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Veröffentlicht am 11.05.2017

Küss mich, Pirat

Küss mich, Pirat
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Zum Inhalt:

Emilys Leben gleicht einem Trümmerhaufen, nachdem ihr Freund Nick sie mit ihrer Cousine betrogen hat. Um sie abzulenken, überreden ihre Freundinnen sie zu einer Reise nach Ibiza. Als sie ...

Zum Inhalt:

Emilys Leben gleicht einem Trümmerhaufen, nachdem ihr Freund Nick sie mit ihrer Cousine betrogen hat. Um sie abzulenken, überreden ihre Freundinnen sie zu einer Reise nach Ibiza. Als sie dort auf den attraktiven Piraten Colin treffen, verdreht der Emily völlig den Kopf. Obwohl sie weiß, dass ihre gemeinsame Zeit begrenzt ist, entwickelt sie Gefühle für ihn. Dabei ist Emily sich sicher, dass sie einen weiteren Verlust nicht verkraften kann …



Über die Autorin:

Cat Lewis wurde 1990 im schönen Brandenburg geboren und ist ein typischer Wassermann. Sie lacht viel und gerne und es gibt für sie nichts Schöneres als die Literatur. Wenn sie nicht gerade in spannende Fantasy Romance oder prickelnde Liebesromane eintaucht, schreibt sie selbst gerne Geschichten über die große Liebe oder Urban Fantasy. Ihren Lebensunterhalt verdient sie sich als Bibliotheksfee und Lektorin und kann sich nichts Besseres vorstellen. Gemeinsam mit ihrem Mann lebt sie in Frankfurt und ist den lieben langen Tag nur von Büchern umgeben.



Mein Fazit und meine Rezension:

Das Buch, das ich in der Hand halte ist dünn und hat ein wunderschönes Cover, was direkt zum Träumen einlädt! Insbesondere die Farben haben es mir ja angetan! Die Geschichte, die jedoch darin steckt, hat es auch in sich:

Emily ist verzweifelt und enttäuscht: verzweifelt, weil sie ihren Freund in flagranti mit ihrer Cousine erwischt hat und enttäuscht, weil sie sich von ihm mehr erhofft hatte. Doch so ist sie wieder einmal mit der Liebe auf die Schnauze gefallen - das soll ihr nicht noch einmal passieren. Was also tun? Erst einmal zurückziehen und in dem selbst gebuddelten Loch versinken. Ihre besten Freundinnen sehen das allerdings anders: prompt findet sich Emily in Ibiza wieder, umgeben von Sonne, Strand, Meer und vielleicht auch mehr? Emily ist sich sicher: einen Mann braucht sie so schnell nicht wieder ... doch da hat sie die Rechnung ohne ihren Piraten gemacht!

Ja, ihr lest richtig: PIRAT! Und wir reden hier jetzt nicht von Jack Sparrow - sorry ... CAPTAIN Jack Sparrow, sondern von Colin, der als Pirat verkleidet den Touristinnen gehörig den Kopf verdreht. Emily will zunächst nicht so recht darauf einsteigen und liefert sich mit ihm einen heftigen Schlagaustausch - leider finde ich, ist es auch manchmal zu viel des Guten. Neben den üblichen Floskeln werden auch etliche Vergleiche zu Filmpiraten (Jack Sparrow, Captain Hook usw.) angestellt und auch weitere Filme oder Bücher oder Geschichten nach und nach ausgeschlachtet. Das war nicht ganz so meins und irgendwann war hier auch die Luft raus. Ein Vergleich ist gut, zwei mögen noch witzig sein und auch noch den Leser zum Schmunzeln bringen, doch alles, was darüber hinaus geht, ist in meinen Augen zu viel des Guten. Und es ging immer und immer wieder von vorne los. Aber gut. Es gibt nicht nur Kritikpunkte an der Geschichte!

Schön war, dass sie locker und leicht zu lesen ist! Sie ist ein schöner Zeitvertreib und kann wirklich innerhalb weniger Stunden in einem Rutsch durchgelesen werden. Die Autorin verliert sich zwar ab und an in den Dialogen, aber ansonsten nicht in ausschweifenden Erzählungen, das ist sehr gut!

