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Veröffentlicht am 31.08.2021

Nette Liebesgeschichte für zwischendurch

Wenn jedes Wort nur Liebe ist
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Das Cover finde ich ganz hübsch. Es ist zwar kein Eyecatcher, aber Blumen gehen einfach immer und passen auch sehr gut zu Liebesgeschichten.
Die Autorin hat einen sehr flüssigen und bildhaften Schreibstil, ...

Das Cover finde ich ganz hübsch. Es ist zwar kein Eyecatcher, aber Blumen gehen einfach immer und passen auch sehr gut zu Liebesgeschichten.
Die Autorin hat einen sehr flüssigen und bildhaften Schreibstil, der mich gut durch die Geschichte geleitet hat.

Der Einstieg in das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Vor allem die Beschreibung der misslungenen und zum Teil sehr skurrilen Dates haben mir den ein oder anderen Lacher beschert. Auch das erste Aufeinandertreffen zwischen Clea und Emil fand ich irgendwie romantisch - wer sagt denn, dass man bei strömendem Regen keine netten Männer kennenlernen kann? 😉
Die ersten Kapitel fand ich sehr unterhaltsam, zum Teil humorvoll und romantisch, doch leider haben mich auch einige Dinge gestört, über die ich nicht einfach hinwegsehen konnte.
Zum einen ging mir Cleas unglaublich naive Art nach einiger Zeit echt auf die Nerven - vor allem im Bezug auf Männer. Was zum einen durchaus unterhaltsam war, war aber zugleich auch sehr frustrierend, da Clea nichts aus ihren katastrophalen Dates zu lernen scheint und sich munter über den Tisch ziehen lässt. Zum anderen hätte ich mir gewünscht, dass sie sich nicht immer alles gefallen lässt und auch mal für sich selbst einsteht. Ich meine, welche erwachsene Frau lässt sich denn bitte so von seiner Mutter behandeln?
Natürlich ist Familie wichtig, aber ihre Mutter hat sich ihr gegenüber absolut unmöglich und respektlos verhalten und behandelt Clea, als wäre sie ihre persönliche Sklavin. Diese Frau kritisiert sie am laufenden Band und ist sich selbst die Nächste, was ich persönlich einfach nur furchtbar unsympathisch fand - und daran hat sich leider auch bis zum Schluss nichts geändert. Die minimale Entwicklung, die sie im Laufe der Geschichte durchgemacht hat, hat mir nicht gereicht.
Clea mangelte es sehr an Selbstbewusstsein und an Durchsetzungsvermögen - und das spürt man als Leser ganz deutlich.
Auch Emil fühlt sich minderwertig und hat ständig das Gefühl, nicht gut genug zu sein, was leider auch daher rührt, dass ihm das von seiner Familie eingeredet wurde. Vor allem sein Cousin Vincent (der mir übrigens auch total unsympathisch war) spielt dabei eine sehr große Rolle.
Im Laufe der Geschichte gibt es zwar immer mal wieder Momente, in denen er selbstbewusster wirkt, doch genauso schnell zweifelt er auch wieder an sich selbst, was ich sehr schade fand. Gut gefallen hat mir jedoch Emils Talent, das sehr gut in die Geschichte hineingearbeitet wurde.
Was mir ebenfalls weniger gut gefallen hat, ist, dass mir alles etwas zu schnell ging. Die beiden treffen sich, verbringen etwas Zeit miteinander, landen im Bett und verlieben sich innerhalb von wenigen Seiten ineinander. Ihre ganze Beziehung hat mir zu sehr an der Oberfläche gekratzt, sodass ich keinen richtigen Bezug zu ihnen herstellen konnte.
Warum um Emils Handicap ein so großes Geheimnis gemacht wurde, hat sich mir auch nicht ganz erschlossen. Natürlich verstehe ich, dass er - aufgrund seiner Familie - negative Erfahrungen gesammelt hat, dennoch fand ich es schade, dass das Thema so aufgebauscht wurde.
Zudem gab es noch ein paar Kleinigkeiten bzw. Ungereimtheiten (Dinge, die angesprochen wurden, dann aber nie vollständig aufgeklärt werden oder eine Person, die man angeblich gar nicht kennt, obwohl zuvor bereits über ebendiese Person gesprochen wurde), die mir aufgefallen sind.

