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Veröffentlicht am 01.09.2020

So mag ich meine historischen Romane

Die Tinktur des Todes
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Edinburgh 1847: Der Medizinstudent Will Raven ist glücklich, seine Famulatur bei James Young Simpson, dem bekannten Arzt und Geburtshelfer, antreten zu können. Hier kann er viel lernen, und wird auch bei ...

Edinburgh 1847: Der Medizinstudent Will Raven ist glücklich, seine Famulatur bei James Young Simpson, dem bekannten Arzt und Geburtshelfer, antreten zu können. Hier kann er viel lernen, und wird auch bei Simpsons Suche nach einem besseren Anästhetikum als Äther involviert sein.

Sarah Fischer ist Dienstmädchen im Hause Simpson, aber sie darf auch zu den Sprechstunden, die Simpson in seinem Haus abhält, beitragen. Der Arzt hat erkannt, wie klug und wissbegierig Sarah ist, deren Geschlecht ihr leider Grenzen setzt.

Mehrere Frauen werden tot aufgefunden, alle schienen schwanger gewesen zu sein, alle waren aber auch „nur“ Prostituierte oder Dienstmädchen, so dass die Polizei sich nicht gerade überschlägt, die Hintergründe aufzudecken. Will ist persönlich betroffen, denn eine der Toten war eine Freundin von ihm – und so versucht er, selbst zu ermitteln. Und auch Sarah ist interessiert zu erfahren, wieso ein ihr bekanntes Dienstmädchen gestorben ist.

Ich brauchte ein paar Seiten, um in die Geschichte hineinzukommen – und dann hatte sie mich. Ich konnte den Roman kaum noch aus der Hand legen.

Hinter dem Autorennamen steckt ein schottisches Ehepaar. Während Christopher Brookmyre schon mehrere Werke veröffentlicht hat, ist Marisa Haetzman Medizinhistorikerin und Anästhesistin, was sicher eine großen Einfluss auf die Thematik des ersten gemeinsamen Werkes hatte. Der Roman spielt zu einer Zeit, in der längst nicht alle Ärzte Anästhetika anwandten, viele Operationen wurden ohne jegliche Betäubung durchgeführt, auch in diesem Roman gibt es solche Szenen. Äther ist zwar brauchbar, aber hat auch seine Nachteile, so dass James Young Simpson, der tatsächlich gelebt hat, nach einem brauchbareren Ersatz suchte – auf recht abenteuerliche Art, wie man hier auch erfährt. Dieser medizinhistorische Teil, der auch z. B. den Alltag der Ärzte beschreibt, nimmt einen relativ großen Teil der Geschichte ein – für mich sehr interessant.

Einer weiterer Teil ist der Ermittlung gewidmet, beide Protagonisten versuchen auf ihre eigene Weise, die Hintergründe aufzudecken. Das ist ebenfalls interessant, betrifft auch das medizinische Thema, und lässt den Leser mitraten. Am Ende wird es zufriedenstellend aufgelöst, ja, es gibt sogar eine gelungene Pointe.

Erzählt wird abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Protagonisten, ich könnte mir vorstellen, dass jeder des Autorenpaares sich einem der beiden gewidmet hat. Beide waren mir schnell sympathisch. Will ist jemand, der sich Gedanken macht und loyal ist, und über Sarah kann man im Grunde das selbe sagen. Beide sind sehr gelungen. Aber auch die anderen Charaktere gefallen mir gut und wirken wie echte Menschen – Simpson ist im Übrigen nicht die einzige historische Persönlichkeit.

Erzählt wird atmosphärisch, ich hatte das Gefühl, in die Zeit einzutauchen und mein Kopfkino hatte viel zu tun. Gut gefällt mir, dass offenbar weitere Bände mit den beiden geplant sind, ich freue mich darauf.

Ich bin begeistert, so mag ich meine historischen Romane, atmosphärisch, gut recherchiert, spannend und gut zu lesen, mit einem interessanten Thema und ebensolchen Charakteren. Umso schöner, dass die Chance besteht, letztere wiederzutreffen. Ich vergebe sehr gerne volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für alle, die gerne historische Romane lesen und dabei Wert auf gute Recherche legen.

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Sehr gelungen

Doctor Who - Der elfte Doctor
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Rory und Amy haben geheiratet, und der elfte Doctor reist alleine weiter. Dabei trifft er auf Alice Obiefune, die gerade alles verloren hat.

„Nachleben“ setzt sich aus 5 Kapiteln zusammen, die ineinandergreifen. ...

Rory und Amy haben geheiratet, und der elfte Doctor reist alleine weiter. Dabei trifft er auf Alice Obiefune, die gerade alles verloren hat.

