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Veröffentlicht am 25.03.2022

Eine Welt, die dir den Atem raubt

Baronica
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Rezension „Baronica: Aufbruch zur letzten Wacht“ von Jon Barnis



Meinung

Dank der wohl größten und buntesten Buch Community der Welt, Instagram, wurde ich nicht nur auf einen neuen Autor aufmerksam, ...

Rezension „Baronica: Aufbruch zur letzten Wacht“ von Jon Barnis



Meinung

Dank der wohl größten und buntesten Buch Community der Welt, Instagram, wurde ich nicht nur auf einen neuen Autor aufmerksam, sondern auch auf seine Geschichte „Baronica“. Und wenngleich ich nicht mehr so oft in High Fantasy Welten wandle, sprach mich der KT auf magische Weise an.

Dies war auch gut so, denn ehrlicherweise wäre ich am Cover vorbei gegangen. Ich möchte es nicht als unschön beschreiben, aber es ist für mich leider nicht wirklich aussagekräftig, was im Angesicht der Geschichte schade ist, da sie dadurch meiner Meinung nach nicht richtig zur Geltung kommt.

Und die Geschichte hat es wirklich in sich. Zunächst einmal muss ich anmerken, wie viel Herzblut und Liebe zum Detail in Jon Barnis Stil stecken. Seine erdachte Welt ist so umfangreich, voller Facetten und wurde mit größter Hingabe ausgearbeitet. Ich habe mich in die vielen kleinen Puzzleteile verliebt, welche nach und nach ein Gesamtbild ergeben, das mir den Atem raubte.

Jon Barnis füttert den Leser mit vielen Informationen und schafft es doch, eine Leichtigkeit zu versprühen, so dass man sich nicht erdrückt fühlt. Clever platzierte Hinweise geben der Handlung einen geheimnisvollen Touch und ihre Entwicklung bekam den nötigen Raum, damit man als Leser in Ruhe in ihr wandeln kann.

Für manche mag das Tempo zu langsam sein, denn natürlich besticht die Story nicht durch Action, doch ich fand es passend und habe mich trotz vermeintlicher Länge nicht einmal gelangweilt. Jon Barnis gab der Geschichte viele weitere kleine Geschichten, die irgendwann ein ganzes ergaben und in denen es vor Menschen, Wesen, Leben und einer traumhaften Landschaft nur so wimmelte.

Hin und wieder gab es dennoch Momente, wo meine Gedanken dem Faden nicht mehr folgen konnten und ich mich in der großen Weite verlor. Es ist ein langer Weg und da bleibt es manchmal nicht aus. Doch ich fand immer wieder zurück zu den Protagonisten und begleitete sie zumeist voller Staunen und Faszination. In Punkto Charaktere möchte ich nur sagen, dass sich hier eine Vielzahl Persönlichkeiten verbirgt mit unterschiedlichen Eigenschaften.

Jon Barnis beweist auch hier die Hingabe und Liebe zum Detail und erschafft Figuren, die lebensnah und durch und durch greifbar waren. Natürlich konnte ich nach dem Ende nicht einfach so aus dieser Welt treten und musste die Fortsetzung gleich im Anschluss lesen. Wie diese mir gefiel lest ihr in Band 2



Fazit

„Baronica – Aufbruch zur letzten Wacht“ von Jon Barnis besticht durch eine Welt voller Kreativität, Ideenreichtum und der Liebe zu Details, aber auch durch seine spannenden Charaktere und eine Geschichte voller Facetten. Nach und nach offenbaren sich die Geheimnisse und ich bin sehr gespannt, wohin die Reise mit den Protagonisten mich weiterhin führt. High Fantasy Fans kommen hier voll auf ihre Kosten, wenngleich die Gedanken sich bei der Länge auch gelegentlich verloren.



4.5 von 5 Sternen (in den Portalen sehr gute 4 🌟🌟🌟🌟

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2022

Stimmige Geschichte, aber gewöhnungsbedürftige Prota

Spielmannsbraut
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Rezension „Spielmannsbraut“ von Anne Danck



Meinung

König Drosselbart ist für mich tatsächlich eines jener Märchen, an die ich mich nur noch dunkel erinnern konnte. Doch einmal mit der Geschichte ...

Rezension „Spielmannsbraut“ von Anne Danck



Meinung

König Drosselbart ist für mich tatsächlich eines jener Märchen, an die ich mich nur noch dunkel erinnern konnte. Doch einmal mit der Geschichte begonnen, erfasste ich schnell, worum es geht.

Gerade dies macht das Buch auch irgendwo zu etwas besonderem, denn König Drosselbart zählt nicht zu den beliebtesten Märchen.

Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen, wodurch ich schnell in der Geschichte voran kam. Das Buch ist aus der Sicht von Mirelle geschrieben, wodurch man ihre gehässigen Gedanken hautnah miterlebt.

