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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2018

Tolles Buch mit kleineren strukturellen Schwächen!

Das kleine Buch vom guten Morgen
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„Das kleine Buch vom guten Morgen“ ist wahrlich ein Kleinod der Tipps und Tricks, um leichter in den Tag zu starten! Eigentlich hatte ich vorwiegend verschiedene Yoga-Übungen oder Asanas erwartet, aber ...

„Das kleine Buch vom guten Morgen“ ist wahrlich ein Kleinod der Tipps und Tricks, um leichter in den Tag zu starten! Eigentlich hatte ich vorwiegend verschiedene Yoga-Übungen oder Asanas erwartet, aber Inga Heckmann bietet mit ihrem 176 Seiten umfassenden Büchlein wesentlich mehr. Sie beschreibt in sehr gut lesbarer Art neueste Erkenntnisse der Forschung in Punkto Schlaf, Bio-Rythmus, Chrono-Typ (die altbekannten Eulen- / Lerchen-Thematik), hilfreicher Ernährung, Ein- und Durchschlaftricks (etc.) und den üblichen Fehlern vorm Zubettgehen, ehe es dann an die kleineren Yoga-Sequenzen geht. Von Anfang an gibt die Autorin praktische Tipps, die ich selber größtenteils sehr nützlich und angenehm in der Umsetzung fand. Insgesamt ist das Buch informativ und interessant, bleibt dabei aber trotzdem immer kurzweilig.
Was mir persönlich im letzten Drittel des Buches nicht gut gefiel, war die oftmals zu simple und unklare Zuordnung von grafischer Darstellung einer Yoga-Haltung (Bild) und jeweiliger Beschreibung, bzw. Anleitung (Text). Zumindest im eBook (bei mir kindle / mobi) war die Strukturierung diesbezüglich verbesserungsfähig. Die Abfolgen wirkten unübersichtlich und man musste immer wieder einmal zurückblättern, um die Zugehörigkeiten klar zu haben oder auch einfach, um sich die nur anfangs gezeigten Grundhaltungen einiger Yoga-Übungen wieder in Erinnerung zu rufen. Das fand ich persönlich im eBook nicht sehr gut gelöst, gehe jedoch davon aus, dass es beim Print-Exemplar übersichtlicher sein dürfte. Vom Gesamteindruck her ist das Buch aber inhaltlich wirklich sehr lesenswert und ich habe es bisher auch immer wieder mal zur Hand genommen. 1 Punkt Abzug wegen verbesserungswürdiger Strukturierung im benannten Praxisteil, aber dennoch sehr gute 4 Sterne!

Veröffentlicht am 17.11.2017

Ein brauchbares Yoga-Buch mit leichteren Übungen...

Sanftes Yoga
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„Sanftes Yoga“ von Christine Ranzinger richtet sich meiner Meinung nach (und wie der Titel es bereits vermuten lässt) in erster Linie an Personen, die entweder mit einer leichten Form des Yoga anfangen ...

„Sanftes Yoga“ von Christine Ranzinger richtet sich meiner Meinung nach (und wie der Titel es bereits vermuten lässt) in erster Linie an Personen, die entweder mit einer leichten Form des Yoga anfangen wollen oder vielleicht auch schon ein wenig älter, bzw. körperlich ein wenig eingeschränkt sind. Im Buch finden sich durchgängig einfachere Übungen und es die sind sicherlich von vielen Einsteigern schnell umsetzbar. Mich haben die Übungen wegen ihrer „Einfachheit“ sehr an Yin Yoga erinnert.
Der Aufbau des Buches gefiel mir recht gut und die Übungen sind allesamt verständlich und durch viele (jeweilige) fotografische Darstellungen gut erklärt. Christine Ranzinger behandelt in einzelnen Kapiteln zunächst die Basis (Rücken, Hüfte, Beckenboden, etc.) und geht anschließend zu Übungsfolgen für Beweglichkeit, Gleichgewicht und Konzentration über. Abschließend finden sich noch Anleitungen zur Entspannung durch meditative Einheiten. Die Strukturierung, sowie die bereits angesprochenen fotografischen Darstellungen sind meines Erachtens gelungen und die Übungen für die angesprochene Gruppierung von Yoga-Interessierten auch durchaus passend ausgewählt.
Mich hat das Buch trotzdem nicht zu 100% angesprochen, obwohl es im Grunde nichts daran zu mäkeln gibt. Ich habe mich einfach in den Übungen nicht wirklich „wiedergefunden“ und mir fehlte ein wenig der Pepp.. Insgesamt ist das Buch aber absolut empfehlenswert, deshalb 4 Sterne.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Ein brauchbares Yin-Yoga-Buch, das den Schwerpunkt auf Besserung der Gesundheit legt..

Gesund durch Yin Yoga
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Stefanie Arend legt mit „Gesund durch Yin Yoga“ (Südwest Verlag) ein sehr umfangreiches und interessantes Buch vor. Es ist unterteilt in 3 Leit-Kapitel, die da grob wären: Theorie, Praxis und Gesundheit.
Der ...

