Eine Welt, die dir den Atem raubt
BaronicaRezension „Baronica: Aufbruch zur letzten Wacht“ von Jon Barnis
Meinung
Dank der wohl größten und buntesten Buch Community der Welt, Instagram, wurde ich nicht nur auf einen neuen Autor aufmerksam, ...
Rezension „Baronica: Aufbruch zur letzten Wacht“ von Jon Barnis
Meinung
Dank der wohl größten und buntesten Buch Community der Welt, Instagram, wurde ich nicht nur auf einen neuen Autor aufmerksam, sondern auch auf seine Geschichte „Baronica“. Und wenngleich ich nicht mehr so oft in High Fantasy Welten wandle, sprach mich der KT auf magische Weise an.
Dies war auch gut so, denn ehrlicherweise wäre ich am Cover vorbei gegangen. Ich möchte es nicht als unschön beschreiben, aber es ist für mich leider nicht wirklich aussagekräftig, was im Angesicht der Geschichte schade ist, da sie dadurch meiner Meinung nach nicht richtig zur Geltung kommt.
Und die Geschichte hat es wirklich in sich. Zunächst einmal muss ich anmerken, wie viel Herzblut und Liebe zum Detail in Jon Barnis Stil stecken. Seine erdachte Welt ist so umfangreich, voller Facetten und wurde mit größter Hingabe ausgearbeitet. Ich habe mich in die vielen kleinen Puzzleteile verliebt, welche nach und nach ein Gesamtbild ergeben, das mir den Atem raubte.
Jon Barnis füttert den Leser mit vielen Informationen und schafft es doch, eine Leichtigkeit zu versprühen, so dass man sich nicht erdrückt fühlt. Clever platzierte Hinweise geben der Handlung einen geheimnisvollen Touch und ihre Entwicklung bekam den nötigen Raum, damit man als Leser in Ruhe in ihr wandeln kann.
Für manche mag das Tempo zu langsam sein, denn natürlich besticht die Story nicht durch Action, doch ich fand es passend und habe mich trotz vermeintlicher Länge nicht einmal gelangweilt. Jon Barnis gab der Geschichte viele weitere kleine Geschichten, die irgendwann ein ganzes ergaben und in denen es vor Menschen, Wesen, Leben und einer traumhaften Landschaft nur so wimmelte.
Hin und wieder gab es dennoch Momente, wo meine Gedanken dem Faden nicht mehr folgen konnten und ich mich in der großen Weite verlor. Es ist ein langer Weg und da bleibt es manchmal nicht aus. Doch ich fand immer wieder zurück zu den Protagonisten und begleitete sie zumeist voller Staunen und Faszination. In Punkto Charaktere möchte ich nur sagen, dass sich hier eine Vielzahl Persönlichkeiten verbirgt mit unterschiedlichen Eigenschaften.
Jon Barnis beweist auch hier die Hingabe und Liebe zum Detail und erschafft Figuren, die lebensnah und durch und durch greifbar waren. Natürlich konnte ich nach dem Ende nicht einfach so aus dieser Welt treten und musste die Fortsetzung gleich im Anschluss lesen. Wie diese mir gefiel lest ihr in Band 2
Fazit
„Baronica – Aufbruch zur letzten Wacht“ von Jon Barnis besticht durch eine Welt voller Kreativität, Ideenreichtum und der Liebe zu Details, aber auch durch seine spannenden Charaktere und eine Geschichte voller Facetten. Nach und nach offenbaren sich die Geheimnisse und ich bin sehr gespannt, wohin die Reise mit den Protagonisten mich weiterhin führt. High Fantasy Fans kommen hier voll auf ihre Kosten, wenngleich die Gedanken sich bei der Länge auch gelegentlich verloren.
4.5 von 5 Sternen (in den Portalen sehr gute 4 🌟🌟🌟🌟