Profilbild von MsChili

MsChili

Lesejury Star
offline

MsChili ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MsChili über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2020

Idee ist gut, Umsetzung hat mir persönlich nicht so gefallen

Die Quellen von Malun - Blutgöttin
0

Das war mein zweiter Versuch mit diesem Buch. Ich habe vor längerem den Einstieg gelesen und es gleich wieder zur Seite gelegt, weil es mich nicht richtig reizen konnte. Auch diesmal musste ich mich zuerst ...

Das war mein zweiter Versuch mit diesem Buch. Ich habe vor längerem den Einstieg gelesen und es gleich wieder zur Seite gelegt, weil es mich nicht richtig reizen konnte. Auch diesmal musste ich mich zuerst zwingen über den doch sehr blutigen, brutalen und äußerst grausamen Einstieg hinauszukommen. Doch es hat sich dann noch gelohnt. Auch wenn ich mich anfangs wirklich geekelt habe und mich auch während des Buches gefragt habe, wie man denn auf solche Ideen kommt, hat mir das Buch im Großen und Ganzen recht gut gefallen.
Zur Geschichte kann man nur kurz sagen, dass die vier Charaktere Feyla, Tochter eines hohen Politikers, der Offizier Dorgen und sein Soldatenfreund Tailin und die Sklavin Alia Mittelpunkt der Erzählung sind. Sie erzählen die Geschichte in der dritten Person, was mir recht gut gefallen hat, da man so verschiedene Seiten dieser Welt kennenlernen kann. Man erfährt wie sie aufgewachsen sind und wie das Leben ihnen mitgespielt hat. Doch allgemein merkt man sehr, dass es nur der Auftakt ist. Es bleiben so viele Dinge ungesagt, so viele Fragen offen und für mich persönlich kamen die Themen Krieg, kaltblütiger Mord und Vergewaltigung zu stark vor. Allgemein gab es sehr viele Liebeleien im Buch, so als ob sich die Autorin nicht entscheiden konnte, wer jetzt darf und wer nicht. Da habe ich mehr als einmal mit den Augen rollen müssen und es auch eher überflogen. Ansonsten ist die Idee sehr interessant und der Stil wirklich lesenswert, nur die ach so triebgesteuerten Menschen und die Umsetzung haben mich einfach nicht überzeugt. Mein liebster Charakter war noch Alia, sie wirkt am ehrlichsten und man muss sie einfach mögen.

Interessant, doch wer mit Sex und Gewalt nichts anfangen kann, ist falsch bei diesem Buch.

Veröffentlicht am 31.07.2020

Hat leider einige Schwächen

Niemandsstadt
0

Vorab muss ich sagen, dass ich irgendwie eine andere Geschichte erwartet habe.
Josefine lebt in ihrer eigenen Realität, der Niemandsstadt. Eine Stadt voll mit Träumen, die eines Tages in Gefahr gerät und ...

Vorab muss ich sagen, dass ich irgendwie eine andere Geschichte erwartet habe.
Josefine lebt in ihrer eigenen Realität, der Niemandsstadt. Eine Stadt voll mit Träumen, die eines Tages in Gefahr gerät und Josefine kann als einzige noch helfen.
Das Buch ist in der Ich-Perspektive verfasst und wird anfangs von Josefine erzählt, was später jedoch zu Elisabeth wechselt. Die Kapitel sind meist kurz und knackig und das Buch ist in mehrere „Teile“ unterteilt. Der Stil ist ein wenig speziell und für mich hat es sich so angefühlt als wäre gerade aufgrund des Stils eine gewisse Distanz zur Geschichte da, die sich leider bis zum Schluss nicht gelegt hat. Man springt in den Welten hin und her und es dauert knapp bis zur Hälfte bis man wirklich mehr über die Welt und das ganze Drumherum erfährt. Davor ist es so ein Hinführen und leider verrät der Klappentext dann doch zu viel, um noch viel Spannung aufzubauen. An sich gefällt mir aber die Idee und der Weltenaufbau, auch wenn es mir persönlich zu unausgereift und langgezogen war.
Mir viel es schwer zu den Charakteren eine Bindung aufzubauen und es gab zu viele Nebensächlichkeiten, die für mich keinerlei Bedeutung hatten. Hier hätte man vielleicht von Anfang an mehr von der Traumwelt erfahren sollen. An sich lässt sich das Buch jedoch schnell lesen und es hat definitiv Potenzial.