Stefanie Arend legt mit „Gesund durch Yin Yoga“ (Südwest Verlag) ein sehr umfangreiches und interessantes Buch vor. Es ist unterteilt in 3 Leit-Kapitel, die da grob wären: Theorie, Praxis und Gesundheit.
Der erste Teil führt in das generelle Thema des Yin Yoga ein, gibt diesbezüglich viele Informationen zu allem Wissenswerten und den Meridianen (Leitbahnen) und zeigt den Bezug zu bestimmten Erkrankungen oder Beschwerden auf. Für mich waren diese Inhalte zunächst einmal zu sehr einer gewissen "Esoterik“ entnommen, was mich persönlich generell nicht so sehr anspricht. Die grafischen Darstellungen waren dagegen sehr gut und man konnte sich ein wenig ein eigenes Bild davon machen, wie sich Yin Yoga (eine sehr sanfte Yoga-Art) auf die Anatomie und den Körper auswirken kann.
Im zweiten Teil folgen denn vielfältige Yin-Yoga-Übungen, die ich anhand einer sehr guten Darstellungsform durch diverse Foto-Abbildungen gut verständlich fand und auch als „Einsteigerin“ im jeweiligen Ablauf gut nachvollziehen konnte. Die Bilder sind durchweg mit Anweisungen und Erklärungen versehen und es gibt auch immer viele Hinweise oder Alternativvorschläge (Hinzuziehen von Hilfsmitteln wie Bolster oder auch generelle Abwandlung, z.B.). Diesen ersten praktischen Teil fand ich denn auch sehr gut und überzeugend.
Als großes, 3. Leit-Kapitel folgt denn noch die direkte Zusammenführung von Yin-Yoga-Übungen und dessen gezielte positive Auswirkung auf bestimmte Organe, Gelenke oder Beschwerden und Krankheiten. Hierzu hat Stefanie Arend zu vielen verschiedenen Bereichen (u.a. Infektanfälligkeit, Nackenschmerzen und Kopfschmerzen, Unruhe, etc…) einzelne Sequenzen aus den vorhergehenden Yoga-Figuren und Übungen zusammengestellt. Die jeweiligen Übungsvorschläge bestehen meist aus einer Mischung von Übung und Entspannungs-Einheiten und sind in der Gänze eigentlich allesamt umsetzbar.
Die Strukturierung des Buches gefiel mir insgesamt äußerst gut. Es ist übersichtlich, verständlich und die Yoga-Übungen, die wohl sehr gängig und eher einfach sind, können gut umgesetzt werden. Die Anleitungen sind sprachlich gut nachvollziehbar und die zahlreichen Bilder sind ebenfalls sehr hilfreich. Von der praktischen Seite fand ich das Buch für mich als Yoga-Neuling brauchbar und gut, doch wegen meiner eingangs beschriebenen Kritik ziehe ich einen Punkt ab. Deshalb 4 Sterne.

Veröffentlicht am 21.10.2017

Tolle Rezepte, aber ein bisschen viel "Yin und Yang"...

Makrobiotik
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„Makrobiotik“ von Madhavi Guemoes. Neugierig war ich, als ich das Buch zum ersten Mal sah. Denn eigentlich möchte man sich zwar möglichst gesund ernähren. Aber bei dem Wort „Makrobiotik“ schleichen sich ...

„Makrobiotik“ von Madhavi Guemoes. Neugierig war ich, als ich das Buch zum ersten Mal sah. Denn eigentlich möchte man sich zwar möglichst gesund ernähren. Aber bei dem Wort „Makrobiotik“ schleichen sich wohl automatisch einige Bedenken und Vorurteile ein. Insofern habe ich dieses Buch zwar mit Spannung, aber auch mit 2 kritischen Augen gelesen.

