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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2019

Tolle Fortsetzung jedoch schwächer als Band 1

Das Herz der Zeit: Die Nacht der Eulen
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„Das Herz der Zeit: Die Nacht der Eulen (Lena und Dante, Band 2)“ von Monika Peetz



Meinung

Vorab weise ich hier auf mögliche Spoiler zu Band 1 hin! Da es sich hier um die Fortsetzung handelt sollte ...

„Das Herz der Zeit: Die Nacht der Eulen (Lena und Dante, Band 2)“ von Monika Peetz



Meinung

Vorab weise ich hier auf mögliche Spoiler zu Band 1 hin! Da es sich hier um die Fortsetzung handelt sollte dies berücksichtigt werden!

Monika Peetz setzt mit dem zweiten Band nahtlos an den Vorgänger an wodurch ich mich direkt wieder mitten im Geschehen befand. Der kurze Rückblick „was bisher geschah“ ist prägnant und in seinen Informationen so gestaltet, dass jeder sich direkt wieder zurechtfinden kann, da die wichtigsten Aspekte aus dem ersten Teil hier kurz erläutert werden.

Ebenfalls gleich geblieben sind die Karte im vorderen Teil, auch wenn sich hier etwas neues findet, die kurzen Kapitel und natürlich wieder die wunderschöne Cover Gestaltung. Damit ist „Das Herz der Zeit“ nicht nur äußerlich ein Hingucker sondern auch innerlich. Für mich hielten die kurzen Kapitel stets den Spannungsbogen hoch, auch wenn es manchmal zu sehr Schlag auf Schlag mit den jeweiligen Wechseln der Charaktere ging.

In der Fortsetzung erleben wir, fast schon zu häufig, die Geschichte von Bobby und ihrer eigenen Reise ins 1900 Jahrhundert. Auch wenn Bobby eine Nebenfigur ist die in Band 1 etwas zu kurz kam da sie doch wichtig für die Geschichte ist, so war es mir hier teilweise etwas zu viel, da so die eigentlichen Protagonisten Lena und Dante in den Hintergrund rücken. Und letzterer sogar ungemein denn von ihm kam mir einfach zu wenig.

Lena ist mit ihrer Art ein Protagonist der es einem nicht leicht macht. Zum eine liebe ich ihre Mutige, tapfere und neugierige Art, zum anderen sind manche Entscheidungen, Gedanken oder Gefühle nicht so ganz nachvollziehbar, womit sie als Charakter etwas blass ist und meiner Meinung nach noch besser ausgereift sein könnte.

Besonders fand ich dahingehend dann wieder die Gestaltung und Entwicklung von Bobby die, trotz der Tatsache das sie enorm viel Raum bekam, nicht nur über sich hinaus wächst sondern gleichzeitig auch interessante und spannende Momente erlebt welche mich wirklich gefesselt haben. Die Zeit im 1900 Jahrhundert und all seine Facetten wurden wieder lebhaft und Bildgewaltig dargestellt sodass ich mich an dieser Epoche nicht satt sehen konnte.

Über Dante gibt es, kurzum gesagt, nicht viel zu erzählen, denn auch seine Figur glänzt eher mit Abwesenheit. Für mich ein Punkt der sehr schade und kritisch zu betrachten ist. Denn die Untertitel der Bücher sagen ja schon aus „Lena und Dante“, doch davon gab es hier zu wenig, was wiederum im ersten Teil besser war. Ein Punkt der mir nicht gefiel.

Noch ein wichtiger Punkt hat mir mit diesem Band eher gemischte Gefühle und einen Zwiespalt beschert. Ich mag es durchaus sehr wenn sich beim lesen Geheimnisse und Rätsel bilden, wenn alles etwas mysteriös bleibt und man nicht direkt hinter die Absichten des Autors blickt, doch in diesem Band sind mir einfach zu viele Dinge ungeklärt geblieben.

Ich sehe hier einfach die Schwierigkeit das Band 3, der Finale Abschluss, zu überladen wird und mit einem enorm hohen Informationsfluss aufwartet. Dies könnte den Leser stellenweise erdrücken. Dennoch bin ich auf die Umsetzung und den Abschluss der Geschichte sehr gespannt denn Monika Peetz hat eine wundervolle Geschichte erschaffen, die sowohl mitreißend als auch spannend ist.


