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Veröffentlicht am 29.04.2020

Anleitung zum Glücklichsein

Frau im Glück
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Wer möchte das nicht sein - glücklich?

Die beiden Autorinnen Anja Saskia Beyer und Charly von Feyerabend haben sich darüber Gedanken gemacht, viele Gedanken. Sie haben auch ihre Freundinnen nach ihrem ...



Wer möchte das nicht sein - glücklich?

Die beiden Autorinnen Anja Saskia Beyer und Charly von Feyerabend haben sich darüber Gedanken gemacht, viele Gedanken. Sie haben auch ihre Freundinnen nach ihrem ultimativem Glücksrezept gefragt und was dabei herauskam wird auf spritzig humorvolle Art und Weise an die Leserinnen wiedergegeben. Ob Yoga, Sex, Garten oder Shopping - es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, die einem dabei helfen können "happy" zu werden. Abgerundet wird das umfangreiche Werk durch persönliche Tips zum Nachmachen: ob Musiktips, Pflege zum Selberrühren oder Koch-/ Backrezepte - los geht´s, man muss das Glück nur beim Schopfe packen.

"Frau im Glück" ist kein Ratgeber im herkömmlichen Sinn, der nur Fakten und Lösungen aufzeigt. Nein, das Buch ist viel mehr...es ist ein spritziges, modernes Werk, das uns unterhaltsam erprobte Glücksrezepte fürs Leben zum Nachmachen aufzeigt. Vieles weiß man insgeheim schon selber, aber in schriftlicher Form macht es noch einmal mehr Lust am Entdecken des eigenen Glücks.

Einziger Kritikpunkt von mir: dem "Innenleben" des Buches hätten einige Illustrationen sehr gut getan - es würde das Ganze beim Lesen etwas auflockern und die langen, geschriebenen Abschnitte würden etwas unterbrochen. Den Stil des Covers könnte ich mir wunderschön dazu vorstellen.

Aber das ist "Jammern auf hohem Niveau" - das Buch ist der "Knüller" und ich kann es nur jeder Frau ans Herz legen! Sicher findet jeder noch etwas für sich, dass ihm dabei hilft seines Glückes Schmied zu werden!

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Wenn die Vergangenheit dich einholt...

Schweigende See
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"Schweigende See" ist das zweite Buch von Nina Ohlandt, das ich gelesen habe. Es handelt sich um den 7. Fall rund um Hauptkommissar John Benthien. Ich habe mich sofort in der Geschichte wohlgefühlt. Die ...

"Schweigende See" ist das zweite Buch von Nina Ohlandt, das ich gelesen habe. Es handelt sich um den 7. Fall rund um Hauptkommissar John Benthien. Ich habe mich sofort in der Geschichte wohlgefühlt. Die Autorin hat einen angenehmen Erzählstil, der durchwegs spannend und interessant ist und ohne großes Blutvergießen auskommt.

Ein sehr hilfreiches Detail ist die Personenaufstellung: Mitarbeiter bei der Polizei am Anfang des Buches, Privatleute am Ende. So findet man sich gleich am Anfang sehr gut mit allen teilnehmenden Personen zurecht.

Erzählt wird die Geschichte einer toten Frau, die auf Sylt gefunden wird. Wer ist sie wirklich und was waren die Hintergründe, warum sie sterben musste?

In kurzen Rückblenden erfahren wir, was sich in der Vergangenheit der Ermordeten zugetragen hat. Nach und nach erfährt der Leser die Zusammenhänge und Verbindungen zwischen den verschiedenen Hauptpersonen.

Die ganze Geschicht wird sehr ruhig erzählt. Im Mittelteil könnte manches ein bisschen gestrafft werden, doch für mich war es zu keinem Zeitpunkt langweilig. Im letzten Drittel wird es noch einmal richtig aufregend, viele verschiedene Lösungen des Falls kommen in Frage und die letztendliche Auflösung hat ich trotz allem überrascht.

"Schweigende See" ist sicherlich kein Krimi für Fans von atemloser Action und "blutrünstiger" Beschreibungen. Wer allerdings ruhige, spannende Unterhaltung mit etwas Lokalkolorit gerne mag, kann bei Nina Ohlandt sehr gerne zugreifen und wird nicht enttäuscht werden. Ich kann das Buch empfehlen und freue mich auf weitere Geschichten der Autorin!

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Eine Geschichte, die im Gedächtnis bleibt

Die Schule am Meer
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Von Sandra Lüpkes habe ich schon einige frühere Bücher aus der Wencke-Tydmers-Reihe gelesen, die mir allesamt sehr gut gefallen habe. Deshalb war ich schon besonders auf ihren neuen Roman gespannt, der ...