Gut, aber hat doch einige Schwächen. Es dauert zu lange bis man über den Klappentext hinauskommt und mir viel es schwer, mich in die Charaktere hineinzuversetzen.

Veröffentlicht am 27.07.2020

Zu vorhersehbar

Was perfekt war
0

Ein weiteres Buch der Autorin, dass ich mir von einer Freundin geliehen habe. Ob ich ansonsten danach gegriffen hätte…das kann ich nicht sicher sagen.

Zur Geschichte selbst möchte ich gar nicht so viel ...

Ein weiteres Buch der Autorin, dass ich mir von einer Freundin geliehen habe. Ob ich ansonsten danach gegriffen hätte…das kann ich nicht sicher sagen.

Zur Geschichte selbst möchte ich gar nicht so viel verraten und ich fand es gut den Klappentext nicht mehr kurz vor dem Buch zu lesen, so hatte ich doch noch die ein oder andere Überraschung. In diesem Buch erzählen Quinn und Graham ihre Geschichte und zwar im Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Man erfährt so mehr über das damals, wie sich beiden kennenlernten und über heute wie ihr Alltag nach so vielen Ehejahren aussieht. Es läuft alles auf einen gemeinsamen Punkt in der Zukunft hin, an dem sich alles entscheiden wird. Und das ist dem Leser ab Beginn bewusst. Ehrlich gesagt haben mir die Abschnitte in der Vergangenheit um Längen besser gefallen, denn Quinn ist in der Jetzt-Zeit wirklich anstrengend und ich hätte sie mehr als einmal schütteln können. Sie ist so verbohrt und ich habe mich mehr als einmal gefragt, warum sie nie miteinander reden.
Zudem war ich froh, auch aufs Hörbuch ausweichen zu können, denn wenn ich es nur gelesen hätte, hätte ich es wohl früher unterbrochen und vielleicht irgendwann mal weitergelesen oder eben einiges überflogen. Doch so sehr hat mich die Geschichte nicht gereizt, da es doch sehr vorhersehbar war, wohin es führt. Mir persönlich gab es zu viele Klischees und die Geschichte erinnert vom groben Aufbau her an andere Bücher der Autorin.

Konnte mich nur mäßig fesseln. Gut, aber zu vorhersehbar und zu viele Klischees.

Veröffentlicht am 26.07.2020

Gut, aber nichts besonderes

Das Flüstern der Magie
0

Ein Einzelband aus der Feder von Laura Kneidl

Da ich ja immer noch auf die Fortsetzung der Reihe „Die Krone der Dunkelheit“ warte, habe ich gedacht, ich schiebe wenigstens ein anderes Buch der Autorin ...

