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Veröffentlicht am 27.04.2024

Wenn zwei verlassen werden, dann gründen sie eine WG

Funny Story
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Daphnes Traum von einem Happily Ever After mit Peter zerplatzt, als dieser ihr nach seinem Junggesellenabschied plötzlich mitteilt, dass er Schluss macht und mit seiner jahrelangen besten Freundin Petra ...

Daphnes Traum von einem Happily Ever After mit Peter zerplatzt, als dieser ihr nach seinem Junggesellenabschied plötzlich mitteilt, dass er Schluss macht und mit seiner jahrelangen besten Freundin Petra zusammen sein will. Er gibt ihr eine Woche, um aus ihrem Haus auszuziehen, das eigentlich ihm gehört. Weil auch Petra mit ihrem Freund Miles Schluss gemacht hat fragt Daphne diesen, ob sie bei ihm einziehen kann. Das ganze soll eine vorübergehende WG sein, bis Daphne sich einen neuen Job als Bibliothekarin in einer anderen Stadt gesucht hat. Doch dann zeigt Miles ihr, dass das beschauliche Waning Bay mehr zu bieten hat als die Nähe zu Peter und seiner Familie. Sie lernt ihre Heimat neu kennen - und auch Miles, zu dem sie sich zunehmend hingezogen fühlt.

Zu Beginn des Buches steht Daphne vor einem Scherbenhaufen. Sie hat ihr ganzes Leben auf ihren Verlobten Peter ausgerichtet, in dem sie mit ihm nach Michigan in die Nähe seiner Familie gezogen ist und sich dort einen Job gesucht hat. Vor Ort hat sie keine eigenen Freunde und ihre beste Freundin ist mit Peters bestem Freund zusammen und scheint sich aus dessen Seite zu schlagen. Wenig verwunderlich also, dass Daphne die Stadt schnellstmöglich verlassen will. Die WG mit Miles erscheint ihr für den Übergang eine gute Lösung zu sein, auch wenn sie kaum etwas über ihn weiß.

Ich fand es schön, zu sehen, wie Daphne neuen Mut fasst und sich wieder ein selbstständiges Leben aufbaut, nachdem sie sich sehr abhängig von Peter gemacht hatte. Aus einer Laune heraus spielen sie ihren Ex-Partnern vor, dass sie eine Beziehung führen. Dabei kommen sie sich näher, sind aber beide emotional noch nicht bereit für eine neue Beziehung. Miles konnte ich am Anfang schwer einschätzen und dass er zur Bewältigung seines Liebeskummers jede Menge kifft fand ich persönlich nicht gerade verlockend. Mit der Zeit wurde er mir aber sympathischer und ich erlebte unterhaltsame Lesestunden, während die beiden sich durch Hohen, Tiefen und zahlreiche amüsante Momente manövrieren. Gerne empfehle ich das Buch an alle weiter, die Lust auf eine kurzweilige Liebesgeschichte haben.

Veröffentlicht am 01.04.2024

Und plötzlich wird man wieder jünger

Wir werden jung sein
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Martin Mosländer leitet die Abteilung für Regenerative Medizin am Institut für Biowissenschaften der Berliner Charité und träumt von dem großen wissenschaftlichen Durchbruch. Ein von ihm entwickeltes Medikament ...

Martin Mosländer leitet die Abteilung für Regenerative Medizin am Institut für Biowissenschaften der Berliner Charité und träumt von dem großen wissenschaftlichen Durchbruch. Ein von ihm entwickeltes Medikament soll kranke Herzmuskelzellen regenerieren. Dazu führt er gerade eine Studie an vier herzkranken Probanden und an sich selbst durch. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend, und dann geschieht eine Sensation: Das Medikament wirkt nicht nur auf die Herzmuskelzellen, sondern auf den ganzen Körper - das biologische Alter der Probanden sinkt! Ein Teenager steckt plötzlich im Körper eines Kindes, eine ehemalige Profisportlerin ist wieder zu Höchstleistungen fähig, eine unfruchtbare Frau wird schwanger und ein Senior, der schon seine Angelegenheiten ordnet, wird doch nicht so schnell sterben. Die Welt ist in Aufruhr - was bedeuetet es für die Gesellschaft, wenn vielleicht niemand mehr sterben muss?

Weltweit wird aktiv Forschung auf dem Gebiet der Zellverjüngung betrieben und hat schon zu einigen wegweisenden Ergebnissen geführt. Insofern hat mich dieser Roman angesprochen, der sich mit der Frage beschäftigt, was passiert, wenn es tatsächlich gelingen würde, Menschen relativ unproblematisch wieder zu verjüngen. Zu Beginn lernte ich die vier Probanden der Studie kennen, die sich in verschiedenen Lebensphasen befinden und sich untereinander nicht kennen. Die plötzliche Verjüngung kommt für sie völlig überraschend und hat ganz unterschiedliche Folgen, die ihr Leben auf den Kopf stellen. Auch der Leiter der Studie nimmt das Medikament im Selbstversuch und ist zunächst selbst überrascht über den Effekt, der weitreichender ist als von ihm beabsichtigt.