Auch die Protagonisten waren gut ausgearbeitet. Emily kam auch mir direkt als ein kleines Häufchen Elend vor, die einfach nicht mehr ein oder aus weiß und von der Liebe und Männern im Allgemeinen die Schnauze gestrichen voll hat. Kein Wunder, nachdem was sie erlebt hat!

Bei Colin war ich mir anfangs nicht so sicher. Er ist ein Touri-Pirat und spielt seine Rolle recht gut, doch auch er war zu Beginn eher auf Flirts aus. So richtig ernst genommen habe ich ihn nicht - im Gegenteil: mir ging das zwischen den Beiden doch etwas zu flott.

Eine Sequenz vergesse ich nicht, verstehe ich aber auch nicht: Emily trifft auf einer Party einen weiteren jungen (und natürlich attraktiven) Mann, der ihr den Kopf verdrehen könnte. Zunächst dachte ich, auch er würde eine Schlüsselfigur werden, aber: PUSTEKUCHEN! Das war wohl nichts ... weswegen er aber vorkommt, verstehe ich dann nicht. Findet mehr jedoch besser selber heraus ;)

Alles in einem kann man sagen, dass es eine leichte Lektüre für Zwischendurch ist, die das Sommerfeeling gerade in dieser kalten Jahreszeit wieder zurück ins eigene Wohnzimmer (oder wo auch immer ihr euren Leseecken habt) bringt und sich für wenige Momente am Strand wähnen lässt!

Veröffentlicht am 11.05.2017

Erinnerungen an Philippe ... oder zurück nach Paris!

Erinnerungen an Philippe
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Zum Inhalt:

In Paris scheint die Aufklärung des Todes von Philippe in Gang zu geraten. Da Silvia von der Polizei dorthin gebeten wird, reist David ihr entgegen, um sie in diesem schwierigen Moment unterstützen ...

Zum Inhalt:

In Paris scheint die Aufklärung des Todes von Philippe in Gang zu geraten. Da Silvia von der Polizei dorthin gebeten wird, reist David ihr entgegen, um sie in diesem schwierigen Moment unterstützen zu können. Die erneute Konfrontation mit dem Verbrechen veranlasst Silvia, bewegend von der gemeinsamen Vergangenheit mit ihrem Mann zu berichten. Hierdurch erhält David einen tiefgründigen Einblick in Silvias Erinnerungen an Philippe.



Über den Autor:

Jürgen Vogel, geboren 1967 in Merzig, wuchs unter anderem in Spanien, Australien und Südostasien auf. Als aufmerksamer und sensibler Beobachter sammelte er im Laufe der Jahre zahlreiche Geschichten und Erfahrungen, die er heute mit seinen Lesern teilen möchte. Seit den 90er-Jahren lebt und arbeitet der Autor im Rheinland.



Mein Fazit und meine Rezension:

Mit diesem Buch halte ich den zweiten Teil rund um Davids Geschichte in meinen Händen. Es ist ebenfalls ein dünnes Buch, doch seit Band 1 weiß ich, dass das nicht viel zu bedeuten hat! Auch in einem dünnen Buch kann viel Geschichte, viel Emotion und vor allen Dingen viel Erinnerung stecken. Und genau das finden wir hier:

Silvia und David verbindet einiges: allen voran aber Philippe, dem David bis aufs Haar gleicht. Doch Philippe ist tot, er wurde in Paris erschossen. Silvia ist nach wie vor nicht über den gewaltsamen Tod ihres geliebten Mannes hinweg und wird auch wieder mit ihm konfrontiert, als die Polizei sie vor Ort bittet, um den Täter zu identifizieren. Für Silvia eine schlimme Zeit, doch in eben dieser steht David ihr bei. Er reist ihr entgegen und unterstützt sie bei ihrem schweren Gang. Aber was hat es mit Philippe und David auf sich? Warum gleichen sich die beiden so sehr? Wird das Geheimnis vielleicht in diesem Band gelüftet?