Fazit

„Das Herz der Zeit 2“ ist eine gelungene Fortsetzung die für mich persönlich jedoch nicht an den ersten Band ran reicht. Zu stark ist der Auftritt von Bobby und zu wenige Momente gibt es mit Lena und Dante. Ferner werden wieder viele Punkte offen gelassen und anderes wiederum aufgeklärt. Oftmals entsteht dadurch ein Wirrwarr und leichte Enttäuschung da man sich doch wünschte dem Geheimnis näher zu sein und nicht weiter davon entfernt gerückt zu werden.

Das Potenzial war wie bereits im ersten Band enorm hoch, immer wieder zeigten sich Ansätze einer grandiosen Umsetzung denn die Idee ist wahrlich phänomenal, doch es ist als warte man auf den großen Knall der dann leider nicht kommt oder nur vereinzelt.

Spannung und fesselnde Momente bescheren auch hier wieder tolle Lesestunden. Zudem erleben wir ein phantastisches Abenteuer im 1900 Jahrhundert das von Monika Peetz Bildgewaltig und realistisch sowie authentisch dargestellt wurde. Eine Epoche die interessant und faszinierend ist.


Bewertung 3,5/5 Sterne

Veröffentlicht am 29.10.2019

Wundervoller Abschluss

Pretty Venom (Gray Springs University 3)
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„Pretty Venom: Roman (Gray Springs University 3)“ von Ella Fields



Meinung

Mit „Pretty Venom“ hat Ella Fields nunmehr den dritten Teil der Gray Springs Reihe rausgebracht und nachdem ich beide vorherigen ...

„Pretty Venom: Roman (Gray Springs University 3)“ von Ella Fields



Meinung

Mit „Pretty Venom“ hat Ella Fields nunmehr den dritten Teil der Gray Springs Reihe rausgebracht und nachdem ich beide vorherigen Bände gelesen habe, war ich sehr gespannt auf eine neue Geschichte von ihr. Wieder einmal bin ich begeistert von der Autorin und ihren Werken, doch ein paar kleine Kritikpunkte habe ich auch.

Mit diesem Band finden Fans der Reihe leider auch den Abschlussband, doch auch wenn es hin und wieder kleinere Schwächen gab, so ist mir diese Reihe sehr ans Herz gewachsen und ich werde sie vermissen. Ella Fields zeigt sich hier wieder von ihrer besten Seite, denn der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, leicht und modern. Schon mit Beginn des Buches konnte sie mich in den Bann ziehen und bis zum Ende mitreißen.

Wie gewohnt erleben wir die Geschichte wieder aus verschiedenen Perspektiven, doch diesmal auch mit Zeitsprüngen, denn es wechseln sich Gegenwart und Vergangenheit ab sodass wir in beide Zeiten vollkommen eintauschen können. Dies gefiel mir wahnsinnig gut denn so konnte ich mich wirklich in die Charaktere hineinversetzen, ihre Handlungen, Gefühle und Eindrücke besser greifen und nachvollziehen.

Wer die ersten beiden Bände kennt weiß das die Charaktere dort bereits aufgetaucht sind und man sich nur noch fragte wann deren Geschichte kommen würde. Tja und hier ist sie. Die Geschichte von Callum und Renee. Bereits im 2. Teil fand ich sie faszinierend und interessant, ahnte aber auch das noch viel, viel mehr hinter den beiden stecken musste. Insbesondere die Erlebnisse in ihren Vergangenheiten gaben mir sehr viele Aufschlüsse.

Ella Fields zeigt wieder ganz deutlich das nicht nur die Handlung vor Spannung strotzt, sonder es auch an emotionalität nicht mangelt, auch wenn ich in manchen Situationen mit Callum meine Probleme hatte. War doch manches für mich wieder nicht greifbar und nachvollziehbar bei ihm, zeigt er auf der anderen Seite wieder welch wundervolle Persönlichkeit in ihm steckt.

Dieses heiß und kalt mag ich normalerweise sehr und habe auch keine Probleme damit, doch diesmal empfand ich es einfach als too much. Nichtsdestotrotz wurde ich wieder einmal mitgerissen und konnte mich nicht satt sehen an den herzergreifenden Momenten.


Fazit

„Pretty Venom“ von Ella Fields bildet nicht nur den Abschlussband der Gray Springs Reihe, dieser Teil ist auch wieder wunderbar herzergreifend, strotzt vor Spannung und emotionalen Momenten. Besonders die Perspektiv und Zeiten Wechsel waren beeindruckend. Manchmal machte es Callum mir zwar schwer ihn vollkommen in mein Herz aufzunehmen, aber insgesamt hat Ella wundervolle Charaktere geschaffen deren Geschichte bewegend und berührend ist.


