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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.12.2022

Ein außergewöhnlicher Roman

Eine Göttin im Advent
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Etienne bekommt einen Anruf seiner Exfreundin Sandrine und quartiert sie auch gleich in die gemeinsame Wohnung ein, die er inzwischen mit Vika teilt.
Vika ist alles andere als begeistert, denn Sandrine ...


Etienne bekommt einen Anruf seiner Exfreundin Sandrine und quartiert sie auch gleich in die gemeinsame Wohnung ein, die er inzwischen mit Vika teilt.
Vika ist alles andere als begeistert, denn Sandrine ist selbstbewusst, bestimmend und chaotisch. Es gibt einen kleinen Zwischenfall, den Etienne an Vikas Liebe zweifeln lässt und Vika ahnt nicht, was ihn beschäftigt. Werden sie alle Hindernisse meistern?

Nachdem mich bereits "Dein Weg, meine Liebe" und "Zum Horizont führt keine Treppe" begeistert hat, war ich auf Teil 3 gespannt.
Es gibt immer wieder Rückblicke und viel Raum wurde Etiennes Exfreundin Sandrine gewidmet. Auch wenn sie mir anfangs nicht sympathisch war, habe ich dies im Verlauf der Geschichte revidiert. Sie hat nämlich einen Großteil dazu beigetragen, dass Etienne sich damals nicht aufgegeben hat.
Überhaupt sind die Charaktere sehr gut ausgearbeitet und haben sich weiter entwickelt. Darin eingeschlossen sind auch Kitty und Diana. Auch hier spielt wieder die Querschnittslähmung eine große Rolle, aber andere Themen wie Tierschutz, Verlassensängste und vieles mehr, wurden mit einem gefühlvollen Schreibstil verfasst.

Fazit: ein außergewöhnlicher Roman, der im Advent spielt, ist tiefgründig und mit viel Gefühl geschrieben.
Auch wenn dieser Roman unabhängig von den anderen gelesen werden kann, empfehle ich dennoch die Vorgänger Bücher auch zu lesen. Es lohnt sich.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 25.12.2022

Ein spannender Start einer neuen Reihe

Sterz und der Mistgabelmord
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Der Europol Inspektor Ferdinand Sterz, der inzwischen in Deutschland tätig ist, erhält einen Anruf seiner ehemaligen Freundin Lena. Ihr Bruder und Ferdinands bester Freund wurde ermordet. Nach einigen ...



Der Europol Inspektor Ferdinand Sterz, der inzwischen in Deutschland tätig ist, erhält einen Anruf seiner ehemaligen Freundin Lena. Ihr Bruder und Ferdinands bester Freund wurde ermordet. Nach einigen Telefonaten kommt er in die Steiermark zurück und ermittelt gemeinsam mit seiner neuen Kollegin Gitte Busch.
Kurz darauf geschieht ein zweiter Mord. Einen Zusammenhang scheint es nicht zu geben. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und selbst Sterz kommt in Gefahr: Was verbindet die Ermordeten?

Dies ist der Start einer neuen Reihe mit dem Ermittler Sterz und der Auftakt ist sehr gut gelungen.
Sterz kehrt in seine Heimat zurück und möchte unbedingt den Mord an seinem ehemaligen Freund aufklären. Seine Grazer Kollegen sind nicht gerade erfreut, aber mit Gitte versteht er sich bestens. Auch privat kommt nach Aussprachen einiges ans Tageslicht.
Mir gefallen die Charaktere sehr gut. Die Autorin versteht es sie so darzustellen, dass man jeden einzelnen vor Augen hat. Auch die bildhafte Sprache begeistert mich. Der Humor fehlt hier auch nicht und ein wenig Dialekt ist dabei.

Fazit: Ein spannender Krimi mit ausdrucksstarken Charakteren und mit einem unvorhergesehenen Mörder haben mich sehr gut unterhalten. Ein klasse Start einer neuen Reihe mit viel Lokalkolorit. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 25.12.2022

Gelungenes Experiment dreier Autoren

Anleger 511
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Klaus Maria Dechant lässt Emma Berg aus Kai Blieseners Buch mitwirken. Sie bekommt einen Schließfachschlüssel zugespielt und hat plötzlich belastendes Material mit höchster Sicherheitsstufe in den Händen. ...



Klaus Maria Dechant lässt Emma Berg aus Kai Blieseners Buch mitwirken. Sie bekommt einen Schließfachschlüssel zugespielt und hat plötzlich belastendes Material mit höchster Sicherheitsstufe in den Händen.
Michi Cortes aus Klaus Maria Dechants Buch wird von Jo Schuttwolf in den Untergrund von Los Angeles geschickt und gerät zwischen die Fronten. Dabei spielt die ehemalige RAF eine Rolle.
Kai Bliesener hat sich für Andy, der von Jo Schuttwolf erschaffen wurde, eine spannende Geschichte ausgedacht. Andy muss sich gleich für mehrere Vergehen verantworten.

