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Veröffentlicht am 20.04.2024

Freundschaft, Geheimnisse und Amore in der Toskana

Keine Spaghetti sind auch keine Lösung
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Ich liebe Italien und muss zugeben, dass mich bei diesem Roman zuerst einmal der Titel und das farbenfrohe Cover angesprochen haben. Von Silke Neumeyer ist es für mich das erste Buch, das ich lese - mit ...

Ich liebe Italien und muss zugeben, dass mich bei diesem Roman zuerst einmal der Titel und das farbenfrohe Cover angesprochen haben. Von Silke Neumeyer ist es für mich das erste Buch, das ich lese - mit Sicherheit aber nicht das letzte!

In dieser Geschichte geht es um Mia, Poppy und Schröder, die vom plötzlichen Tod ihrer Freundin Amelie erfahren und deshalb in die Toskana reisen. Dort haben sie deren Castello geerbt und damit stellen sich für das Trio viele Fragen. Die charakterlich so unterschiedlichen Frauen begeben sich nicht nur auf eine Reise nach Italien, sondern auch auf eine Reise zu sich selbst...

Schon nach wenigen Seiten ist man mitten drin in der Geschichte - lernt Mia, den Familienmanager, Poppy, die warmherzige Illustratorin und Karrierefrau Schröder kennen. Es entsteht unheimlich viel Toskanafeeling und die Story selbst entwickelt sich viel tiefgründiger, als es der Titel erahnen lässt. Jede der drei Frauen hat ihre eigenen Geheimnisse und Sehnsüchte, die der Leser im Lauf der Geschichte kennenlernt. Was mir persönlich besonders gut gefällt ist, dass die Hauptprotagonistinnen allesamt keine blutjungen Damen sind, sondern "gestandene" Frauen um die 50. Sie haben schon viel erlebt und sind nun an einem Punkt angelangt, wo man vieles hinterfrägt...daneben spielt natürlich auch die Liebe eine Rolle, es kommt zu amourösen Verwicklungen verschiedenster Art - dieser Part hätte für meinen Geschmack gerne noch etwas mehr Platz im Buch einnehmen können. Zu schön ist das Kennenlernen von Poppy und Stefano und auch von Mia und Adriano hätte ich gerne noch ein bisschen mehr gelesen.

Mich konnte diese Geschichte wirklich sehr begeistern und ich habe wunderbare Stunden mit den drei Freundinnen verbracht! Silke Neumayer merke ich mir definitiv als Autorin und möchte unbedingt noch mehr Bücher von ihr lesen!

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Veröffentlicht am 10.04.2024

Wieder ein wunderbares Buch von Jule Böhm

Das Weingut im Tal der Loreley
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Ich habe von Jule Böhm bereits "Das Herz im Wald, die Füße im Sand" gelesen, was mir damals unheimlich gut gefallen hat. Diesmal geht es an den Rhein auf ein Weingut und dort lernen wir Mia kennen, die ...

Ich habe von Jule Böhm bereits "Das Herz im Wald, die Füße im Sand" gelesen, was mir damals unheimlich gut gefallen hat. Diesmal geht es an den Rhein auf ein Weingut und dort lernen wir Mia kennen, die nach einer Trennung zurück in ihre Heimat kehrt, wo sie auf einem Weingut als Köchin arbeiten kann. Dort lernt sie den charismatischen Besitzer Hannes kennen und lieben. Aber in der Nähe wohnen auch ihre Schwestern, ihre Mutter und das Verhältnis zu ihnen ist mehr als angespannt. Kann die Familie wieder zusammenfinden und wie sieht Mias weiterer Weg aus, privat und beruflich?

Wie von der Autorin gewohnt, ist der Schreibstil wunderbar flüssig und man findet sofort in die Geschichte. Das Thema Wein(anbau) ist sehr schön gewählt und da ich selbst eine Weinliebhaberin bin, für mich einfach perfekt. Die Landschaft mit den Weinhängen im Rheintal lässt wunderbare Bilder vor den Augen des Lesers entstehen und die Geschichte ist so gestaltet, wie sie sich auch im wahren Leben zutragen könnte. So etwas mag ich sehr...Es geht um Familienzwistigkeiten, Neuanfänge, Erinnerungen und natürlich die Liebe.

Die Gerichte, die von Mia in der Geschichte zubereitet werden, lassen einem förmlich das Wasser im Mund zusammenlaufen. Zum Glück hat Jule Böhm einige von ihnen am Ende des Romans als Rezept für ihre Leser niedergeschrieben. Die leckere Weincreme möchte ich definitiv nachkochen!