Von Sandra Lüpkes habe ich schon einige frühere Bücher aus der Wencke-Tydmers-Reihe gelesen, die mir allesamt sehr gut gefallen habe. Deshalb war ich schon besonders auf ihren neuen Roman gespannt, der diesmal ein ganz anderes Genre bedient.
"Die Schule am Meer" ist ein imposantes Werk mit fast 600 Seiten. Schon das Cover stimmt auf eine Geschichte mit historischem Hintergrund ein, in maritimen Beige- und Blautönen gehalten. Auf den ersten Seiten und auch auf den letzten kann man Originalfotos von der Juister Schule bewundern und sich so auch optisch auf den Roman einstimmen.
Erzählt wird die Geschichte eines innovativen Inselinternats, das von seinen Ansätzen her sehr an die heutige Waldorfschule erinnert. Wir erfahren viel über das Unterrichtsgeschehen, die politische Lage der damaligen Zeit und lernen viele Protagonisten kennen.
Besonders interessant fand ich Anni, Kea, Marje und Moskita - allesamt sehr interessante Charaktere. Nicht zu vergessen Titicaca, die zahme Gans.
Sandra Lüpkes erzählt anschaulich über Gemeinschaft, Tragödien, Tod, Kälte und Hunger. Eine Geschichte, die einen einfach packt.
Doch hat das Buch auch einige Längen, vor allem in der ersten Hälfte. Auch hätte ich mir manchmal gewünscht, dass die Personen etwas persönlicher beschrieben gewesen wären, nicht so nüchtern. Auch wäre ein Personenverzeichnis, gerade am Anfang, sehr hilfreich gewesen, da es doch viele Mitwirkende gibt.
Ab der Mitte nimmt das Buch an Fahrt auf, die Ereignisse überschlagen sich dann fast, so viel Interessantes passiert.
Wenn man die letzte Seite abschließt, hat man eine Geschichte gelesen, die man so schnell nicht wieder vergisst, die im Gedächtnis bleibt. Sandra Lüpkes hat wahnsinnig gut recherchiert und ein besonderes Werk geschaffen, dass von mir eine absolute Leseempfehlung erhält und 4,5 Sterne (1/2 Punkt Abzug, wegen der kleinen Längen in der 1. Hälfte)!

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Gelungener Auftakt für Tess Hjalmarsson

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
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"Das verschwundene Mädchen" ist der 1. Teil der "Cold Case"-Reihe von Tina Frennstedt. Ein alter Vermisstenfall und ein Serienmörder halten die Ermittlerin Tess in Atem. Wird es ihr gelingen, den Schuldigen ...

"Das verschwundene Mädchen" ist der 1. Teil der "Cold Case"-Reihe von Tina Frennstedt. Ein alter Vermisstenfall und ein Serienmörder halten die Ermittlerin Tess in Atem. Wird es ihr gelingen, den Schuldigen zu finden?

Das düstere Cover mit eisiger Atmosphäre in Rot/ Blau-Tönen hat mich unheimlich neugierig gemacht und gespannt habe ich zu lesen begonnen. Das Buch, das meiner Meinung nach nicht unbedingt ein Thriller ist, startet mit unheimlich viel Tempo. Der Schreibstil der Autorin ist kurweilig und atmosphärisch, schon nach wenigen Seiten kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Tess und Marie, zwei ungewöhnliche Kommissarinnen ermitteln gemeinsam. Tess ist ein unheimlich interessanter Charakter, dessen Privatleben eine große Rolle spielt. Auch das Thema Homosexualität wird behandelt, was einmal etwas Abwechslung zu anderen Kriminalromanen bietet. Erzählt wird die Geschichte in zwei Zeitebenen, was noch einmal für zusätzliche Spannung sorgt.

Bis zum Schluss darf sich der Leser nicht sicher sein, wer der Schuldige ist. Ich war z. B. absolut falsch gelegen - die Auflösung hat mich mehr als überrascht. Aber so soll ein spannendes Buch ja auch sein - falsche Fährten und Rätselraten bis zum Schluss! Mir persönlich hat "Das verschwundene Mädchen" sehr gut gefallen - ich mag spannende Geschichten ohne großes Blutvergießen. Ich bin schon gespannt auf den den 2. Teil von "Cold Case"!

Ich kann für das Buch eine absolute Leseempfehlung aussprechen und gebe 4,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Ergreifende Familien-/ Musikgeschichte aus dem Tessin

Die Rosenholzvilla
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Ich bin ein großer Fan von Tabea Bach und habe bereits ihre Salzgarten-Saga unheimlich gerne gelesen. Es war wie ein Urlaub in Buchform, so gut wurden die örtlichen Gegebenheiten widergegeben. Nun geht ...

Ich bin ein großer Fan von Tabea Bach und habe bereits ihre Salzgarten-Saga unheimlich gerne gelesen. Es war wie ein Urlaub in Buchform, so gut wurden die örtlichen Gegebenheiten widergegeben. Nun geht es mit einer neuer Reihe in den Tessin.
In „Die Rosenholzvilla“ geht es um Elisa, die zu ihrem schwer kranken Großvater in die Schweiz reist. Kein einfacher Schritt, denn dort hat sie die schönsten, aber auch die schrecklichsten Momente ihres Lebens verbracht. Im Tessin lernt sie auch Danilo und seinen Bruder kennen, die in einer kleinen Instrumentenmanufaktur arbeiten. Elisa verliebt sich…
Tabea Bach hat einen unheimlich schönen Schreibstil, der den Leser nur so durch die Seiten fliegen lässt. Bei dieser Geschichte merkt man der Autorin gleich ihre große Liebe zur Musik an und wie gut sie recherchiert hat. Klassische Musik nimmt diesmal einen doch großen Raum ein und zeigt, wie vielseitig Tabea Bach schreiben kann. Ein ganz anderes Genre als der „Salzgarten“. In der MItte des Buches könnte meiner Meinung nach ein bisschen mehr Tempo in die Geschichte kommen - dies wird aber gegen Ende wieder wett gemacht.
Die Autorin konnte mir wieder einmal schöne Lesestunden schenken und ich bin schon sehr gespannt, wie es in der Rosenholzvilla weitergehen wird!

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