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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2017

Emotional, humorvoll und spannend

Hit the Boss
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Mit „Hit the Boss“ legt uns Pea Jung wieder einen vortrefflich-humoristischen Roman vor, der mir nicht nur ein paar schöne Lesestunden beschert hat, sondern auch für den ein oder anderen Lacher sorgte.

Wir ...

Mit „Hit the Boss“ legt uns Pea Jung wieder einen vortrefflich-humoristischen Roman vor, der mir nicht nur ein paar schöne Lesestunden beschert hat, sondern auch für den ein oder anderen Lacher sorgte.

Wir bekommen diese amüsante Geschichte direkt aus Sicht der Protagonistin Sharon Page nähergebracht, was für mich gepasst hat, da sie sich einige Gedanken zum männlichen Geschlecht macht, die sie teilweise lieber nicht laut ausspricht. Dabei bekommen wir auch einen intimen Einblick in ihre Gefühlswelt, die aufgrund ihrer Vergangenheit ganz schön auf den Kopf gestellt wird. Der Scheibstil ist gewohnt flüssig und die Bezeichnungen sowie Ausführungen manchmal absichtlich überspitzt, sodass ich hier voll auf meine Kosten kam. Ich mag Pea Jungs Schreibe einfach und kann es kaum erwarten, weitere Geschichten von ihr zu lesen. Einen kleinen Kritikpunkt muss ich allerdings anbringen, denn Sharon denkt über manche Dinge einfach zu oft nach, was ich ab einem gewissen Punkt als Wiederholung empfunden habe.

Die Protagonistin hat mir sehr gut gefallen und ich konnte mich zum größten Teil mit ihr identifizieren, weil sie eine Kämpfernatur ist und niemals aufgibt. Schwäche gesteht sie sich nur selten ein und so kann man nachvollziehen, warum sie eine solche Wirkung auf Gionata (ihren Boss) hat. Der hat mich übrigens von der ersten Seite an überzeugen können, weil er Sharon so schön auf die Palme bringen kann und die beiden dadurch eine tolle Dynamik entwickeln.

Die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet und werten die Geschichte auf. Zum Glück werden sie uns nach und nach präsentiert, damit man sich auch voll auf sie einlassen kann. So ist das prima, damit man auch jeden würdigen kann, denn hier sind wirklich ein paar herzliche Unikate dabei, die ich gerne ins Herz geschlossen habe.

Die Spannung war eigentlich von Anfang an vorhanden, weil man natürlich wissen wollte, was aus den beiden wird. Wie schon erwähnt, haben die Dialoge zwischen Sharon und Gionate zusätzlich dafür gesorgt, dass ich am Ball bleiben wollte. Das Ende war sehr gelungen und konnte sogar noch mal ein paar Überraschungen für mich bereit halten. Schade fand ich allerdings, dass Sharons Männervergangenheit nicht näher beleuchtet wird, da sie aufgrund dieser ja so handelt, wie sie es eben tut.

Die Liebesgeschichte war super in die restliche Story eingewoben gewesen, ich habe sie nicht als kitischig empfunden. Das Prickeln zwischen den Protagonisten kann man als Leser spüren und man kann sich auch vollkommen gefangen nehmen lassen. Eine humorvolle, stilvolle und emotionale Geschichte, die kein besseres Setting als London hätte haben können.

Veröffentlicht am 21.08.2017

Emotional, dramatisch und ganz viel Liebe

Em Evol
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„Em Evol“ ist ein in sich abgeschlossenes Familiendrama, das die Rolle der Frau in den 50er-Jahren beleuchtet, die Liebe in all ihren Facetten darstelllt und über das Erwachsenweden sowie die Selbstbestimmung ...

„Em Evol“ ist ein in sich abgeschlossenes Familiendrama, das die Rolle der Frau in den 50er-Jahren beleuchtet, die Liebe in all ihren Facetten darstelllt und über das Erwachsenweden sowie die Selbstbestimmung berichtet – unglaublich einfühlsam und emotional.