Mirelle war für mich einer der unsympathischsten Charaktere, die ein Buch nur haben kann. Es gab nur wenige Momente, wo man sie ertragen konnte. Zwar sah sie mit der Zeit ihre Fehler ein, doch bleiben viele schlechte Eigenschaften. Mein Highlight war der Bettler Joakim, der Mirelle mehr als einmal auf eine witzige Weise vorführt.

Die Autorin bringt zu den bekannten Merkmalen des Märchens neue Ideen, was ich erfrischend und sehr gelungen fand. Dennoch bleibt sie im Kern dem Original treu und somit war dann vieles, was man kannte. Mir jedoch hat es den Spaß am lesen nicht genommen.

Die Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie war wie eine zarte Pflanze und zeigte dann auch noch mal deutlich die Entwicklungen der Charaktere. Das Ende war anders, als im Original, doch auch hier kann ich nur sagen, es passte. Es war stimmig und unterhaltsam.



Fazit

Anne Danck mag für manche zu nah am Original Märchen König Drosselbart sein, doch mich haben ihre neuen Ideen bestens unterhalten und sie brachten einen frischen Wind in die altbekannte Geschichte. Besonders Joakim war mein Highlight, doch Mirelle erreichte mein Herz nicht, was aber auch keinesfalls schlimm ist, denn das Gesamtbild ist stimmig und gelungen. Zweifellos eine Märchenadaption der anderen Art.



4.5 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.03.2022

Außergewöhnliche Liebesgeschichte

All the Songs of my Soul
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Rezension „All the Songs of my Soul (Laws of Love 2)“ von Amy Harmon



Meinung

„All the Songs of my Soul“ ist mein mittlerweile fünftes Buch der Autorin Amy Harmon. Erneut konnte die Schriftstellerin ...

Rezension „All the Songs of my Soul (Laws of Love 2)“ von Amy Harmon



Meinung

„All the Songs of my Soul“ ist mein mittlerweile fünftes Buch der Autorin Amy Harmon. Erneut konnte die Schriftstellerin mich mit ihren Figuren, ihrer Story und vor allem ihren Emotionen überzeugen.

Bei Amy Harmon trifft eine Tatsache stets zu: keine Geschichte ist wie die andere. Nun klingt das nicht unbedingt außergewöhnlich, doch ich sage euch: Das ist es! Gerade mit ihren Büchern hebt sie sich von anderen Liebesgeschichten ab, was die Reisen durch ihre Geschichten immer zu etwas Besonderem machen. Und dies beginnt schon beim Einstieg, doch mehr möchte ich hier nicht verraten… lasst euch überraschen.

Amy Harmon hat diesen äußerst talentierten Stil, der dich durch die Handlung wie auf Wolken trägt und die Zeit wie im Flug vergehen lässt. Ihre Worte sind einnehmend und bewegend. David Taggert lernen wir bereits in „All the Colors of my Dreams“ kennen, weshalb wir hier keine ausführliche Charakter Beschreibung präsentiert bekommen. Doch dies ist auch gar nicht nötig.

Da auch Moses zuvor schon eingeführt wurde nimmt die Geschichte schnell Fahrt auf und gebietet somit der Langeweile Einhalt, was auch wieder ein Punkt ist, den ich an Amy Harmon sehr schätze. David hat mir im Vorgänger mit seinen Eigenschaften schon sehr gefallen, doch hier eroberte er mein Herz im Sturm, denn wir entdecken noch viele weitere Facetten an ihm, die man einfach nur lieben muss.

Besonders seine Gefühlswelt hat mich tief ergriffen und ich konnte mich in seine am stärksten hineinfinden. Die Gespräche zwischen den Protagonisten schaffen eine tiefgründige Basis, welche durch ihre Persönlichkeiten perfekt abgerundet wird. Die Liebesgeschichte ist sanft, dennoch ausdrucksstark und ich habe jede Szene mit ihnen geliebt.

Einzige Kritik dieses Mal sind die Punkte Abwechslung und Überraschungen. Hier hätte es etwas mehr geben können, wenngleich eine besondere für ordentlich Herzschmerz sorgt.



Fazit

„All the Songs of my Soul“ punktet mit einer besonderen Gestaltung und einer Liebesgeschichte, mit der sich Amy Harmon von anderen Werken abhebt. Tolle Charaktere und tiefgründige Gespräche garantieren ein Story, die man nicht zur Seite legen kann. Amy Harmon konnte mich erneut mitten ins Herz treffen und ich kann weitere Werke der Autorin kaum erwarten. Lest es und lasst euch verzaubern.



4.5 von 5 Sternen

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.03.2022

Ideenreich und ergreifend

Die Gilde der Schatten
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Rezension „Die Gilde der Schatten: Roman“ von Nicole Gozdek



Meinung

Nicole Gozdek entführte mich schon in die verschiedensten Welten und bisher konnte ein jede von ihnen mich begeistern. Nun stand ...

Rezension „Die Gilde der Schatten: Roman“ von Nicole Gozdek



Meinung

Nicole Gozdek entführte mich schon in die verschiedensten Welten und bisher konnte ein jede von ihnen mich begeistern. Nun stand ihr neuster Roman „Die Gilde der Schatten“ bereit und ich war auch hier wieder Feuer und Flamme.

