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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2022

Perfekt für die kalte Jahreszeit

Meine schönsten Weihnachtsmärchen
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Ein ganz, ganz tolles Buch mit vielen, wirklich schönen Geschichten für die Weihnachtszeit. 24 Geschichten für 24 Tage im Advent und etwas mehr als 200 Seiten - das heißt, man kann das Buch auch als Adventskalender ...

Ein ganz, ganz tolles Buch mit vielen, wirklich schönen Geschichten für die Weihnachtszeit. 24 Geschichten für 24 Tage im Advent und etwas mehr als 200 Seiten - das heißt, man kann das Buch auch als Adventskalender nutzen. Die Geschichten bzw. Märchen sind kurz, aber interessant und absolut familientauglich. Mir haben auch die Zeichnungen so gut gefallen, alleine schon die drei Pinguine auf der Rückseite des Buchs sind toll. Aber auch im Innern des Buchs gibt es vieles zu entdecken. Schön finde ich, dass die Zeichnungen sowohl Erwachsene, als auch Kinder ansprechen.
Es sind viele Klassiker von den Grimm-Brüdern und von Hans Christian Andersen dabei, aber auch viele Nacherzählungen von Imke Sörensen.
Das Buch ist der perfekte Begleiter für die Weihnachtszeit, wenn man gemütlich auf dem Sofa sitzt und liest oder vorliest. Wer schon viele Weihnachtsmärchen gelesen hat, wird jetzt hier nicht wirklich was Neues finden (daher auch ein Stern Abzug), aber als erste Anthologie für Gelegenheitsleser finde ich das Buch klasse und es ist wirklich sehr schön gestaltet. Ein echter Hingucker im Bücherregal.

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Veröffentlicht am 13.09.2022

Originelle, kreative Fantasy zwischen den Zeiten

Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit
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Als Joe aus dem Zug steigt, im Jahre 1898 in London, weiß er gerade noch seinen Namen und sonst nichts mehr. Alles erscheint ihm teils gut vertraut und gleichzeitig fremd.
Ein sehr spannender und neugierig ...

Als Joe aus dem Zug steigt, im Jahre 1898 in London, weiß er gerade noch seinen Namen und sonst nichts mehr. Alles erscheint ihm teils gut vertraut und gleichzeitig fremd.
Ein sehr spannender und neugierig machender Einstieg. Umso spannender, dass London nicht wirklich das London zu sein scheint, das wir kennen, sondern ein französisch durchsetztes. Die Spannung bleibt auch über das ganze Buch hinweg konstant, da die Wechsel zwischen Zeitebenen und Orten für den Leser nicht einfach nachvollziehbar sind und man sich die ganze Zeit wundert, wohin diese Reise noch führen wird.
Ich mochte das Buch beim Lesen sehr, da es gut geschrieben ist, eine interessante Idee verfolgt und von Themen handelt, die ich spannend finde (u. a. Seefahrt, Geschichte). Die Hauptpersonen mochte ich eigentlich auch alle, auch wenn ich ihre Gedanken nicht richtig nachvollziehen konnte. Der Roman ist durch die vielen Zeitebenen komplex und man kann auch schnell einmal durcheinander kommen, wo man sich gerade befindet, obwohl jedes Kapitel die Zeit und den Handlungsort angibt.
Trotzdem hat mir ein bisschen was gefehlt an dem Roman. Ohne zu viel zu verraten: Ich habe mich ein bisschen an einem (aus meiner Sicht offensichtlichen) Logikfehler im Denken der Hauptfigur gestört, was für die weitere Handlung von Bedeutung war. Auch fand ich den Schluss unbefriedigend.
Alles in allem aber ein gut zu lesender, origineller Fantasyroman, der endlich einmal nicht die immergleichen Fantasythemen aufgreift.

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Veröffentlicht am 09.07.2022

Eine feingewobene Erzählung

Fischers Frau
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Ich kannte schon Radio Activity von Karin Kalisa und war deshalb gespannt, ob mir Fischer’s Frau auch so gut gefallen würde. Die Zusammenfassung hat mich auch ein bisschen an Eschbachs Haarteppichknüpfer ...

Ich kannte schon Radio Activity von Karin Kalisa und war deshalb gespannt, ob mir Fischer’s Frau auch so gut gefallen würde. Die Zusammenfassung hat mich auch ein bisschen an Eschbachs Haarteppichknüpfer erinnert, was ich auch gerne gelesen habe.