Fazit:
"Wenn jedes Wort nur Liebe ist" ist eine leichte Liebesgeschichte, die mit romantischen und humorvollen Szenen punkten kann. Die überstürzte Liebesbeziehung, die extreme (meist negative) Zeichnung mancher Charaktere und ein paar Ungereimtheiten haben mir jedoch weniger gut gefallen.
Eine nette Liebesgeschichte für zwischendurch, die ich gerne weiterempfehle.
3/5 Sterne

Vielen Dank an den Empire Verlag, der mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Ein unterhaltsamer Krimi mit Luft nach oben, bei dem der Titel leider nicht Programm ist

Eskalation
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Das Buchcover ist sehr düster und wirkt unheilvoll - es passt perfekt zu der Szene, die am Anfang der Geschichte beschrieben wird.
Nora Benrath hat einen angenehmen und flüssigen Schreibstil. Die Autorin ...

Das Buchcover ist sehr düster und wirkt unheilvoll - es passt perfekt zu der Szene, die am Anfang der Geschichte beschrieben wird.
Nora Benrath hat einen angenehmen und flüssigen Schreibstil. Die Autorin weiß, wie sie eine bedrückende Atmosphäre schaffen und vor allem halten kann. Was mir ebenfalls gut gefallen hat, ist die Länge der einzelnen Kapitel, da diese nicht zu lang sind.

Gerade der Klappentext und die Leseprobe haben bei mir Erwartungen geweckt, die leider nicht erfüllt wurden. Ich ging von einer rasanten und beklemmenden Erzählung aus, die größtenteils im Auto stattfinden würde, doch die Fahrt war zu meinem Bedauern recht schnell vorbei. Somit punktet die Story mit einem spannenden und nervenaufreibenden Einstieg, der meinen Puls immer mal wieder in die Höhe schnellen ließ, und flachte anschließend leider immer weiter ab. Der vielversprechende Anfang hatte meiner Meinung nach großes Potenzial, das im Laufe des Buches nicht ausgeschöpft wurde. Zudem würde ich das Buch nicht als Thriller, sondern eher als Krimi bezeichnen, da mir für einen Thriller einfach zu viele wichtige Aspekte gefehlt haben - allen voran die Spannung und der Nervenkitzel.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Da wäre zum einen Dina, die von einem Unbekannten verfolgt und bedroht wird und diesem hilflos ausgeliefert ist. Dann wären da noch die zuständigen Ermittler, Polizisten, Familienangehörigen und Freunde von Dina und der Täter selbst. Diesen Wechsel fand ich sehr gelungen, da so etwas Schwung in die Handlung kam, wobei einige Kapitel leider nur mäßig spannend waren, da diese für einen Thriller einfach nicht interessant und packend genug waren.
Auch die Ausarbeitung der einzelnen Charaktere war mir persönlich zu oberflächlich, sodass ich zu keinem von ihnen eine richtige Bindung aufbauen konnte - nicht einmal zu Dina selbst, wenngleich ich einige ihrer Entscheidungen durchaus nachvollziehen konnte. Jedoch ist sie mir an manchen Stellen einfach zu schnell eingeknickt und war regelrecht hörig und naiv. Ich hätte mir an dieser Stelle etwas mehr Kampfgeist und Biss von ihr gewünscht, auch wenn sie sich in einer beängstigenden Lage befindet. In Büchern bevorzuge ich starke Frauen, die auch mal über sich selbst hinauswachsen. :)
Darüber hinaus sind mir noch ein paar Dinge aufgefallen, die ich nicht so recht nachvollziehen konnte.
Wieso handelt Dinas Ehemann so fahrlässig und lässt die Haustür einen Spalt weit offen, obwohl seine kleine Tochter mit im Haus ist? Weil er nicht länger auf Dina warten möchte? Ernsthaft? Dass der Täter diese leichtsinnige Handlung sofort zu seinem Vorteil ausnutzen würde, war ja wohl keine große Überraschung, oder?
Zum anderen fand ich die Polizeiarbeit wirklich dilettantisch und alles andere als zielführend. Die meiste Zeit tappten die Ermittler im Dunkeln, was sehr frustrierend war.
Und dann war da auch noch der Kommissar, der sich bei einer Pressekonferenz verplappert und mal eben geheime Informationen preisgibt. Professionalität sieht in meinen Augen definitiv anders aus.
Über weite Strecken konnte mich das Buch ganz gut unterhalten, allerdings habe ich hier einfach den Thrill und die nötige Spannung vermisst.
Das Ende empfand ich als sehr unbefriedigend und unschlüssig, da einem als Leser die Hintergründe der einzelnen Charaktere und wichtige Informationen fehlten, um den Täter zu überführen und den Fall letztendlich zu lösen.

