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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2023

Beinhaltet Stärken und Schwächen

22 Bahnen
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Klappentext:

„Tildas Tage sind strikt durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, sich um ihre kleine Schwester Ida kümmern – und an schlechten Tagen auch um die Mutter. Zu dritt wohnen sie ...

Klappentext:

„Tildas Tage sind strikt durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, sich um ihre kleine Schwester Ida kümmern – und an schlechten Tagen auch um die Mutter. Zu dritt wohnen sie im traurigsten Haus der Fröhlichstraße in einer Kleinstadt, die Tilda hasst. Ihre Freunde sind längst weg, leben in Amsterdam oder Berlin, nur Tilda ist geblieben. Denn irgendjemand muss für Ida da sein, Geld verdienen, die Verantwortung tragen. Nennenswerte Väter gibt es keine, die Mutter ist alkoholabhängig. Eines Tages aber geraten die Dinge in Bewegung: Tilda bekommt eine Promotion in Berlin in Aussicht gestellt, und es blitzt eine Zukunft auf, die Freiheit verspricht. Und Viktor taucht auf, der große Bruder von Ivan, mit dem Tilda früher befreundet war. Viktor, der – genau wie sie – immer 22 Bahnen schwimmt. Doch als Tilda schon beinahe glaubt, es könnte alles gut werden, gerät die Situation zu Hause vollends außer Kontrolle.“





Fazit:

In diesem Roman musste ich mich zunächst einmal an den Schreibstil und die Sprache gewöhnen, wobei mir das wirklich schwer fiel. 
Es wirkt aufzählend, stockend, sehr direkt und kühl. Dialoge sind nicht nicht Anführungszeichen gesetzt. Mein Gehirn musste umswitchen und anders lesen. Das machte es für mich nicht immer einfach. Ich verspürte trotz oder gerade deshalb eine durchgehende Distanz.



Obwohl man nur aus Tildas Perspektive liest, sind für mich beide Schwestern die Hauptprotagonistinnen. Ihre Entwicklungen sind wirklich gut dargestellt und ausgearbeitet. Beide werden schnell erwachsen und müssen lernen das Beste aus der Situation und ihrem Leben herauszuholen/zu machen. Gut beschrieben und erschreckend fand ich die ungefilterten Szenen der alkoholkranken Mutter. 



Ja, es wird ein durchaus tiefergehender Einblick in ein nicht intaktes Familienleben gewährt aber es reicht für mich nicht aus um sagen zu können, dass es mich emotional berührt hat.
 Das offene Ende lässt zwar Spielraum für eigene Interpretationen, aber leider auch ziemlich viele offene Fragen. Nicht so meins.

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Veröffentlicht am 22.12.2023

Witzig aber nicht wow

Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner
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Klappentext:

„Kati ist mit Felix glücklich, aber inzwischen hat sich der Alltag in ihr Liebesleben geschlichen und damit die Zweifel: Ist es überhaupt eine gute Idee, mit ihm alt werden zu wollen? Als ...

Klappentext:

„Kati ist mit Felix glücklich, aber inzwischen hat sich der Alltag in ihr Liebesleben geschlichen und damit die Zweifel: Ist es überhaupt eine gute Idee, mit ihm alt werden zu wollen? Als sie Mathias kennen lernt und sich in ihn verliebt, wird Katis Leben plötzlich kompliziert. Und turbulent. Besonders, als sie einen Unfall hat und im Krankenhaus wieder zu sich kommt. Exakt einen Tag, bevor sie Felix das erste Mal begegnet ist - fünf Jahre zuvor. Dieses Mal möchte Kati alles richtig machen - und sich für den richtigen Mann entscheiden …"





Fazit:

Bereits zu Anfang geht es ziemlich turbulent und rasant los. Eine witzige Szene jagt die nächste. Katis Handlungen verstand ich nicht immer und trotzdem war sie mir sympathisch.

Doch ich muss gestehen, dass die Geschichte nicht wirklich ausgefallen und/oder kreativ ist. Aus dem Schmunzeln wurde leider kein dauerhaftes Grinsen. Vieles war leider einfach total vorhersehbar und die Spannung nahm stetig eher ab als zu.
Meine Vorahnung wie es ausgehen wird, bewahrheitete sich. Eine Überraschung blieb also leider aus. Für anspruchslose Leser:innen die einfach nur Abschalten möchten, ist dieses Buch wahrscheinlich genau richtig. Ich hätte mir weniger Kitsch dafür etwas mehr Spannung gewünscht.

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Veröffentlicht am 18.10.2023

Klingt zunächst vielversprechend aber …

The Ruby Circle (1). All unsere Geheimnisse
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Klappentext:

„Als Louisa eines der seltenen Stipendien für die Highclare Academy erhält, erhofft sie sich einen Neuanfang. Nicht nur, weil sie als Studentin automatisch zum elitären Kreis des Ruby Circles ...

Klappentext:

„Als Louisa eines der seltenen Stipendien für die Highclare Academy erhält, erhofft sie sich einen Neuanfang. Nicht nur, weil sie als Studentin automatisch zum elitären Kreis des Ruby Circles zählt und ihr jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird. Sondern auch, weil sie glaubt, dort endlich sicher vor den Lügen zu sein, die ihr Leben in einen Albtraum verwandelt haben.