Kalisa bleibt in ihrem Buch aber sehr bei den Tatsachen, genauso wie ihre Protagonistin, die Faserarchäologin ist. Ich kann nicht sagen, dass diese Protagonistin, Mia, mir sonderlich sympathisch oder überhaupt in ihren Entscheidungen verständlich war, aber interessant war es, über sie zu lesen. Der Inhalt, auch das Thema des Teppichknüpfens, sind eher Randphänomene im Buch. Es gibt solche Romane, die man allein wegen der Sprache lesen sollte und dazu gehört auch Fischer’s Frau. Mir hat das Überraschende, das wohlabgewogene der Sprache sehr gut gefallen. Ein bisschen mehr Handlung hätte ich mir trotzdem gewünscht, daher nur vier Sterne. Aber auf jeden Fall lesenswert.

Veröffentlicht am 14.11.2021

Schöne Inspirationsquelle

Wahi – süß, sauer, salzig, scharf
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Kochbücher finde ich oft langweilig - irgendwie bekommt man ja immer ein Rezept kostenlose online, wenn man danach sucht. Wenn man aber nicht etwas Bestimmtes im Sinn hat, was man gerne kochen würde, dann ...

Kochbücher finde ich oft langweilig - irgendwie bekommt man ja immer ein Rezept kostenlose online, wenn man danach sucht. Wenn man aber nicht etwas Bestimmtes im Sinn hat, was man gerne kochen würde, dann ist ein Kochbuch wie Wahi genau das richtige. Zum schmökern, zum inspirieren lassen. Mir hat die Mischung aus europäischer und internationaler Küche gut gefallen. Vieles aus dem Kochbuch entspricht nicht unbedingt meinem Geschmack, hat mir aber Ideen gegeben und einiges davon will ich in abgewandelter Form nachkochen.
Die Optik des Buches gefällt mir sehr gut, schlicht, aber doch farbenfroh. Bei den Bildern von Alex Wahi im Inneren habe ich mich manchmal schon gefragt, warum er jetzt unbedingt mit Hund im Feld stehen muss, aber warum nicht? Es tut dem Kochbuch an sich keinen Abbruch und die Fotos der Gerichte sind gut gemacht.
Die Rezepte sind klar aufgebaut und einfach beschrieben; nicht so verschachtelt oder künstlich kompliziert, wie man es manchmal in anderen Büchern antrifft.
Die Tipps und persönlichen Anmerkungen des Autors zu den einzelnen Gerichten empfand ich als bereichernd oder zumindest interessant. Jedenfalls runden sie die Rezepte ab ohne zu stören. Ein paar zusätzliche vegetarische Rezepte hätte ich noch gut gefunden.
Insgesamt ein gelungenes Buch.

Veröffentlicht am 04.11.2021

Gut erzählt

Reise durch ein fremdes Land
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Schon das Cover sieht entrückt aus und wie an einem Ort aufgenommen, an dem die Zeit still steht. Als Fotograf sieht Tom das Leben auch so wie auf de Cover: durch die Kameralinse, ausschnittsweise. Mich ...

Schon das Cover sieht entrückt aus und wie an einem Ort aufgenommen, an dem die Zeit still steht. Als Fotograf sieht Tom das Leben auch so wie auf de Cover: durch die Kameralinse, ausschnittsweise. Mich hat das Buch auch zuerst optisch angesprochen und ich finde, das passt gut, da es ja um Bilder und einen Fotografen geht. Der erste Teil des Klappentextes war dann so wie ich mir das Buch nach dem optischen Eindruck her vorgestellt hätte, der zweite Teil eher weniger. Das klang nach anstrengender Familiengeschichte und darauf hatte ich nicht wirklich Lust.
Aber ich bin froh, das Buch doch gelesen zu haben. Es hat mir sehr gut gefallen, wie präzise, passend und einfach schön die Formulierungen in diesem Buch sind. Meistens nicht besonders blumig, aber einfach elegant. Die Handlung wird dabei für mich zur Nebensache, bei dem Erzählstil kaufe ich dem Autor so ziemlich alles ab.
Ich finde es schwierig viel mehr über das Buch zu sagen, ohne etwas von der Handlung zu verraten; das Buch ist ja auch nur knapp 200 Seiten lang. Gelohnt hat es sich auf jeden Fall das Buch zu lesen, mir hat es gut gefallen.

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