Schon bald berichten Medien weltweit davon, dass ein Verjüngungsmedikament entwickelt wurde. Viele sind euphorisch und bereit, viel Geld zu bezahlen, um es einnehmen zu dürfen. Doch es gibt auch zahlreiche Skeptiker, welche unter anderem die berechtigte Frage stellen, ob die Menschheit auf Kinder verzichten muss, wenn niemand mehr sterben wird. Für die vier Charaktere, die das Medikament genommen haben, ergeben sich aus der Verjüngung handfeste Probleme, mit denen sie sich auseinandersetzen müssen. Schließlich kommt es zu lebensgefährlichen Nebenwirkungen, welche für Spannung sorgen.

Der Autor Maxim Leo setzt sich auf verschiedenen Ebenen mit dem Thema der Verjüngung auseinander. Die vier Probanden sind gut ausgewählt, um zu zeigen, welche sehr unterschiedlichen Effekte es haben kann, wenn das biologische Alter des Körpers sinkt. Mit Martin Mosländer bringt er die Perspektive des Wissenschaftlers ein, der sich bislang wenig Gedanken gemacht hat, welche gesellschaftlichen Auswirkungen sein Medikament hat. Für diese Fragestellung wird die Runde durch Miriam ergänzt, die neben Medizin auch Philosophie studiert hat und als Mitglied des Ethikrats der Bundesregierung den Gesundheitsminister und den Kanzler berät. Durch die vielen verschiedenen Perspektiven bleibt bei 300 Seiten leider wenig Zeit, um die einzelnen Charaktere genauer kennenzulernen, ich blieb als Leserin zu ihnen auf Distanz. Als spannendes und temporeiches Gedankenexperiment zum Thema Verjüngung hat mir das Buch sehr gut gefallen, sodass ich es gerne weiterempfehle!

Veröffentlicht am 28.03.2024

In japanischer Kriegsgefangenenschaft auf Java

Und Großvater atmete mit den Wellen
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Der Norweger Konrad Bjerke arbeitet als Leichtmatrose einem Handelsschiff, das Dieselöl aus dem Iran nach Australien bringen soll. Es ist das Jahr 1943, und Japan in Südostasien auf dem Vormarsch. Als ...

Der Norweger Konrad Bjerke arbeitet als Leichtmatrose einem Handelsschiff, das Dieselöl aus dem Iran nach Australien bringen soll. Es ist das Jahr 1943, und Japan in Südostasien auf dem Vormarsch. Als ein japanisches U-Boot das Schiff auf hoher See mit Torpedos angreift, wird sein Bruder Sverre, der als Funker ebenfalls an Bord war, gefangen genommen. Konrad selbst versucht, mit einem Rettungsboot an Land zu gelangen. Als er an der Küste von Java strandet, ist er mehr tot als lebendig. Im Krankenhaus bietet die Krankenschwester Sigrid Greve an, sich um ihn zu kümmern, da sie ebenfalls aus Norwegen kommt. Sie lebt seit ihrer Kindheit auf Java, da ihre Eltern dort ein Hotel besitzen. Die beiden kommen sich schnell nahe. Doch die japanischen Besatzer verschärfen täglich die Regeln, und beide ahnen, dass sie getrennt voneinander in Gefangenschaft geraten werden. Was wird sie dort erwarten?

Der Roman beginnt mit einem Brief von Juni Bjerke, die ankündigt, dass man nachfolgend in die Erinnerungen ihres Großvaters eintauchen wird. Da ich das vorherige Buch der Autorin nicht gelesen habe, konnte ich damit wenig anfangen, denn Juni wird während der ganzen Geschichte nicht in Erscheinung treten und nur auf der allerletzten Seite des Romans ein kurzes Fazit ziehen. Ansonsten brauchte ich aber keine Vorkenntnisse, um in die Geschichte hineinzufinden. Sie beginnt hochspannend mit einem Torpedoangriff und ich bangte mit, ob es Konrad an Land schaffen wird.

Das Tempo ist zu Beginn hoch. Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Konrad, Sverre und Sigrid erzählt, die auf dem von den Japanern besetzten Java ganz unterschiedliche Erfahrungen machen. Die beiden Brüder klammern sich an die Hoffnung, dass der jeweils andere überlebt hat, und versuchen, Erkundigungen einzuholen. Unterdessen kommen sich Konrad und Sigrid näher. Doch die Japaner haben es sich zur Aufgabe gemacht, alle auf der Insel, die keine Asiaten sind, in Lager zu verfrachten. Nach etwas mehr als 100 Seiten geraten alle drei getrennt voneinander in Kriegsgefangenenschaft.