Dieses Mal nimmt die Autorin uns in eine ganz besondere Welt mit - der Splitterwelt. Nicole Gozdek bietet in eben dieser Welt genug Raum zur Entfaltung der eigenen Phantasie und vor allem lässt sie dem Leser die nötige Zeit, sich mit allem vertraut zu machen.

Ihr Stil ist dabei gewohnt flüssig und bildhaft. Es gelang mir, mich in die einzelnen Elemente hineinzuversetzen und so merkte ich kaum, wie die Seiten an mir vorbeizogen. Ich war gefangen im Bann der Geschehnisse und verlor mich in jeder Facette des Buches.

Auch die Charaktere zeigen Vielfalt und Facettenreichtum, wurden ebenso wie die Welt mit viel Hingabe und Kreativität, sowie Liebe ausgearbeitet. Besonders Fariso punktete bei mir mit seiner Art, doch auch die anderen Figuren hatten es in sich und es faszinierte mich, ihre verschiedenen Persönlichkeiten zu entdecken.

Nicole Gozdek bringt eine breite Palette an Protagonisten hervor. Von kämpferisch, bis hin zu rätselhaft, humorvoll, ehrlich und böse. Ein jeder von ihnen gab der Geschichte einen besonderen Charme. Einzige Kritik ist für mich die Spannung, denn gerade zu Anfang bewegte sich der Bogen oft weit unten und es dauerte, bis ich vollends von ihr gepackt wurde.

Mehr Tempo und Nervenkitzel hätte ich mir in so manchen Momenten gewünscht, doch ist dies nur ein Tropfen auf dem heißen Stein in einer ansonsten phänomenalen Story.



Fazit

„Die Gilde der Schatten“ präsentiert sich als ergreifende, faszinierende und vor allem ideenreiche Welt und Geschichte, die mit einer großen Charakter Vielfalt punktet. Lediglich die Spannung verlor sich oft und ich hätte mir in besonderen Momenten mehr Nervenkitzel gewünscht. Dennoch, eine absolute Empfehlung, die einen ganz besonderen Charme mit sich bringt.



4.5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 26.02.2022

Zeitreisen charmant und witzig

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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Rezension „#London Whisper – Als Zofe ist man selten online“ von Aniela Ley



Meinung

Schon immer habe ich mir die Frage gestellt, wie es wohl wäre, im 19. Jahrhundert zu leben. Zeitreisen wären für ...

Rezension „#London Whisper – Als Zofe ist man selten online“ von Aniela Ley



Meinung

Schon immer habe ich mir die Frage gestellt, wie es wohl wäre, im 19. Jahrhundert zu leben. Zeitreisen wären für mich ein Muss, doch leider existieren sie derzeit nur in Büchern. Immerhin aber konnte ich dank Aniela Ley eine Reise antreten, die mich völlig in den Bann zog.

Wenngleich der Anfang auch etwas holprig verlief, ich kann nicht mal einen Grund nennen, tauchte ich umso mehr ab, je weiter die Handlung voran schritt. Zoe zeigte sich als wahres Energiebündel, mit einer selbstbewussten, aufgeschlossenen und manchmal auch vorlaut-frechen Art. Dieser Wirbelwind ging mir direkt ins Herz.

Zoe hatte für mich etwas Unbekümmertes, was nicht nur sehr anziehend auf mich wirkte, sondern auch für jede Menge Unterhaltung sorgte. Die Thematik des Zeitreisens scheint für sie eher locker anzugehen zu sein und ich fand es erfrischend anders, solch eine Leichtigkeit zu sehen.

Der Stil der Autorin ist wie gewohnt flüssig und jugendlich frisch. Aniela Ley passt sich perfekt der Zielgruppe an und bleibt ungezwungen, authentisch und echt.

Die Handlung glänzte durch eine ordentliche Packung Humor, Charme und einem Flair, dem man sich nicht entziehen kann. Der Zeitreise Anteil kam für meinen Geschmack manchmal nicht genug Raum und ich hätte mir mehr Präsenz gewünscht, doch konnte mich jedes Kapitel bestens unterhalten. Ein besonderes Highlight waren für mich die Briefe, welche es zu entdecken gibt, die wichtige Themen aus dieser Zeit ansprechen.

Hier zeigt Aniela Ley eine Tiefgründigkeit, die ich so nicht erwartet und die mich umso mehr überrascht hat. Tauche ein in eine längst vergangene Zeit!



Fazit

„London Whisper“ führt uns in eine vergangene Zeit und verzaubert insbesondere durch seinen Wirbelwind Zoe, aber auch Leichtigkeit, Humor, Unterhaltung und Tiefe. Für mich ist das Ende offen gestaltet und ich würde mir nichts sehnlicher wünschen, wie eine Fortsetzung. Eine klare Empfehlung für kleine und große Leser.



4.5 von 5 Herzen

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