Bewertung 4/5 Sterne 🌟🌟🌟🌟

Veröffentlicht am 25.10.2019

Fans des Genre kommen voll auf ihre Kosten

Midnight Blue
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„Midnight Blue“ von L.J. Shen



Meinung

Dies ist die Geschichte von Alex Winslow, dem erfolgreichsten und angesagtesten Rockstar. Alex hat jedoch ein starkes Alkohol und Drogen Problem weshalb ihm die ...

„Midnight Blue“ von L.J. Shen



Meinung

Dies ist die Geschichte von Alex Winslow, dem erfolgreichsten und angesagtesten Rockstar. Alex hat jedoch ein starkes Alkohol und Drogen Problem weshalb ihm die junge Indigo Bellamy zur Seite gestellt wird. Sie soll dafür sorgen das er auf seiner Welttournee bloß nichts dummes anstellt und auch nicht wieder rückfällig wird. Was sie jedoch nicht soll ist, sich in Alex zu verlieben. Klingt doch einfach oder?

L.J. Shen bedient das Genre New Adult für mich wie keine zweite. Als ich laß das es sich hier um eine Romance mit einem Rockstar handelt, war ich sogleich Feuer und Flamme diese Geschichte unbedingt lesen zu wollen. Auch wenn der Plot weiß Gott nicht neu ist, denn eine junge 21. jährige Frau die dringend Geld braucht und deshalb an die Seite eines Rockstars als Assistentin gestellt wird, gab es schon, doch ist es die Art der Autorin auch mit Klischees und altbewährtem, den Leser immer wieder zu fesseln und mitzureißen.

Die Handlung beginnt mit einem beeindruckenden und interessanten Einblick zu Alex Verfehlungen. Allein davon war ich hoch begeistert da ich Alex so gleich genauestens kennen lernen konnte um zu ihm eine Verbindung aufzubauen. Zudem erzählt die Autorin aus Sicht beider Charaktere was mir persönlich immer den besten Zugang zu deren Gedanken, Handlungen und Gefühlen gibt.

Indigo ist eine sympathische, junge Frau die mit ihrem ganz eigenen Charme und ihrer Art, jeden in den Bann zieht, so auch mich. Alex natürlich zeigt sich zunächst von seiner schlechtesten Seite, doch New Adult wäre nicht New Adult, wenn es hier nicht auch das ein oder andere Klischee geben würde. Dennoch war ich auch von seiner Persönlichkeit fasziniert.

Was mir hier sehr gefiel ist das die Love Story sich langsam entwickelt und nicht direkt mit Vollgas voranschreitet, in meinen Augen ist das immer unlogisch und wirkt gekünstelt. Besonders fand ich auch die Dialoge zwischen Indigo und Alex, so auch das Indigo ihm Kontakt gibt und damit zeigt, dass sie eben nicht auf den Mund gefallen ist.

Die Autorin legt wie immer viel wert auf Lebhaftigkeit, Echtheit und Natürlichkeit bei den Charakteren. Dies zeigt sich auch bei Alex und seiner Art den Fans und der Musik gegenüber. Auch kommen die Gefühle der beiden sehr gut rüber sodass man sich als Leser vollkommen hineinversetzen und sie greifen kann.

L.J. Shen beschreibt eine ruhige, sich langsam aufbauende Geschichte, die den Leser bis zur letzten Sekunde nicht mehr loslässt. Jedoch zum Ende hin wurde manches zu schnell abgehandelt, man bekam nur noch kurze Einblicke und konnte nicht mehr richtig alles erfassen. Hier fehlte mir die gleiche Stimmung und Atmosphäre wie zu Anfang, denn es wirkte ein wenig nach „schnell schnell“.


Fazit

Wer L.J. Shen kennt, der weiß um ihre hoch spannende, gefühlvolle und mitreißende Art, die sich in jedem ihrer Bücher zeigt. So auch in dieser Romance mit Indigo und dem Rockstar Alex. Fans des Genre New Adult werden hier vollkommen auf ihre Kosten kommen auch wenn es nun mal ganz ohne Klischees nicht geht. Eine faszinierende und wundervolle Geschichte.