David und Silvia kenne ich bereits aus Band 1 "Der andere ich". Dort ist der Leser mit David in Barcelona unterwegs und erfährt da - neben der Geschichte rund um David und Silvia - noch einige Details über die Sehenswürdigkeiten von Barcelona. Diesem erzählerischen Schreibstil ist der Autor auch in diesem Teil treu geblieben. Ich selbst war schon in Paris und war erfreut darüber, mich in seinen Erzählungen wieder an diesem schönen Ort wiederfinden zu können!

Der Schreibstil ist auch hier flüssig und es ist ihm auch leicht zu folgen. Die Geschichte rund um Silvia und Philippe stellen die Höhepunkte des Romans dar, denn so erfährt man mehr über den bereits Verstorbenen. Mir hat hier besonders gut gefallen, dass man einen tieferen Einblick in die Emotionen von Philippe und Silvia erhalten hat - und - auch in hier wird das Geheimnis um Philippes und Davids Ähnlichkeit nicht wirklich gelüftet. Im Gegenteil, der Leser wird immer mehr zum eigenen Nachdenken und Nachforschen angeregt - das Verhalten von Philippes Eltern führt zu einigen Theorien.

Charakteristisch für Jürgen Vogels Reihe ist, dass er sich nicht in langen Erzählsträngen der Charaktere verliert, sondern die wörtliche Rede fast gar nicht nutzt. Was für mich im ersten Band verwirrend war, lässt mich jetzt wieder voll und ganz in die Geschichte einsteigen - sie war regelrecht abgespeichert. Mir gefällt diese Erzählweise sehr gut!

Doch auch dieser Teil hat keine Auflösung gebracht - Jürgen Vogel versteht es, seine Leser an seine Geschichten zu binden! Ich erwarte also spannungsvoll den dritten Teil der Serie und hoffe dort endlich Antworten auf meine vielen Fragen zu finden; allen voran: was haben Philippe und David miteinander zu tun?

Ich kann euch diese beiden Bücher sehr ans Herz legen und ich sage bewusst "BEIDE" Bücher, da man ohne Band 1 den zweiten Teil nicht verstehen wird. Wer also in eine Geschichte voller Geheimnisse abtauchen möchte, der tut gut daran, sich die Bücher von Jürgen Vogel zuzulegen und ebenfalls in die faszinierende, aber auch verwirrende Welt um David, Philippe und Silvia abzutauchen.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Jagen, sammeln und verlieben ...

Jagen, sammeln und verlieben
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Zum Inhalt:

Und Maike dachte, sie hätte Probleme! Kein Kerl, kein Kind, kein fester Job, und das mit Mitte Dreißig. Aber schlimmer geht immer. Die leicht überspannte Journalistin gerät in einen Zeittunnel ...

Zum Inhalt:

Und Maike dachte, sie hätte Probleme! Kein Kerl, kein Kind, kein fester Job, und das mit Mitte Dreißig. Aber schlimmer geht immer. Die leicht überspannte Journalistin gerät in einen Zeittunnel und landet mit einem aufgeblasenen Professor, einer prolligen Oma und einem langhaarigen Naturburschen in der Steinzeit. Mit ihren schrägen Schicksalsgenossen steht Maike nun vor ernsten Herausforderungen.
Wie überleben wir in der Wildnis ohne Zentralheizung?
Woher kommt das Essen, wenn es keinen Supermarkt gibt?
Wie finden wir heraus, ob uns die neuen neolithischen Nachbarn verspeisen oder kennenlernen wollen?
Doch schon bald plagt Maike eine noch viel wichtigere Frage:
Wie rasiere ich mir hier die Beine für ein vielversprechendes Date?



Über die Autorin:

Julia Jenner ist seit über zwanzig Jahren Drehbuchautorin und hat für Serien geschrieben wie "Ritas Welt", "Nikola", "Das Amt", "Die Camper", "Berlin, Berlin" und "In aller Freundschaft". Sie hat Romane übersetzt, einen Jugendroman veröffentlicht und nun ihren ersten Liebesroman geschrieben, eine skurrile Liebeskomödie mit unfreiwilliger Zeitreise. Mit ihrer Familie lebt sie in Berlin. Frühere Stationen waren New York, Köln und Helsinki.




