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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2024

Gemütlich

Die kleine Gärtnerei in den Highlands
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Ich liebe die Bücher von Rachael Lucas, es sind so schön erzählte Geschichten zum Träumen und Wohlfühlen.

Auch dieses Buch hat mich sehr begeistert. Es ist zwar der zweite Teil der Applemore ...

Ich liebe die Bücher von Rachael Lucas, es sind so schön erzählte Geschichten zum Träumen und Wohlfühlen.

Auch dieses Buch hat mich sehr begeistert. Es ist zwar der zweite Teil der Applemore Reihe, aber definitiv auch sehr gut lesbar, ohne den Vorgänger zu kennen, die Handlung ist in sich abgeschlossen, ich habe mich nur sehr gefreut alte Bekannte wiederzutreffen.

Die Geschichte über die Aleinerziehende Beth ist rundherum nett. Es gibt Gefühle und Verwicklungen, aber keine unnötigen Dramen. Als Leser habe ich mich einfach wohlgefühlt.

Ich hoffe sehr, dass es auch noch Bücher über Polly und ihren Hofladen und Charlotte und ihre Ferienhäuser geben wird.

Ich mag die Charaktere sehr, sie sind mir ans Herz gewachsen.
Auch das Setting, die schottischen Highlands, dieses Mal im Sommer, machen Lust auf mehr.

Ich möchte dieses Buch als schönen Feel good Roman gerne weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Große Liebe

Schicksalsjahre. Die Frauen vom Neumarkt
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Die Beschreibung „Eine dramatische Familiensaga rund um drei starke Frauen aus drei Generationen“ trifft es sehr gut.


Das Buch wechselt zwischen der Perspektive Hannahs, die in der Neuzeit ...

Die Beschreibung „Eine dramatische Familiensaga rund um drei starke Frauen aus drei Generationen“ trifft es sehr gut.


Das Buch wechselt zwischen der Perspektive Hannahs, die in der Neuzeit die Dresdener Frauenkirche wieder aufbaut und der Perspektive Lottes, die dort in der Nachkriegszeit als Trümmerfrau beschäftigt ist.

Die historische Ebene des Buches ist großartig. Geschichtliche Fakten werden sehr gekonnt zum Leben erweckt, ich als Leser bin mittendrin, erlebe das Gräuel der Nazizeit, die traumatische Bombardierung und das Erleben, Leben nach dem Krieg genau so hautnah und gefühlsbehaftet wie die Zeit im DDRRegime mit ihren unsäglichen Verbrechen.
Die Diktaturen werden lebendig.

Auch die persönliche Ebene, die Beziehungen zwischen Mutter, Tochter und Großmutter, ist sehr gut ausgearbeitet, ebenso wie die Liebesgeschichten.

Fundierte historische Fakten und große Gefühle, ein beeindruckendes und nachhallendes Buch!

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Verzweigte Traumata

Wir sitzen im Dickicht und weinen
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Dieses Buch ist ein interessantes, ansprechendes und fesselndes Portait einer Mutter-Tochter-Beziehung.

Die Mutter erkrankt an Krebs, was macht dies mit der Tochter in einer angestrengten Beziehung ...

Dieses Buch ist ein interessantes, ansprechendes und fesselndes Portait einer Mutter-Tochter-Beziehung.

Die Mutter erkrankt an Krebs, was macht dies mit der Tochter in einer angestrengten Beziehung zur Mutter?

Ein interessante Frage, ein aktuelles Thema, auch ich war schon in der Position und doch konnte ich mich in diesem Buch nicht wiederfinden.

Das Buch hält Abstand, es lässt mich als Leser nicht unbedingt unmittelbar dabei sein.
Zu dieser Distanz tragen auch die verzweigten Rückblicke auf andere vorgenerationale Mutterkindbeziehungen.
Das Ganze ist ziemlich verwirrend, mir persönlich hätte ein Stammbaum zur Verbildlichung sehr geholfen.
So wurde für mich jedenfalls deutlich: an Kindern werden immer Verbrechen verübt, sei es durch Überbehütung oder Vernachlässigung, hier noch gepaart mit transgenerationalen Traumata.

Eher schwere Kost, leicht zu lesen, aber schwierig nachzufühlen.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Vielschichtig

Unter dem Moor
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Unter dem Moor ist ein ganz besonderes Buch, es ist eine großartige historische Erzählung, fundierte Fakten und authentische Gefühle werden gleichermaßen transportiert.
Es ist aber auch ein sehr ...

Unter dem Moor ist ein ganz besonderes Buch, es ist eine großartige historische Erzählung, fundierte Fakten und authentische Gefühle werden gleichermaßen transportiert.
Es ist aber auch ein sehr aktueller Roman. Aktuelle Literatur, kein Zwischendurchwegwerfroman, sondern etwas mit Tiefgang, etwas das nachhallt.

Mich hat dieses Buch in jeder Hinsicht begeistert.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, einfach zu lesen, und doch nicht langweilig oder eintönig.

Durch die Zeitsprünge fesselt dieses Buch ungemein .

Die Geschichte von Gine ist beeindruckend, das Landjahr in der Nazizeit, die Stimmung der Bevölkerung, sehr packend und authentisch beschrieben.
Der Erzählstrang von Sigrun im DDRRegime fesselt nicht minder, zeigt das diktatorische, unfassbar Böse der Gesellschaft im Arbeiter- und Bauernstaat. Auch hier werden Gefühle sehr drastisch vermittelt.
Und dann Nina als Rahmen, die moderne Endzwanzigerin, erfolgreich, frei und doch, auch hier, viel Potential für viel Nachdenken.

Ein tolles Buch, definitiv empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Nordseeschicksal

Leute von früher
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Leute von Früher spielt in einem Erlebnisdorf der Nordseeinsel Strand, die in Wirklichkeit vor 400 Jahren bereits von der Nordsee zurückgeholt wurde und von der lediglich Nordstrand und Pellworm ...

Leute von Früher spielt in einem Erlebnisdorf der Nordseeinsel Strand, die in Wirklichkeit vor 400 Jahren bereits von der Nordsee zurückgeholt wurde und von der lediglich Nordstrand und Pellworm übrig geblieben sind.

Die Nordseegeschichte und ihre Mythen rund um Rungholt sind sehr atmosphärisch, die Geschichte an sich ist nachdenklich und etwas beklemmend. Und wichtig! Sie macht sehr deutlich, was mit den Nordseeinseln passieren wird, wenn der Klimawandel so weitergeht.

Die Geschichte mit dem Blick hinter die historischen Kulissen und dem Sein hinter dem Schein finde ich sehr interessant.

Die Charaktere sind gut dargestellt, Marlene ist eine ebenso sympathische wie irgendwie Ziel- und Plan-lose 30jährige.

Die Annäherung an Janne finde ich sehr gelungen beschrieben.

Der Schreibstil ist klar und nüchtern, auf das notwendigste reduziert.

Insgesamt ein großartiges Buch, das nachhallt und zum Nachdenken und Handeln anregt!

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