„Nachleben“ setzt sich aus 5 Kapiteln zusammen, die ineinandergreifen. Durch verschiedene Zeiten und an verschiedenen Orten erleben Alice und der Doctor interessante Abenteuer, und bekommen es immer wieder mit einer Organisation zu tun: Serveyou.inc.

Der elfte Doctor ist wunderbar getroffen, charakterlich, aber auch zeichnerisch. Alice als Begleiterin gefällt mir gut, ihr hilft die Reise mit dem Doctor sehr, und reißt sie aus ihrer Lethargie. Ein weiterer Begleiter ist der Musiker John Jones, den Alices Mutter verehrt hat, der beim ersten Treffen mit dem Doctor und Alice aber sehr unscheinbar wirkt. Sehr interessant sind auch die Antagonisten und die Wesen aus anderen Welten, auf die man hier trifft.

Die Zeichnungen gefallen mir durchweg ebenso gut. Als Extra gibt es hier „nur“ eine Covergalerie, die ich mir gerne angesehen habe.

Der erste Band mit dem elften Doctor hat mir sehr gut gefallen, er passt gut in das Whoniversum und zu dieser Inkarnation. Dafür gibt es volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für alle Whovians und solche, die es werden wollen.

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Trifft bei mir voll ins Schwarze

Wisting und der Tag der Vermissten
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William Wisting hat eine Tradition, immer am Jahrestag des Verschwindens von Katharina Haugen wirft er einen Blick in die Akten, um vielleicht doch noch einen Ansatzpunkt zu finden, der den 24 Jahre alten ...

William Wisting hat eine Tradition, immer am Jahrestag des Verschwindens von Katharina Haugen wirft er einen Blick in die Akten, um vielleicht doch noch einen Ansatzpunkt zu finden, der den 24 Jahre alten Fall aufklären könnte, und er besucht Martin Haugen, Katharinas Ehemann, mit dem ihn schon fast eine Freundschaft verbindet. Doch dieses Jahr ist Martin. der die letzten Jahre immer schon mit Kaffee und Kuchen auf Wisting gewartet hat, nicht zu Hause.

Adrian Stiller bearbeitet Cold Cases, Altfälle, die nie geklärt wurden. Im Fall Nadia Krogh, die vor 26 Jahren verschwunden ist, gibt es einen neuen Ansatzpunkt, und für die Aufklärung spannt Stiller Wisting und dessen Tochter Line, die Journalistin, ein.

Ich mag Krimis der nordeuropäischen Autoren sehr gern, Wisting kannte ich noch nicht, obwohl es von ihm schon einen Reihe gibt, „Wisting und der Tag der Vermissten“ ist der Auftakt einer neuen Reihe mit ihm. Und, was soll ich sagen, ich habe den Roman kaum begonnen, da habe ich schon bereut, vorher nie einen Roman mit diesem Ermittler gelesen zu haben. Der Autor hat mich sofort tief in die Geschichte gezogen, und das lag wahrscheinlich daran, dass ich so viel Privatleben erfahre, Wisting wird schnell ein guter Bekannter, der mir sehr sympathisch ist.

Vieles in diesem Roman ist sehr ausführlich, obwohl es nur am Rande mit dem Fall zu tun hat, so erfahre ich zum Beispiel manches übers Angeln. Aber auch das habe ich mit Freude gelesen, denn der Autor beschreibt so bildhaft, das ich fast das Gefühl habe, dabei zu sein. Trotzdem kommt bei mir so viel Spannung auf, dass ich mich immer gefreut habe, endlich weiterlesen zu können. Und mich ebenso auf weitere Bände freue.

Neben Wisting selbst spielt auch Line eine große Rolle, und ein Teil des Romans wird aus ihrer Perspektive erzählt. Sie soll eine Artikel- und eine Podcast-Reihe zum Fall Nadia Krogh machen, und übernimmt so auf ihre eigene Art Ermittlungen, sie spricht mit Zeugen von damals und kommt zu eigenen Schlussfolgerungen. Auch sie ist mir sehr sympathisch, und ich freue mich darauf, sie in weiteren Romanen wiederzutreffen.

Eine dritte Perspektive ist die Adrian Stillers – und er ist ein ziemlich undurchsichtiger Charakter, dazu recht manipulativ – hier hält sich meine Sympathie (noch) in Grenzen. Am Ende des Romans erfährt man überraschendes über ihn, was hoffentlich in weiteren Romanen wieder aufgenommen wird.

Den Fall bzw. die Fälle finde ich recht interessant, Cold Cases zu lösen, ist nie einfach. Die Auflösung/-en sind gelungen, man kann sie als Leser vielleicht ahnen, aber hier geht es auch weniger um überraschende Enthüllungen – dieser Roman hat etwas Entschleunigendes an sich, was mir sehr gut gefällt. Sicher ist er deshalb nicht für jeden das Richtige, für mich allerdings hat er voll ins Schwarze getroffen.