Fazit:
"Eskalation" ist eine Geschichte, die sehr gute Ansätze aufweist, die Spannung aber leider nicht halten kann. Vor allem der vielversprechende und rasante Einstieg hatte meiner Meinung nach großes Potenzial, das im Laufe des Buches nicht ausgeschöpft wurde.
Ein unterhaltsamer Krimi (für einen Thriller hat mir einfach zu viel gefehlt) mit Luft nach oben, bei dem der Titel leider nicht Programm ist.
3/5 Sterne

Vielen Dank an die Verlagsgruppe HarperCollins, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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Veröffentlicht am 11.08.2021

Eine atmosphärische Geschichte, die leider nur mäßig spannend ist

Unbarmherziges Land
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Das Cover spricht mich leider nicht besonders an, doch es passt auf jeden Fall gut zum ländlichen Setting und auch die Farben gefallen mir. Den Barcode auch auf der Vorderseite zu platzieren, empfinde ...

Das Cover spricht mich leider nicht besonders an, doch es passt auf jeden Fall gut zum ländlichen Setting und auch die Farben gefallen mir. Den Barcode auch auf der Vorderseite zu platzieren, empfinde ich allerdings eher als störend und unansehnlich.
Der Autor hat einen flüssigen und bildhaften Schreibstil. Die düstere Erzählweise und die eindrucksvollen Naturbeschreibungen schaffen eine beklemmende Atmosphäre, die ich mir bildlich vorstellen konnte. Die derbe Wortwahl harmoniert perfekt mit den Charakteren, die alle etwas schroffer sind und ihre Eigenheiten haben. An manchen Stellen waren mir die Sätze etwas zu verschachtelt, aber das tat der Geschichte keinen Abbruch.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich etwas ganz anderes erwartet hatte, als ich den Klappentext gelesen hatte. Die Krimihandlung gerät leider sehr schnell in den Hintergrund und wird zur Nebensache, was mir weniger gut gefallen hat. Hier geht es eher um die Einwohner von Kentucky und um ihre familiären Verhältnisse und Probleme, die mich manchmal ein wenig verwirrt zurückgelassen haben, da ich bei den ganzen Namen recht schnell den Überblick verloren habe.
Vor allem Mick lernt man im Laufe der Geschichte wirklich gut kennen. Er ist Soldat, verheiratet und eigentlich in Deutschland stationiert. Als er erfährt, dass seine Frau Peggy schwanger ist, nimmt er Sonderurlaub und reist sofort nach Eldridge County. Dort angekommen, stößt er allerdings auf einige unvorhergesehene Hürden, die er bewältigen muss.
Mick war mir mit seiner etwas schrofferen und wortkargen Art auf Anhieb sympathisch. Ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen und seine Gedanken und Gefühle größtenteils nachvollziehen. Besonders seinen analytischen Blick auf die Menschen und seine zahlreichen Kenntnisse haben mich beeindruckt.
Was ich etwas schade fand, war, dass Linda - seine Schwester und erster weibliche Sheriff im County - in der Geschichte sehr in den Hintergrund geraten ist. Dabei war ich fest davon ausgegangen, dass sie eine größere Rolle spielen würde, da der Klappentext diesen Eindruck erweckt hatte. Nichtsdestotrotz gefiel mir das Zusammenspiel des Geschwisterduos sehr gut und auch Lindas Charakter, die ein starkes Frauenbild vermittelt, Ecken und Kanten hat und ein kleines Problem hat, mit ihrer Wut umzugehen, war mir sympathisch.
Spannungstechnisch hielt sich die Handlung leider sehr in Grenzen, da der Fokus eher auf den wortkargen und sehr eigensinnigen Bewohnern Kentuckys lag, die irgendwie alle in den Mordfall involviert zu sein schienen. Für meinen Geschmack war alles etwas zu verworren und vor allem das Ende hat mich absolut unbefriedigt zurückgelassen und auch die Auflösung des Ehekonflikts schien mir einfach nur seltsam.