Wir bekommen diese aufwühlende Geschichte direkt aus Sicht der Protagonistin Rosalind – auch Rosie genannt – erzählt. Das hat den Vorteil, dass wir praktisch direkt in ihren Kopf hineinschauen können, denn viele Konflikte macht sie mit sich selbst aus und so wird der Leser niemals ausgeschlossen. Gerade in den jungen Jahren grübelt sie viel. Obwohl die Sätze vom Schreibstil her eher kurz sind, hat man das Gefühl, dass die Autorin in jeden einzelnen eine Wärme gepackt hat, die einem einfach ins Herz fahren muss. Ich habe mit Rosie gelacht, geweint, gelitten und so viele Emotionen mehr durchlebt, dass ich teilweise das Gefühl hatte, dass sie auch direkt neben mir stehen könnte. Kompliment an dieser Stelle. Was noch erwähnenswert ist: Das Buch setzt sich wirklich groß mit dem Thema Liebe auseinander. So wird jedes Kapitel mit einem Was-bedeutet-Liebe-für-dich-Zitat von uns Lesern begonnen.

Rosie ist eine unglaublich starke Frau. Das kann man schon im Kindesalter erkennen, denn anstatt wie andere Zehnjährige nach draußen zu gehen und zu spielen, strickt sie lieber Socken für die Soldaten an der Front, weil sie von einem solchen Patriotismus erfasst ist, der beispiellos ist. Ihre Klugheit wird schnell offensichtlich und so ist sie das perfekte Aushängeschild für eine Frau, die eben nicht Heim und Herd hüten will, sondern selbstbestimmt studieren und Karriere machen möchte. Die Opfer, die sie im Verlauf der Story bringen muss, haben mich teilweise sehr gerührt und teilweise auch mit Stolz erfüllt. Stolz deshalb, weil man wirklich spüren kann, wie schwer es der Frau in dieser Zeit gefallen sein muss, sich selbst zu verwirklich.

Bei William bin ich mir noch nicht ganz sicher, wo ich ihn einordnen soll. Spannend ist, dass wir ihn immer in einem anderen Licht sehen, weil Rosie ja immer erwachsener wird und auch William dann anders wahrnimmt. So hat man das Gefühl, dass er sich zusammen mit ihr wandelt. Anfangs war er mir nicht gerade sympathisch, das hat sich dann aber mit jedem Kapitel geändert. Viele Nebencharaktere gibt es nicht. Bei manchen fragte ich mich, warum sie überhaupt erwähnt werden, weil sie doch nie wieder auftauchen. Vielleicht soll das auch ein Symbol für die Vergänglichkeit von Freundschaften sein, aber für mich hätte man hier ein bisschen einsparen können, was mich gleich zu meinem nächsten Punkt bring …

… die Spannung. Ich hab mich mit der ersten Hälfte des Buches etwas schwer getan, weil es doch sehr langatmig ist. Manche Szenen oder gar Kapitel hätte es meiner Meinung nach gar nicht gebraucht. Teilweise leiden auch die Emotionen etwas, weil es mir schwerfiel, am Ball zu bleiben. Die zweite Hälfte bzw. das letzte Drittel war sehr dynamisch und zusammenfassend erzählt, sodass ich mich hier gut einlassen und die Dramatik voll auskosten konnte. Es gibt einige Wendungen, die ich so nicht vorhersehen konnte und die mich manchmal sogar sehr getroffen haben.

Das Buch setzt sich mit so vielen wichtigen Themen auseinander, dass mir manche erst beim Nachdenken hinterher wirklich gewahr wurden. Zum einen haben wir natürlich die Rolle der Frau im Vordergrund und wie viel Selbstbestimmung sie zu dieser Zeit hatte. Dann geht es um die Liebe an sich, um Verlust, Tod und den Krieg – und was er aus den Menschen macht. Wir haben es mit Konventionen zu tun. Der Unterschied zwischen dem Leben in der Stadt und auf dem Land. Patriotismus, Traditionen und Werte. Familie und Freundschaften – und eben auch das Zerbrechen dieser.