Der Rest des Romans beschreibt auf eindringliche Weise die Erlebnisse in den Lagern. Es gibt wenig Nahrung und schlechte hygienische Verhältnisse, wodurch Krankheiten grassieren. Die Charaktere sind der Willkür ihrer Bewacher ausgesetzt. Bald wird das Leben in den Lagern zum Überlebenskampf, der immer wieder neue Opfer fordert. Einzelne hoffnungsvolle Momente weichen schon bald wieder der Sorge, dass die Besatzer ihre Gefangenen irgendwann verhungern lassen. Der beschaulich klingende Titel des Romans bezieht sich auf die Methode von Konrad, in dieser schrecklichen Zeit in den Schlaf zu finden.

Erst als die Nachrichten vom Kriegsende die Lager erreichen, flammt die Hoffnung wieder auf. Das Erzähltempo ist plötzlich wieder hoch, die Ereignisse überschlagen sich, halten aber neue schockierende Momente bereit. Ich habe das Buch traurig und mit einem wehmütigen Gefühl beendet. Eine intensive und beklemmende Lektüre darüber, wie es den Ausländern auf Java unter japanischer Besatzung ergangen ist.

Veröffentlicht am 24.03.2024

Ein Escape Room, der zum Überlebenskampf wird

Die Burg
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Maxim hat eine Einladung zu einer exklusiven Veranstaltung erhalten: Er darf als einer der ersten den neuen Escape Room auf der Burg Greiffenau ausprobieren. Dort hat der Milliardär Nevio in den unterirdischen ...

Maxim hat eine Einladung zu einer exklusiven Veranstaltung erhalten: Er darf als einer der ersten den neuen Escape Room auf der Burg Greiffenau ausprobieren. Dort hat der Milliardär Nevio in den unterirdischen Räumen die neueste Technik verbaut und eine KI programmiert, die den Besuchern eine Escape Room Erfahrung ganz nach ihren Wünschen bietet und jedes Mal neue Rätsel entwirft. Maxim wurde für seine Teilnahme an diesem Testlauf viel Geld angeboten, das er dringend benötigt, da er sich mit seinen eigenen klassichen Escape Rooms verschuldet hat. Neben ihm sind noch eine Influencerin, ein C-Promi, ein Professor und die Gewinnerin eines Preisausschreibens dabei. Gemeinsam mit Nevio und einem Game Master starten sie eine Partie. Bald jedoch beginnt die KI, sich nicht mehr an die vereinbarten Regeln zu halten. Das Spiel wird zum Überlebenskampf.

Escape Rooms sind schon seit einigen Jahren ein beliebtes Event und auch ich habe schon einige besucht. Während die meisten Anbieter für eine Partie auf Rätsel in ein bis zwei Räumen setzen, werden einige kreativer. Bei meinem persönlichen Favoriten muss man zum Beispiel krabbeln und klettern, um in den nächsten Raum zu gelangen und in einem Horror-Szenario, das ich mich bislang nicht getraut habe zu spielen, wird mit echten Schauspielern gearbeitet. Insofern kann ich gut verstehen, dass Maxim als Protagonist des Roman die Zukunft seiner klassischen Escape Rooms durch das neue Angebot auf der Burg bedroht sieht. Immer neue Rätsel, kreiert von einer KI und dargeboten in Räumen, die gänzlich mit LED-Screens ausgekleidet wurden, um ein möglichst immersives Erlebnis zu bieten.

Da es sich um einen Thriller handelt weiß man natürlich, dass etwas schief gehen wird. Erst einmal ließ ich mich aber von der Begeisterung der Teilnehmer packen, die sich an die Lösung der ersten Rätsel machen. Immer wieder wechselt die Perspektive auch zu Alissa und ihren Kolleg:innen, die sich in der Burg um das Organisatorische kümmern sollen und das Event über Bildschirme beobachten. Sie haben lange alles für die große Eröffnung vorbereitet und stehen dementsprechend unter Druck, dass beim Testlauf alles perfekt ist.

Bald gibt es erste Anzeichen, dass etwas nicht nach Plan läuft, welche die Teilnehmer jedoch nur geringfügig beunruhigen. Als die KI sich schließlich ganz querstellt, kippt die Stimmung schnell. Ich war gespannt, wie die unterschiedlichen Charaktere sich im Anblick der aussichtlosen Situation verhalten werden. Der Thriller bietet Spannung und Nervenkitzel, sodass ich zügig weiterlesen wollte. In der zweiten Buchhälfte erlebte ich dann jedoch ein paar kleine Längen, da zwar immer neue Schrecken geboten werden, aber die Handlung nicht mehr so recht vorankommt. Zum Ende hin gibt gibt es einige Enthüllungen im Hinblick auf Geheimnisse der Charaktere, die mich trotz vorheriger Hinweise überraschen konnten. Auch für die Frage, warum die KI so böse werden konnte, wird eine Erklärung geliefert, die Diskussionspotenzial bietet, ob es wirklich so weit kommen könnte. Wer Escape Rooms und Thriller mag, der sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen!