Mein Fazit und meine Rezension:

Schon in der heutigen Zeit haben wir viele Probleme - Probleme, die wir meistens selbst erschaffen und deren Tragweite nur durch unser Denken immer größer wird. Was aber, wenn du in der Steinzeit wärst - zurück in eine Welt ohne Technik, ohne "Arbeitserleichterung" und hin in eine Welt voller Gefahren, vor denen wir heute gefeit sind?

Wie aber gelangen die Menschen aus der heutigen Zeit in die Vergangenheit? Ganz einfach: vier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können, landen aufgrund eines Zeitstrudels in der Vergangenheit. Und da sind sie also: Maike, Mitte dreißig, freie Journalistin, derzeit arbeitslos und in ihrem Privatleben läuft auch nicht alles rund, dann haben wir da noch Gregor, den "langhaarigen Naturburschen", der unter Prüfungsangst leidet und schon zweimal die Jagdprüfung vergeigt hat, die gutmütige Ela, die immer an andere denkt und sich auch zuerst um andere kümmert und zu guter letzt noch Herrn Professor Dr. Habernack, der einfach alles weiß (gerne auch besser weiß als alle anderen) und sich durch nichts und niemanden belehren lässt.

Die vier ungleichen Zeitreisenden erleben einige Abenteuer zusammen und müssen einsehen, dass man - auch im hohen Alter - immer wieder dazu lernen kann und dass die eine Wahrheit nicht in Stein gemeißelt steht.

In diesem Buch geht es allerdings nicht nur um die Zeitreise zurück in die Steinzeit - die im übrigen sehr gut recherchiert und von der Autorin detailliert beschrieben ist! - sondern um die unterschiedlichen Macken und Neurosen der vier unfreiwilligen Zeitreisenden. Maike gibt nie gerne das Zepter aus der Hand, ist ein Sauberkeitsfanatiker und damit wirklich gut in der Steinzeit aufgehoben! Gregor blüht in dieser Ära richtig auf! Er als bekennender Naturliebhaber und Baumhausbewohner weiß, wie man an Essen kommt und wie man in der Wildnis lebt und auch überlebt. Ab und an dachte ich wirklich, Gregor wäre besser in diese Zeit hineingeboren g Ela, eigentlich Manuela, die beherzt anpackt, wenn Hilfe benötigt wird und resolut ihre "Frau" steht - und dabei auch den ein oder anderen Streit vom Zaun bricht, kann sich in der neuen Umgebung auch noch sehr gut zurecht finden. Und nicht zu vergessen: der liebe Herr Professor Doktor, der sehr viel auf seine eigene Meinung und somit sein fundiertes theoretisches Wissen hält, dieses aber absolut nicht anbringen kann ... das merkt nur er etwas zu spät.

Alle vier Charaktere haben mit ihren Macken und Neurosen zu kämpfen. Die einen geben sich ihren Macken hin und verfallen in alte Muster, die anderen nehmen die neue Welt und damit die neuen Gegebenheiten an und kommen viel besser mit der neuen Situation zurecht.

Die Geschichte wird meist aus der Sicht von Maike erzählt, so lernt man jede noch so kleine Macke von ihr kennen. Dass der schüchterne Gregor ein Auge auf sie geworfen hat und ihr zu imponieren versucht, will sie erst gar nicht wahrhaben, dabei wäre er - gerade in dieser Zeit mit seinen Kenntnissen - ein sehr guter Fang! So entwickelt sich also nicht nur eine heimliche Romanze, sondern auch eine Geschichte voller Abenteuer und Humor - wobei man einige Szenen wirklich mit einem Augenzwinkern versehen muss ;)

Mir hat das Buch alles in einem sehr gut gefallen. Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und ich habe (nicht nur durch die Blogparade, auch durch die Geschichte selbst) das ein oder andere Mal inne gehalten und selbst nach meinen Macken und Neurosen geschaut. Einen Sauberkeitsfimmel habe ich nicht, so aufopferungsvoll wie Ela bin ich auch nicht, obwohl ich selten "Nein" sagen kann (aber: ich übe!) und mein Wissen so anprangern und mich in den Vordergrund stellen, wie der Herr Professor, das ist auch nicht mein Ding. Doch ich konnte jede noch so kleine Neurose nachvollziehen und amüsiert darüber lächeln. Und ja, auch ich habe mich in einigen Passagen durchaus wiederfinden können!