Fazit:
"Unbarmherziges Land" ist eine atmosphärische Geschichte, die mit zahlreichen eigensinnigen Charakteren und einem unkonventionellen Ermittler punkten kann. Leider ist der Inhalt nur mäßig spannend und die eigentliche Mordermittlung gerät sehr schnell in den Hintergrund. Vielmehr beschäftigt sich das Buch mit den Bewohnern Kentuckys und deren - zum Teil - düsteren Geheimnissen und Problemen.
3/5 Sterne

Vielen Dank an Vorablesen und den Tropen Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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Veröffentlicht am 22.07.2021

Alles in allem eine recht gelungene und interessante Geschichte

Eisrose
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Danke an den Random House Verlag, der mir dieses Buch zur Verfügung gestellt hat!

Der erste Satz:

Sie war da! In ihrem Zimmer brannte Licht.

Das Cover & der Schreibstil:
Das Cover ist sexy und geheimnisvoll ...

Danke an den Random House Verlag, der mir dieses Buch zur Verfügung gestellt hat!

Der erste Satz:

Sie war da! In ihrem Zimmer brannte Licht.

Das Cover & der Schreibstil:
Das Cover ist sexy und geheimnisvoll und trifft dabei voll meinen Geschmack. Meiner Meinung nach perfekt gewählt für einen erotischen Roman.
Das Buch ging mir leicht und vor allem schnell von der Hand. Der Schreibstil der Autorin ist einfach zu lesen und leicht zu verstehen. Die erotischen Szenen wurden mir allerdings etwas zu lieblos und kalt beschrieben. Das mag womöglich an den Charaktereigenschaften der Protagonisten liegen – ich fand es dennoch schade.

Zum Inhalt:
Leah ist Domina und Mitbegründerin eines SM-Clubs, der ihr sehr am Herzen liegt. Doch seit ihr Vater diesen mit Fehlspekulationen beinahe in den finanziellen Ruin getrieben hat, herrscht eine angespannte Stimmung. Ihr Vater sieht nur noch einen einzigen Weg und dieser heißt Dominik Winter – Starfotograf und Inhaber von mehreren gut etablierten Clubs. Leah soll Dominik um den Finger wickeln und den Club somit retten. Leider stellt sich dieses Vorhaben als nicht ganz einfach heraus, denn Leah und Dominik kennen sich bereits von früher. Damals hatte Leah schon einmal versucht, Dominik für sich zu gewinnen und wurde eiskalt abserviert. Dementsprechend kühl fällt das Wiedersehen auch aus, denn keiner der beiden ist bereit, nachzugeben und dem anderen damit einen Vorteil zu gewähren.
Mit Hilfe einer List gelingt es Dominik allerdings, Leah in seinen Club zu locken. Dort möchte er sie zur Sklavin umerziehen, da er der Überzeugung ist, dass das ihre wahre Natur darstellt. Zudem möchte er sich an ihrem Vater rächen, der ihn um sein Geld betrogen hat. Dass Leah davon ganz und gar nicht begeistert ist, steht außer Frage. Sie macht es sich zum Ziel, Dominik um jeden Preis zu widerstehen, denn niemand soll je wieder die Chance bekommen, sie zu brechen.
Nebenbei wird der mysteriöse Tod von Chatérine – Dominiks damaliger Geliebten – aufgeklärt.

Meine Meinung:
Von Leah war ich etwas enttäuscht. Zu Beginn der Geschichte wurde sie als selbstbewusste Frau beschrieben, die weiß, was sie will und stets die Kontrolle behält. Nach anfänglichen Machtspielchen der beiden war Leah Dominik allerdings völlig verfallen. Sie schmachtete nach seiner Zuneigung und lechzte regelrecht nach seiner Anerkennung. Ihren Stolz und ihre Selbstachtung hatte sie sehr schnell heruntergeschluckt.
Auch Dominik entwickelte insgeheim Gefühle für Leah, verbarg diese jedoch besser vor ihr und spielte nach außen hin den arroganten und sehr kühlen Dom. Seit der damaligen Tragödie mit Chatérine hielt er sein Herz vor jeglichen Gefühlen verschlossen. Niemals wieder sollte eine Frau eine solche Macht über ihn haben.
Dominiks herzlose und sehr arrogante Art war mir persönlich etwas zu viel des Guten. Auch die erotischen Szenen waren mir teilweise etwas zu „hart“ und unüberlegt. Unüberlegt deshalb, weil Leah beispielsweise stundenlang ohne Nahrung und Trinken (und gewissen anderen Dringlichkeiten) von der Decke hing. Von prickelnder Leidenschaft war von meiner Seite aus nicht viel zu spüren.
Ja und Valérie, Dominiks Schwester, war während der gesamten Story eher etwas unscheinbar. Sie tauchte zwar hier und da mal auf, aber so richtig warm geworden bin ich mit ihr nicht. Ihre scheinheilige Art und die angebliche Hilfe, die sie Leah so selbstlos angeboten hatte, habe ich ihr auch nicht abgenommen. Alles in allem ein sehr blasser und unsympathischer Charakter.
Dennoch gab es zwischen Dominik und Leah durchaus ein paar interessante und erotische Momente, die neuen Schwung in die Geschichte gebracht haben. Besonders unterhaltsam fand ich Dominiks brodelnde Eifersucht, nachdem er Leah an einen anderen Dom verliehen hatte.
Ich muss allerdings gestehen, dass mich der tragische Tod von Chatérine und die damit verbundenen Umstände mehr interessiert haben, als die langatmige und vor sich hin plätschernde Dom-Sub Beziehung zwischen Leah und Dominik.
Das Ende hat es für mich noch einmal herausgerissen, auch wenn alles etwas viel auf einmal war.