Zum Schreibstil kann man wohl nur sagen, dass man sich mit den Bedenken teilweise bestätigt sehen kann, fallen im einleitenden Teil doch häufig Worte oder Begrifflichkeiten wie „Yin und Yang“, „Ungleichgewicht“ oder „Harmonie“ in einem unverkennbar esoterischen Kontext. Gut leserlich ist das Buch trotzdem, auch wenn ich einige Mal über die Ausführungen von Madhavi Guemoes lächeln musste.. Es ist halt nicht so sehr meins, das Esoterische..
Ansonsten war ich aber tatsächlich überrascht, dass Guemoes doch bei den mitgelieferten Rezepten und Anregungen einige sehr interessante Inhalte bietet. Es gibt viele Anleihen aus der japanischen Küche, aber auch wieder viele Rezepte mit diversen Getreidevariationen – was ja bei Maktrobiotik nicht überrascht. Den Unterschied macht hier oftmals der Einsatz unterschiedlichster Gewürze, die natürlich immer andere Geschmacksrichtungen zur Grundlage haben und vor allem die Getreide-Gerichte unterschiedlich prägen. Die Zutatenliste ist dabei auch überraschend vielfältig, wobei ich nicht alle Zutaten kannte (z.B. Adzukibohnen und Kuzu). Andererseits wird von Madhavi Guemoes schon eingangs im Buch darauf hingewiesen, dass man die Rezepte eher als Grundidee sehen sollte und alles nach eigenem Geschmack und Gutdenken abwandeln soll. Ob nun Porridge, Schwarzwurzel-Creme-Suppe, vegane Waffeln, Bratlinge oder Hirse-Allerlei, Smoothies und Aufstriche – man hat doch eine sehr gute, vielfältige und ausgewogene Auswahl. Eine Grundvoraussetzung ist meines Erachtens jedoch, dass man einen gut sortierten Asia-Laden (möglichst sogar mit Bio-Produkten) in der Nähe hat. Es kommen in diversen Rezepten asiatische, teils recht spezielle Zutaten zum Einsatz. So z.B. Shoyu, Ume Su oder Tahinsauce und Amazake. Ich persönlich war nicht gleich mit allen Zutaten „vertraut“.. Vieles, wie z.B. Mirin, gibt es mittlerweile aber sogar schon in größeren Supermärkten zu kaufen.

Ansonsten ist das Buch tatsächlich eine schöne Idee und gute Anregung für eine alternative und womöglich überwiegend gesunde Küche. Viele Rezepte gefielen mir gut und ich werde sie sicherlich einmal nachkochen. Wer sich also von dem esoterischen „Yin – Yang – Ansatz“ nicht abschrecken lässt und das Buch mehr als Rezepte-Sammlung sieht, dem sei es wärmsten empfohlen. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 24.09.2017

Klassische Rezepte, gute Anleitungen und schmackhafte Ergebnisse!

Brötchen, Baguettes und Weizenbrote nach traditionellen Rezepturen
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Gerhard Kellner ist leidenschaftlicher Hobbybäcker und hat 2014 im Bassermann Verlag u.a. dieses Buch „Brötchen, Baguette und Weizenbrote nach traditionellen Rezepturen“ veröffentlicht. Er zeigt sehr detailliert ...

Gerhard Kellner ist leidenschaftlicher Hobbybäcker und hat 2014 im Bassermann Verlag u.a. dieses Buch „Brötchen, Baguette und Weizenbrote nach traditionellen Rezepturen“ veröffentlicht. Er zeigt sehr detailliert den Weg zu leckeren und oftmals klassischen (hellen) Backwaren, ob nun Schnittbrötchen, Kastenweißbrot, Buttertoast oder Osterkranz und Weißbrot.
Ich finde den Aufbau des Buches überwiegend sehr gelungen. Gerhard Kellner gibt hier viele, vorwiegend aus seiner langjährigen Erfahrung heraus gesammelten Tipps und Ratschläge, die ich häufig sehr hilfreich fand. Die Struktur des Buches ist sehr überschaubar und meines Erachtens auch ziemlich intuitiv. Sprachlich ist alles, angefangen von den Einsteigertipps bis hin zu den Rezepten, gut verständlich und umsetzbar. Zudem gibt es eine reichliche Bebilderung und man kann sich die meisten Backwaren somit direkt im Ergebnis anschauen. Zu einigen Backwaren gibt es auch eine recht detaillierte und brauchbare Anleitung zur Herstellung (z.B. Falttechnik). Leider fehlten ausgerechnet zu den mir unbekannten Brötchensorten („Pfennigmuckerln“) die Beispielbilder, da musste ich dann doch noch einmal auf das Internet zurückgreifen. Ansonsten ist das Buch aber sehr ansprechend und gibt ein stimmiges Bild zu den traditionellen Rezepturen ab. Die Ergebnisse werden in etwa so, wie erwartet (es dürfte wohl noch besser werden mit etwas Übung..). Zudem waren die von mir bisher ausprobierten Rezepte nach dem Backen recht schmackhaft, die Brötchen außen knackig und innen locker-fluffig.

Ein Manko war für mich, dass Gerhard Kellner meiner Meinung nach doch ziemlich viele Hilfsmittel / Handwerkszeug „voraussetzt“. Ich habe hier einige Vorgehensweisen ein wenig abändern müssen, um nicht zwangsläufig neue Utensilien kaufen zu müssen. Trotz dieses Faktors war ich sehr zufrieden mit den Ergebnissen und das Backen war auch trotzdem unkompliziert.

Insgesamt gefiel mir das Buch recht gut und man kann es wohl häufig zu Rate ziehen oder die Rezepte nutzen. Klassisch und traditionell, aber trotzdem mit guter Vielfalt und diversen Abwandlungen. Es ist meines Erachtens absolut empfehlenswert. Nur wegen der von mir angesprochenen kleineren Kritikpunkte würde ich statt 5 mit einem Punkt Abzug „nur“ 4 Sterne vergeben.