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Veröffentlicht am 13.01.2023

Vollkommen enttäuscht

Der Strand: Vermisst
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Dieses Buch hat mich absolut enttäuscht zurückgelassen.
Es hat nicht nur ein offenes Ende, es endet mitten in der Geschichte.

Es werden immer wieder vielfältige Handlungsstränge aufgebaut, Spannung ...

Dieses Buch hat mich absolut enttäuscht zurückgelassen.
Es hat nicht nur ein offenes Ende, es endet mitten in der Geschichte.

Es werden immer wieder vielfältige Handlungsstränge aufgebaut, Spannung baut sich auf und - schwuppdiwupp - ist das Buch zu Ende. Nicht ein Handlungsstrang wird aufgelöst.

Das ist für mich Geldmacherei.
Warum nicht ein dickes Buch schreiben? Warum die Geschichte dritteln und den Leser quasi dazu zwingen, drei Bücher kaufen zu müssen? Und vor allem wird es dem Leser nicht im Vorfeld mitgeteilt, so dass man sich vorher entscheiden könnte, ob man auf so eine Reihe Lust hat. Nein, es ist eine unangenehme Überraschung.

Das werde ich nicht mitmachen.
Die Geschichte ist zwar spannend und die Charaktere durchaus interessant, aber nun auch nicht so sehr, dass ich darüber hinwegsehen möchte, wie sehr mich das Ende dieses Buches geärgert hat.

Trilogien sind eine tolle Sache, man begegnet liebgewonnenen Figuren wieder und verfolgt ihre Entwicklung. Das ist hier aber nicht der Fall, weil es einfach mitten drin aufhört.
Und ich befürchte, ein richtiger Abschluss wird erst m dritten Teil stattfinden.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Agententhriller

EAST. Welt ohne Seele
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East - ein Buch an das ich hohe Erwartungen hatte.
Ein skandinavischer Thrillerautor, von dem ich noch nichts gelesen habe, da war ich sehr gespannt und hatte die Hoffnung, ein ganzes unbekanntes ...

East - ein Buch an das ich hohe Erwartungen hatte.
Ein skandinavischer Thrillerautor, von dem ich noch nichts gelesen habe, da war ich sehr gespannt und hatte die Hoffnung, ein ganzes unbekanntes Werk zu entdecken.

Allerdings konnte mich dieser Thriller überhaupt nicht überzeugen, ich habe tatsächlich nach zwei Dritteln der Lektüre abgebrochen, weil mir sogar das Ende furchtbar egal war.

Woran lag es? Vielleicht sind Agententhriller einfach nichts für mich? Dieses interne Hickhack interessiert mich nicht.
Oder es ist der Ort. Osteuropa ist im Gegensatz zu Skandinavien ein unbekannter und eher unsympathischer Ort für mich.
Oder es ist die Zeit, in der das Buch spielt. 1999. Nicht mehr im Heute, nicht aktuell, aber auch nicht weit genug weg um wieder interessant zu werden.
Der Schreibstil war angenehm zu lesen, aber kein Highlight. Den Protagonisten fand ich ansprechend geheimnisvoll, aber auch das hat nicht ausgereicht.

Alles in allem: leider kein Buch für mich.

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Weichgespült

Gut Erlensee - Margaretas Traum
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Dieser historische Roman ist für mich eher eine Schmonzette im historischen Gewand.

Das Buch spielt 1919 in einem kleinen Dorf bei Kiel. Margareta Lamprecht lebt dort bei ihrer Familie auf Gut ...

Dieser historische Roman ist für mich eher eine Schmonzette im historischen Gewand.

Das Buch spielt 1919 in einem kleinen Dorf bei Kiel. Margareta Lamprecht lebt dort bei ihrer Familie auf Gut Erlensee.
Der zweite Weltkrieg ist vorüber und das Land und die Menschen kämpfen mit den Folgen, wirtschaftlich wie psychosozial.

