist 2016 im Ullstein Verlag erschienen.


Sandra hat alles, sie wohnt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in einem wundervollen Haus mitten in der Natur und ist dort glücklich. Bis eine Tages zwei Fremde auftauchen und sie die Familie überfallen und als Geiseln nehmen. Doch was verbirgt Sandra? Die Vergangenheit kann man nicht vergessen, sie wird einen immer wieder einholen..


Mein 1. Buch von Jenny Milchman und es konnte mich leider nicht überzeugen. Dabei spricht man das Cover doch wirklich an. Der Einstieg ins Buch hat mir noch gut gefallen und auch die Einführungen der Personen war gut und interessant. Insgesamt lässt es sich schnell lesen, aber manche Szenen haben sich gezogen und es wurde bis ins kleinste Detail beschrieben, das hat doch etwas genervt. Und der Sichtwechsel war interessant, vor allem die Rückblenden in die Vergangenheit. Diese haben mir noch am besten gefallen. Aber allgemein waren die Charaktere irgendwie eher oberflächlich beschrieben, mir hat da einfach die Tiefe gefehlt und ich konnte mich so gar nicht richtig hinein versetzen. Die Spannung war auch nicht wirklich da und das Ende..ja was soll ich dazu sagen.
Alles in allem hat es mich ein wenig enttäuscht, denn ich hatte bei den Rückblenden doch ein wenig Gänsehaut..aber das war schnell wieder vorbei!


Für mich war das kein wirklicher Thriller, mir hat die Spannung gefehlt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat meine Erwartungen nicht erfüllt

Post Mortem - Tränen aus Blut
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"Post Mortem - Tränen aus Blut" von Mark Roderick ist 2016 im Fischer Verlag erschienen und der erste Teil des Duos.

Emilia Ness, Interpol-Agentin und Avram Kuyper, Profikiller, bekommen in einer Nacht ...

"Post Mortem - Tränen aus Blut" von Mark Roderick ist 2016 im Fischer Verlag erschienen und der erste Teil des Duos.

Emilia Ness, Interpol-Agentin und Avram Kuyper, Profikiller, bekommen in einer Nacht je eine Nachricht von Goran Kuyper. Denn dieser ist tot, gestorben durch zwei Schüsse. Goran war Reporter und scheinbar einer großen Sache auf der Spur, die ihn nun das Leben gekostet hat. Die beiden machen sich auf die Suche nach dem Täter und stoßen auf schockierene Bilder...Wer ist diese Bestie?


Ich durfte das Buch als Wanderbuch lesen.
Der Prolog hat gleich meine Neugier geweckt, denn dieser war richtig spannend geschrieben. Aber das wars anfangs erstmal mit der Spannung. Die ersten paar hundert Seiten sind mehr Erzählungen und haben für mich mehr vom Krimi, da es doch mehr um die Ermittlungen geht und die Geschichte hauptsächlich aus den Sichten von Emilia Ness und Avram Kuyper erzählt wird. Teils ist auch viel vorhersehbar und das hat doch ein bisschen genervt. An sich fand ich den Perspektivenwechsel gut, wobei mir Emilia Ness sympathischer war, ich konnte mit Avram nichts anfangen, er war für mich einfach kein glaubhafter Profikiller. Und durch teils sich wiederholende Beschreibungen (z. B. das Gehöft der Familie Kuyber aus zwei Blickwinkeln) war ich doch manchmal genervt, denn ich kann es mir ja auch vorstellen und muss es nicht doppelt lesen.
Die kurzen Kapitel fand ich dafür aber sehr angenehm, so konnte man es doch flüssig lesen.
Das letzte Drittel trumpft doch noch mit Spannung auf und konnte mich noch fesseln, wobei die Befreiungsaktion doch etwas schnell und einfach ging, das hätte mehr ausgebaut werden können.


Alles in allem für mich eher Krimi, hat noch Luft nach oben. Dennoch werde ich eventuell Teil 2 lesen, nur um zu wissen, was sich der Autor noch so ausgedacht hat!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Teils, teils

Fast ein Mord
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"Fast ein Mord" von Albert Frank ist 2016 im Midnight Verlag erschienen.