Ein kleines Manko war für mich allerdings der Herr Professor, dessen Ausführungen so ausschweifend waren, dass ich am liebsten immer weiterblättern wollte. Ab und an ist mir die Autorin auch selbst mit ihrer Liebe zum Detail zu ausschweifend geworden. Einige Stellen hätte man also noch kürzen können.

Wer allerdings ein Buch haben möchte, dass nicht nur durch eine einzigartige Geschichte besticht, sondern auch durch die Charaktere und den lockeren und humorvollen Schreibstil der Autorin, der ist bei Julia Jenner und ihrem Buch "Jagen, sammeln und verlieben" an der richtigen Stelle!

Veröffentlicht am 11.05.2017

Der Weg zurück ins Leben

Kein Tag ohne dich
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Zum Inhalt:

Für Nolan Roberts ist ein Traum wahr geworden – Hannah hat ihn geküsst! Schon lange ist Nolan heimlich in sie verliebt, doch noch nie war er dem großen Glück so nahe. Aber der Tod ihres Ehemanns ...

Zum Inhalt:

Für Nolan Roberts ist ein Traum wahr geworden – Hannah hat ihn geküsst! Schon lange ist Nolan heimlich in sie verliebt, doch noch nie war er dem großen Glück so nahe. Aber der Tod ihres Ehemanns vor sieben Jahren hat Hannah in ein tiefes Loch gerissen – sie weiß nicht, ob sie noch an die Liebe glauben kann …

Hannah Guthrie Abbott hatte die große Liebe bereits gefunden. Die Liebe, die alles bedeutet. Doch Caleb ist tot, schon seit sieben Jahren. Aber Hannah kann sich nicht lösen, sie hat Angst davor, sich auf etwas Neues einzulassen. Ihre Familie nimmt Rücksicht auf ihre Gefühle und ist für Hannah da. Trotzdem machen sich die Abbotts Sorgen um ihre älteste Tochter, sie ist zu jung um den Rest ihres Lebens allein zu sein. Aber Hannah bleibt stur. Bis zu jener Nacht, in der sie Nolan küsst.
Nolan Roberts kann sein Glück kaum fassen – ein Kuss von Hannah! Ein Traum wird wahr. Leider hat sie sich seitdem nicht bei ihm gemeldet. Aber Nolan ist geduldig, schon zu lange ist er heimlich in Hannah verliebt. Als Hannahs Auto eine Panne hat, eilt er ihr sofort zur Hilfe. Als Dank lädt Hannah ihn überraschend zu einem Essen ein. Ein wunderbarer Abend in knisternd aufgeladener Atmosphäre lässt Nolan hoffen. Er lädt Hannah zu einem romantischen Wochenende in der bezaubernden Landschaft Vermonts ein, Tage voller Leidenschaft. Diese lassen in Hannah lange verloren geglaubte Gefühle erwachen …



Über die Autorin:

Als Marie Force Urlaub in Vermont, USA, machte, spürte sie sofort, dass diese wunderschöne, unberührte Landschaft die perfekte Kulisse für unwiderstehlichen Lesestoff bietet. Auf der Suche nach Souvenirs entdeckte sie in einer idyllischen Kleinstadt den Green Mountain Country Store und lernte dessen Besitzer kennen: eine moderne und sympathische Familie, die mit großer Freude heimische Produkte verkauft. Und schon sah Marie Force das Setting für die Romane vor sich. Fehlt nur noch die Liebe … aber die findet sich in Butler, dem fiktiven Städtchen in dieser Serie, zum Glück an jeder Ecke.
Marie Force lebt mit ihrer Familie in Rhode Island, USA, sie ist New-York-Times- sowie SPIEGEL-Bestsellerautorin, und allein in den USA verkauften sich ihre Bücher über 4 Millionen Mal.