Drei Autoren, drei Charaktere, drei Thriller mit ausgetauschten Protagonisten, was für eine Idee. Ich muss sagen, dieses Experiment als Novelle ist sehr gut gelungen.
Sie haben sich mit ihnen auseinandergesetzt und eine Story ausgedacht. Zugeschnitten auf den jeweiligen Charakter.
Jeder hat seine Geschichte entwickelt. Anfangs ahnt man nicht, wie es ausgehen könnte und rätselt mit. Die wechselnden Perspektiven oder Flashbacks ließen nicht darauf schließen, wohin das Ganze führt. Aber alle haben ein Ziel vor Augen, den Anleger 511 in Eltville.

Fazit: Der spannende Lesegenuss hat mich überzeugt. Die Geschichten sind gut durchdacht.
Michi Cordes und Andy waren für mich keine u Unbekannten.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 25.12.2022

spannender und fesselnder Thriller

Jemand
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Der BKA Beamte Simon van der Hewel jagt seit neun Jahren einen Serienmörder. Der Täter stellt seine Opfer zur Show und fotografiert sie. Es gibt offenbar keine Gemeinsamkeiten zwischen den Getöteten, ...



Der BKA Beamte Simon van der Hewel jagt seit neun Jahren einen Serienmörder. Der Täter stellt seine Opfer zur Show und fotografiert sie. Es gibt offenbar keine Gemeinsamkeiten zwischen den Getöteten, der Fotograf scheint ein Phantom zu sein.
Eine Spur führt in die Stadt, in der auch ein siebenjähriges Kind verschwunden ist. Der Kriminalhauptkommissar Lothar Kellmann sucht dieses Kind und die beiden Kommissare treffen aufeinander.
Wird es gelingen den Täter zu stoppen und weitere Taten zu verhindern und das Kind unversehrt zu finden?

Dieser Thriller besticht durch mehrere Handlungsstränge, die zuerst nichts miteinander zu tun haben.
Zum einen wird nach dem Fotografen fieberhaft gefahndet, zum anderen wird das verschwundene Kind gesucht.
Dann gibt es noch Kleinkriminelle und noch einige andere. Es werden die Zeitebenen gewechselt. Durch die Überschriften verliert man aber nicht Überblick.
Aus Sicht des Fotografen ist der Leser hautnah dabei. Seine wahren Absichten werden Stück für Stück enthüllt. Mehrere Nebenschauplätze halten das ganze sehr spannend. Wie vom Autor gewohnt, lässt diese auch nicht nach. Er führt einen in die falsche Richtung und die Umstände des vermissten Kindes sind mehr als tragisch.

Fazit: ein vielschichtiger Fall, der mich ständig zwischen Grauen und Mitgefühl ergriffen hat. Die Geschichte macht auch wütend. Es zeigt, wozu manche Menschen fähig sind und lässt tief in die Seele des Abgrunds blicken.
Das Buch ist ein Garant für spannende Lesestunden.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.11.2022

Ein sehr beklemmender und erschütternder Thriller

Blutvogel
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Aljona wächst mit ihren Geschwistern in einem sehr gläubigen Haus auf. Sie tanzt gerne aus der Reihe und ihr Vater erwischt sie dabei. Aljona wird hart bestraft. Selbst 22 Jahre später gelingt es ihr ...



Aljona wächst mit ihren Geschwistern in einem sehr gläubigen Haus auf. Sie tanzt gerne aus der Reihe und ihr Vater erwischt sie dabei. Aljona wird hart bestraft. Selbst 22 Jahre später gelingt es ihr nicht, sich dem strenggläubigen Vater zu entziehen. Auf einmal passiert etwas Unvorhergesehenes und die Geheimnisse kommen so langsam an die Oberfläche.

Wow, was für ein großartiger Thriller ist hier Astrid Korten gelungen. Von Anfang an spürte ich eine Beklemmung beim Lesen.
Aljona und ihre Geschwister wachsen mit einem bigottem Vater auf, der mit harter Hand regiert und bestraft, was nicht seinen Vorstellungen entspricht. Auch als Erwachsene kann sie sich nicht dem religiösen Wahn ihres Vaters nicht entziehen und kümmert sich dennoch um ihn, der inzwischen dement ist.
Es wird aus unterschiedlichen Sichtweisen berichtet. Dazu kommen noch Briefe, die Aljona an ihren Vater schreibt. Stück für Stück wird enthüllt, was sie und ihre Geschwister erleiden mussten.
Die Autorin hat sehr gut den religiösen Wahn des Vaters und der Gemeinde beschrieben, die mich fassungslos machten. Ich habe mit ihnen gelitten und mich gefürchtet.
Sehr interessant fand ich auch die Ermittlungen von der Beamtin des LKA Hilke Fuchs.

Fazit: Ein sehr beklemmender und erschütternder Thriller, der mir unter die Haut ging. Absolut düster und nervenaufreibend und mit wahren Begebenheiten versehen, wurden hier meisterlich in einem Thriller wiedergegeben.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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