Gruppeninspektorin Stefanie Ullrich ist ihr eigener Chef und zwar nur noch ihr Chef. Denn eigentlich gibt es ihre Dienststelle ...

"Fast ein Mord" von Albert Frank ist 2016 im Midnight Verlag erschienen.

Gruppeninspektorin Stefanie Ullrich ist ihr eigener Chef und zwar nur noch ihr Chef. Denn eigentlich gibt es ihre Dienststelle gar nicht mehr. Es ist auch eigentlich recht ruhig, bis eines Tages ihre Mutter anruft und von einer Leiche erzählt. Ullrich macht sich auf den Weg und beginnt sofort mit den Ermittlungen..


Ich muss sagen, das Cover hat mich angesprochen und ich fand es echt lustig mit dem Hahn und dem blutigen Golfschläger.
Der Schreibstil war auch meistens angenehm zu lesen, wobei ich manchmal ein wenig gelangweilt war, dazu komme ich aber noch.
Durch den direkten Einstieg ist man mittem im Geschehen und lernt im ersten Teil erstmal die Ermittler kennen. Das war teils ganz lustig, denn z. B. Kruppa und seine Art sind einfach urkomisch und zum Lachen. Aber sonst war ich eher genervt von den Charakteren..Ullrich und ihre Ritalin-Sucht usw. das geht gar nicht und war auch nicht lustig. Der zweite Teil aus der Sicht der "Täter" war schon wieder lustiger und hat mich richtig gut amüsiert. Das ist auch der Grund warum das Buch noch 3 Sterne bekommt. Es ist irgendwie ein Mix zwischen Krimi und Humor, aber leider noch nicht einwandfrei umgesetzt. Das kann man noch besser machen, ich hatte immer irgendwie das Gefühl, dass der Autor sich nicht für ein Genre entscheiden konnte.


Eine teils lustige Geschichte für zwischendurch, die nach dem ersten Drittel an Fahrt aufnimmt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mich nicht gepackt

Saukerl
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Das Verlags-Debüt von Ulrich Radermacher "Saukerl" ist 2016 im Gmeiner Verlag erschienen.

Der Schweinebauer Anton Huber wird erschossen im Stall gefunden. Es gibt viele die ein Motiv hatten, der Nachbar, ...

Das Verlags-Debüt von Ulrich Radermacher "Saukerl" ist 2016 im Gmeiner Verlag erschienen.

Der Schweinebauer Anton Huber wird erschossen im Stall gefunden. Es gibt viele die ein Motiv hatten, der Nachbar, die Ehefrau, die Geliebte und der halbe Ort. Doch dann wird auch seine Frau Maria tot gefunden. War es Selbstmord? Der Kommissar Alois Schön und sein Team beginnen mit den Ermittlungen und decken ein Familiendrama auf, dass sie an den Menschen zweifeln lässt.

Das Cover ist recht einfach, passt aber zum Thema Stall und auch der Titel passt schon zum Buch.
Die Kapitel sind von der Länge her in Ordnung und auch immer wieder in Absätze unterteilt. Und gerade diese Absätze haben meinen Lesefluss noch gestoppt, da ich nicht verstehen konnte, warum mitten in der Szene ein Absatz gesetzt wurde. Wobei der Schreibstil des Autors flüssig ist und sich gut lesen lässt.
Ich habe schon schwer ins Buch hinein gefunden und das ist leider nicht wirklich besser geworden. Für mich war der Dialekt teils übertrieben und auch die Personen waren mir nicht wirklich sympathisch. Ich habe mich die ganze Zeit als Betrachter von außen gefühlt, da ich mir nicht mal die Orte richtig vorstellen konnte, es war mir nicht bildlich genug beschrieben.
Die Ermittlungen gehen recht langsam voran und die Ermittler versteifen sich teils auf Personen. Für mich war leider der Täter vorhersehbar und auch viele kleine Szenen und Reaktionen, die der Autor durch kleine Einschübe verraten hat.
Da habe ich definitiv schon bessere Krimis gelesen, die auch spannender waren.

Von mir gibt es keine klare Leseempfehlung, ich bin mit der Geschichte und den Charakteren nicht ganz warm geworden.