Bewertung 4/5 Sterne 🌟🌟🌟🌟

Veröffentlicht am 15.10.2019

Überwältigend und tief bewegend

Sal
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Rezension „Sal“ von Mick Kitson



Meinung

Die schottischen Highlands, ein tragischer Hintergrund und inmitten dessen zwei Mädchen. Sal und Peppa. Die 13. jährige Sal bereitet sich 1 Jahr darauf vor ...

Rezension „Sal“ von Mick Kitson



Meinung

Die schottischen Highlands, ein tragischer Hintergrund und inmitten dessen zwei Mädchen. Sal und Peppa. Die 13. jährige Sal bereitet sich 1 Jahr darauf vor mit ihrer 10 jährigen Schwester Peppa in die Highlands zu flüchten.

Was den Leser hier genau erwartet und wie mich das Buch einerseits hoch begeistert aber andererseits auch an manchen stellen nicht überzeugen konnte, erkläre ich euch nun in meiner Rezension.

Die Geschichte beginnt damit das wir gemeinsam mit Sal und Peppa in die Wildnis gebracht werden. Nach und nach zeigen uns dann die Informationen warum, wieso und weshalb. Der Hintergrund wird geschildert und kommt wenig überraschend daher. Doch wer hier etwas völlig anderes erwartet, sieht vielleicht nicht die Tragik und Dramatik hinter dessen, was passiert ist.

Die Handlung baut zunächst auf Fakten im Bereich Survival und Wildnis auf, welche durch die Protagonistin Sal beschrieben werden. Durchaus empfand ich dies als sehr ausführlich, aber auch spannend, packend und sehr interessant. Ein Abenteuer das mit beeindruckenden Szenen aufwartet und den Leser direkt in seinen Bann zieht.

Doch dann bekommt die Geschichte einen neuen, zunächst faszinierenden, interessanten Charakter, der leider aber immer mehr Raum einnahm und für mich persönlich Sal und Peppa aus dem Geschehen verdrängte. Ingrid wurde zunehmend dominanter und mit ihren Erzählungen brachte sie leider einige Längen in der Handlung, die mich für den Moment, weder begeistern noch fesseln konnten.

Denn dieses Buch war für mich einzig auf die Erzählung von Sal und Peppa ausgelegt, dass hier ein eigentlicher Nebencharakter so viel Platz bekam, gefiel mir nicht und war in meinen Augen too much. Nichtsdestotrotz wurde es nicht uninteressant, lediglich nahm die Spannung ab und überraschte in diesem Bereich nicht mehr mit unvorhersehbarem.

Doch ich konnte und wollte weiterhin dem Geschehen lauschen. Wissen wohin mich das Ende führen würde, welches dann wechselhaft ausfiel. Zum einen bekommen Sal und Peppa einen absolut wundervollen Abschluss, doch zum anderen war vieles noch offen, schnell erzählt und hätte für mich mehr abgehandelt werden können.


Fazit

Mick Kitson hat mit „Sal“ eine bewegende, berührende und mitreißende Geschichte geschaffen. Ausgehend durch ein tragisches Schicksal, erfährt der Leser in diesem Buch, wie sich 2 Mädchen in der Wildnis zurechtfinden müssen.

Sal und Peppa überzeugen durch ihre Emotionen aber auch die gesamte Charakter Zeichnung. Beeindruckende Natur Aufnahmen erzeugen reale und authentische Bilder im Kopf.

Ingrid nimmt dem Buch allerdings einiges. Zum einen beansprucht sie zu viel Raum, war zu dominant und verdrängte die Mädchen. Es wurde in dem Bereich vorhersehbar und die Spannung fiel ab.

Zusammengefasst: eine besondere, überwältigende Geschichte, die jedoch nicht vollständig Punkten kann.


Bewertung 4/5 Sterne

Veröffentlicht am 10.10.2019

Bedeutend in seiner Thematik, wunderschön

Githeá
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Rezension „Githeá: Göttin der Erde“ von Lilyan C. Wood



Meinung

Da ich bereits Werke der Autorin Lilyan C. Wood gelesen, gefeiert und geliebt habe, war ich sehr gespannt auf ihr neues Buch. Götter ...

Rezension „Githeá: Göttin der Erde“ von Lilyan C. Wood



Meinung

Da ich bereits Werke der Autorin Lilyan C. Wood gelesen, gefeiert und geliebt habe, war ich sehr gespannt auf ihr neues Buch. Götter Geschichten finden immer einen Weg zu mir. Ich liebe Mythologie und musste daher direkt in dieses Buch eintauchen.