Mein Fazit und meine Rezension:

Band 2 der Green-Mountain-Serie: einfach fantastisch und genauso wunderbar zu lesen wie Band 1, aber nicht vergleichbar.

In diesem Buch lernen wir Hannah Guthrie Abbott kennen und auch lieben. Hannah ist eine junge Frau, steht mitten im Leben und hat doch schon das Schlimmste erlebt, was einem passieren kann: sie hat als junge Ehefrau ihren Mann Caleb verloren. Caleb, mit Herz und Blut Soldat, fand auf einem Minenfeld seinen plötzlichen und tragischen Tod und seitdem ist für Hannah nichts mehr, wie es war. Aber wie soll sich auch eine Witwe verhalten? Soll sie nur trauern? Wie lange? Wann darf sie wieder glücklich sein? Darf sie es überhaupt? Was werden dann die Leute im Ort von ihr sagen, ihre Familie und die Familie ihres verstorbenen Mannes? Und vor allen Dingen: was würde ihr verstorbener Mann sagen?

Hannah ist hin und her gerissen. Sie möchte leben, weiß aber nicht wie, weiß nicht, ob sie es überhaupt darf und ob ihr schlechtes Gewissen irgendwann einmal Ruhe geben wird. Doch ihr Herz gibt keine Ruhe. Ihr Freund seit Kindheitstagen, Nolan Roberts, hegt Gefühle für sie und wärmt auch ihr Herz. Aber wie sollen die Beiden damit umgehen? In dieser Geschichte geht es ebenfalls um Romantik, die große Liebe, die Familie und den Zusammenhalt, vor allen Dingen aber um die Trauer und die Trauerbewältigung.

Seitdem ich Band 1 der Green-Mountain-Serie gelesen habe (eigentlich verschlungen...), konnte ich an nichts anderes mehr denken, als an den nächsten Band! Gott sei Dank hatte ich ihn auch schon in meinem Regal parat stehen ;) Mich hat die Familie Abbott einfach nachhaltig begeistert! Ich liebe jedes einzelne Familienmitglied von ihnen und freue mich auch darüber, dass in jedem Band ein Familienmitglied näher beleuchtet wird. Hannah wurde in Band 1 erwähnt, doch hatte sie dort keinen "großen Auftritt". Man wusste, sie gehört dazu, doch das war es auch schon.

In diesem Band lernen wir Hannah näher kennen, gehen bei ihr und ihren Gefühlen in die Tiefe. Wir erfahren als Leser den Zwiespalt, den sie täglich ertragen muss und aus dem sie selbst nicht ohne Hilfe hinaus kommt. Aber was ist auch schon richtig und was ist falsch? Insbesondere im Hinblick auf die Trauer und die Trauerzeit? Hannah hat mir oftmals sehr Leid getan und wie Cameron hätte ich ihr gerne wieder zurück ins Leben geholfen und wäre ihr eine gute Freundin gewesen - leider ist es nicht möglich. Doch Hannah findet ihren weg und kann sich auch gegenüber den Bewohnern im Ort und auch gegenüber ihrer Familie mitteilen. Alle freuen sich über ihren Fortschritt, war sie doch schon viel zu lange eine Witwe.

Nolan ist unser Held aus Band 1, der Camerons kleinen Mini wieder Leben eingehaucht hat ;) Auch ihn kannte man schon, nur nicht so gut wie eben Will Abbott. Die Geschichte spielte sich in diesem Band gegenüber des Abbottschen Familienunternehmens ab und das ist wirklich genial. Obwohl der Hauptaugenmerk auf diesen beiden Figuren und deren Entwicklung liegt, so verlieren wir doch auch die anderen Bewohner des Ortes und auch die anderen Abbotts nicht aus den Augen!