Dieses Thema gibt durchaus den Stoff für einen fesselnden, lehrreichen Roman her.
Allerdings spricht mich die Umsetzung in diesem Falle überhaupt nicht an.
Das Buch trieft vor Herzschmerz, die romantischen Verwicklungen sind absolut vorhersehbar und lassen mich mit den Augen rollen. Margareta ist ein höchst pubertärer Charakter, ihre Familienmitglieder erfüllen jegliche Klischees. Der Schreibstil ist meinem Empfinden nach sehr platt, die Entwicklungen der Charaktere keinesfalls subtil und überraschend.

Dieses Buch hat mich sehr gelangweilt, schon das Cover ist keinesfalls passend, ich kenne keine Kieler Berge, unsere Landschaft machen ganz andere Dinge aus.

Erhofft habe ich einen fesselnden Roman, der in meiner Heimat spielt und mir „meine“ Vergangenheit näher bringt, bekommen habe ich einen platten, vorhersehbaren Liebesroman.

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Veröffentlicht am 14.01.2022

Deprimierend, ermüdend und langweilig

Der fürsorgliche Mr. Cave
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Mr. Cave und ich sind leider keine Freunde geworden.
Nach dem ich den Beginn des Buches eigentlich ganz vielversprechend fand, wurde die Lektüre irgendwann zur Quälerei.

Das Buch ist als rückblickender ...

Mr. Cave und ich sind leider keine Freunde geworden.
Nach dem ich den Beginn des Buches eigentlich ganz vielversprechend fand, wurde die Lektüre irgendwann zur Quälerei.

Das Buch ist als rückblickender Bericht an die Tochter gerichtet, bittet um Verständnis und ein bisschen auch um Entschuldigung für das Verhalten des Vaters.

Mr. Cave hat viele Verluste erleben müssen und versucht jetzt seine heranwachsende Tochter zu schützen. Dieses zuerst ganz fürsorgliche Vorhaben entwickelt sich schnell zur Obsession.

Als Leser habe ich das Bedürfnis den Protagonisten zu schütteln. Das einfache Zuschauen müssen ist mir unerträglich.

Die Geschichte an sich finde ich immer noch lesenswert, ihre Version von Matt Haig hat mich allerdings überhaupt nicht überzeugt.

So hübsch das Buch von außen daherkommt, sein Inhalt hat mich arg ermüdet und gelangweilt.

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Veröffentlicht am 23.07.2021

Schröder und Merkel

Möwensommer
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Das Cover von diesem Buch hat mich sehr angesprochen, ich habe mir einen netten Liebesroman aus Ostfriesland erhofft.

In der Geschichte geht es um Lina und Männer und Blumen und Freunde.

Allerdings ...

Das Cover von diesem Buch hat mich sehr angesprochen, ich habe mir einen netten Liebesroman aus Ostfriesland erhofft.

In der Geschichte geht es um Lina und Männer und Blumen und Freunde.

Allerdings hat mich das Gelesene leider überhaupt nicht überzeugt.

Die Figuren bleiben farblos, bin zum Schluss konnte ich hier keine Beziehung aufbauen. Es fehlt etwas wesentliches, das sonst den Zauber eines solchen Romanes für mich ausmacht.

Die Beschreibung der Landschaft, der Insel Norderney, der Örtlichkeiten kommt mir vor wie aus einem Touristenratgeber. Es kommt für mich kein Flair auf, ich fühle mich nicht dort, nicht mitgenommen, bekomme auch keine Sehnsucht mit den Protagonisten dort zu sein. Ich fühle mich eher informiert, wo ich etwas trinken oder essen sollte, wenn ich als Tourist auf die Insel komme. Quasi Werbung des Touristenbüros oder so.

Die Liebesgeschichte ist mir auch zu platt, einfallslos und vor allem vorhersehbar.
Die Nebenhandlungen überzeugen ebenso wenig, Überraschungen gibt es keine, Spannung oder wenigstens lustige Episoden auch nicht.

Mein Highlight des Buches sind definitiv Frau Merkel und Herr Schröder, aber die reißen den Rest leider auch nicht heraus.


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