Die Gestaltung des Covers ist einfach traumhaft schön. Die Farben, Details, diese Harmonie, es zog mich magisch in seinen Bann. Auch die Inhaltsangabe versprach mir eine wundervolle Geschichte die mich aber auch bewegen und zum nachdenken anregen sollte. Leider konnte mich die Geschichte nicht in allen Punkten überzeugen.

Bereits auf den ersten Seiten merkte ich den ernsten Ton, die Thematik ist aktueller denn je und niemand sollte bei diesem Thema die Augen verschließen. Umweltschutz, die Zerstörung der Erde und Natur, all das sind Dinge über die wir nicht bloß nachdenken sondern auch handeln sollten. Egal ob es kleine Dinge sind.

Lilyan C. Wood geht insbesondere mit diesem wichtigen Aspekt sensibel, feinfühlig und respektvoll um, ohne etwas zu verschönen. Damit imponierte sie mir sehr denn gerade heutzutage ist es wichtig das wir alle unseren Beitrag leisten. Mich konnte sie mit diesem Punkt vollkommen überzeugen, bewegen und meine Gedanken anregen, alles noch einmal in einem anderen Licht zu sehen.

Auch die Charaktere gefielen mir von Anfang an sehr sodass ich mich vollkommen in sie hineinversetzen, mitfühlen, mitfiebern und ihre Gedanken, Eindrücke und Gefühle nachempfinden sowie greifen konnte. Ich war in der Geschichte drin als würde ich sie hautnah aus erster Reihe erleben. Das Gefühl ein Teil davon zu sein, geschaffen durch Lilyans Art, ist unbeschreiblich schön.

Doch von Anfang an war eine Sache für mich klar. Wer oder was Tarja ist. Die Erkenntnis dazu traf mich bereits nach dem Prolog und wurde mit zunehmenden Seiten mehr und mehr bestätigt. Auch bis zum Ende hin änderte sich meine Vermutung nicht. Dies war etwas enttäuschend da es für mich in dem Punkt keine Überraschungen gab oder unerwartete Wendungen auftraten.

Die Handlung sowie die Charaktere sind einzigartig, besonders, bedeutend und wichtig. Ich empfand speziell diese Punkte als phantastisch und faszinierend. Doch ich hätte mir mehr gewünscht, Momente des „ahhh“ „ohhh“ und „wow“ zu haben. Ich wurde von Lilyan mitgerissen und in den Bann gezogen, doch es fehlte das Tüpfelchen auf dem I für mich.

Nichtsdestotrotz hat Lilyan ein unglaubliches Werk geschaffen das in meinen Augen, allein schon durch seine Thematik, ein kleines Highlight ist. Eben nur nicht vollkommen und perfekt in jeder Hinsicht für mich, aber einschlagend und fulminant.

Insbesondere da Lilyan mit ihren Worten allein eine Gänsehaut bereitet. Berührend, wortgewaltig und bildhaft, zauberte sie mir stets ein Lächeln auf die Lippen und ließ mich jede Emotion fühlen und spüren, gewaltig, wie ich es nicht oft erlebe. Zudem haftet auf dieser Geschichte stets eine gewisse Melancholie und Traurigkeit, da es unzähliges gibt das mich tief erschütterte.

Doch obwohl dies oft der Fall war, fand ich ebenso freudige, glückliche und vor allem herzliche Momente, in denen wertvolle Werte vermittelt wurden. Wie zum Beispiel Freundschaft, Familie, Liebe, Vertrauen und anderes, dass mir zeigte, wie wichtig es ist, an sich selbst, eine Sache oder andere zu glauben. Kraft und Stärke wachsen nur wenn wir es erlauben.


Fazit

Mit „Githeá: Göttin der Erde“ hat Lilyan C. Wood ein bedeutendes, wichtiges und bewegendes Werk geschaffen, dass den Leser zum nachdenken anregt und durch seine Magie in den Bann zieht. Ein Werk das aktueller denn je ist und eine wichtige Botschaft vermittelt.

Einzigartige Charaktere und lebhafte Bilder schaffen eine perfekte Atmosphäre beim lesen die man so schnell nicht aus der Hand gibt. Einziger Punkt, zu vorhersehbar im Bereich des wer oder was, bringen keine überraschenden Momente oder Wendungen.


Bewertung 4/5 Sterne