Besonders gefreut hat mich ja, dass man auch noch weiterhin in der Geschichte von Will und Cameron steckt, dass diese weiter erzählt wird, aber ohne Nolan und Hannah den Mittelpunkt zu rauben. Marie Force versteht es, die Geschichte weiterzuerzählen, die Spannung aber trotz allem aufzubauen und auch noch hier und da kleine Überraschungsmomente einfließen zu lassen. Während dem ich das Buch gelesen habe, haben sich schon zwei, nein DREI neue Paare (oder künftige Paare) aufgetan und ich kann es kaum erwarten, die nächsten Bände zu lesen. Natürlich brauche ich nicht zu erwähnen, dass ich bereits hinter ihnen her bin g

Mit Band 1 ist dieser Teil allerdings nicht vergleichbar. Der Hauptaugenmerk liegt hier auf der Trauerbewältigung und wie man mit ihr umgeht, bzw. wieder einen Weg zurück ins Leben findet, doch kommt auch die Romantik nicht zu kurz (obwohl man hier öfter mit dem Thema Sex konfrontiert wird).

Was bleibt mir also zu sagen ohne euch die gesamte Geschichte von Hannah und Nolan zu verraten? Eigentlich nicht viel! Ich bin nach wie vor hin und weg und freue mich schon, mehr über die Familie Abbott zu erfahren!

Veröffentlicht am 11.05.2017

Sommerlektüre, die es in sich hat

Brausepulverherz
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Zum Inhalt:

Wenn das Herz kribbelt und bitzelt, wie Brausepulver auf der Zunge …

»Brausepulverherz« von Leonie Lastella ist der perfekte Roman für alle, die zwischen Sommer und Ferien, zwischen Zuhause ...

Zum Inhalt:

Wenn das Herz kribbelt und bitzelt, wie Brausepulver auf der Zunge …

»Brausepulverherz« von Leonie Lastella ist der perfekte Roman für alle, die zwischen Sommer und Ferien, zwischen Zuhause und Woanders, zwischen aufgedreht und gechillt, zwischen verknallt und entliebt die ganz große Liebe suchen.

Jiara lebt eigentlich in Hamburg, jobbt aber den Sommer über in einer Trattoria an der italienischen Riviera. Ihr ansonsten so strukturiertes Leben steht Kopf, als sie Milo trifft. Na ja, von einem »Treffen« kann hier nicht die Rede sein, eher von einer Explosion, einem Tsunami, einem Feuerwerk.
Nein, Letzeres wäre dann doch zu kitschig.
Sofort ist da dieses Knistern und Kribbeln. Nur manchmal fühlt es sich eher an wie viele kleine Stromschläge – so grundverschieden sind die beiden. Und eigentlich darf das alles nicht sein: Jiara hat einen Freund, ein Leben und eine Zukunft in Hamburg – oder?



Über die Autorin:

Leonie Lastella verbrachte als Teenager viele Ferien in Italien, und als sie dort auf den süßesten Typen der Welt traf, lernte sie ganz schnell Italienisch. Eine witzige Anekdote? Vielleicht. Aber eben auch das wahre Leben:Denn aus dem Sommerflirt wurde schließlich die große Liebe. Der attraktive Italiener kam mit nach Deutschland, heiratete sie und gab ihr seinen Nachnamen. Daher ist der Name Leonie Lastella auch kein Pseudonym. Leonie Lastella liebt Ben&Jerry's-Eis, ihre Söhne und ihr Pferd, außerdem lacht sie viel, laut und gerne. Von sich selbst sagt sie, sie sei der ungeduldigste Mensch auf dem Planeten. Auch in Sachen Liebe.



Mein Fazit und meine Rezension:

Jiara hat ein genaues Ziel vor Augen. Ihr Leben ist akribisch durchgeplant - leider nicht von ihr, sondern von ihrem langjährigen festen Freund (und wohl bald auch Verlobten) Jonas. Doch Jiara will einfach nicht in diesem Alltag gefangen sein und wünscht sich, aus dem Trott auszubrechen. Doch so schnell will sie nichts überstürzen - alles will wohl überlegt sein. Wo geht das besser als an ihrem liebsten Ort auf der Welt: dem italienischen Küstenort Finale. Ein letztes Mal verbringt sie ihre Semesterferien in Finale und hilft dort in der Trattoria ihres Freundes Dario aus. Dort erhält sie nicht nur Zuspruch und neuen Mut, sondern auch frischen Wind, Sonne und Strand ... was braucht eine junge Frau mehr? Alles wäre perfekt, wäre da nicht Milo, der unverschämt gutaussehende italienische Musiker, der Jiara mit seiner Gegenwart den Kopf verdreht und sie schier um den Verstand zu bringen scheint. Doch Jiara ist mit Jonas zusammen und glücklich mit ihm - oder auch nicht?