Für mich ein sehr ergreifender Roman, der mich lange nicht loslassen wird, der aber mit ein paar Worten weniger sicher auch gut ausgekommen wäre. Ich kann eine klare Leseempfehlung aussprechen und würde mich freuen, noch mal einen historisch angehauchten Liebesroman der Autorin zu lesen, weil die Recherchearbeit wirklich gut war.

Veröffentlicht am 13.07.2017

Ein toller Sommerroman <3

Strike - oder die Unwahrscheinlichkeit vom Blitz getroffen zu werden und die große Liebe zu finden
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Ein Paar, das unterschiedlicher nicht sein könnte, ein Roadtrip, der alles verändert und vor allem ganz große Gefühle – das ist Strike. Die Autorin schafft es, einen romantischen Young-Adult-Roman vorzulegen, ...

Ein Paar, das unterschiedlicher nicht sein könnte, ein Roadtrip, der alles verändert und vor allem ganz große Gefühle – das ist Strike. Die Autorin schafft es, einen romantischen Young-Adult-Roman vorzulegen, der mir unter die Haut ging.

Wir bekommen diese emotionale Geschichte aus Sicht der Protagonistin Sophie erzählt. Da sie bisher noch fast keine Erfahrungen mit dem männlichen Geschlecht sammeln konnte, ist diese Perspektive nicht nur wichtig, um ihre Gedanken nachvollziehen zu können, sondern auch amüsant, denn oft denkt Sophie einfach zu viel und vor allem zu abstrakt über Dinge nach. Der Schreibstil ist schön locker gehalten, sodass man den Roman quasi in einem Rutsch lesen kann und die Sprache ist dem Alter der Protagonisten nachempfunden. Man kann sich also rundum auf die Geschichte einlassen und selbst auf einen Roadtrip mit Sophie und Strike gehen.

Sophie hat mir als Protagonistin insgesamt sehr gut gefallen. Sie wächst über sich hinaus und lässt sich auch auf Dinge ein, die ihr normalerweise Angst machen würden. Sophie ist sehr emotional und gerade diese Charaktereigenschaft lässt sie manchmal unüberlegt handeln. Bis zu einem gewissen Grad kann ich das auch nachvollziehen (süße achtzehn Jahre alt und frisch verliebt), aber gegen Ende sind manche Entscheidungen etwas zu schnell gefällt für meinen Geschmack. Strike bildet da einen krassen Gegenpart und zusammen ergänzen sie sich nahezu perfekt. Ich konnte Strikes Gedanken und Taten nachvollziehen, obwohl wir seine Geschichte nur über Sophie miterleben. Für mich ist er der typische Anti-Held und so agiert er auch oft, was aber nicht negativ gemeint ist. Er macht wohl die größte Wandlung im Laufe der Story durch, aber man begleitet ihn als Leser gerne dorthin.

Bei den Nebencharakteren wurde sehr oberflächlich gearbeitet, was ich aber gut finde, da sie schlichtweg keine große Rolle im Gesamtgeschehen inne hatten. Allerdings wurde mir hier wieder vor Augen geführt, warum ich froh bin, kein Teenager mehr zu sein: Sophies Freunde sind einfach nur oberflächlich und bedienen jedes Klischee.

Die Geschichte insgesamt war unterhaltsam und spannend. Besonders die Passage ab dem Roadtrip fesselt den Leser und konnte auch mich überzeugen. Nicht nur, weil es hier Schlag auf Schlag geht, sondern auch, weil die Charaktere näher beleuchtet werden und die Emotionen tiefer greifen als in der ersten Hälfte des Romans.

Ich habe die Geschichte von Sophie und Strike gerne gelesen und mich mit ihnen abenteuerlustig auf die Reise nach Frankreich gemacht. Mal etwas anderes als Millionäre und schüchterne Studentinnen und doch zwei Welten, die hier beleuchtet werden. Große Gefühle treffen auf eine tolle Hintergrundstory. Sicher nicht das letzte Buch der Autorin, das ich gelesen habe!