Das könnte sich zu einer neuen Lieblingsreihe für mich entwickeln, Band 1 der „neuen“ Wisting-Reihe hat mich vollkommen abgeholt, ich mag die Charaktere, die Erzählweise und die Auflösung. Wahrscheinlich ist der Roman nicht für jeden etwas, wer viel Action braucht, es gerne blutig mag und auf das Privatleben der Ermittler verzichten kann, wird sich möglicherweise hier weniger unterhalten – sollte der Reihe aber vielleicht eine Chance geben. Ich vergebe sehr gerne volle Punktzahl und freue mich auf weitere Bände.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Spannender historischer (Kriminal)Roman mit viel Atmosphäre

Gangsterswing in New York
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New York1947: In einem Hotel werden alle anwesenden Gäste sowie das Personal bestialisch ermordet, nur Thomas Talbot wird lebend angetroffen – die Lage ist für die Ermittler klar, er muss der Täter sein. ...

New York1947: In einem Hotel werden alle anwesenden Gäste sowie das Personal bestialisch ermordet, nur Thomas Talbot wird lebend angetroffen – die Lage ist für die Ermittler klar, er muss der Täter sein. Thomas Vater Michael sieht das anders, er reist mit seiner ehemaligen Kollegin Ida Young an, um den wahren Täter zu finden.

Gabriel Leveson hat seit Jahren seinen Ausstieg aus dem organisierten Verbrechen vorbereitet, in wenigen Tagen ist es soweit. Doch dann erhält er von seinem Boss, Frank Costello, einen Auftrag, den er nicht ablehnen kann, der aber seine Pläne empfindlich stören könnte.

Auch Louis Armstrong ist mittlerweile in New York gelandet. Er ist auf dem absteigenden Ast, aber ein geplantes Konzert könnte das Ruder wieder herumreißen.

Ca. 20 Jahre sind seit dem Vorgängerband vergangen. Michael Talbot ist mittlerweile über 70 Jahre alt und im Ruhestand, doch die Gefahr, in der sein Sohn schwebt, auf den immerhin der elektrische Stuhl wartet, lässt seine Detektivinstinkte noch einmal auf Höchsttouren laufen. Ida, die nun eine eigene Detektei betreibt, und zudem durch den Krieg Witwe wurde, lässt es sich natürlich nicht nehmen, Michael zu unterstützen. Die beiden haben es nicht leicht, für die Polizei ist der Mord bereits gelöst, aber Michael hat Beziehungen, und so können sie doch tiefere Einblicke in die Ermittlungsakten nehmen. Es ist schön, Michael und Ida wiederzutreffen.

Gabriel lernt der Leser erst in diesem Band kennen, und das ziemlich gut. Eigentlich wollte er nie der Mafia angehören, aber wie das Leben manchmal so spielt, hat er letztlich sogar einen gehobenen Posten inne. Doch er sieht auch die Gefahren, die das mitbringt, vor allem für seine Nichte, für die er allein verantwortlich ist, und so strebt er danach, sich abzusetzen bzw. spurlos unterzutauchen – doch Pläne können Zufällen zum Opfer fallen. Gabriel gefällt mir gut, und ich habe ihm die Daumen gedrückt – ob mit Erfolg, verrate ich hier natürlich nicht.

Kaum gerechnet hatte ich mit Louis' Erscheinen, aber er passt natürlich auch gut ins Bild, zum einen, weil er schon in den früheren Bänden aufgetreten ist und man hier erfährt, wie es ihm zwischenzeitlich ging, zum anderen, weil er Ida wieder einmal eine Hilfe ist. Und überhaupt, da das Thema Musik die Reihe begleitet, hier u. a. in Form von Swing und Bepop, passt natürlich ein Musiker, der das ebenfalls tut, prima ins Bild.

Außer Louis und Frank Costello, gibt es eine ganze Reihe weiterer historischer Persönlichkeiten, die mal mehr, mal weniger überraschend auftauchen. So hat mich z. B. Stanley Kubrick ziemlich überrascht, vor allem in der Situation, in der man auf ihn trifft – im Nachwort des Autors kann man dann lesen, dass das nicht fiktiv ist. Ich mag es sehr, wenn Historie und Fiktion so perfekt verwoben sind, wie es hier der Fall ist, es gibt einige historische Hintergrundgeschichte. Passend zur Zeit findet sich auch Gesellschaftskritik, besonders in Bezug auf die Männer, die im Krieg waren, und die nun unter vielfältigen Problemen zu leiden haben, ganz besonders sind es farbige Männer, denen viel versprochen worden war, die aber schwer enttäuscht wurden.