Wie man sieht hat die Geschichte einiges an Gefühlen versteckt - obwohl versteckt der falsche Begriff ist. Bereits zu Beginn der Geschichte fliegen wir Leser mit Jiara nach Finale und ich gebe zu, die detaillierten Beschreibungen der Autorin haben auch bei mir geholfen: ich habe mich sofort in Finale verliebt und konnte mit Jiara dort Fuß fassen ... allerdings unterscheiden wir beide uns doch in einer Kleinigkeit (vielleicht aber auch in mehreren): ich LIEBE Kaffee in jeder erdenklichen Form g Jiara ist kein Fan von diesem wunderbar aromatischen Heißgetränk, doch braucht sie das in der italienischen Hitze auch nicht, sie hat Milo, der ihr gehörig einheizt. Zunächst dachte ich, dass es sich bei dem Buch um eine Teenie-Romanze handelt, ein ewiges Auf und Ab der Emotionen hat es auch zunächst so aussehen lassen, doch haben wir es hier nicht mit zwei Teenagern zu tun, sondern mit zwei jungen Menschen, die am Rande des Erwachsenseins stehen. Ich sage bewusst "am Rande" und nicht, dass sie es bereits sind, denn Jiaras Vorstellungen vom Erwachsenenleben (Gehalt, Beruf, Freizeit usw.) sind doch tatsächlich fernab von der Realität. Zumindest kommt es mir so vor.

Auch Milo, der italienische Musiker, trotzt dem Erwachsenwerden und lebt in seiner eigenen Welt. Musik ist seine Leidenschaft und sein Leben, Frauen sind nur flüchtig darin zu finden - meist in kurzen Bettgeschichten, doch nie war etwas Ernstes dabei. So verwundert es auch sehr, dass Milo und Jiara bereits bei ihrer ersten Begegnung solch heftige Emotionen bei dem jeweils anderen auslösen - das war mir dann doch etwas zu schnell. Liebe auf den ersten Blick? Eigentlich nicht, es waren bloße Körperreaktionen. Im Laufe der Geschichte treffen die Beiden immer wieder (nicht zufällig) aufeinander und irgendwann ist auch dem Leser klar, dass es mehr werden muss ... in der Hinsicht ist die Geschichte doch sehr vorhersehbar.

Ein Charakter, der mir sehr gut gefallen hat, ist der wunderbare Dario. Dario, der Eigentümer der Trattoria, der schon in jungen Jahren seine gesamte Familie bei einem tragischen Unfall verloren hat und seitdem einsam, aber nicht allein im Leben steht. In Jiara hat er ein Stück weit eine neue Familie gefunden.

Die Autorin versteht es, uns Leser nach Italien zu entführen, uns dort das Leben des "Dolce Far Niente" näher zu bringen und uns zu zeigen, wie wunderschön die Zeit am Meer sein kann, doch nicht immer bedeuten Ferien auch, dass ein Leben dort auch so schön sein kann. Mit Jiara und Milo durchleben wir sämtliche Facetten der tiefsten Emotionen - von der unsicheren Liebe hin zur unbändigen Leidenschaft, über Trauer hin zum Hass und Abscheu. Mit beiden Protagonisten durchleben wir eine wahre Achterbahn der Gefühle - ob wir all sie jedoch als so gut empfinden oder ob sie uns zwischendurch zu stark in die Mangel nimmt und durchrüttelt oder gar das Gegenteil (Langeweile) auslöst, müsst ihr selbst entscheiden.

Mir persönlich war es doch zu sehr Achterbahn, ab und an zu fern ab von der Realität (zumindest von meiner Wahrnehmung der Realität) und zu sehr Drama. Trotz allem haben wir hier einen wunderbaren Sommerroman, der italienisches Flair in alle Bücherregale zaubert.