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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2020

Wunderbar und metaphernreich

Auf Erden sind wir kurz grandios
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Das Buch, ein einziger Brief an die Mutter, eine einzige Erinnerung an die Vergangenheit, ist durchtränkt von Metaphern. Was der Titel bedeutet, erfährt man erst auf den letzten paar Seiten, deshalb möchte ...

Das Buch, ein einziger Brief an die Mutter, eine einzige Erinnerung an die Vergangenheit, ist durchtränkt von Metaphern. Was der Titel bedeutet, erfährt man erst auf den letzten paar Seiten, deshalb möchte ich es hier auch nicht verraten. „Little Dog“ schreibt einen Brief an seine Mutter und erzählt aus seinem Leben, obwohl diese gar nicht lesen kann. Es geht um seine Kindheit und Jugend als vietnamesischer Junge in Amerika und um die Mutter und Großmutter.
Ganz oft war ich erstaunt über die Wortwahl, über die Art zu schreiben und generell die Art und Weise wie Vuong Sprache einsetzt. Mir hat der Roman sehr gut gefallen, auch wenn es mir gegen Ende etwas zu viel wurde, mit dem ständigen Wiederholen der Floskel „ich erinnere mich an“. Das Lesen lohnt sich definitiv; ein vergleichbares Buch kenne ich nicht. Durch die Nennung von Markennamen und Geschehnissen aus der Zeitgeschichte ist die Handlung ganz eng in der Wirklichkeit verwurzelt und wird dann durch die Sprache wieder davon entfremdet. Absolut lesenswert!

Veröffentlicht am 27.09.2020

Von Frauen und Hunden

Hündin
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Nahe am Dschungel, nahe am Meer, nahe an Bogota: in einem kleinen Dorf in Kolumbien bekommt Damaris einen kleinen Welpen geschenkt, dessen Mutter gestorben ist und der ohne Hilfe keine Überlebenschance ...

Nahe am Dschungel, nahe am Meer, nahe an Bogota: in einem kleinen Dorf in Kolumbien bekommt Damaris einen kleinen Welpen geschenkt, dessen Mutter gestorben ist und der ohne Hilfe keine Überlebenschance hat. Liebevoll kümmert sie sich um das Tier und schenkt ihm die Zuwendung, die sie für ihre Kinder vorgesehen hatte, die sie nie bekommen hat.
Im Vordergrund des sehr kurzen Romans von Pilar Quintana steht die Hündin und damit stellvertretend das Muttersein; es geht aber auch um das Leben in dem kolumbischen Dorf, welches sowohl in der Jetzt-Zeit, als auch in Erinnerungen an Damaris Leben vorkommt. Diese Beschreibungen und die des Dschungels und des Pazifiks zeichnen ein interessantes Bild von Kolumbien.
Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, da ich unbedingt wissen wollte, was als nächstes passiert. Es gibt keine benannten Kapitel, sodass der Roman fast wie ein Bericht wirkt oder wie eine mündliche Erzählung, die nur als Ganzes funktioniert. Die Sprache des Romans ist schnörkellos und zieht einen doch in den Bann.
Ein schnell zu lesender Roman in einem faszinierenden und aus europäischer Sicht exotischen Setting, der auf spannende Art das Thema Mutterschaft aufgreift. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 29.08.2020

Tolle Inspiration

HOLIDAY Reisebuch: Die schönsten Wochenendtrips – 52 überraschende Städte für Entdecker
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Mir hatte schon die Leseprobe sehr gut gefallen und von dem Buch selbst wurde ich auch nicht enttäuscht. Die Wochenendtrip-Empfehlungen sind unterteilt in Städte innerhalb Deutschlands und in die einzelnen ...

Mir hatte schon die Leseprobe sehr gut gefallen und von dem Buch selbst wurde ich auch nicht enttäuscht. Die Wochenendtrip-Empfehlungen sind unterteilt in Städte innerhalb Deutschlands und in die einzelnen geografischen Gebiete Europas. Das macht das ganze sehr übersichtlich und man kann sehr schnell in der entsprechenden Kategorie stöbern. Das gefällt mir wesentlich besser als die alphabetische Aufteilung, die man sonst oft in Reiseführern sieht.
Ein weiterer Pluspunkt sind die ausgewählten Ziele selbst, da diese nicht die großen, bekannten Touristendestinationen (Rom, London, Paris) sind, die man sowieso schon kennt und für die man, wenn man den hinfahren möchte, auch gleich einen eigenen Reiseführer kaufen kann. Der Reiz dieses Buches ist es aber, dass unbekanntere Destinationen aufgeführt sind. Innerhalb Deutschlands bspw.: Halle an der Saale, Görlitz oder Bamberg.
Der Reiseführer ist mit sehr schönen Bildern ausgestattet und ich habe mich beim durchblättern dabei erwischt, von dem einen oder anderen Reiseziel beigeistert zu sein, dass ich wahrscheinlich ohne dieses Buch nicht in Erwägung gezogen hätte.
Super finde ich die Infokästchen zum Thema "beste Reisezeit". Auch wenn das in Europa nicht ganz so wichtig ist wie bei Reisen auf anderen Kontinenten finde ich das eine sehr gute Orientierungshilfe.
Die Informationen selbst beschränken sich hauptsächlich auf historische Informationen zu dem Reiseort und Infors zu den jeweiligen Highlights, alles unterstrichen durch die großartigen Bilder - so soll ein Reiseführer sein!
Fazit: Ein super Buch zum schmökern, inspirieren lassen und planen. Ist das eigentliche Ziel erst einmal festgelegt, braucht man natürlich noch mehr Infos, als der Reiseführer bieten kann. Aber für den ersten Überblick und um überhaupt auf die Idee zu kommen zu eben diesem Reiseziel zu fahren, ist "Die schönsten Wochenendtrips" eine super Sache!

Veröffentlicht am 26.08.2020

Krönender Abschluss der Reihe

Die Känguru-Offenbarung (Känguru 3)
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Die ersten beiden Kängurubände sind genial, aber der dritte toppt alles. Genauso witzige Dialoge, irrsinnige Aktionen und Anspielungen auf alles und die Welt wie in den ersten beiden Teilen. Besonders ...

Die ersten beiden Kängurubände sind genial, aber der dritte toppt alles. Genauso witzige Dialoge, irrsinnige Aktionen und Anspielungen auf alles und die Welt wie in den ersten beiden Teilen. Besonders gut gefallen haben mir die ständigen Anspielungen auf den Literaturbetrieb und Literatur im Allgemeinen. Ein Muss für jeden Kängurufan!

Veröffentlicht am 26.08.2020

Jules Verne trifft Stephen King

Sphere - Die Gedanken des Bösen
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Fünf Wissenschaftler, die für ein paar Tage auf dem Meeresboden leben um ein gestrandetes Ufo zu untersuchen: das klingt erst einmal nach Jules Verne und Science Fiction. Schnell geht die Handlung aber ...

Fünf Wissenschaftler, die für ein paar Tage auf dem Meeresboden leben um ein gestrandetes Ufo zu untersuchen: das klingt erst einmal nach Jules Verne und Science Fiction. Schnell geht die Handlung aber in eine ganz andere Richtung und entwickelt sich zum Psychothriller mit Horroranklängen. Hat man erst einmal angefangen zu lesen, kann man gar nicht mehr aufhören. Das Buch hat mir super gefallen, vor allem auch dass mehrere Wissenschaftler aus unterschiedlichen Bereichen miteinander arbeiten müssen fand ich gut.