Mir hat dieses Buch wieder wahnsinnig gut gefallen und mir schöne Lesestunden beschert. Wie gut, dass noch ein weiterer Roman von Jule Böhm in meinem Bücherregal auf mich wartet und ich mich somit nicht all zu lange auf neuen Lesestoff der Autorin gedulden muss! Vielen Dank für diese schöne Geschichte!

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Veröffentlicht am 10.04.2024

Eine Liebeserklärung an die Freundschaft

Freundinnen bleiben wir immer
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Ich liebe die Bücher von Ursi Breidenbach - nun hat sie zusammen mit Heike Abidi ihren ersten gemeinsamen Roman verfasst. Darauf war ich mehr als gespannt und habe mich voller Vorfreude in dieses Buch ...

Ich liebe die Bücher von Ursi Breidenbach - nun hat sie zusammen mit Heike Abidi ihren ersten gemeinsamen Roman verfasst. Darauf war ich mehr als gespannt und habe mich voller Vorfreude in dieses Buch über eine Frauenfreundschaft gestürzt. Es geht um Eva und Judith, die seit vielen Jahren befreundet sind und jedes Jahr ein aufregendes "Freundinnenwochenende" in einer pulsierenden Metrople verbringen. Diesmal kommt alles ganz anders; die beiden verschlägt es an die holländische Nordseeküste, wo es alles andere als aufregend ist. Hier ist Zeit für Gespräche, die tief unter die Oberfläche gelangen und Ungeahntes hervorbringen. Hält das eine Freundschaft aus?

Die Geschichte startet mit einem ungewöhnlichen Schreibstil - in der Ich-Form erzählen abwechselnd Eva und Judith eine Geschichte, die ziemlich nah am wahren Leben dran ist. Eine Geschichte über Wünsche, Träume und wahre Freundschaft. Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz - die Szenen mit Maarten und Timo sind für mich absolute Lieblingsszenen des Buches, da sie so natürlich und erfrischend, ehrlich, ungekünstelt und natürlich auch prickelnd sind.

Der Roman ist so ganz anders aufgebaut als so manch andere Geschichte und hinterlässt im Lauf ein unheimlich warmes Gefühl beim Leser. Man fühlt sich einfach wohl und wahrscheinlich jeder wünscht sich genau so eine Freundschaft für sich selbst.

Insgeheim frage ich mich, wie viel von Eva und Judith in den Autorinnen selbst steckt...ob hier vielleicht sogar ein bisschen wahres Leben mit eingeflossen ist? Das wird aber das Geheimnis von Ursi Breidenbach und Heike Abidi bleiben...

Ich habe jede Seite des Romans genossen und habe nun, neben Ursi Breidenbach, eine weitere Lieblingsautorin kennengelernt und möchte auch von Heike Abidi noch einiges lesen!

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Absoluter Wohlfühlroman

Zeit der Schwestern
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„Apfelblütentage“ ist der 1. Teil einer Trilogie rund um drei Schwestern am Bodensee. Im ersten Band geht es um Carolin, die nach einigen Jahren im Ausland wieder zurück nach Deutschnad kommt. Dort soll ...

„Apfelblütentage“ ist der 1. Teil einer Trilogie rund um drei Schwestern am Bodensee. Im ersten Band geht es um Carolin, die nach einigen Jahren im Ausland wieder zurück nach Deutschnad kommt. Dort soll eigentlich der runde Geburtstag ihrer Mutter als rauschendes Fest gefeiert werden, doch es kommt alles anders, die Welt der Familie ist plötzlich eine andere. Auch tritt ein Bekannter aus früheren Zeiten wieder in Carolins Leben…die Schmetterlinge fliegen…kann sich daraus vielleicht mehr entwickeln?

Tanja Huthmacher hat einen wunderschönen Schreibstil und lässt ihre Leser bereits auf den ersten Seiten alles um sich herum vergessen. So schön sind die Landschaftsbeschreibungen…man spürt förmlich den Frühling am Bodensee mit seinen blühenden Apfelbäumen.
Die Geschichte selbst ist eher ruhig und lebt von der treffsicher beschriebenen Seeatmosphäre, die einfach nur schön ist. Es geht um Familienbande, Liebe und Neuanfang im Alter und um drei Schwestern, die sich immer aufeinander verlassen können - egal was passiert.

Ich habe mich beim Lesen von „Zeit der Schwestern“ unheimlich wohl gefühlt und möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht! Jeder Band ist einer anderen Schwester gewidmet und greift auch eine andere Jahreszeit auf. Dies finde ich unheimlich schön und ich freue mich bereits jetzt auf den Sommer mit Romy, später dann auf den Herbst mit Veronika.

Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter an alle, die Familien-Wohlfühlgeschichten lieben und sich von einem schönen Setting bezaubern lassen möchten!

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