Veröffentlicht am 16.03.2024

Wenn die Ereignisse der Vergangenheit eine Versöhnung unmöglich machen

Ein falsches Wort
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Bergjlot hat zwei jüngere Schwestern und einen älteren Bruder. Ihre eigenen Kinder sind schon erwachsen, da bricht unter ihren Geschwistern ein Streit ums Erbe der Eltern aus. Einst wurde ihnen versprochen, ...

Bergjlot hat zwei jüngere Schwestern und einen älteren Bruder. Ihre eigenen Kinder sind schon erwachsen, da bricht unter ihren Geschwistern ein Streit ums Erbe der Eltern aus. Einst wurde ihnen versprochen, dass sie alle gleich viel erben sollen. Doch nun haben die Eltern den jüngeren Schwestern Astrid und Åsa je eine der beiden Hütten in Hvaler überschrieben und dabei einen sehr niedrigen Wert angesetzt. Ihr Bruder Bård fühlt sich ungerecht behandelt und möchte Bergjlot auf seiner Seite wissen. Die ist erstaunt, dass sie überhaupt noch etwas erben soll, hat sie doch Jahre zuvor den Kontakt zur Familie gänzlich abgebrochen. Auf Bårds Drängen hin äußert sie sich schließlich doch dazu. Aber je mehr sie sich dadurch wieder mit ihrer Familie beschäftigen muss, desto stärker dringen alte, schmerzhafte Erinnerungen an die Oberfläche.

Auf der ersten Seite der Geschichte informierte die Ich-Erzählerin Bergjlot mich, dass ihr Vater seit fünf Monaten tot ist. Danach beginnt sie ihren Bericht, was sich in den Wochen davor und danach zugetragen hat. Zunächst dreht sich alles um den Streit ums Erbe: Die beiden jüngeren Schwestern möchten Auseinandersetzungen verhindern, finden die Überschreibung der Hütten an sie aber auch fair, da sie seit Jahren viel mehr Zeit mit den Eltern verbringen haben als Bård und Bergjlot. Aus Sicht der beiden älteren Geschwister gab es gute Gründe für ihr Fernbleiben, doch diese werden zunächst nicht ausgeführt.

Der ganze Roman ist aus der Perspektive der Ich-Erzählerin Bergljot geschrieben. Selbst die Briefe und Mails, die sie mit ihren Geschwistern austauscht, fasst sie mit eigenen Worten zusammen. Dadurch entsteht ein einseitiger Blick auf die Ereignisse. Es wird immer deutlicher, dass Bergjlot das Erbe tatsächlich relativ egal ist und ich fragte mich, warum sie den Kontakt zur Familie abgebrochen hat. Ihre Gedanken kreisen, aber immer, wenn sie sich den Gründen nähert drehen sie ab. Sie erwähnt, dass sie viele Jahre Therapie in Anspruch genommen hat wegen Dingen, die ihr als Kind widerfahren sind. In der zweiten Buchhälfte gelingt es ihr schließlich besser, das Unaussprechliche zumindest grob in Worte zu fassen.

Wie reagiert eine Familie auf schwerwiegende Anschuldigungen aus ihrer Mitte, an denen sie eigentlich zerbrechen müsste? In diesem Fall entscheidet sie sich für Verleugnung zugunsten von Harmonie. Bergjlot ist eine unzuverlässige Erzählerin, doch mit der Zeit konnte ich immer besser nachvollziehen, wie sehr sie unter den Reaktionen ihrer Familie leidet. Ihre ganze Wut, Enttäuschung und Trauer bricht hervor, die alten Wunden werden durch den Erbstreit aufgerissen, während ihre Familie auf Versöhnung drängt. Doch den dafür aufgestellten Regeln, die besagen, dass sie dafür von ihrer Wahrheit abrücken muss, kann sich Bergjlot nicht fügen.

Die Rückblicke in die Vergangenheit, wie es der Erzählerin als junge Erwachsene ergangen ist, brachten für mich nur wenig Erkenntnisgewinn und ich erlebte während der Lektüre durch sich wiederholende Kommunikationsmuster einige Längen. Aus meiner Sicht ist es aber letztendlich die mangelnde Figurenentwicklung, die den Roman ausmacht und zu der schmerzaften Erkenntnis führt, dass manche Wunden nicht heilen können, wenn niemand seine Sicht auf die Dinge überdenken möchte. Eine eindrückliche Lektüre, die nachhallt.