Doch all der Luxus trügt, denn hinter den Mauern der Academy brodelt es und jeder hat ein Geheimnis. Bald weiß Louisa nicht mehr, wem sie vertrauen kann. Lediglich der unnahbare Theo, der sie durch die Arbeit mit seinen Pferden beeindruckt, scheint sich vom Circle zu distanzieren. Obwohl Louisa spürt, dass es klüger wäre, sich von ihm fernzuhalten, kommen sich die beiden näher. Und schließlich muss sie sich die Frage stellen: Sind ihre Gefühle stark genug, um gegen Theos Geheimnisse zu bestehen?"





Fazit:

Was für ein schönes Cover und vor allem der farbige Buchschnitt! 
Aber der Inhalt? Hm. Warum? Weil ich die Spannung gesucht habe, das Knistern zwischen Louisa und Theo und nicht damit gerechnet hatte, dass sich so viele Szenen rund um Pferde und Reiten drehen. Vor allem habe ich mich am Anfang damit schwer getan mir die ganzen Namen zu merken.
Ich kam lange nicht in die Geschichte rein und später verlor ich einfach immer wieder das Interesse, weil mich die Autorin mit nur ganz wenigen Momenten mitreißen konnte. Schade! Ich werde die Buchreihe abbrechen, obwohl der Cliffhanger zum Schluss wirklich gut gesetzt ist. Vielleicht bin ich mit Anfang 30 schon zu alt oder es ist einfach nicht mein Ding?!

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Veröffentlicht am 15.09.2023

Home, sweet Smarthome

App to die
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Klappentext:

„Musikproduzent Siegfried »Sunny« Sommer feiert eine glamouröse Party in seinem ultramodernen Smarthome. Alles kann er über eine App steuern. So praktisch, so bequem. Doch unvermittelt übernimmt ...

Klappentext:
„Musikproduzent Siegfried »Sunny« Sommer feiert eine glamouröse Party in seinem ultramodernen Smarthome. Alles kann er über eine App steuern. So praktisch, so bequem. Doch unvermittelt übernimmt ein Anderer die Kontrolle über die App. Sunny und seine Gäste werden eingeschlossen - und die Villa wird zur Todesfalle …“





Fazit:

Der Reiz dieser Geschichte, dass sich alles über ein Smart Home System steuern lässt, ließ mich gebangt das Buch lesen. Doch es entwickelte sich zum Teil in eine ziemlich brutale und blutige Angelegenheit, was mir vereinzelt einfach too much war. Zudem fand ich die humanoiden Roboter, die sich kaum von einem Menschen unterscheiden ließen, etwas übertrieben und unglaubwürdig … genauso wie manche Handlungen.

Coole Idee mit abgrundtief bösen Einblicken in das Showbusiness und der ein oder anderen überraschenden Wendung. Nicht ganz mein Ding aber ein interessanter Ansatz zum Thema Zukunftsorientierte Technik und die Abhängigkeit davon.

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Veröffentlicht am 15.09.2023

Auf Abstand gehalten

Henriette lächelt
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Klappentext:
„Henriette bleibt am liebsten zu Hause, während das Leben vor ihrem Fenster stattfindet. Ihre Mutter, die in der Wohnung über ihr lebt, möchte das Leben ihrer fünfzigjährigen Tochter kontrollieren, ...

Klappentext:
„Henriette bleibt am liebsten zu Hause, während das Leben vor ihrem Fenster stattfindet. Ihre Mutter, die in der Wohnung über ihr lebt, möchte das Leben ihrer fünfzigjährigen Tochter kontrollieren, sie lässt sie nicht in Ruhe, kommentiert jede Essensbestellung, jede Kleiderwahl, die Henriette trifft. Denn Henriette hat 190 Kilo und das dominiert ihre Existenz. Der einzige Lichtblick ist Martin: ihr Arbeitskollege, den sie nur vom Zoom-Bildschirm kennt und der so schöne Augen hat. Henriette verliebt sich in ihn, auch wenn sie sich das selbst nicht zugesteht.

Als sie eines Tages ihre schwangere junge Nachbarin kennenlernt, beginnt Henriette sich und ihre Welt zu öffnen. Gelingt es ihr, sich von ihrer Mutter zu lösen und einen Schritt in die Zukunft zu wagen?“


Fazit:
Anfangs mochte ich die knackigen, kurzen Sätze. Henriettes Leben, ihr Leidensweg mit 190 Kilo und die damit einhergehenden Probleme werden gnadenlos ehrlich und offen erzählt. Die Einblicke sind spannend aber auch erschütternd. Das Leben scheint wortwörtlich schwieriger zu sein. Ständig hat Henriette Stimmen im Kopf wie andere Leute sie sehen, was sie über ihren Einkauf auf dem Kassenlaufband denken. Man merkt auch auf Anhieb wie überlegt der Tagesablauf ist, denn spontane Bewegungen/Handlungen sind nicht wirklich möglich.

Im weiteren Verlauf störten mich jedoch die kurzen Kapitel. Ich hatte das Gefühl als würde mich das Gelesene auf Abstand halten. Kaum hatte ich mich an eine Situation gewöhnt, kam schon die nächste Handlung. Die Erzählung wirkte deshalb auch etwas sprunghaft.

Schwierig fand ich es zudem hinter Henriettes Gedankenkarussell hinterherzukommen. Sie schien mir oft verwirrt und labil zu sein. Ihre Denkweise konnte ich nicht immer von der Realität unterscheiden. Das machte es für mich nicht einfach.

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