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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2024

Schöne Geschichte, nicht schön erzählt

22 Bahnen
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22 Bahnen ist eine ganz nette Geschichte, halt typisches Coming of Age, wie es momentan riesig im Trend ist.
Leider hat mich der Stil sehr vom Inhalt abgelenkt, weswegen ich irgendwann zum Hörbuch gewechselt ...

22 Bahnen ist eine ganz nette Geschichte, halt typisches Coming of Age, wie es momentan riesig im Trend ist.
Leider hat mich der Stil sehr vom Inhalt abgelenkt, weswegen ich irgendwann zum Hörbuch gewechselt bin - wo es mich auch, aber weniger gestört hat.
Vor allem die wörtliche Rede al la Tilda: "..." Ida: "..." Tilda: "..." ging mir richtig heftig auf die Nerven! Das klingt wie der Schulaufsatz einer Fünftklässlerin (und ich hätte von meiner Deutschlehrerin dafür Punktabzug bekommen, heute gibt es für sowas Auszeichnungen).
Darunter hat die ganze Geschichte für mich gelitten. Ich würde für Fans des Genres eher zu "Der große Sommer" oder auch "Hard Land" raten.

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Veröffentlicht am 27.01.2024

Leider unspannend

Verschwiegen
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Ein Krimi ohne Spannungsbogen. Das muss man erstmal hinbekommen!
Las sich zwar schon gut weg, auch wenn die Namen auf deutsche Namen merkwürdig wirken. Aber sie sind verschieden genug, dass man die Leute ...

Ein Krimi ohne Spannungsbogen. Das muss man erstmal hinbekommen!
Las sich zwar schon gut weg, auch wenn die Namen auf deutsche Namen merkwürdig wirken. Aber sie sind verschieden genug, dass man die Leute auseinanderhalten kann.
Aber normalerweise gibt es eine Spannungskurve mit falschen Fährten und Showdown. Hier war es eher so zäh dahinplätschernd mit Längen.
Der Epilog war cool, aber eher so eine Art Cliffhanger, die einen zu Lektüre von Band 2 verführen soll.) :(

) Und nachdem ich Band 2 auch schon gelesen habe, kann ich verraten, dass es da innerhalb der ersten paar Seiten aufgelöst wird :(

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Veröffentlicht am 27.01.2024

Normaler historischer Roman

Die Wölfe von Pompeji
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Beworben wird "Die Wölfe von Pompeji" als ein feministischer historischer Roman für Fans von Madeline Miller und Pat Barker ... das würde ich so nicht unterschreiben, da es falsche Erwartungen weckt.

Zum ...

Beworben wird "Die Wölfe von Pompeji" als ein feministischer historischer Roman für Fans von Madeline Miller und Pat Barker ... das würde ich so nicht unterschreiben, da es falsche Erwartungen weckt.

Zum einen müsste dann der Titel eigentlich korrekt "Die Wölfinnen von Pompeji" heißen, da es um die Prostituierten im Bordell Wolfshöhle geht. Zum anderen ist das Buch keine mythologische Neuerzählung, sondern ein normaler historischer Roman, bei dem es um das Leben ganz gewöhnlicher Sklavinnen geht.
Diese Perspektive hat mir schon gefallen, auch wenn sie sprachlich ziemlich grob umgesetzt wurde. Das passt zwar irgendwie zum Gossenlatein, dass man in pompejianischen Graffiti findet und evtl. auch zur angestrebten jungen TikTok-Zielgruppe, aber nicht so ganz zur eigentlichen Zielgruppe historischer Romane (die ja doch eher von älteren und konservativen Leser:innen bevorzugt werden).

Der Roman erzählt vom eigentlichen Leben und spielt einige Jahr vor dem Vulkanausbruch (und auch vor dem großen Erdbeben?), sodass der Schauplatz eine jede italienische Stadt in der römischen Antike hätte sein können. Vielleicht kommen wir mit den geplanten zwei Fortsetzungen noch zu dem, was den Schauplatz Pompeji in der Rückschau so tragisch macht?
Es geht um das Leben als Sklavin in einem Bordell mit all seinen Härten und das wurde auf jeden Fall sehr eindrücklich geschildert.

Auch empfand ich das Buch als gut recherchiert. Zum Beispiel war mir gar nicht bewusst, dass die Toga nicht nur vom freien römischen (männlichen!) Bürger getragen wurde, sondern auch von den Prostituierten. Ich hatte als Frauenbekleidung immer Tunika und Stola im Kopf und die Toga als ein Gewand, das nur Männern mit dem römischen Bürgerrecht zustand (Verbannten z.B. auch nicht) . Tatsächlich durften Huren aber keine Stola tragen, aber die Toga. Ein Fakt, der mich fasziniert hat.

Was aber ein ziemlich großes Manko des Buches ist, ist sein Preis. 20€ für ein einfaches Taschenbuch, die Fortsetzung liegt dann sogar schon bei 22€. Ich verstehe die gestiegenen Preise in der Branche, aber bei anderen Verlagen bekommt man dafür trotzdem noch ein Paperback...

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Veröffentlicht am 27.01.2024

Viel Lärm um nichts...

Der Eisbrecher
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Leider einer von den Thrillern, die viel von künstlicher hochgehypter Spannung leben, was ich sehr schade finde. Die Geschichte hatte auf jeden Fall Potential: ein großartiges Setting auf einem Kreuzfahrtsschiff ...

Leider einer von den Thrillern, die viel von künstlicher hochgehypter Spannung leben, was ich sehr schade finde. Die Geschichte hatte auf jeden Fall Potential: ein großartiges Setting auf einem Kreuzfahrtsschiff in der Antarktis und eine verwickelte Kunstkrimiaffäre, alles erzählt von einer unzuverlässigen Protagonistin. Allerdings wurde für mich viel von der Spannung herausgenommen, dadurch, dass Olivia immer wieder und sehr oft herumgejammert hat. Sie fühlt sich permanent von mysteriösen Unbekannten und seltsamen Vorgängen bedroht, ohne dass es in der Handlung wirklich vorangeht. Das ist eine Art des Erzählens, die man mögen muss.
Wer die Bücher von Arno Strobel oder Sebastian Fitzek mag, für den könnte auch dieses Buch etwas sein.

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Veröffentlicht am 27.01.2024

Brutaler, düsterer Nordic Noir

NACHT - Die Toten von Jütland
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Ein Reihenstart für alle, die gerne düstere Nordic Noir Thriller al la Jo Nesbø lesen. Menschliche Abgründe bei Tätern und Polizisten inklusive! Für meinen persönlichen Geschmack werden allerdings die ...

Ein Reihenstart für alle, die gerne düstere Nordic Noir Thriller al la Jo Nesbø lesen. Menschliche Abgründe bei Tätern und Polizisten inklusive! Für meinen persönlichen Geschmack werden allerdings die Gewalttaten zu sehr ausgeschlachtet.

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