Fazit:
Alles in allem eine recht gelungene und interessante Geschichte, die mich zwar nicht vom Hocker hauen konnte, aber zumindest einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat

Ich vergebe 3 Pandapfoten.

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Veröffentlicht am 22.07.2021

Ich habe mehr erwartet

Scherbenseele
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Danke an den Random House Verlag, der mir dieses Buch zur Verfügung gestellt hat!

Das Cover & der Schreibstil:
Das tolle Cover ist mir sofort ins Auge gestochen. Die Aufmachung und vor allem die Schrift ...

Danke an den Random House Verlag, der mir dieses Buch zur Verfügung gestellt hat!

Das Cover & der Schreibstil:
Das tolle Cover ist mir sofort ins Auge gestochen. Die Aufmachung und vor allem die Schrift haben es mir besonders angetan. Der Schreibstil des Duos war an sich flüssig, allerdings kam ich aufgrund der vielen schwedischen Begriffe oftmals ins Stocken.

Meine Meinung:
Aufgrund der vielen positiven Meinungen zur Victoria-Bergman-Trilogie bin ich auf diese neue Reihe aufmerksam geworden. Der Anfang der Geschichte gefiel mir gut, so beginnt diese mit dem ersten tragischen Selbstmord eines jungen Mädchens. Leider erfährt man immer erst im Nachhinein, wie genau sich die jeweiligen Jugendlichen umgebracht haben. Ich hätte mir gewünscht, dass uns die Autoren daran teilhaben lassen, so hätte ich die Handlung um einiges interessanter gefunden. Nach dem ersten Selbstmord plätschert die Geschichte vor sich hin und nichts Nennenswertes passiert. Jens Hurtig tappt im Dunkeln und bei mir kam Langeweile auf. Zwar tauchten immer wieder neue Aspekte auf, die mein Interesse weckten, doch leider währten diese nur kurz und die Geschichte verfiel erneut in ihren alten Rhythmus. Die Kapitel sind in diesem Buch extrem kurz, was ich bis dato so noch nicht kannte. Es fiel mir schwer, in die Handlung hineinzufinden, da mit jedem neuen Kapitel die Figuren wechselten. Zu keinem Charakter konnte ich eine Bindung aufbauen, keiner von ihnen war mir besonders sympathisch, sie blieben einfach nur blass. Dennoch gefiel mir die düstere Atmosphäre in diesem Buch sehr gut. Die Idee des Autorenduos hat durchaus Potenzial, welches sie an einigen Stellen auch unter Beweis stellen. Was mir persönlich nicht so gut gefallen hat, war der ständig präsente religiöse Anteil. Auch kam ich recht schnell dahinter, wer dieser geheimnisvolle „Hunger“ war, nur die Polizei brauchte mal wieder ewig, um die einzelnen Puzzleteile zusammenzusetzen. Das Motiv wurde im Anschluss zwar langsam aber sicher klarer, doch genau erklärt wurde es nicht und so bleibt der Leser mit einigen offenen Fragen zurück. Zum Schluss hin nahm die Geschichte an Geschwindigkeit zu und endlich kam etwas Spannung auf. Das Ende war schockierend und für mich nicht akzeptabel. Ich hätte mir einen runderen Abschluss gewünscht.

Mein Fazit:
Ein durchschnittliches Werk mit einigen Schwächen. Ich habe mehr erwartet und hoffe, dass der nächste Band spannender wird.

Ich vergebe 3 Pandapfoten!

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