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Veröffentlicht am 24.08.2022

Demotivierende Bilderlosigkeit

Disney: Es war einmal ...: Vaianas fabelhafte Suche (Disney Prinzessin)
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Vaiana ist die Vertreterin der Südsee unter den Disneyprinzessinen. Sie und ihre sie begleitenden Tiere sind wirklich liebenswerte Charaktere.

Daher haben wir uns sehr auf dieses Buch gefreut, ...

Vaiana ist die Vertreterin der Südsee unter den Disneyprinzessinen. Sie und ihre sie begleitenden Tiere sind wirklich liebenswerte Charaktere.

Daher haben wir uns sehr auf dieses Buch gefreut, ich hatte die Hoffnung, dass meine Zweitklässlerin zum Selbstlesen motiviert wird. Der Schreibstil und die Schriftgröße, die kurzen Kapitel, der Aufbau allgemein ist auch sehr gut passend für dieses Alter. Aber, ein großes Manko: Dieses Buch ist bilderlos.
Mein Kind hat es durchgeblättert und enttäuscht in das Regal gestellt. Diese Wall of Text hat sie völlig demotiviert.

Da hilft es auch nichts, dass wir die geschätzte Vaiana zum Tiala- Fest begleiten und dort spannende Wettbewerbe mit ihr erleben.
Für mich war die Legende von Tiale ein Highlight, eine wunderschöne Geschichte.
Allerdings ist dieses Buch ja nicht primär zum Vorlesen der Disneyfans gedacht, sondern zum Selbstlesen und diesen Zweck hat es absolut verfehlt.


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Veröffentlicht am 22.07.2022

Oberflächlich

Wie wir die Welt retten wollten und dabei aus Versehen das Bernsteinzimmer fanden
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Dieses Buch verspricht viel.
Es geht um eine achtköpfige Familie, um Umweltverschmutzung und Schatzsuche.

Der Schreibstil ist wirklich angenehm zu lesen und die Geschichte durchaus nett, es ...

Dieses Buch verspricht viel.
Es geht um eine achtköpfige Familie, um Umweltverschmutzung und Schatzsuche.

Der Schreibstil ist wirklich angenehm zu lesen und die Geschichte durchaus nett, es kommt auch Spannung auf!

Aber…
Die Illustrationen sind mitunter absolut unpassend. Wenn ellenlang darüber berichtet wird, wie scheußlich Emmi ihren grünen Rock findet, warum ist sie auf der betreffenden Seite mit langer Hose abgebildet?
Auf dem Cover fehlt ein Kind, ich glaube Hummel war’s.

Das wirkt so lieblos, so als hätte das Buch schnell fertig sein sollen, ohne Sorgfalt gefertigt.

Die Geschichte an sich dreht sich mehr um Emmis Schwarm als um die versprochene Weltrettung.

Mitunter ist dieses Buch ganz lustig, die gottesgläubige Atmosphäre gefällt mir, es wird eine große Geborgenheit ausgestrahlt.

Insgesamt wiegen diese Punkte die Mängel für mich jedoch nicht auf.

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Unausgegoren

Als das Böse kam
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Dieser Thriller hat mich nicht besonders überzeugt.

Die Geschichte, die Idee gibt durchaus viel her, aber die Umsetzung finde ich mangelhaft, es wirkt alles sehr konstruiert.

Zu Beginn finde ...

Dieser Thriller hat mich nicht besonders überzeugt.

Die Geschichte, die Idee gibt durchaus viel her, aber die Umsetzung finde ich mangelhaft, es wirkt alles sehr konstruiert.

Zu Beginn finde ich den Thriller noch ganz gelungen, es wird Spannung aufgebaut, die Atmosphäre ist absolut stimmig.

Aber schnell kommt es zu Ungereimtheiten, die Handlung wird vorhersehbar und dann wieder völlig wirr. Einiges erschloss sich mir selbst beim Schluss noch nicht, es gibt einige Logikfehler.

Den Charakter der Juno finde ich auch schwierig. Zeitweise wirkt sie gewitzt und altersentsprechend entwickelt, dann wieder komplett naiv.

Das Ende ist passend. Das ist ein Pluspunkt.

Insgesamt finde ich es wirklich schade, dass dieses Buch soviel Schwächen zeigt, da die Hintergrundidee wirklich das Potential zu einem gelungenen, spannungsgeladenen Thriller hat, aber ich habe das Lesen als sehr unbefriedigend empfunden, zumal es weder Zeit- noch Perspektivwechsel gibt und der Schreibstil sehr einfach gehalten ist.

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Veröffentlicht am 11.06.2022

Es plätschert so dahin

Der Tod macht Urlaub in Schweden
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„Der Tod macht Urlaub in Schweden“ spielt im Schwedischen Österlen und besticht durch ausgezeichnete Ortskenntnis und Lokalkolorit.

Allerdings hat mich dieses Buch zu keiner Zeit wirklich überzeugt. ...

„Der Tod macht Urlaub in Schweden“ spielt im Schwedischen Österlen und besticht durch ausgezeichnete Ortskenntnis und Lokalkolorit.

Allerdings hat mich dieses Buch zu keiner Zeit wirklich überzeugt. Ein Spitzenermittler aus Stockholm besucht seine Tochter in der Provinz und wird in einen Mordfall und seine Aufklärung verwickelt.

Cosy Crime funktioniert für mich ganz gut in England, in Schweden, zumindest in diesem Falle, leider nicht. Das liegt allerdings sicher nicht am Ort, sondern vor allem am fesselnden, interessanten Protagonisten, bzw. an seiner Abwesenheit.

Die Charaktere sind zahlreich, bleiben für mich aber blass und schwer greifbar.
Die Geschichte klingt ganz interessant, ist aber ziemlich verworren und irgendwie platt, nichts was mich jetzt gereizt oder gefesselt hätte.

Das Buch an sich ist nicht besonders dick, gefühlt habe ich für die Lektüre allerdings ewig gebraucht, die Geschichte kam nicht voran, es zog und zog sich.

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Durchwachsene Fortsetzung

Nordwestnacht
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Nordwestnacht hat mich im Gegensatz zu seinen Vorgängern leider überhaupt nicht begeistert.

Die Charaktere sind wie gewohnt sehr interessant, aber die Entwicklung ihrer Beziehungen ist in diesem ...

Nordwestnacht hat mich im Gegensatz zu seinen Vorgängern leider überhaupt nicht begeistert.

Die Charaktere sind wie gewohnt sehr interessant, aber die Entwicklung ihrer Beziehungen ist in diesem Band sehr vorhersehbar, ich fürchte sogar die Entwicklung im nächsten Teil vorhersagen zu können.

Auch die Hintergrundgeschichte hat mich dieses Mal nicht wirklich gepackt. Auch hier war sehr, sehr viel vorhersehbar, einiges bleibt am Ende noch unausgegoren und die Filmindustrie interessiert mich auch schlicht weg nicht.

Am unsympathischten ist mir in diesem Teil jedoch diese Lieblosigkeit des Geschriebenen, es ist mitunter einfach falsch und nicht sorgfältig ausgeführt.
Am drastischsten zeigt sich dieses bei der Beschreibung der jungen Hauptdarstellerin. Einmal wird sie als großbusig und blond beschrieben, beim nächsten Mal werden ihre wunderschönen langen brünetten Haare hervorgehoben.

Insgesamt macht dieses Buch auf mich den Eindruck mal eben schnell wie am Fließband zusammengeschustert worden zu sein. Lesefreude kam da wenig auf.

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