Ein Einzelband aus der Feder von Laura Kneidl

Da ich ja immer noch auf die Fortsetzung der Reihe „Die Krone der Dunkelheit“ warte, habe ich gedacht, ich schiebe wenigstens ein anderes Buch der Autorin dazwischen und Magie mag ich ja gern in Büchern. Doch die sucht man irgendwie in der Geschichte. Klar, sie ist da und das Flüstern (was sehr häufig erwähnt wird) auch, doch mir war es nicht „magisch genug.
Zur Geschichte: Fallon ist Archivarin und sammelt sozusagen magische Gegenstände, die nicht nur Gutes hervorbringen. Denn die normalen Menschen dürfen nichts von der Magie erfahren. Dabei begegnet sie Reed, den sie sehr anziehend findet. Doch dann stiehlt er einen gefährlichen Gegenstand und Fallon muss versuchen, diesen so schnell wie möglich zu finden.
Die Kulisse ist toll. Edinburgh ist ein toller Schauplatz und passt auch zur Magie, auch wenn diese ja überall auf der Welt zu finden ist. Aber an sich erfährt man einfach zu wenig über die Magie, die Archivare und wie das alles so läuft. Es wird vieles nur angeschnitten und anderes dafür zu ausführlich beschrieben, gerade was die beginnende Anziehung zwischen Fallon und Reed betrifft. Das Buch habe ich gemeinsam gelesen. Ob ich ansonsten drangeblieben wäre..möglich, aber dann nur aufgrund des flüssigen Stils der Autorin. Denn die Story selbst plätschert lange vor sich hin und plötzlich gegen Ende hin überschlagen sich die Ereignisse. Hier hätte ich mir mehr Ausgewogenheit gewünscht. Und auch die Charaktere waren für mich nicht 100 % greifbar, mir hat hier eine Verbindung zu diesen gefehlt. Ich habe mich mehr als Zuschauer gefühlt und der Bezug zur Geschichte war einfach nicht richtig da. Es bleibt für mich persönlich zu vieles ungeklärt und ich hatte wohl zu hohe Erwartungen an die Geschichte. Gerade weil das Ende nicht komplett abgeschlossen ist und somit Spielraum für eine Fortsetzung wäre. Das hätte man auch anders lösen können.

Ein Buch, das mich nicht richtig fesseln konnte. Ich habe definitiv schon besseres von der Autorin gelesen.

Veröffentlicht am 14.06.2020

Gut, aber ich hatte andere Erwartungen

Meine Liebe ist jetzt
0

Liz Kessler und ihr erstes Jugendbuch.

Erin zieht mit ihrer Familie um, auch um einen Neustart zu machen. Denn auf ihrer früheren Schule war es nicht einfach. Doch in ihrem neuen Zuhause findet sie Joe ...

Liz Kessler und ihr erstes Jugendbuch.

Erin zieht mit ihrer Familie um, auch um einen Neustart zu machen. Denn auf ihrer früheren Schule war es nicht einfach. Doch in ihrem neuen Zuhause findet sie Joe in ihrem Zimmer. Joe, dessen Zimmer es früher war, bevor er gestorben ist. Doch warum ist er tot und kann sie mehr durch Olly, Joes Bruder, herausfinden?

Puh, mir fällt es schwer hier meine Meinung zu schreiben. Dieses Buch ist nicht mein erstes Jugendbuch von ihr und da mir ihre Kinderbücher bisher recht gut gefallen haben, habe ich mich auch an dieses Buch gewagt. Der Schreibstil ist ähnlich wie bei den Kinderbüchern, sehr einfach und schnell zu lesen. Für mich fast zu einfach. Das Buch wird im Sichtwechsel zwischen Joe, Erin und Olly erzählt und zwar kapitelweise. So weiß man immer sofort wer gerade erzählt. Was mir persönlich nicht so gefallen hat, es dauert recht lange bis man die Charaktere besser kennenlernt und wirklich versteht, warum sie so handeln. Man erfährt wenig über die Hintergründe und mir hat es zu lange gedauert bis klar wird, wieso es so ist, wie es ist. Das paranormale war ok, der Klappentext zeigt ja auch schon in welche Richtung es sich entwickeln wird, doch für mich war diese Verbindung zu unglaubwürdig, da die Geschichte ja eigentlich in der Realität spielt. Irgendwie hatte ich auch einfach etwas anderes erwartet. Wenn das ganze mehr als übersinnliche Geschichte angepriesen worden wäre, wäre ich mit anderen Erwartungen an das Buch herangegangen. So bin ich leider leicht enttäuscht. Dennoch hat es mich gut unterhalten und an sich mochte ich auch die Charaktere.

Ein gutes Buch, doch für mich war das übersinnliche zu viel. Hatte einfach andere Erwartungen ans Buch.