Der Autor hat einen sehr ansprechenden Erzählstil, manche Sätze sind wunderbar gelungen, er malt mit ihnen regelrecht Bilder. Er erzählt sehr atmosphärisch, bildgewaltig und packend, ich könnte ewig weiterlesen. Dazu ist die Geschichte spannend, und der Leser ist schnell emotional beteiligt. Die Spannungskurve steigt stetig und eskaliert am Ende regelrecht.

Der Roman funktioniert auch alleinstehend, aber schöner ist es, wenn man die vorherigen Romane bereits gelesen hat, und vor allem Michael und Ida schon kennt. Insgesamt sind vier Romane der Reihe geplant, d. h., es wird noch einen weiteren geben, der, wie der Autor im Nachwort verrät, 1967 in Los Angeles spielen wird. Ich bin schon sehr gespannt.

Für mich ist dieser Roman eines meiner Lesehighlights in diesem Jahr, er erzählt mit viel Atmosphäre eine sehr spannende Geschichte, die Charaktere sind gelungen und man mag den Roman kaum aus der Hand legen. Ich vergebe gerne volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für alle, die gerne historische Romane mit viel geschichtlichem Background, einer spannenden und komplexen Geschichte und interessanten Charakteren mögen.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Pageturner

Die Rückkehr des Würfelmörders (Ein Fabian-Risk-Krimi 5)
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Der Würfelmörder, er überlässt Auswahl von Opfer, Tatwaffe und Tatort Würfeln, treibt noch immer sein Unwesen, die Ermittler um Fabian Risk haben noch nicht einmal erkannt, dass die sehr unterschiedlichen ...

Der Würfelmörder, er überlässt Auswahl von Opfer, Tatwaffe und Tatort Würfeln, treibt noch immer sein Unwesen, die Ermittler um Fabian Risk haben noch nicht einmal erkannt, dass die sehr unterschiedlichen Morde einem einzigen Täter zuzurechnen sind. Doch dann gibt es einen Durchbruch und endlich ist man ihm auf der Spur.

Immer mehr auf der Spur ist Fabian Risk auch noch jemand anderem: Einem seiner Kollegen, den er mehrerer Morde schuldig hält. Doch der ist sehr gewieft und schwer zu überführen. Neben all dem muss sich Fabian auch noch Sorgen um seine Familie machen.

In Dänemark ist Dunja Hougaard weiterhin auf der Flucht vor ihrem ehemaligen Chef Kim Sleizner, und er scheint ihr immer näher zu kommen.

Wie ich bereits in der Rezension zum vierten Band der Reihe geschrieben habe, werden die Romane immer komplexer, wobei hier zumindest kein neuer Fall dazukommt, es gibt sowieso schon genug Baustellen. Ob alle davon in diesem fünften Band beendet werden, verrate ich natürlich nicht.

Nach wie vor bin ich der Meinung, dass man die Vorgängerbände kennen sollte, bevor man diesen Band liest, es wird hier stark Bezug auf diese genommen und ohne sie zu kennen, wird es schwer fallen, diesen Band in Gänze zu verstehen, und eher frustrierende als unterhaltsame Lesestunden erzeugen. Es reicht meiner Meinung nach auch nicht nur den vierten Band zu kennen, da auch dort schon frühere Bände stark verknüpft sind, weswegen ich es kritisch sehe, dass die beiden Würfelmörder-Bände als Dilogie vermarktet werden.

Erzählt wird wieder in vielen kurzen Kapiteln und häufigen Perspektivewechseln, immer wieder gibt es dadurch kleine Cliffhanger, die Spannung wird so durchgehend hoch gehalten. Dass der Leser bzgl. des Würfelmörders mehr weiß als die Ermittler, ist dabei kein Hindernis, im Gegenteil, der Spannung tut das gut – der Roman ist ein Pageturner

Über die Charaktere habe ich bereits in früheren Bände geschrieben. In diesem steht neben Fabian und Irene vor allem Kim Sleizner im Mittelpunkt, der mir immer mehr als vollkommen überzeichnet erscheint, und ich mich wieder und wieder frage, wie es so jemand zum Chef der Kopenhagener Mordkommission bringen konnte – und dann denke ich mir, dass das womöglich gar nicht so unwahrscheinlich ist, es gibt leider ähnliche Typen, die es im wahren Leben sogar noch viel weiter gebracht haben.

Im Gegensatz zum letzen Band wird es in diesem tatsächlich mindestens eine Auflösung geben. Der Showdown ist heftig, und stellenweise habe ich mich gefragt, ob es überhaupt weitere Bände geben wird – ich hoffe es!

Auch der fünfte Band der Reihe konnte mich wieder komplett überzeugen, und entwickelte sich schnell zum Pageturner. Man sollte die Vorgängerbände unbedingt vorher gelesen haben – ich empfehle die ganze Reihe und vergebe volle Punktzahl.

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