Veröffentlicht am 01.07.2017

Inselfeeling pur

Meeresblau & Mandelblüte
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Mit „Meeresblau und Mandelblüte“ legt uns die Autorin einen erfrischenden Sommerroman mit viel Emotionen vor. Die authentischen Charaktere sind nur ein Highlight, das dieser Roman mit sich bringt. Von ...

Mit „Meeresblau und Mandelblüte“ legt uns die Autorin einen erfrischenden Sommerroman mit viel Emotionen vor. Die authentischen Charaktere sind nur ein Highlight, das dieser Roman mit sich bringt. Von mir klar empfohlen!

Die Geschichte wird uns aus Sicht eines allwissenden Erzählers nähergebracht, der immer den Überblick über das Geschehen behält. Das hat den Vorteil, dass der Leser immer nah an den Handlungen dran ist, egal, wer gerade agiert und egal, wo der Schauplatz gerade ist. Ich habe mich zu jedem Zeitpunkt bestens mitgenommen gefühlt, was ich positiv hervorheben möchte. Die Sprache ist eher locker und umgangssprachlich gehalten. Besonders toll finde ich, dass jeder Charakter eine eigene Sprachfarbe hat und dadurch noch authentischer wirkt. So haben die Männer eine ganz andere Wortwahl als die doch zunächst hochnäsig wirkende Leonie. Der lockere Schreibstil hat auch dafür gesorgt, dass ich ein paar entspannte Lesestunde genießen durfte und mich mal so richtig schön nach Mallorca versetzt fühlte.

Mit Leonie hatte ich zu Beginn so meine Probleme muss ich gestehen. Sie hat teilweise so kalt gewirkt, dass man eher weniger Sympathien für sie aufbringen konnte. Das hat sich zum Glück im Laufe der Geschichte gelegt. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die sich in jeder Situation beweisen möchte. Das hat mir sehr gut an ihr gefallen. Allerdings war der Hintergrund für mich etwas fragwürdig und nicht besonders authentisch. Manche Fakten kamen für einfach zu plötzlich und deshalb konnte ich sie nicht so richtig nachvollziehen, was ich persönlich sehr schade finde.

Sehr gut gefallen hat mir die Rentner-WG. Hier hat die Autorin wirklich vier tolle Charaktere erschaffen, die mich richtig gut unterhalten haben. Diese Menschen haben alle ihre Ecken und Kanten und sind deshalb wirklich herzlich. Sie haben mich direkt angesprochen und ich konnte sie als sympathisch und authentisch ablegen. Dabei ist mehr als einer dieser Herrschaften in der Lage, den Leser zu überraschen. Auch den ein oder anderen Schmunzler konnte ich mir nicht verkneifen, weil da teilweise skurrile Dinge geschehen. Ein bisschen mehr Hintergrund hätte ich mir von Niklas gewünscht. Der Protagonist der Geschichte kommt etwas blass daher, weil man seine Gefühle nicht so wirklich mitbekommt. Er wirkt ab und zu verschlossen und auch mit seinen Emotionen hält er ziemlich hinter dem Berg.

Die Hintergrundstory war ansprechend und hat durch einige wenige Wendungen für zusätzliche Spannung gesorgt. Gerade das Setting war sehr gut ausgearbeitet und ich konnte mich gedanklich tatsächlich nach Mallorca versetzen. Damit hat die Autorin wohl ein großes Ziel erreicht. Für mich kam das Ende etwas abrupt. Natürlich weiß man grob, auf was man sich einlässt und wohin uns die Story letztendlich führen soll. Trotzdem hätte ich mir da etwas mehr erhofft (gerade was die Aussprache und die Annäherung der Protagonisten betrifft).

Ich würde sagen, dass es sich bei diesem Roman um eine wundervoll emotionale Sommergeschichte handelt, die den Leser gefangen nimmt und in ein sommerliches Inselfeeling entführt – auch wenn nicht immer eitel Sonnenschein herrscht. Klare Leseempfehlung für alle, die sich mal treiben lassen wollen.

Veröffentlicht am 16.05.2017

Super Recherche, gelungene Charaktere

Feuerrot
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Mit „Feuerrot“ legt die Autorin einen gut recherchierten historischen Roman zu Zeiten der Hexenverfolgung vor, der außerdem noch durch authentische Charaktere und eine interessante Hintergrundstory überzeugen ...

Mit „Feuerrot“ legt die Autorin einen gut recherchierten historischen Roman zu Zeiten der Hexenverfolgung vor, der außerdem noch durch authentische Charaktere und eine interessante Hintergrundstory überzeugen konnte.

Wir bekommen diese emotionale Story aus Sicht eines allwissenden Erzählers berichtet. Das hat den Vorteil, dass wir zu jeder Zeit direkt am Geschehen dran sind, denn nicht nur der Ort wechselt des Öfteren, sondern auch die Perspektive zwischen den Personen. Was ebenfalls erwähnenswert ist, sind die tollen Kapitelüberschriften. Hier sind verschiedene Zitate und Buch- bzw. Briefausschnitte angeführt, die zum jeweiligen Geschehen passen. Der Schreibstil ist der Sprache des 15ten Jahrhunderts angepasst und wie von Nina Blazon gewohnt trotzdem spannend gehalten.

Madda ist wohl die Person, die mitten im Geschehen steht, aber eigentlich würde ich von drei Pratagonisten sprechen: Madda, Elisabeth und Beno. Das Schicksal der drei ist unweigerlich miteinander verwoben und ich fand es super, wie die Autorin die Fäden hier gezogen hat. Wenn einer ein wenig in den Hintergrund trat, dann tat er das nur, um einem anderen die Bühne zu räumen. Gerade Madda beweist eine unglaubliche Stärke, während Beno und Elisabeth eine starke Wandlung durchlaufen. Die Veränderungen wurden glaubhaft dargestellt, sodass die Authentizität der Charaktere durchgängig gewahrt wurde.

Auch bei den Nebencharakteren hat Frau Blazon einen tollen Job erledigt, denn sie fügen sich perfekt ins Geschehen und bereichern die Geschichte, obwohl sie teilweise Stereotypen sind. Manche von ihnen haben nur einen kurzen Gastauftritt und wirken trotzdem lebendig. Dabei versieht die Autorin ihre Charaktere mit kleinen Makeln oder einer schwierigen Vergangenheit, um sie realer bzw. echter zu machen.

Der einzige kleine Kritikpunkt geht an die Spannungskurve. Der Einstieg ist mir leicht gefallen und auch das Ende ist sehr, sehr spannend gestaltet, sodass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Allerdings waren in der Mitte ein paar Längen zu verzeichnen, von denen ich mir gewünscht hätte, dass man die Handlung dort etwas gestrafft hätte, damit der Leser besser am Ball bleiben kann.

Die Story an sich und auch die Hintergrundfakten sind stimmig und super recherchiert. Am Ende des Buchs gibt es auch ein Glossar, in dem man verschiedene Fachbegriffe zum Thema Mittelalter oder Hexenverfolgung nachlesen kann. Auch das Nachwort der Autorin ist sehr hilfreich, um die Geschichte als solche einordnen zu können. Die Liebesgeschichte ist dezent und fügt sich gut in das Gesamtgeschehen ein. Eine Anmerkung noch: Wer sich scheuen sollte, weil er Angst vor blutiger Folter hat, der kann aufatmen, denn auf diese Details wird hier verzichtet.

Insgesamt eine emotionale und vor allem authentische Geschichte, die uns auf eine Reise in die Vergangenheit mitnimmt. Trotz der kleinen Längen in der Mitte eine spannende Story, die ich sehr gerne gelesen habe. Eine klare Leseempfehlung!